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Bankenkrise


Ce****

Empfohlener Beitrag

Geschrieben

@CellerPaar: Ca. 350 Milliarden ist die Bilanzsumme der KFW.


@mucpierre

kennst du zufällig die Eigenkapitalquote der KfW? Würde mich mal interessieren.



Ich wette auch um 100€ mit jedem der will, dass die Deutscha Bank pleite geht oder zumindest in Schieflage gerät.


Geschrieben

Ich wette auch um 100€ mit jedem der will, dass die Deutscha Bank pleite geht oder zumindest in Schieflage gerät.

Als Experte für Schieflagen kennst Du sicher die Veröffentlichungspflichten und die Infomöglichkeit im Internet.

Manchmal genügt ein Mausklick . . . manchmal braucht man zwei oder drei


Geschrieben

Ja kenne ich. Ist nur nicht immer alles so leicht zu finden bzw. viel Aufwand es zu suchen, ich dachte du könntest mir etwas entgegenkommen. Sei's drum.


Wie siehts mit einer Währungsreform in den USA aus?


Geschrieben

LEHMANN-PLEITE KOSTET MÜNCHEN 4 MILLIONEN EURO

Die Stadt hatte bei der US–Bank mehr als 50 Millionen Euro angelegt. Vier Millionen sind wohl futsch. Andere Städte in Deutschland hat die Bankenkrise aber noch viel schlimmer erwischt.>Frankfurt/M. soll 90 Millionen Euro angelegt haben.

"Aber das war kein riskantes Geldgeschäft , sondern es waren erlaubte Kommunalfonds.Der Satdtrat und das Revisionsamt hatten dem zugestimmt " so der Münchner Kämmerer Ernst Wolowicz.
________________________
Entnommen aus der heutigen AZ


Geschrieben

Aber das war kein riskantes Geldgeschäft , sondern es waren erlaubte Kommunalfonds.

Bekannterweise sitzen in den städtischen Gremien immer echte Experten.


Geschrieben

der ebenfalls in den talkshows häufig anwesende herr Hickel, hat erwähnt, dass man eine neue VWL/BWL braucht.
darin sollte meiner meinung nach auch enthalten sein, dass man mit geld kein geld verdienen darf. es muss immer auf den realen wert(den gegenwert des geldes) zurückführbar sein. es finden ja unabhängig von dieser krise seit jahren luftgeschäfte statt.
geld ist aber nur ein ersatzmittel. ohne realen gegenwert ist es wertlos. da gibt es auch kein gegenargument. sicher, solange man die ewig "dummen" für diesen unsinn büssen lässt... aber das kann´s ja wohl nicht sein


Geschrieben

Hi Folks,

dann will ich mich auch nochmal in diesem wunderbaren Thread äussern: selten habe so viel Halbwissen und Unwissenheit auf einem Fleck gesehen. Ich picke mir mal so aus dem Gedächtnis einige Dinge raus.

Ein Zitat war: Immobilien sind die beste Anlage. Völlig richtig - insbesondere dann, wenn sie nicht in den USA, UK und ESP stehen. Dort soll es ja nach meinem Kenntnisstand zu Preisverfällen gekommen sein...

Zu den Kommunen: wenn sie erfreulicherweise mal etwas Cash über haben, dann finde ich es vollkommen richtig, es verübergehend zinsbringen anzulegen. Finden aber glaube ich auch alle anderen, solange die Kohle nicht über die Wupper geht. Vor zwei Jahren zu erahnen, dass die angesehen Investmentbank Lehman heute zahlungsunfähig ist, das wäre in meinen Augen eine sportliche Leistung gewesen. Von daher kann ich nur sagen: Dumm gelaufen.

Besetzung entscheidender Ämter in Kommunen: sehe ich auch so, dass es dort viel viel wichtiger ist, nen Parteifreund unterzubringen als nen echten Fachmann. Trotzdem denke ich aber, dass es auch für Fachleute schwer gewesen wäre, dass vorherzusehen.

