Jump to content

Fremdgehen?


frauchen1988

Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Interessante Analogie, das mit dem Laufen... Laufen kann man alleine. *hint*



Ich denke, du verstehst.
Für Polemik ist mir das Thema zu ernsthaft.

Gruß
GeheimeSeite


Geschrieben

wischiwaschi!
solange eine beziehung funktioniert, inbegriffen sexueller übereinkunft,
stellt sich die frage bei halbwegs erwachsenen als gewöhnlich nicht unbedingt.
im entgegengesetzten fall, zur frage!


Was mich am meisten hier schockt,das viele Männer hier feige sind,stolz drauf sind,ihre Partnerin zu betrügen,und es ihr nicht ins Gesicht sagen können,und sich trennen können,ich finde,wenn man nicht treu sein kann/möchte,sollte man auch keine Beziehung führen...


den stolz darauf schließe ich mal vernünftigerweise gänzlich für beide geschlechter aus.
aber erfahrungswerte im zusammenhang von zugeben, spiegeln mir ein gegenteil wieder.
da kneifen nämlich mehr frauen den gar nicht vorhandenen schwanz ein!
auf teufel komm raus, war sicherlich nie etwas gewesen...


Geschrieben

So ist es - wir hatten ebenfalls bis zur Geburt der Kinder besten Sex. Heute dominiert Erschöpfung und Müdigkeit das Abendprogramm.



Da habe ich ja eine nette Diskussion angeschoben.

Hier wird das Fremdgehen immer nur auf die sexuellen Handlungen gespiegelt.

Aber Beziehungen spielen sich doch nicht nur im Bett ab. Ich bin jedenfalls nicht der Typ, der sich einfach woanders den Sex holt, den er zu Hause nicht bekommt.
Eine Beziehung besteht doch wohl aus mehr, als nur Sex.

Ich schrieb, dass ich mich fürchterlich verliebt habe.
Dieses ist natürlich nicht nur eine Flausel.

Es ist halt jetzt schon mehr daraus geworden.

Ja, sicherlich habe ich ein total schlechtes Gewissen meiner Frau gegenüber, dass ich sie betrüge. Aber wenn ich es ihr jetzt sage oder mich sofort von ihr trenne, lasse ich sie ja komplett allein und würde sie vor einem totalen Scherbenhaufen und sogar vielleicht mit Schulden stehen lassen. Sorry, aber ich muss dabei auch an die vergangenen Jahre denken und das bin ich ihr doch auch schuldig, vorher alles ins Reine zu bringen, bevor ich diesen Schritt mache.

Eine Trennung ist schnell vollzogen, aber die Konsequenzen für beide Seiten sollten dabei auch berücksichtigt werden


Geschrieben

Klar ist eine Trennung schnell vollzogen, die Wahrheit ist aber auch schnell gesagt ....und die ganzen Konsequenzen, die darauf folgen, kann man im nachhinein immer noch gemeinsam irgendwie regeln ...vllt ist ihr ein Schuldenberg lieber? Ich weiß nicht so recht, was ich von dem ganzen halten soll und will auch niemanden anprangern, aber ich persönlich finde, jeder hat ein Recht auf Wahrheit, wenn derartige Veränderungen in einer Beziehung eintreten...und jeder sollte die Wahl haben, dann zu entscheiden, wie man gerne weiterleben möchte..oft hört man ja auch das Argument, Kinder würden es nicht ertragen ect. ect....nun, wenn sie es Jahre später erfahren..auch nicht gerade prickelnd oder? Eine heikle Angelegenheit, die wohl jeder für sich selber entscheiden muß und auch irgendwie damit zurechtkommen muß...egal ob jetzt oder Jahre später...ich bin für klare Ansagen, anders würde ich mit solchen Situationen nicht klarkommen ....aber ist ja nur meine Ansicht..in diesem Sinne ..leben und leben lassen..;-)


s`janerl


Geschrieben

ALso ich oute mich mal auch.

Ich suche und habe auch eußerehelichen Sex.

Und ja ich hab mit meinen partner darüber gesprochen, vor einem jahr habe ich ihm gestanden das ich ihn betrogen habe und seid dem haben wir intensiv über das thema gesprochen.

Ich habe mir natürlich viele Gedanken gemacht über unsere Ehe und das Thema Treue und sexualität in einer Beziehung.

Und ich habe mich gefragt ob ich mich trennen soll und ob ich mit einem anderen partner glücklicher wäre.

Und für mich ist die antwort nein, ich bin mit meinem mann so glücklich wie es mit nur wünschen kann, selbst die turblolenzen vom letzten jahr haben das nicht geändert.

Klar schwebt mir immer noch im Kopf das Ideal das in einer partnerschaft alles passen soll und eben auch der sex, aber menschen sind verschieden.

Ich weiß nicht was die zukunft noch bereit hält, aber im moment ist es so für mich die beste lösung.

Überrings ist es für mich ein sehr ernstes thema, ich war sogar in psychologischer beratung deswegen, ich nehme das also nicht auf die leichte schulter.

Es gibt tausende verschiedene lebensgeschichten und jeder kann sich auf einmal ganz woanders vorfinden als er es vor 10 jahren gedacht hat.

Lg, Leo


Geschrieben




Was ich mich nur immer frage ist, ist der Partner zu dumm es zu merken oder will er es vielleicht gar nicht? Oder tragen die sowas wie Scheuklappen?


Denn Fremdgehen benötigt Zeit. Und nicht jeder (eher sogar die wenigsten) haben den passenden Beruf um ihn als Ausrede zu benutzen.
Fällt ein plötzliches "neues Hobby" oder "neue Freunde" denn nicht auf? Wenn der Handyakku nur ab und an "plötzlich" alle ist? Dieses auf einmal nur noch in der Jackentasche ist und nicht mehr auf dem Tisch liegt...
Eben diese ganzen Kleinigkeiten... die muss man doch bemerken.

