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Frage nach Flatrate Ficken....Wirklich so wahllos und menschenverachtend?


Empfohlener Beitrag

Geschrieben
vor 8 Stunden, schrieb Roland414:

Und das sexkaufverbot in Schweden hat dazu geführt das die rechtsradikalen schwedendemokraten beinahe zur zweitstaerksten Partei geworden wären.

Was würde Bernd Höcke dazu sagen, hat den schon jemand eingeladen? Dessen These wäre vermutlich, dass es kein deutsches Problem ist, die Ursachen liegen alle im Ausland.

Ich bin auch nicht für eine Kiminalisierung aller "Freier", aber wenn sich sonst nichts ändert wäre es ein Schritt in die richtige Richtung, denn solange eine legale Nachfrage besteht, wird es auch unkompliziert Angebote geben. Letztlich ist es wie bei allem, wer sowas nutzen will, wird Angebote finden und trägt somit seinen Teil dazu bei.

Geschrieben

Wäre es in jedem Fall eine freie Willensentscheidung, wäre es einfach nur die Frage, ob in einer Geschäftsbeziehung (nichts anderes ist letztlich freiwillige Prostitution) jemand ein Angebot in Form eines Pauschalpreises unterbreitet und jemand anders es annimmt. Die Frage dort wäre für mich freilich wie bei Pauschalpreisen im "normalen" Leben auch, kann das sein, dass zu dem angebotenen Preis in der Pauschale für beide Seiten ein fairer Preis enthalten ist?

Aber das Problem liegt ja tiefer, wie aus vielen Beiträgen auch schon deutlich wurde. Viele Prostituierte werden zu ihrem "Job" gezwungen. Und da liegt die Frage nach dem menschenverachtenden Charakter eher begründet, als in der Frage, ob jemand pauschal vergütet wird oder genauso viele Freier erdulden muss, die einzeln bezahlen.

Geschrieben
Am 9.7.2018 at 11:30, schrieb Fickenmachtglücklich:

Wenn die frauen das mitmachen.... ist es doch in ordnung.

genau, volle Zustimmung. Männer ficken halt mal anders. Und es gibt Frauen, die können da mitmachen. Allerdings macht mich skeptisch, dass viele Männer überhaupt ficken. Denen steht doch gar nichts mehr so leicht. Jedenfalls in der bi Szene ist ficken überhaupt nicht in, soll heißen äußerst rar.

Geschrieben

Diese Flat Partys sind doch schon eine Weile verboten......zumindest in Süddeutschland

Geschrieben

Ich sehe Flatrate-Sex deshalb problematisch, weil die Lady um ihren Job als "Angestellte" behalten zu können, im Prinzip genauso miserabel entlohnt wird, wie bei einem Zuhälter. Das neue Prostitutionsschutzgesetz macht es möglich. Da sollte dringend nachgebessert werden, Motto; Mindestlohn.

Wenn ich hingegen von einem Kunden 200 Tacken für ne Stunde bekam und der es wagte, mich nur einmal zu poppen, brauchte der sich im Prinzip auch nicht mehr blicken zu lassen. Ich hab nicht jeden genommen, sondern nur die Creme de la Creme. Typen, die mir so sympathisch waren, dass ich sie - unter anderen Umständen - auch kostenlos rangelassen hätte. Und mit denen wollte ich den Sex dann auch.

Als die Sache Richtung Zwang wanderte, ging ich kurzerhand zum Arbeitsamt und ließ mir nen Job verschreiben.

 

Geschrieben (bearbeitet)

Seelen werden überall verfeuert. Meine Güte, man kann heute nicht mal Kaffee oder ein T-Shirt kaufen ohne Menschenrechte indirekt mit Füßen zu treten. Also irgendwie finde ich das Gejammer um Prostitution völlig übertrieben und ein Prostitutionsverbot halte ich für ziemlichen Quatsch. Ich stehe nicht so auf bezahlten Sex, aber mal ehrlich, wenn die Frauen nicht freiwillig Sex mit den Männern haben wollen, dann müssen Männer halt bezahlen und am Ende macht es irgendwer. Und das wird immer so bleiben. Es macht immer irgendwer die Drecksarbeit, das ist in anderen Bereichen auch so. Und mal ehrlich, was da immer übertrieben wird bezüglich der Freier: als ob das alles total eklige, ungewaschene Säcke wären. Wenn das mal nicht sexistisch ist. Die meisten sind wohl ganz normale Männer mit ganz normalen Sexwünschen. Klar würden gerade die jungen Frauen in ihrer Freizeit eher nicht mit einem Mann ü40 Sex haben wollen - dafür bekommt sie aber ja Geld. Und mal ehrlich, es würde umgekehrt auch kaum ein Freier eine Prostituierte heiraten wollen.

Ich kannte mal ein Pärchen aus dem Pornobusiness. Es soll da auch immer wieder Leute geben, die ihr einen Komplex aufschwatzen wollen. Meine Güte, die macht das gern und die verdienen gut damit. In einem freien Land sollte Porno und Prostitution nicht verboten sein. Menschenhandel ist verboten.

