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Bankenkrise


Ce****

Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Es ist schon interessant zu sein, wie bei dem Thema Euro und Inflation es sehr schnell emotional wird.

Tatsache ist: Wir haben z. Zt. eine relative hohe Inflation. Dies ist eine weltweite Entwicklung und ausnahmsweise sind nicht die deutschen Politiker daran schuld und auch nicht die Banker. Und nicht mal der Euro.

Bei der Umstellung zum Euro lag die Inflationsrate jahrelang noch im normalen 2+/- Bereich. Trotzdem gab es Milllionen, die absolut überzeugt waren, dass die offziellen Statistiken nicht stimmen können, nach dem Motto: "Früher hat meine Apfelschorle XX DM gekostet, und heute XXX Euro".

Viele sind auch fest davon überzeugt, dass das Statistische Bundesamt im Grunde von irgendwelchen verschwörerischen dunklen Mächten heimlich gelenkt wird... (Ich will trotzdem nochmals draufhinweisen, dass der Warenkorb sicherlich Schwächen hat.)

Das Hauptproblem ist eher, dass die Einkommen kaum gestiegen sind. Dann sind auch 2% Inflation schon viel.

Bei dem Thema kann man allerdings argumentieren wie man will. Gegen das Apfelschorle-Argument kommt man einfach nicht an.

Und im übrigen - um zur vollständigen Verwirrung beizutragen - ist die Inflation nicht von ca. 2% auf über 3% gestiegen, sondern die Steigerung betrug über 35%, was wiederum bezeugt, dass die offziellen statistischen Werte durchaus die Dramatik darstellen und offensichtlich viele Preissteigerungen durchaus eingespeist sind.


Geschrieben



Und ausserdem haben die Kleinanleger nicht das unternehmen gestartet sondern die Banken haben ihren Kunden das als Anlage geraten.

Also wer ist nun schuld ???

Gruss aus Celle



Ob man nun an der Tür ein schlechtes Geschäft abschließt oder bei der Bank, macht doch gar keinen Unterschied.
Eine Bank ist ein gewinnorientiertes Unternehmen, wer sich auf deren Beratung allein verlässt, ist meines Erachtens sehr naiv.

Und warum bieten Banken hohe Zinsen an?
Vieleicht weil das die meißten Kunden bringt?

Hohe Zinsen heißt nun mal hohes Risiko, das muß einem nicht von der Bank gesagt werden.
Falls man sich sowas von einer Bank erklären lassen muß, sollte man besser die Finger davon lassen und sein Erspartes lieber in den Strumpf unter dem Kopfkissen stecken

Tja, da sind natürlich immer nur die anderen Schuld.....


Geschrieben

@ myrff

falsche Beratung ist strafbar in deutschland, meine schon Fonds gelten von der Risiklasse als spekulativ. daher dürften die ganzen neuen Konstrukte die es am Ende gab allesamt hoch spekulativ sein.

Persönlich glaube ich gar nicht das es Deutshcland soviel gibt, die sich da verspekuliert haben, es merken jetzt halt nur alle, weil es auch die normalen werte nach unten zieht, weil wieder echt überzogen Verkäufe getätigt werden.


Geschrieben

@ myrff

falsche Beratung ist strafbar in deutschland, meine schon Fonds gelten von der Risiklasse als spekulativ. daher dürften die ganzen neuen Konstrukte die es am Ende gab allesamt hoch spekulativ sein.



vollkommen richtig, aber der anleger muss den beweis antreten, nicht richtig informiert zu sein und wenn die bank eh pleite ist, erledigt sich das thema von allein

kein bänker gibt dir irgendwelche garantien für anlagen, oder hast du etwas schriftliches bekommen / ausgestellt über gewinnrechnungen, die eine garantie enthalten ?


Geschrieben

Eine Bank ist ein gewinnorientiertes Unternehmen, wer sich auf deren Beratung allein verlässt, ist meines Erachtens sehr naiv.