Dann finde ich es noch extrem bezeichnend, dass genau die Leute, die sich früher über zusätzliche Gewinne gefreut haben, jetzt alles vertreufeln, was sich in dem Zusammenhang abgespielt hat.

Meine Einschätzung ist, das einige gute und für alle Seiten sinnvolle Praktiken viel zu exzessiv betrieben wurden und dass dabei alle mitmachen wollten - ob mit oder ohne Know-How. So hat man auch deutlich gesehen, dass die größen Anfänger (IKB/SachsenLB) als erste über die Klinge gesprungen sind. Schade ist auch in meinen Augen, dass jetzt der Steuerzahler und Kleinanleger für den Spaß aufkommen soll. Aber es wäre auch das erste Problem, dass letzten Endes nicht der Steuerzahler lösen muss.

In diesem Sinne nen schönen Samstag Abend und immer dran denken: wer im Schlachthaus sitzt soll nicht mit Schweinen werfen - oder wer im Glashaus sitzt soll nur im Keller poppen.

VG FA


Geschrieben (bearbeitet)

Ich beobachte das Geschehen an den Finanzmärkten und frage mich, wie das eigentlich funktionieren soll, was die U.S.-Regierung da gerade veranstaltet. Rein finanziell, meine ich...

Ich bin ja in Geldsachen nicht so bewandert: Habe ich welches, gebe ich es aus! Das isses dann.
Habe ich dann nix mehr warte ich die Zeit ab bis ich wieder welches habe. Oder so in der Art.
Die Kunst der Bevorratung lebenswichtiger Güter habe ich mir zwar noch nicht anerzogen, jedoch kann das ja noch werden.
Man lernt ja im Alter durchaus dazu…

So, und nun bin ich ja eben auch keine große Rechenkünstlerin. Jedoch Reste von gesundem Menschenverstand habe ich dann doch noch in mir. Und Reste sagen mir, dass die ganze Finanznummer, die gerade in den USA abläuft, ganz fürchterlich stinkt.

Bei einem Brutto-Inlandsprodukt von fast 14 Billionen (geändert, siehe nachfolgendes Posting. Danke für den Hinweis.) Dollar frage ich mich, wie diese ohnehin schon „dezent“ inflationäre und bankrotte „Weltmacht“ jemals diese 700 Milliarden Dollar-Finanzspritze für das marode Bankensystem herbeizaubern will, ohne bis in die siebte kommende Generation Schulden absurdester Höhe zu hinterlassen oder die Notenpresse anzuwerfen und selbige zum Rauchen zu bringen und zudem bzw. sowieso die ganze Welt früher oder später demnächst in den Abgrund eines globalen Weltwirtschaftskollaps zu reißen und schlussendlich den Rest des Erdballs die Scheiße gehörig mit ausbaden zu lassen und nötigenfalls die Zivilisation (und die sozialen und kulturellen Errungenschaften derselben!) – wie wir sie kennen – in den Abfallschacht der Historie zu befördern. Zahlen und Infos zum diesem Land und seiner derzeit gar widrigen Situationslage findet man im Netz zuhauf und in Massen. Nominal haben – laut CIA World Factbook im August 2008 – die USA mit rund 9,6 Billionen Dollar die höchste Staatsverschuldung weltweit. Grandios! Aber all das ist ja völlig egal, Zahlen sind in diesen Tage eh nur noch absurdes Geplänkel – ernsthaftes Rechnen sowieso. Man fragt sich, ob man eigentlich noch ganz bei Trost ist, wenn man sich dieses ganze widerliche Schmierentheater in der „Welthauptstadt“ aus der Ferne ansieht, welches uns da aufgetischt wird. Um was nur zu erreichen?
Bleiben wir also gespannt und harren der Schrecknisse, die da noch kommen mögen …