Hier gibt es übrigens auch genug Professionelle. Ich sehe echt nicht, wieso das nicht sein sollte.

vor 9 Stunden, schrieb sylvia_zde:

Ich sehe Flatrate-Sex deshalb problematisch, weil die Lady um ihren Job als "Angestellte" behalten zu können, im Prinzip genauso miserabel entlohnt wird, wie bei einem Zuhälter. Das neue Prostitutionsschutzgesetz macht es möglich. Da sollte dringend nachgebessert werden, Motto; Mindestlohn.

Wo gibt es denn bitte "Angestellte"? Förderung der Prostitution (Zuhälterei) ist ein Straftatbestand.

vor 9 Stunden, schrieb sylvia_zde:

Wenn ich hingegen von einem Kunden 200 Tacken für ne Stunde bekam und der es wagte, mich nur einmal zu poppen, brauchte der sich im Prinzip auch nicht mehr blicken zu lassen. Ich hab nicht jeden genommen, sondern nur die Creme de la Creme. Typen, die mir so sympathisch waren, dass ich sie - unter anderen Umständen - auch kostenlos rangelassen hätte. Und mit denen wollte ich den Sex dann auch.

Die Einstellung finde ich ja mal richtig mies.

vor 9 Stunden, schrieb sylvia_zde:

Als die Sache Richtung Zwang wanderte, ging ich kurzerhand zum Arbeitsamt und ließ mir nen Job verschreiben.

Ohne Worte.

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben (bearbeitet)
vor 9 Stunden, schrieb Micha1911:

Und wie gesagt, ich will nicht missionieren. Nur einen Denkanstoß setzen.

Typischer Satz von Missionaren. Glaubwürdig wäre es, wenn du weniger idiologisch argumentieren, sondern mal selbst Fakten einbringen würdest.

Auch auf Kritik inhaltlich eingehen und nicht mit Scheinargumenten und Realitätsverweigerung zu reagieren wäre dem förderlich.

 

bearbeitet von Frosch_64
Geschrieben (bearbeitet)
vor 20 Stunden, schrieb Mario_Hahner:

Wo gibt es denn bitte "Angestellte"? Förderung der Prostitution (Zuhälterei) ist ein Straftatbestand.

Wie würdest Du denn ein festes Arbeitsverhältnis bezeichnen? Außerdem war das in Anführungszeichen.

vor 20 Stunden, schrieb Mario_Hahner:

Die Einstellung finde ich ja mal richtig mies.

Wieso ist das ne "richtig miese Einstellung" wenn ich schreibe, dass mir der Sex mit den Kunden gefallen hat? Oder war es eher die Tatsache, dass ich mir als Hure das Recht rausnahm, selbstständig zu entscheiden, wer ran darf und wer nicht?

vor 20 Stunden, schrieb Mario_Hahner:

Ohne Worte.

Keine Argumente mehr?

Was ich richtig beschissen finde, wenn Typen mit Kommentaren a la:

vor 20 Stunden, schrieb Mario_Hahner:

Meine Güte, man kann heute nicht mal Kaffee oder ein T-Shirt kaufen ohne Menschenrechte indirekt mit Füßen zu treten. Also irgendwie finde ich das Gejammer um Prostitution völlig übertrieben und ein Prostitutionsverbot halte ich für ziemlichen Quatsch. Ich stehe nicht so auf bezahlten Sex, aber mal ehrlich, wenn die Frauen nicht freiwillig Sex mit den Männern haben wollen, dann müssen Männer halt bezahlen und am Ende macht es irgendwer. Und das wird immer so bleiben. Es macht immer irgendwer die Drecksarbeit, das ist in anderen Bereichen auch so. Und mal ehrlich, was da immer übertrieben wird bezüglich der Freier: als ob das alles total eklige, ungewaschene Säcke wären. Wenn das mal nicht sexistisch ist. Die meisten sind wohl ganz normale Männer mit ganz normalen Sexwünschen. Klar würden gerade die jungen Frauen in ihrer Freizeit eher nicht mit einem Mann ü40 Sex haben wollen - dafür bekommt sie aber ja Geld. Und mal ehrlich, es würde umgekehrt auch kaum ein Freier eine Prostituierte heiraten wollen.

versuchen die ganze Angelegenheit ins Lächerliche ziehen zu wollen, nur um möglicherweise, die eigene frauenfeindliche Lebenseinstellung, öffentlich zementieren zu können.

Du würdest dich wundern, wenn Du wüsstest wie viele Prostituierte Anträge von Kunden bekommen.

Selbstverständlich sind alle Freier lieb. Ganz besonders wenn sie sich zu fünft, notgeil und angesoffen um 02:00 Uhr morgens, ein wenig "amüsieren" wollen. Und das sind auch keine Ausnahmen, sondern passieren jede Nacht - mehrmals.

 

Mein Tipp für die Zukunft, gehe doch mal Nachts und unbewaffnet, durch die Straßen dieser Welt und setze dich doch mal selber den nächtlichen Gefahren aus. Um ein ähnliches Bedrohungspotential zu erhalten, ziehe dir ein par hochhackige Schuhe an und setze dir ne Perücke auf und latsche mal Nachts so rum. Noch besser, stelle dich nebst Handtäschchen an irgendeine Straße. Du wirst ganz schnell merken, wie der Hase läuft und die Ladys können keinen Kampfsport wie Du.