Da ja nun der grösste teil der Bevölkerung ein Wirtschaftsstudium hat, brauchen sie natürlich keine Beratung

Wir haben schon ein paar Seiten vorher geschrieben : wenn man zur Bank geht und sein Geld für die Rente anlegen möchte, dann muss und kann man eigentlich eine seriöse Beratung erwarten.

Es versteht nun mal nicht jeder die 50 Seiten kleingedrucktes.

Falls man sich sowas von einer Bank erklären lassen muß, sollte man besser die Finger davon lassen und sein Erspartes lieber in den Strumpf unter dem Kopfkissen stecken



Gähn, haben wir auch schon vor ein paar Seiten erklärt das dieses Blödsinn wäre.

Gruss aus Celle


Geschrieben

@ Verdler

es geht darum das über Risken aufgeklärt wurde bzw, zumindestens Informationen bereitgestellt wurden.

also ich durfte keine Fonds kaufen bei meiner onlinebank bevor ich nicht bestägt habe mir die Brochüre durchgelesen zu haben und mir übe rdie Risiken bewußt bin, daher sind die Chancen auf Schadensersatz nachdem die Kurse nunja, eine wenig gefallen sind vermutlich recht gering.


Geschrieben

@ Verdler

es geht darum das über Risken aufgeklärt wurde bzw, zumindestens Informationen bereitgestellt wurden.



dieses ist richtig, aber wir alle ( denke ich mal ) kennen diese art von "vertretern", denn sie sollen / wollen geld erwirtschaften und stehen als mitarbeiter selbst unter zugzwang, aktien und verträge zu verkaufen.

das da - mal so pauschal gesagt - sehr viele auch übers ohr gehauen weden und die unwissenheit ausgenutzt wird, spricht von selbst.

banken sind sicher eh ein fettes thema, aber sie sichern sich sehr gut ab gegenüber den kunden und leider sind oftmals die kunden am ende die dummen.

da werden wirklich versprechen gegeben, die einfach nicht eingehalten werden KÖNNEN und mit der unwissenheit der kunden wird gerechnet.

die 300 mio sind in einigen wochen kein thema mehr und die welt dreht sich mit sicherheit im selben tempo weiter.


Geschrieben

finde das zu klischeehaft.

Man muss schon unterscheiden zwischen dem einfachen bankkaufmann am Schalter, der für jede Situation das passende Produkt aus dem eigenen Haus hat und dem wirklichen Analageberater.

also ich kennen einen, den ich jetzt ohne großes Bedenken vertrauen würde.

du verdienst ja als bank nicht daran das Kunden Geld verdienen, gerade als "richtige" (nichtonline) Bank willst die Kunden an Dich binden und versuchst eine gute Beratung zu machen.

Und ich meine da irgendwo mal nen Test gelesen zu haben, das die Beratung teilweise deutlich besser ist als früher und Risiken durchasu erwähnt wurden.

Ist halt die Frage ob man halt soviel mehr Berater als verkäufer ist, wenn der Kunde unbedingt das riskanteste haben will, weil der Bekannte eines Bekannten damit ganz viel Geld verdienen will und ebim Wort Risiko nur den kopf schüttelt.


Geschrieben (bearbeitet)

@sinful
Vorsätzlich falsche Beratung ist in Deutschland strafbar, nicht aber eine schlechte Beratung. Soviel zur deutschen Gesetzgebung

@cellerpaar
Wieso braucht man ein Wirtschaftsstudium um beispielsweise von der Verbraucherberatung Informationen einzuholen?

Dazu gehört für mich nur gesunder Menschenverstand.


bearbeitet von Myrff
Geschrieben

Wieso braucht man ein Wirtschaftsstudium um beispielsweise von der Verbraucherberatung Informationen einzuholen



Wenn die banken vernünftig und seriös Beraten würden (einige hier behaupten ja das sie es tun) bräuchte man erst gar nicht die Verbraucherberatung.

Gruss aus Celle


Geschrieben

irgendwo war mal der Vergleich, wieviel Zeit die Deutschen in die Informationsbeschaffung für ein Auto steckken im verlgeich zur richtigen Kapitalanlage.