Nebenbei noch dieses, da es auch uns in Deutschland schlussendlich finanziell angehen wird, ob wir das nun wollen oder nicht:

Der aktuelle Gesetzesentwurf zur Rettung der Krisenbanken (mit bekanntermaßen derzeit geschätzen 700 Milliarden Dollar), welcher von der Regierung Bush namens des Herrn Finanzsekretärs Paulson vorgeschlagen wurde, hat einen Satz in § 8, der es in sich hat. Niemand aus den sattsam bekannten Mainstream-Medien kümmert diese nette textliche Kleinigkeit. DAS ist ein Skandal und schlicht unfassbar!

Er lautet:

Sec. 8. Review.
Decisions by the Secretary pursuant to the authority of this Act are non-reviewable and committed to agency discretion, and may not be reviewed by any court of law or any administrative agency.


Frei übersetzt:
„Die Entscheidungen des Finanzsekretärs (-Ministers), dieses Gesetz betreffend, sind nicht überprüfbar und werden nach eigenen Ermessen der Finanzbehörde (des Finanzsekretariats bzw. Ministeriums) entschieden, und dürfen durch keinerlei Gericht und keinerlei Behörde überprüft werden.“

Noch Fragen, was hier gerade geschieht?! Ähm … Demokra-WAS?!


bearbeitet von bangbangladash
Ergänzung
Geschrieben



Bei einem Brutto-Inlandsprodukt von fast 14 Mrd. US-Dollar frage ich mich, wie diese ohnehin schon „dezent“ inflationäre und bankrotte „Weltmacht“ jemals diese 700 Milliarden Dollar-Finanzspritze für das marode Bankensystem herbeizaubern will,...



Um zu beruhigen: das BIP der USA beträgt glücklicherweise 14 Billionen USD (also europäische Billionen, nicht zu verwechseln mit englischen Billions, die in Europa wiederum Milliarden wären --Lehrstunde beendet--). Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass ein Land, das ohnehin auf Pump lebt, größere Schwierigkeiten damit haben dürfte... Und der Dollarkurs dürfte sich munter weiter Richtung Süden bewegen...

LG FA


Geschrieben

Bei der 700 Milliarden Dollar Hilfe für die Banken stellt sich die Frage, ob die Medizin nicht schlimmer als die Krankheit ist.
Es ist eine berechtigte Frage wie diese Summe finanziert werden soll. Viele Möglichkeiten gibt es nicht. Entweder durch Steuern, das würde den Aufschwung in den USA fürs erste vollends abwürgen, oder über weitere Verschuldung, sprich Inflation.

Die Privathaushalte in den USA sind ohnehin schon bis über beide Ohren verschuldet, und die bisherige Politik sah es eher vor, durch Anreize (Paychecks) den Konsum anzuregen. Ehrlich gesagt, kann ich mir nicht vorstellen, dass eine 180 Grad Wende hier gesund ist.

Und dieses Paket über die Inflation zu schultern halte ich auch für fatal, da der Dollar jetzt schon massiv überbewertet ist.


Geschrieben

Bislang ist die Rettungsaktion noch nicht durch den Congress. Da dort offensichtlich auch das Struck'sche Gesetz gilt (kein Gesetz kommt so aus dem Parlament, wie es hineingegangen ist), ist noch gar nicht abzusehen, wohin die Reise geht.
Aufschlussreich finde ich, dass jetzt offensichtlich kein Preis zu hoch ist, während vor einigen Monaten ein Plan zur Sicherung des Krankehversicherungsschutzes für Kinder am Veto des Präsidenten scheiterte, der sich auf zu hohe Kosten berief.
Überhaupt sollte die GOP erst einmal klären, wofür ihr Kandidat eigentlich steht.