Sie dürfen noch nicht mal zurückschlagen, selbst wenn sie es könnten, da dies schlecht fürs Geschäft wäre. Polizei rufen und anzeigen, ist sogar noch schlimmer, da dies auch noch den Groll der Zuhälter auf sich zieht.

Das wissen die Freier und nützen das auch gnadenlos aus.

Es ist jedes mal ein Spiel mit dem Feuer:

Du hast keine Ahnung wie der nächste drauf sein wird. Verschätzt Du dich einmal, wars das.

 

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Manche schreiben echt 'ne Doktorarbeit, über ein Thema, das sich nur in der Praxis erschließt. Es ist eine Sexpraktik. Üblich ist, dass Frauchen die Prinzessin mimt, und um sich den künftigen Hofstaat scharen läßt. Dann gibt sie sich wählerisch, und sobald sie die Kontrolle verliert, nicht nur über sich selbst, sondern über die wilden Tiere rund um sie herum, da läßt sie sich dann ganz fallen. Aber manche sind vermutlich mit Jungs aufgewachsen, die wollen Sex machen wie die Jungs. Da ein bißchen fummeln, da ein bißchen kleckern. Nichts besonderes, kein Streß, einfach nur rumgeilen, und spritzen wenn es spritz, und sich gehen lassen, wenn man schlapp geworden ist. Männer mögen's naß. Ist halt mal so.

Geschrieben

Es ist generell menschenverachtend, jemanden als käufliches Objekt zu sehen. Prostitution ist nichts anderes als ***igung mit Einwilligung des Opfers. Was die Freiwilligkeit der Dienstleisterinnen angeht, halte ich das für Blödsinn. Es gibt den körperlichen Zwang (z.B. Schläge vom Zuhälter) oder den wirtschaftlichen (oops...am Ende des Geldes ist noch 2/3 Monat übrig). Letzteres ist dann ein legaler Zwang - welch feine Juristerei...ich applaudiere. Freiwillig im Sinne von Traumjob macht das wohl nur eine Handvoll.

Mist bleibt Mist - Flatrate oder Einzelpreisverhandlung macht m.E. keinen Unterschied.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 30 Minuten, schrieb TransMia:

käufliches Objekt

das ist nun aber echt Mist, @TransMia dass die Jungs sich ein Objekt kaufen und damit Sex machen, anstatt uns zu vögeln, nicht wahr?

Darum muß man aber nicht gleich Abolitiomist werden. Es ist ganz einfach. Wenn die Abolitionisten sich durchsetzen, tun sie ja nicht im liberalen Deutschland, dann vögeln SW meistens gratis, und nur hin- und wieder bleibt was hängen, zum Überleben. Das wollen Abos: Dass SW Sex gratis machen, so wie jede Hausfrau auch. Das nennen die Abos dann Gleichstellung. Männer vögeln im übrigen auch immer gratis. Hab' noch keine Frau erlebt, die sich die Schwerarbeit was kosten hat lassen. Drum meinen Männer im allgemeinen auch, dass SW Sex gratis machen sollten.

Am 5.7.2019 at 19:01, schrieb Zander48:

verboten

Verboten ist vieles. Ist sogar in ganz Deutschland verboten. Aber, glaubst Du ans Christkind?

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben (bearbeitet)

@sylvia_zde Du bist doch nicht mal eine Frau, also was erzählst du hier? Du bist laut deinem Profil transsexuell, aber nicht operiert, also salopp gesagt nur ein Mann in Frauenkleidern. Dann bietest du nicht mal eine Dienstleistung frei an, sondern suchst dir deine Sahneschnittchen raus und lässt dich trotzdem noch von denen bezahlen. In einer gerechten Welt müsstest du deine ausgesuchten Lover bezahlen. Was dich widerum zu denjenigem macht, der andere missbraucht und finanziell aussaugt.

vor 37 Minuten, schrieb TransMia:

Es ist generell menschenverachtend, jemanden als käufliches Objekt zu sehen.

Wer tut denn das? Wir reden von Dienstleistungen.

Ich habe noch nie einen Arzt jammern hören, dass er Patienten den Finger in den Arsch stecken muss. Die Proteste der Physiothe***uten halten sich auch in Grenzen. Wir reden hier von gerade mal 15 cm Unterschied und das natürlich mit Schutz. So wie der Arzt einen Gummihandschuh trägt, so ist auch ein Kondom eine Barriere zwischen Dienstleistungsanbieterin und -beansprucher.

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Prostitution ist nichts anderes als ***igung mit Einwilligung des Opfers.

So ein Unsinn. Eine ***igung mit Einwilligung ist schlicht keine ***igung, sondern bestenfalls eine Spielart, in die eingewilligt werden kann. Oder soll man jetzt SM-Sex per Gesetz verbieten und in die Illegalität drängen?

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Was die Freiwilligkeit der Dienstleisterinnen angeht, halte ich das für Blödsinn. Es gibt den körperlichen Zwang (z.B. Schläge vom Zuhälter)

Das ist verboten. Straftaten wird man nie abschaffen können. Warum man deshalb die Prostitution verbieten soll ist nicht nachvollziehbar.

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oder den wirtschaftlichen (oops...am Ende des Geldes ist noch 2/3 Monat übrig). Letzteres ist dann ein legaler Zwang - welch feine Juristerei...ich applaudiere. Freiwillig im Sinne von Traumjob macht das wohl nur eine Handvoll.