Da war deutlich mehr beim Auto

Persänliche glaube ich nicht das wirkliche viele Verkäufer ohne Ahnung zu spekulativen Sachen raten, wohl eher zu fonds oder konservativen Aktien und damit macht man auf Dauer eigentlich meistens Plus.

Also das Aktien heftig eingebüßt haben ist klar, das liegt aber an einer weltweiten Krise, die man nicht unbedingt vorhersehen konnte, wer wurde denn jetzt wirklich offensichtlich falsch beraten?


Geschrieben

es gibt immer mitarbeiter aller richtungen, die auch wirklich sinnvoll und gut beraten. sollte man nicht vergessen


allerdings sind wir kleinanleger wohl leider zu oft die dummen

ich habe bänker kommen und gehen sehen - einer sitzt inzwischen wegen betrug seit jahren im bau

nur kann man dieses nicht pauschalisieren


Geschrieben

Bingo @ sinful

@ Cellerpaar
..und wenn ich im Lotto gewinnen würde, hätte ich vorher Lotto gespielt.
Es ist nicht immer alles so, wie es sein sollte. Wir leben ja nicht in Wünsch-Dir-was-Land, sondern in einem Land, wo man von Erwachsenen Menschen erwarten kann, das sie selber Verantwortung für ihre Entscheidung übernehmen können.
Nur leider ist es schon seit längern in Mode, die Schuld gerne bei anderen zu suchen und am Besten soll sich der Staat, die Institution oder sonst irgendwer anders darum kümmern, das alles läuft.


Hmmm, wenn die Bänker auch so denken, wundert mich die Bankenkrise erst Recht nicht mehr.


Geschrieben

hier mal die statistik zu den vielen Kleinanlegern:

Dabei besitzt die überwiegende Mehrzahl dieser Anleger – 7,4 Millionen – Aktien in Form von Aktienfonds. 4,4 Millionen sind direkte Aktienbesitzer, 1,8 Millionen haben sowohl Aktien als auch Aktienfonds im Depot


Geschrieben

7,4 Millionen besitzen Aktienfonds. Die werden sie wohl bei einer Bank erworben haben als Anlage. Es spricht ja auch nichts dagegen, wenn man sein angelegtes Geld drittelt dann sind da auch meistens Aktienfonds dabei.

4,4 Millionen besitzen direkt Aktien. Das sind gerade mal Knapp 5 % der Bevölkerung.

Und was soll uns das jetzt sagen ???

Sind die alle losgelaufen und haben die Aktien einfach so gekauft oder wurden ihnen die Aktien von der Bank empfohlen ????

Vielleicht genau so wie die TelekomAktie die von den Banken als absolut sichere Volksaktie verkauft wurde ???

Gruss aus Celle


Geschrieben

Nicht alle, sonst wären es mehr als 4,4 Millionen gewesen

Viele haben die Aktien gekauft, weil Manfred Krug so toll in der Werbung rüber kam.

Von wem kam die Werbung?



Naaaaaa?







Falsch....
Nicht von der Bank!


Geschrieben

@ myrff

gutes bsp. was soll man als berater machen wenn der Kunde kommt und sagt er will diese Aktie? Hinweisen aufs Risiko, das dann mit "aber alle haben die" weggewischt wird?

@ Cellerpaar

ist schon komisch das wenn die Banken angebliche so massenhaft schlechte Aktien und Fods verkaufen, es dann so wenig private Besitzer gibt, oder?

Übrigens,keine Ahnung von welcher Bevölkerung ihr ausgeht, aber in Deutschland sind 4,4 Mio schon sehr gute 5%, gerade wenn man bedenkt das die wenigsten Kinder und Jugendlichen spekulieren.


Geschrieben

Als ob irgendein Kleinanlger mit seinen 100€ zur Bank geht und sagt:" ich will dieses Finanzderivat unbedingt haben". Es gibt 100.000 unterschiedliche Finanzprodukte in Deutschland, 90% der Menschen kennen die nicht, bevor sie nicht von irgendwem beraten werde.
Der Straßenverkehr wird reguliert, der Finanzverkehr muss auch reguliert werden. Mit einem TÜV für Finanzprodukte, und Regeln, die solche Krisen vorbeugen.