Geschrieben

an alle, die meinen, nichts von der sache zu verstehen, oder die, die bemeckern, dass hier viele ihr halbwissen zum besten geben:

die geschichte passiert, weil es nichts anderes als halbwissen auf diesem gebiet gibt.
schon bei ausreichendem beherrschen der 4 grundrechenarten wäre es nicht so weit gekommen.

und diese "rettungs"VERSUCHE..... ist doch ganz einfach: zocker wissen immer, wie man an geld kommt. auf anderer leute knochen.


Geschrieben


die geschichte passiert, weil es nichts anderes als halbwissen auf diesem gebiet gibt.
schon bei ausreichendem beherrschen der 4 grundrechenarten wäre es nicht so weit gekommen.



Eine etwas simple Sicht der Dinge: es handelt sich um eine typische Spekulationsblase. Derlei Blasenbildung ist durch die Wirtschaftswissenschaften ausführlich erforscht und beschrieben worden. Dies ist auch leicht gefallen, denn dies war nicht die erste Blase: schon im Jahre 1637 ruinierten sich die - insoweit fortschrittlicheren - Holländer mit Tulpenzwiebeln, die z.T mehrere Jahresgehälter kosteten, während man in Deutschland noch den altmodischen (nicht weniger effizienten) Weg der Kriegsführung beschritt.
Und da die Gestzmäßigkeiten, die zur Blasenbildung führen, immer noch gelten, wird dies nicht die letzte Blase bleiben. Im Gegenteil: ich befürchte, dass schon bald wieder die Märkte voll sind mit "Geld, das nicht weiß, wohin" (Thomas Haffa).
Ganz am Rande: in Japan ist in den 90'ern des vergangenen Jahrhunderts ähnliches passiert. Es hat nur den Rest der Welt nicht recht interessiert, weil nicht so betroffen.


Geschrieben

Im Gegenteil: ich befürchte, dass schon bald wieder die Märkte voll sind mit "Geld, das nicht weiß, wohin" (Thomas Haffa).
Na ja, das ist doch jetzt schon so.
Man denke mal, dass allein im Forex Markt ca. 2 Billionen!!! USD nur des Geldes wegen
umgesetzt werden ...
Dort befindet sich also Kapital, dass nur einen Zweck hat: Mehr Geld zu verdienen.
Ein anderen Nutzen hat das nicht.
Und daran sieht man, dass Geld mittlerweile seinen ursprünglichen Zweck entfremdet wurde.
Geld benötigt man eigentlich um es gegen Nahrung, Kleidung etc. einzutauschen.
Man sehe aber, dass wir gerade die größte Hungerkrise aller Zeiten weltweit haben.
Das hängt damit zusammen, dass nun auch z.B. auf Reis spekuliert wird, also auch
dort das Geld des Geldes willen eingesetzt wird.
Also noch einmal: Arbeit sollte gegen Geld getauscht werden. Dieses Geld widerum gegen
Nahrung usw.
Von diesem Grundgedanken sind wir leider weit entfernt, was nun die aktuellen weltweiten
Problem zur Folge hat.
Ich finde es daher falsch, dass viele behaupten, dass der Kommunismus nicht funktioniert hat
und somit die Überlegenheit des Kapitalismus bewiesen sei.
Es stimmt das Experiment Kommunismus ist gescheitert, aber der Kapitalismus in der
heutigen Form stößt mittlerweile auch an seine Grenzen und zeigt, dass er eindeutig nicht
besser ist!!!
Mir müssen global denken um Lösungen für die Zukunft der Menschheit zu finden!
Gruß


Geschrieben

Es Lebe die Verallgemeinerung.
Sorry, dass ich den Beitrag jetzt zerreiße, aber "Fehlinformation kompakt" kann ich so einfach nicht stehen lassen.

Die FX-Märkte besthehen nicht nur aus Spekulanten, sondern auch aus ganz normalen Gewerbetreibenden, die zukünftige Zahlungen in Fremdwährung gern absichern wollen. Somit ist auch der Gegenbeweis erbracht, dass keinen anderen Nutzen hat als Geld zu verdienen, sondern Absicherung ist sicher ein legitimes Motiv um dort zu agieren.