Ja na und? Man kann durchaus auch für einen Bruchteil des Geldes irgendwo "normale" Arbeit machen. Oder von HartzIV leben. Wo ist das Problem? Es gibt Leute, die müssen mit HartzIV auskommen und prostituieren sich nicht.

 

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben
vor 50 Minuten, schrieb floggy:

Aber, glaubst Du ans Christkind?

Nee,da glaube ich nicht mehr dran.....nur die Orte die ich früher besucht habe,dort gibt es nirgents mehr Flatrate Ficken...

Geschrieben
Am 9.7.2018 at 12:02, schrieb Rollenspiel_real:

Zum Glück gibt's diese Damen die es auf sich nehmen, die leider existenten Männer die ihre triebe abbauen müssen diese zu befriedigen... Chapeau und Respekt..

Ich halte das schlichtweg für ein Gerücht, dass es auch nur eine einzige Frau gibt, die so etwas beruflich freiwillig macht.

Allenfalls vorstellbar als Rollenspiel in einer schönen Zweisamkeit. Nicht meine Sache - aber wem es gefällt, bitte sehr!

Ansonsten ist das doch nur ein Zeugnis, was für traurige Formen aller zwischenmenschlicher Umgang mitunter annehmen kann.

Nicht nur beim Sex.....

Geschrieben
vor 48 Minuten, schrieb Mario_Hahner:

@sylvia_zde Du bist doch nicht mal eine Frau, also was erzählst du hier? Du bist laut deinem Profil transsexuell, aber nicht operiert, also salopp gesagt nur ein Mann in Frauenkleidern. Dann bietest du nicht mal eine Dienstleistung frei an, sondern suchst dir deine Sahneschnittchen raus und lässt dich trotzdem noch von denen bezahlen. In einer gerechten Welt müsstest du deine ausgesuchten Lover bezahlen. Was dich widerum zu denjenigem macht, der andere missbraucht und finanziell aussaugt.

@Mario_Hahner Dürfen sich Transsexuelle nicht prostituieren? Wo steht das denn geschrieben?

Was denn, dir passt das nicht wenn Prostitiuierte sich ihre Kunden aussuchen? Das ist für dich Missbrauch und "finanzielles Aussaugen"?

Wenn deine Nase einem simplen Dachdecker oder Handwerker nicht gefällt, muss er dir ebenfalls nicht seine Dienstleistung zukommen lassen. Aber Prostituierte müssen gefälligst jeden nehmen?

Einerseits ja immer so an die Gesetze gelehnt aber wenn es um deine eigene Einstellung geht, ist das öffentliche Diffamieren, offenbar das Mittel deiner Wahl.

Zu deiner Information:

So lange eine Transsexuelle nicht operiert ist nennt man sie Transsexuelle. Nach einer Operation nennt man sie Frau. Das was Du meinst, nennt man Transvestit. Du bist nun lange genug hier um auch diese Feinheiten kapiert zu haben, weshalb ich mich wundern muss, warum wohl dein Hirn nicht mehr hergibt.

 

Geschrieben (bearbeitet)
vor 58 Minuten, schrieb sylvia_zde:

@Mario_Hahner Dürfen sich Transsexuelle nicht prostituieren? Wo steht das denn geschrieben?

Nirgends, du kannst dich prostituieren so viel und so oft und lange, wie du willst. Du sprichst dann aber eben für Transsexuelle und nicht für Frauen in dem Gewerbe.

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Was denn, dir passt das nicht wenn Prostitiuierte sich ihre Kunden aussuchen? Das ist für dich Missbrauch und "finanzielles Aussaugen"?

Wenn deine Nase einem simplen Dachdecker oder Handwerker nicht gefällt, muss er dir ebenfalls nicht seine Dienstleistung zukommen lassen. Aber Prostituierte müssen gefälligst jeden nehmen?

Wie oft kommt es wohl vor, dass der Dachdecker sagt: "Nö, dir will ich nicht das Dach für x Tausend Euro decken!"? Kann ich dir sagen: Extrem selten. Wenn die Auftragslage das her gibt, dann macht der Dachdecker das auch in den allermeisten Fällen. Der sucht sich seine Kunden nicht in der Art aus, wie du. Wenn der Dachdecker jemanden ablehnt, dann aus gutem Grund, z. B. weil er arge Zweifel hat, dass der Kunde zahlungsfähig ist. Da in dem Gewerbe Vorkasse üblich ist, ist das ja kein Problem. Zumal das in deinem Fall ja so ist, dass der Dachdecker sich das Dach vom Kunden machen lässt, wofür der Kunde dann auch noch bezahlen soll. Und mal abgesehen von deinem Transsexuellen-Status macht es wohl einen Unterschied, ob man mit Prostitution seinen Lebensunterhalt bestreiten muss oder ob man das nur hobbymäßig nebenbei macht, wenn man sowieso gerade geil ist und sich die guten Kunden dann herauspickt.

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Einerseits ja immer so an die Gesetze gelehnt aber wenn es um deine eigene Einstellung geht, ist das öffentliche Diffamieren, offenbar das Mittel deiner Wahl.

Ich diffamiere niemanden.