Geschrieben (bearbeitet)

Wieviele Kleinanlege wurde denn wirklich zu irgendwelchen Derivaten geraten, ohne das sie gefragt hatten?

Gerade bei 100 €?

Hier wieder ein Bsp. zu konstruieren, das äußerst selten ist meiner Meinung finde ich wenig zielführend.

Mag zwar sein das man mit Krediten überhäuft wird und die bank sich über steigene Anzahl Privatinsolvenzen nicht wundern muss, aber das Anleger gezielt zu hoch riskanten Produkten verleitet werden sollte halt ich für unwahrscheinlich.

Zum einen dürfte der Bonus der Bank da auch nicht viel höher sein und es vermutlich wenn überhaupt als Ergänzung zu anderen Analgenformen.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Und ich finde es wenig zielführend Beispiele so genau zunehmen. Die Kleinanleger in Deutschland haben nichts mit der gegenwärtigen Krise zu tun. Jeder der was anderes behauptet hat keine Ahnung. Das sind die Banker. Größtenteils in den USA und auch bei einigen Banken hier.
Das Hilmar Köpper, die Schuld, bei ach so gierigen Kleinanlegern sieht ist purer Hohn, unter Ausblendung der Tatsachen.


Geschrieben

Erstens heißt der Mann Kopper und hat nie gesagt das der Kleinanleger schuld ist sonder das nicht nur die Bänker Schuld sind, sondern auch die Anleger (in Amerika), die übrigens nicht Derivate gekauft haben, sondern ständig ihre Hyptothek komplett ausgeschöpft haben.


Geschrieben

Er hat Wortwörtlich dieses gesagt:

Schuld an der Lage sind nicht nur die Banken, sondern auch Kleinanleger. Denn heutzutage bekommt doch jeder den Hals nicht voll genug.


Gruss aus Celle


Geschrieben

Ö und O liegen direkt nebreneinander auf der Tastatur, trotzdem danke für den Hinweis.

Es ist vollkommen legitim seine Hypothek vollkommen auszuschöpfen, wenn man ein entsprechendes Einkommen hat. Wenn die Banken Kredite nicht so günstig zur Geld zur Verfügung gestellt bekommen hätten wäre das nicht passiert.

Und diese ausgeschöpften Hypotheken, derer, die sie nicht bedienen konnten, sind dann in neue Finanzprodukte und Derivate gepackt worden, um sie dann an Banken in der ganzen Welt zu verkaufen. Diese Banker haben ihre Aufsichtspflicht verletzt, indem sie sich diesen Ramsch zugelegt haben, anstatt zu prüfen. Und das sind Summen die Privatanleger gar nicht aufbringen können. Es ist totaler Quatsch zu behaupten, Kleinanleger hätten eine Mitschuld, die über 5% ginge. Gerade in den letzten Jahren waren Kleinanleger doch gar nicht gern gesehen. Alle wollten sie Investment-Banken sein - die ja gar keinen oder kaum regulären Bankbetrieb mir Kleinanlegern betreiben -, um mit den großen mitzuspielen, und jetzt sind die Kleinanleger mitschuld? Ist doch lachhaft.


Geschrieben

Kopper bezeichnet es übrigens als total böse, wenn Kleinanlegern Derivaten verkauft wird.

Er betont das doch kein Kunde gezwungen wurd ein produkt zu kaufen, das er nicht versteht.

Die Bank selber hat ja mit ihrem Geld auf solch Derivate gewettet, allerdings ging es da nicht um das Geld der Anleger sondern um der Eigentümer.

@ Cellerpaar

seine Aussage bezieht sich explizi auf amerikanische Anlegerm nicht auf Deutsche!!

Wenn dt. Anleger keine Schuld haben, weil keien Derivate gekauft haben und damit leine Schuld dran hätten, dann haben sich auch keinen Schaden davon.

Was den Schaden für die Allgemeinheit angeht müssen wir in Deutschland abwarten, abgehsehen von der der Tochtergesellschaft einer staatlichen Bank sind ja bis jetzt keine Steuergelder geflossen.


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