Geld hat nach meinem Kenntnisstand 3 Funktionen. Tauschmittel, Recheneinheit und WERTAUFBEWAHRUNG. Diese Funktion ermöglicht es, Konsum von der Gegenwart in die Zufkunft zu verlegen. Das ist absolut sinnvoll, da ich die Äpfel, die ich mit 70 essen möchte nicht schon heute kaufen kann. Da es aber eine Inflation gibt, ist es wiederum sinnvoll, dieses Geld in der Zwischenzeit gewinnbringen anzulegen. Da Geld ein knappes Gut ist, gibt es auch Individuen, die bereit sind, einen Zins zu zahlen, um ihren Konsum vorzuverlegen. Ist irgendwie kein Problem für mich. Und war es bis vor Kurzem auch für sonst keinen...

Hungerkrise: klar ist mal, dass jeder Hungernde einer zu viel ist, aber jetzt einfach mal ohne jeden Beleg zu behaupten, dass wir in der größten Hungerkrise aller Zeiten sind, das ist ja mal gewagt. Ich empfehle mal einen Blick nach Asien, wo sich die Armut in den letzten 10 Jahren deutlich reduziert hat. Und ich kann sogar noch einen drauf setzen: Grund dafür ist die ach so böse Globalisierung. Dort hat man die Märkte geöffnet und partizipiert stark an der internationalen Arbeitsteilung, was Devisen und somit Wohlstand bringt. Sowas hört man natürlich nur ungern.

Ich finde es richtig, dass viele behaupten, dass der Kommunismus nicht funktioniert hat. Beispiele gefällig: Osteuropa. Die Länder waren komplett heruntergewirtschaftet. Das ist für mich Indiz genug dafür, dass der Kommunismus versagt hat. Der Kapitalismus ist in meinen Augen nicht gescheitert, sondern hat jetzt einen Riesenberg von Problemen vor sich, die allerdings nicht dem Kapitalismus als solchem anzukreiden sind, sondern dem Fehlverhalten viele Individuen. Marktwirtschaft bleibt für mich die beste bisher entdeckte Wirtschaftsform.

Woher jetzt der Rückschluss kommt, das eine Wirtschaftsform, die kläglich gescheitert ist, auf keinen Fall schlechter ist, als eine, die sich nahezu weltweit durchgesetzt hat und grosse Erfolge gefeiert hat, bleibt für mich "nicht nachvollziehbar".

Noch eine kleine nicht allzu böse gemeinte Spitze: wenn du den Kommunismus bevorzugst, dann denke doch lieber regional - am besten auf das eigene Wohnzimmer beschränkt ;-)

LG
FA


Geschrieben



Geld hat nach meinem Kenntnisstand 3 Funktionen. Tauschmittel, Recheneinheit und WERTAUFBEWAHRUNG.
LG
FA




aha...da haben wir es: WERTAUFBEWAHRUNG.....
da ist ein WERT: z.b. erdöl. der wird mit geld bezahlt....und verbrannt. aber das geld ist noch da.
einen idiotischeren vorgang kann es gar nicht geben.

der normale wert, vergeht. er muss immer wieder neu geschaffen werden. aber geld soll anderen gesetzen unterliegen?

da ist so ein wahnsinniges unwissen am werk. den typen geschieht es nur recht. und es gibt keinen grund, sowas mit normaler hände arbeit dauernd zu kompensieren, nur weil die, die sich über "uns" lustig machen, meinen, das wäre alles richtig und wichtig, wie sie handeln.