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Zu deiner Information:

So lange eine Transsexuelle nicht operiert ist nennt man sie Transsexuelle. Nach einer Operation nennt man sie Frau. Das was Du meinst, nennt man Transvestit. Du bist nun lange genug hier um auch diese Feinheiten kapiert zu haben, weshalb ich mich wundern muss, warum wohl dein Hirn nicht mehr hergibt.

Nach der Operation kann sie sich Frau nennen und das weibliche Geschlecht im Pass eintragen lassen. Eine biologische Frau wird sie dennoch nicht. Kinder wirst du z. B. nicht gebären können, ob mit oder ohne Mumu. Gleichstellung bedeutet nicht, dass eine gebürtige Frau und Post-OP-MzF-Transsexuelle gleich sind, sondern nur dass sie vor dem Gesetz gleich behandelt werden.

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben
vor 2 Stunden, schrieb floggy:

das ist nun aber echt Mist, @TransMia dass die Jungs sich ein Objekt kaufen und damit Sex machen, anstatt uns zu vögeln, nicht wahr?

Mist ist, dass dieses "Objekt" ein Mensch ist und man nicht drüber nachdenkt. Ansonsten alles fein.

vor 2 Stunden, schrieb Mario_Hahner:
vor 2 Stunden, schrieb TransMia:

Es ist generell menschenverachtend, jemanden als käufliches Objekt zu sehen.

Wer tut denn das? Wir reden von Dienstleistungen.

Ich habe noch nie einen Arzt jammern hören, dass er Patienten den Finger in den Arsch stecken muss. Die Proteste der Physiothe***uten halten sich auch in Grenzen. Wir reden hier von gerade mal 15 cm Unterschied und das natürlich mit Schutz. So wie der Arzt einen Gummihandschuh trägt, so ist auch ein Kondom eine Barriere zwischen Dienstleistungsanbieterin und -beansprucher.

Nun, der Vergleich hinkt so gewaltig, dass er schon auf Krücken läuft. Vollziehe das doch einfach mal im Selbstversuch nach: Verabrede dich mit einem Mann, den Du total eklig findest und steck ihm 10 Sekunden den Finger in den Po (so lange dauert eine Prostatauntersuchung) und anschließend lässt Du Dich eine halbe Stunde (jetzt sind Dirnenlohn und Arztlohn vergleichbar) von ihm vögeln und tust dabei noch die ganze Zeit so, als wäre er der geilste Hengst auf Erden. Anschließend denkst Du drüber nach, wobei Du dich besser gefühlt hast. Wenn es Variante 2 war, darfst Du Dich bei mir als Sklave bewerben. ;)

 

vor 2 Stunden, schrieb Mario_Hahner:
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Prostitution ist nichts anderes als ***igung mit Einwilligung des Opfers.

So ein Unsinn. Eine ***igung mit Einwilligung ist schlicht keine ***igung, sondern bestenfalls eine Spielart,

Eine Straftat ist eine Straftat. Sie ist nur nicht strafbar, wenn das vermeintliche Opfer einwilligt. Mit Spielart unter gleichberechtigten Partnern hat das nichts zu tun. Übrigens ist das keine Aufforderung, Prostitution zu verbieten - wenn ich zu Deinem tollen o.g. Arzt gehe und der mich operiert, willige ich übrigens auch in eine Körperverletzung ein.

 

vor 2 Stunden, schrieb Mario_Hahner:
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Was die Freiwilligkeit der Dienstleisterinnen angeht, halte ich das für Blödsinn. Es gibt den körperlichen Zwang (z.B. Schläge vom Zuhälter)

Das ist verboten. Straftaten wird man nie abschaffen können. Warum man deshalb die Prostitution verbieten soll ist nicht nachvollziehbar.

Zitieren

oder den wirtschaftlichen (oops...am Ende des Geldes ist noch 2/3 Monat übrig). Letzteres ist dann ein legaler Zwang - welch feine Juristerei...ich applaudiere. Freiwillig im Sinne von Traumjob macht das wohl nur eine Handvoll.

Ja na und? Man kann durchaus auch für einen Bruchteil des Geldes irgendwo "normale" Arbeit machen. Oder von HartzIV leben. Wo ist das Problem? Es gibt Leute, die müssen mit HartzIV auskommen und prostituieren sich nicht.

Wie gesagt: Ich habe geschrieben, das Prostituion Mist ist, egal wie der Preis verhandelt wird, nicht dass sie verboten werden soll.

Ich möchte jetzt auch keine ewig lange Diskussion führen, wie dass denn aussieht, wenn Du als alleinerziehende Mutter von zwei Kindern, mit einem Sprechstundenhilfengehalt (und ohne Unterhalt vom Vater) in Köln oder Berlin leben und eine Wohnung bezahlen musst.

Die Frage, die man sich beantworten muss, bevor man die Frage nach Flatrate stellt, ist halt die nach der Würde des Leistungspakets.

Geschrieben
vor 50 Minuten, schrieb TransMia:

Mist ist, dass dieses "Objekt" ein Mensch ist

ja, um das geht es doch, dass da ein Mensch ist, der einen als sexuelles Wesen sieht, und der die Bedürfnisse eines Mannes nicht abtut, sondern sich deren annimmt. Da ist soviel Menschliches gerade in der Bedürftigkeit, dass es unmenschlich wäre diesen Kontakt unter Strafe zu stellen. Problem ist, dass Männer zu Draufgängern erzogen werden, und viele Frauen auf Draufgängertypen stehen. Ein Mann muß so sein, heißt es dann lapidar. Das ist das Problem, warum viele Männer ihre Bedürftigkeit nicht adequat formulieren können. Life is easy.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 1 Stunde, schrieb Mario_Hahner:

Zumal das in deinem Fall ja so ist, dass der Dachdecker sich das Dach vom Kunden machen lässt, wofür der Kunde dann auch noch bezahlen soll.