Geschrieben (bearbeitet)

Also, das mein Statement sehr knapp war und auch schlecht bis gar nicht begründet war,
lag einfach daran, dass ich leider momentan kaum Zeit habe und ein komplette Begründung
hier im Thread an Grenzen stößt ...
Wie dem auch sei, ich gehe jetzt mal auf die Kritikpunkte ein.
Zuersteinmal der Satz:
Ich empfehle mal einen Blick nach Asien, wo sich die Armut in den letzten 10 Jahren deutlich reduziert hat
Dazu kann ich nur sagen: Schau mal nach Afrika.
Siehste hier: [sB]*edit by MOD*[/sB]
Noch ein 2. Statement:
Dort hat man die Märkte geöffnet und partizipiert stark an der internationalen Arbeitsteilung, was Devisen und somit Wohlstand bringt. Sowas hört man natürlich nur ungern.
Auch hierzu siehe Link 1.
Der Kapitalismus bringt Wohlstand, keine Frage.
Die Frage ist nur, wem bringt es Wohlstand und zu welchen Lasten geht der Wohlstand?
Natürlich habe ich in Deuschland eine Menge Wohlstand, denn wenn es der Wirstschaft und
den Banken gut geht, dann profitiere ich natürlich davon.
Aber ich persönlich kann auf vieles Verzichten, wenn ich weis, dass mein Wohlstand nur
damit zu erklären ist, dass anderswo Menschen hungern und ausgebeutet werden.
Gruß


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
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Geschrieben

Ein Zitat war: Immobilien sind die beste Anlage. Völlig richtig - insbesondere dann, wenn sie nicht in den USA, UK und ESP stehen. Dort soll es ja nach meinem Kenntnisstand zu Preisverfällen gekommen sein...

Zu den Kommunen: wenn sie erfreulicherweise mal etwas Cash über haben, dann finde ich es vollkommen richtig, es verübergehend zinsbringen anzulegen. Finden aber glaube ich auch alle anderen, solange die Kohle nicht über die Wupper geht. Vor zwei Jahren zu erahnen, dass die angesehen Investmentbank Lehman heute zahlungsunfähig ist, das wäre in meinen Augen eine sportliche Leistung gewesen. Von daher kann ich nur sagen: Dumm gelaufen.

So weit muss man gar nicht gehen. Schrott-Immobilien gibt es auch bei uns genug. Schon vergessen? Und zu den Gemeinden und dem Halbwissen. Sorry, mir ist keine Gemeinde bekannt, die schuldenfrei ist. München, das hier zitierte Beispiel, schon gleich gar nicht. Und wenn dort jetzt flüssige Mittel vorhanden sind, könnte man Schulden tilgen . . . nur die Haushalte bringen eben keinen Anreiz. Andere Töpfe verlocken riskant zu spielen. Das kannst Du machen oder ich, aber unfähige Gemeindezocker auf unsere Kosten? Nein Danke!


Geschrieben

kapital ist doch kein perpetuum mobile....
wenn eine gemeinde schulden hat, dann hat sie die bei ihren mitgliedern. die zahlen dafür steuern und bekommen zinsen für ihr überschüssiges geld. das schlimme ist nur, das diese an sich einfachen kreisläufe leckstellen haben: unnötige ausgaben der gemeinden z.b. persönliche bereicherung mit geldexport...usw

es ist doch auch bescheuert HIER auf immobilien in den USA zu spekulieren, wie auch immer.. das sind doch eh ganz andere werte. globalisierung hat immer noch ihre grenzen, auch wirtschafliche.

immobilien sind gar keine so guten wertanlagen: grund und boden kann in allen staaten sehr schnell wertlos werden und eigentumsrechte sind auch nur bedingt sicher.


Geschrieben

So weit muss man gar nicht gehen. Schrott-Immobilien gibt es auch bei uns genug. Schon vergessen? Und zu den Gemeinden und dem Halbwissen. Sorry, mir ist keine Gemeinde bekannt, die schuldenfrei ist. Und wenn dort jetzt flüssige Mittel vorhanden sind, könnte man Schulden tilgen . . . nur die Haushalte bringen eben keinen Anreiz. Andere Töpfe verlocken riskant zu spielen. Nein Danke!



Nee, mit den Schrottimmobilien hier das habe ich natürlich nicht vergessen. ;-) Ich fand es nur sinnvoll, Beispiele zu wählen, die in den Medien aktuell breitgetreten werden. Aber hier gibts auch genug davon - keine Frage.

Mir ist eine Gemeinde bekannt: Norderfriedrichskoog. OK, ist keine Metropole, wird zwar nicht die einzige Gemeinde sein, aber es ist die Ausnahme. Ich meinte auch nur, dass sie kurz- oder mittlefristig ein paar EURO über haben, die nicht getilgt werden könne, weil Kredite möglicherweise länger laufen.

Noch ein lustiges Beispiel zum Thema Haushalten in Kommunen. Die Budgetierung macht es möglich, dass wenn eine Kommune gut wirtschaftet und nicht das gesamte Budget verbraucht, das Budget für die nächste Periode entsprechend reduziert werden kann. Das führt dazu, dass zum Periodenende hin noch die letzten Quieker verbrannt werden... Vielleicht ist jemandem mal aufgefallen, dass im Dezember unheimlich viele Ausbesserungsarbeiten vorgenommen werden....

VG FA


Geschrieben

ja...das ist ein uraltes und idiotisches prinzip.
es sind fehler im system. ich hab gar nichts gegen unzulänglichkeiten, die gehören zum leben dazu. aber grundsätzliche fehler sollten schon abgestellt werden.

was macht denn der US-staat jetzt mit der 700.000.000.000,00 unterstützung? er kauft die
schrottigen wertpapiere...und wie geht das dann weiter? es bleiben "wert"-papiere, wenn ich das richtig sehe. das heisst, die faulen hypotheken bleiben bestehen....
wenn es so ist, wäre es besser, den schuldnern einfach die grundstücke und bretterbuden zu schenken. DANN wäre ruhe. und dann nie wieder sowas.
hypotheken und kredite haben nur solange einen wert, wie sie durch die aktivitäten der schuldner gedeckt sind. das wird bei instituten, denen eine 25% rendite im hirn schwappt, sowieso nie zu erreichen sein. es sei denn, einer bescheisst den andern. und soweit sind wir ja schon lange.


Geschrieben

Die Bankberater haben meist keine Ahnung, was sie da verkaufen (müssen).



gebe dir da völlig recht! denn wenn er ahnung hätte, sässe er schon irgenwo am strand der ihm gehört und würde seinen dring genüsslich schlürfen.

um mal einen all seits verschmähten theoretiker annähern zu zitieren; karl marx

das kapital ist bei einer rendite von 50% rege bei einer rendite von 100% wird es richtig wach und bei einer rendite von 300% würde das kapital sogar selbstmord begehen!


Geschrieben

Die BaFin sollte sich mal die Banken genauer ansehen und ihre Geschäfte überprüfen, da würde manchem die Augen überlaufen.



die Bafin ist nicht eine Staatliche Behörde, Sie wird von den Banken bezahlt um die Banken zu schützen und nicht die Anleger.

Deshalb werden kaum neue Finanzinstitute zugelassen, denn die könnten ja den Banken das Geschäft wegnehmen.


Geschrieben

...na ja...der bock ist der gärtner....
wirklich eine ehrenwerte gesellschaft, der ganze s..haufen.

wer hatte doch noch vor ca 2 wochen gesagt, dass die krise nun im griff sei. der hatte wohl was verwechselt: die krise hat im griff....
mal sehen, wer noch so durch die bretter kracht. die bayern sind doch eigentlich so unglaublich schlau...die besten im rechnen und so......


Geschrieben

Also BaFin steht doch für Bundesanstalt für Finanzaufsicht,

warum ist das keine staatliche Behörde?
...und warum steuert die BaFin, die angeblich keine staatliche Behörde ist, ein paar Millarden Bürgschaft für die Hypo Real aus Steuergeldern bei?

Fragen über Fragen....


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