Nun, der Kunde, der zu Prostituierten geht, zahlt ja nicht wirklich nur für den Sex. Er will im Idealfall, Sex wie mit einer Geliebten, aber eben nicht die Verbindlichkeiten, die sich mit einer Geliebten zwangsläufig ergeben würden. Wenn ich eine exzellente Geliebte sein soll, will ich dafür auch entsprechend gut bezahlt werden. Und es steht ja nirgends geschrieben, dass ich den Sex nicht genießen darf. Kunden finden das übrigens schön, wenn es der Lady auch gefällt - zumal das recht selten ist in dem Gewerbe. Nur darf ich den dann auch nicht anrufen, wenn ich Sehnsucht nach ihm habe. Das verbitten die sich und auch dafür zahlen sie.

 

vor 1 Stunde, schrieb Mario_Hahner:

Und mal abgesehen von deinem Transsexuellen-Status macht es wohl einen Unterschied, ob man mit Prostitution seinen Lebensunterhalt bestreiten muss oder ob man das nur hobbymäßig nebenbei macht, wenn man sowieso gerade geil ist und sich die guten Kunden dann herauspickt.

Um meinen Lebensunterhalt davon bestreiten zu können, ist hier in Berlin erstens die Konkurrenz zu groß, zweitens die Preise zu niedrig. Da müsste ich jeden Tag 4-5  Kunden a um die 100 Euro haben. Zuhause darf ich das ja nicht machen. Eine für den horizontalen Bereich angemietete Wohnung, ist nahezu unbezahlbar. Im Puff bleibt sogar noch weniger Geld übrig, da ich die Zimmermiete tragen muss. Und zwar bei jedem Kunden aufs Neue.

Um 4-5 Kunden garantiert jeden Tag zu haben, muss ich bei der großen Konkurrenz, schon sehr fragliche Dinge anbieten, die ebenfalls nicht mehr erlaubt sind und sich extrem Lebensverkürzend auswirken können. 

Ich müsste also jeden Monat einplanen, vorausgesetzt ich mache das als Callgirl:

- 200 € für Werbungskosten.

- 300-500 € für Hochglanz-Annoncen.

- 40 € Internet

- 70 € Für ein gewerblich nutzbares Handy.

- 3000 € Nur für die Taxifahrten

- 500 € Für die Miete

- 300 € Fixkosten

- 400 € Lebensmittel

- 1600 € Für die Prep

- 700 € Für die Krankenversicherung

- 300 € Für Kleidung und Dessous

- 200 € Für Hygiene-Artikel und Kondome

Macht zusammen: 7610 - 7810 € Monatlich.

So, darauf kommt noch die Steuer. Und auch wenn mir das Finanzamt die Werbungskosten und das Taxigeld erstattet, muss ich es dennoch ein Jahr lang vorschießen.

Rechnen wir also mitsamt der Steuer mit nur 12000 € Mindesteinnahmen. Geteilt durch 100 € pro Stunde, macht das 120 Kunden pro Monat, die ich mindestens (!) haben muss.

Und die ersten Monate - bis der Laden läuft, muss ich das ebenfalls vorschießen. Und das kann so 6 Monate dauern. Und sobald ich mal krank werde - und sei es nur ne Influenza - wird die Sache kritisch.

120 wohlhabende Kunden, jeden Monat und auch noch in Berlin, ist extrem unrealistisch. Und auch sau gefährlich.

Da müsste ich noch ne kleine Privatarmee engagieren, um mir die ganzen Schutzgelderpresser vom Hals zu halten. Oder eben zusätzlich jeden Monat noch 5000 € für eben Schutzgeld einplanen, was noch unrealistischer wäre. Wenn Steuern und der Wunsch der Kunden, nach ungeschützten Handlungen nicht wären und ich nen Freund hätte, der mich jeden Tag zu den Kunden fährt und es keine Schutzgelderpresser gäbe, bzw. die Justiz ihren Job machen würde, dann wäre das vielleicht machbar.

Aber so, wird es allenfalls ein kleines Zubrot sein,  dass dann auch gerne ein Hobby sein darf.

Und das war noch eine sehr knappe Rechnung ohne Urlaubsgeld und niedrigen Miet- und Lebenshaltungskosten.

 

Bei Flatratesex, wird die Professionelle auch 2-3x mehr Kunden ranlassen müssen. 

Hat sie also jeden Tag nur 10 Kunden, wird sie so gerade eben am Existenzminimum dahinkrebsen, während sich Finanzamt und Bordell ne goldene Nase verdienen. So sie es legal macht und sich an alle Gesetze hält.

Und dabei ist nicht zu vergessen, dass sie allein (!) das volle Risiko trägt.

 

Also halte ich die Einnahmen gering. Denn je weniger Einnahmen, desto weniger Steuern und teure Taxifahrten. Muss keinem Druck nachgeben, bekomme die Prep wesentlich billiger, muss nicht umfangreich werben und annoncieren, brauche nur sehr wenige Hygieneartikel und Kondome. Gut, dann sind es eben nur 2-3 Kunden je Wochenende.

Aber für die kann ich mir dann richtig Zeit nehmen, bin nicht gestresst, dafür aber bestens gelaunt. Und dies wiederum freut den Kunden.

 

Und wenn die Flatrate-Ladys der Meinung sind, sich jeden Tag von 10-15 Männern besteigen zu lassen, nur um am Ende auf HartzIV Niveau zu leben, Bitteschön.

Mein Fall ist das nicht.

 

 

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Noch mal nachgerechnet.
Geschrieben
Am 9.7.2018 at 11:33, schrieb grabenderBraunbär:

absoluter quatsch diese Damen verdienen sehr gutes Geld in diesen Clubs... und die allermeisten machen es weil es schnell gutes Geld zu verdienen gibt... Nicht weil sie gezwungen werden... das ist fakt

Wieso ist es bei Männern so beliebt? Weil es billig ist...und daher für die Frauen vermutlich finanziell erheblich unattraktiver, als wenn sie auf eigene Rechnung arbeiteten. Warum sollte eine Frau das also freiwillig tun? Ihren Körper für billiges Geld an zweifelhaft sympathische Typen mit zweifelhafter Körperhygiene und mangelhaften moralischen Vorstellungen verkaufen? KEIN MENSCH MACHT DAS FREIWILLIG!!! Schlagt euch das aus dem Kopf! 

Geschrieben

Von 'Nutten' fordern, dass sie sich gefälligst bilden sollen um dem selbstverschuldeten Elend zu entkommen und gleichzeitig eine grassierende Männerfeindlichkeit beklagen ist natürlich eine Argumentationskette der man schwer etwas entgegen setzen kann. Chapeau.

 

  • Moderator
Geschrieben

Ich habe einige Beiträge und dren Reaktionen entfernt die nah an menschenverachtenden "Denken" gelegen waren.

Gruß

Brisanz

Team-Poppen.de

Geschrieben
vor 20 Stunden, schrieb TransMia:

Eine Straftat ist eine Straftat. Sie ist nur nicht strafbar, wenn das vermeintliche Opfer einwilligt. Mit Spielart unter gleichberechtigten Partnern hat das nichts zu tun. Übrigens ist das keine Aufforderung, Prostitution zu verbieten - wenn ich zu Deinem tollen o.g. Arzt gehe und der mich operiert, willige ich übrigens auch in eine Körperverletzung ein

Ich betone ausdrücklich mich hier in keiner Weise wertende über Prostitution äußern zu wollen. Die zitierte Aussage kann so aber nicht stehen bleiben. Selbstverständlich ist es keine ***igung wenn man die Dienstleistungen einer Sexarbeiterin in Anspruch nimmt. Die ***igung setzt das Fehlen des freien Willens voraus. Der Vergleich mit dem Tatbestand der Körperverletzung bei Ärzten funktioniert nicht. Es ist eine gänzlich andere Rechtsgrundlage.

Geschrieben
Am 7.7.2019 at 18:38, schrieb floggy:

ja, um das geht es doch, dass da ein Mensch ist, der einen als sexuelles Wesen sieht, und der die Bedürfnisse eines Mannes nicht abtut, sondern sich deren annimmt. Da ist soviel Menschliches gerade in der Bedürftigkeit, dass es unmenschlich wäre diesen Kontakt unter Strafe zu stellen.

Es ist voll daneben und politisch unkorrekt, aber Dein Humor hat was. :praise:

vor 6 Stunden, schrieb MikeZRH:

Ich betone ausdrücklich mich hier in keiner Weise wertende über Prostitution äußern zu wollen. Die zitierte Aussage kann so aber nicht stehen bleiben. Selbstverständlich ist es keine ***igung wenn man die Dienstleistungen einer Sexarbeiterin in Anspruch nimmt. Die ***igung setzt das Fehlen des freien Willens voraus. Der Vergleich mit dem Tatbestand der Körperverletzung bei Ärzten funktioniert nicht. Es ist eine gänzlich andere Rechtsgrundlage.

Ja, Du hast recht: Korrekterweise kann man es nicht so stehen lassen. Strafrechtlich ist Prostitution keine Straftat. Meine Aussage bezog sich nur allgemein darauf, dass eine Straftat mit Einwilligung trotz der Einwilligung eine Straftat ist - es ist halt nur nicht strafbar, weil darin eingewilligt wird. Der Vergleich mit dem Arzt funktioniert in diesem sehr allgemeinen Sinne schon.

Abgesehen davon möchte ich darauf hinweisen, dass der Vergleich von einem meiner Vorschreiber ins Spiel gebracht wurde - Vergleiche müssen ja nicht immer das gleiche Ergebnis bringen, sie können ja nun auch Unterschiede aufzeigen.

Natürlich hast Du völlig recht - ***igung im rechtlichen Sinne setzt das Fehlen des freien Willens voraus. Juristisch absolut in Ordnung. Ich überziehe hier nur bewusst, weil ich den einen oder anderen dahingend zum Nachdenken anregen möchte, das freier Wille und freies Wollen durchaus nicht das Gleiche sind. Letzteres ist juristisch natürlich völlig irrelevant - mich fragt ja auch keiner, ob ich Bock auf meinen Job habe. Der Stifter dieses Beitrags hat ja auch eher eine humanistische Frage gestellt: Nämlich ob Flatrates menschenverachtender sind, als ein Dirnenlohn, der auf Einzelpreisverhandlung zustande kommt.

Und mein Fazit bleibt: "Nein, ist es nicht."

Menschenverachtend ist, dass sich Menschen auf Sex mit Personen einlassen müssen, auf die sie nicht stehen und dass das ihren Kunden entweder scheißegal ist, oder sie sich einen Haufen von Rechtfertigungen zurechtlegen, weil es ihnen eigentlich unangenehm ist, oder sich schlimmstenfalls noch für den geilsten Hengst im Stall halten, weil ihnen eine Dienstleisterin ein überzeugendes Schauspiel angeblicher Lust bietet. Wie der Preis dafür verhandelt wird, spielt da doch wirklich keine Rolle mehr.

Geschrieben

Sex mit einer Prostituierten ist ebenso keine Körperverletzung wie Sex mit der Ehefrau oder der Frau des Nachbarn, so lange diese eingewilligt haben. Wer diese Frauen entmündigen will, der kann das ja beim Amt beantragen und sich als Vormund zur Verfügung stellen. Das wäre dann aber menschenverachtender und entwürdigender, als der Freier, der einfach nur Sex will!

Was spricht gegen Sex einer Prostituierten mit z. B. einem Behinderten? Haben die kein Recht auf Sex? Ach so, da spricht nichts dagegen? Warum soll denn Prostitution auf ein Mal schlecht und "menschenverachtend" werden, bloß weil ein normaler Mann Sex will? Die Frauen wissen, worauf sie sich einlassen und die Männer wissen, was sie dafür bekommen. Es ist reiner Sex, da ist keine Liebe. Ergo braucht sich die Frau da auch nicht anstellen, wenn der Freier eine dicke Nase hat oder eine Halbglatze. So lange er sauber ist und sich benimmt, nicht besoffen ist oder aggressiv. Und trotzdem kann sie jeden ablehnen. Ist halt nur schlecht für's Geschäft. Den Fantasieanspruch an besonders gutaussehende Liebhaber stellt keine Prostituierte, die das nicht nur hobbymäßig nebenbei macht, weil sie dann ihre Miete nicht mehr zahlen kann. Und stell sich einer vor: wenn ich ab morgen nicht mehr zur Arbeit gehe, dann kriege ich am Ende des Monats vielleicht auch kein Gehalt mehr. Wenn der Dachdecker zu anspruchsvoll ist, dann wird der über kurz oder lang auch pleite machen. Willkommen in der realen Welt!

Ich rede hier ganz klar nicht von Menschenhandel, völlig besoffenen, aggressiven Freiern im Rudel oder so einen Quatsch. Klar, das gibt es je nach Gegend, die muss aber doch streng genommen keine nehmen. Natürlich gibt es auch Straftaten. Die sind aber nun mal illegal. Das ist Sache der Polizei, die im übrigen jeder anrufen kann, auch eine Prostituierte oder ein Freier. Wer über ein Prostitutionsverbot nachdenkt, der vergisst, dass Körperverletzung, Menschenhandelt, Freieheitsberaubung und Nötigung sowieso schon strafbar sind. Und trotzdem passiert es. Ein Prostitutionsverbot würde auch nichts ändern, außer dass man Männer, die nur Sex wollen, kriminalisiert. Ganz toller Plan!

Eine Bekannte aus meiner Jugend ist später auf den Strich gegangen. Warum? Weil sie einfach fertig war und drogensüchtig. Natürlich ist das schlimm. Und dennoch hat sie den Job lieber gemacht, als sich vom Amt terrorisieren zu lassen oder irgendwo putzen zu gehen, wo man sie sowieso bald wieder rausgeschmissen hätte. Das war aber auch keine Prinzessin, die von der großen Liebe träumt. Das hatte sie schon lange davor hinter sich. Wenn man nicht will, dass sich solche Frauen für Sex gegen Geld anbieten, dann entzieht man ihnen ihre Einkommensquelle. Und dann? Gibt das Jobcenter ihr dann freiwillig das Dreifache des Regelsatzes und drückt ihr keine Sperren rein, damit sie bloß nicht anschaffen muss? Von mir aus gerne. Tun die aber nicht. Ich habe das nicht erfunden. Fragt doch mal die Volksparteien, warum es einen Niedriglohnsektor und HartzIV gibt.

Davon ab gibt es noch eine Menge Frauen, die nicht drogensüchtig sind und sich auch nicht auf der Straße anbieten müssen und auch kein Zimmer zu überhöhten Preisen mieten müssen. Wenn man nicht nur in der Großstadt guckt, wo die Mieten übrigens für alle immer unerschwinglicher werden, dann findet man auch Prostituierte, die sich zu mehreren ein Haus oder eine Wohnung in einem Vorort teilen.

Meinetwegen kann man Streetworker und Ausstiegsprogramme anbieten, investigativ ermitteln und was weiß ich nicht alles, aber ein Verbot oder eine Entmündigung der Betroffenen ist definitiv der falsche Weg.

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