Von Geruch und Verhalten will ich gar nicht erst anfangen...


Von einer Freundin der Mann hatte eine Affäre. Auf einmal brauchte er für den Nachhauseweg immer etwa 10-15 Minuten länger... tankte öfters... hatte sich eine Handytasche für den Gürtel gekauft (fand er vorher albern). Kleinigkeiten nur, aber wer 1+2 zusammenzählen kann weiß was los ist.

Naja... davon das er auf einmal nach dem "Sport" nicht mehr erst zuhause duschte sonder da will ich gar nicht erst anfangen...


Ich persönlich hätte da doch lieber die Wahrheit gewusst als für dämlich gehalten zu werden! Das hätte mich mehr als nur sauer gemacht..




Geschrieben

Es gibt tausende verschiedene lebensgeschichten und jeder kann sich auf einmal ganz woanders vorfinden als er es vor 10 jahren gedacht hat.


Richtig! Ich war 24 Jahre verheiratet, in dieser Zeit absolut treu, trotz eines fast nicht existenten Sexuallebens. Ich habe damals Sex als notwendiges Übel gesehen, er hat mir also nicht gefehlt.

Nach meiner Scheidung, die mit Sex nichts zu tun hatte, habe ich meine Sexualität erst einmal entdeckt und möchte heute darauf nicht verzichten. Als ich meinen jetzigen Partner kennengelernt habe, war ich so verliebt, dass ich die offensichtliche sexuelle Problematik nicht sehen wollte, dann haben wir darüber gesprochen, er hat mir eröffnet, dass er aus religiösen Gründen (war mir neu, er geht noch nicht mal in die Kirche)Praktiken, die ausserhalb des eigentlichen GV, Küssen ausgenommen, ablehnt.

Ähm...ja, was nun?Ich wollte mich trennen, trotz intensiver Gefühle für ihn! Er hat gesagt, dass er dies nicht möchte, daraus haben sich dann zwei Optionen entwickelt:
1. ich verzichte auf Sex( Sex ohne Vorspiel möchte ich nicht)
2. ich suche mir meine Befriedigung "fremd"

Ich habe mich für 2. entschieden, er hat mir die Wahl gelassen, darüber geredet haben wir nie wieder....

P.S. Sollte ich mich neu verlieben, wäre die Grundlage für meine Beziehung nicht mehr existent, dann gäbe es für mich nur die Trennung, alles andere wäre für mich heuchlerisch...gut, ich bin nicht verheiratet, die Kinder sind erwachsen, da ist es vielleicht einfacher...


Geschrieben

Ich denke, du verstehst.
Für Polemik ist mir das Thema zu ernsthaft.


Dann lassen wir die Polemik (von wegen "beinlose Menschen") doch beiseite!


Ja, sicherlich habe ich ein total schlechtes Gewissen meiner Frau gegenüber, dass ich sie betrüge. Aber wenn ich es ihr jetzt sage oder mich sofort von ihr trenne, lasse ich sie ja komplett allein und würde sie vor einem totalen Scherbenhaufen und sogar vielleicht mit Schulden stehen lassen.


Was heißt "Scherbenhaufen"? Ich habe meine Zweifel, ob es dadurch besser würde, noch einige Jahre zu warten. Wenn sie jetzt keine Schulden hat - warum sollte sie durch die Trennung in Schulden geraten? Würdest Du Ihr dann einfach alles, was sie im Leben hat, mit irgendwelchen juristischen Erklärungen "unterm Hintern wegziehen"? Ist nicht der Scherbenhaufen schon angerichtet? Eine von beiden Frauen wirst Du ohnehin sehr verletzen, vermute ich. Was finanzen betrifft, so liegt es an Dir, zu regeln. Du leistest Dir ja den Luxus einer "Zweitfrau".

Ich denke, daß ein "total schlechtes Gewissen" eine schöne Methode sein kann, eben jenes - das Gewissen - zu beruhigen. Mir kommt das immer so vor wie: "Ich betrüge jemanden, aber das ist nicht schlimm, weil ich dabei ja keinen Spaß habe." Wenn es keinen Spaß macht, warum tut man's dann?

Ist ne scheiß Situation, das glaube ich Dir gerne. Ich bin mir selbst auch sicher, daß ich bei Gelegnheit durchaus auch zwei oder mehr Frauen lieben könnte - bzw. würde. Ich frage mich allerdings: liebst Du zwei Frauen? Denn ich glaube fest daran, daß man die Liebe zur "Zweitfrau" nicht in allen gesellschaftlich noch verpöhnten Bereichen ausleben muß - solange man in einer intakten Beziehung ist. Übrigens habe auch ich mich schon in eine andere verguckt, während ich in Beziehung war. Allerdings ist es nie soweit gekommen, daß ich eine romantische Beziehung angefangen hätte. Es ist vielleicht auch immer ein wenig Kopfsache. Wofür ich mich entscheide, was ich zulasse. Klingt jetzt ein total moralisierend, ist so aber nicht gemeint. Ich würde mir nur wünschen, daß mehr Menschen ein wenig bewußter fühlten und handelten. Man muß nicht jedem Impuls nachgeben, das ist ja das schöne am Menschsein. Wir können über unsere Triebe reflektieren und können uns z.B. sagen: ich habe zwar das dringende Bedürfnis dazu, Paul in die Fresse zu hauen, werde es aber trotzdem nicht tun.


Ich weiß nicht so recht, was ich von dem ganzen halten soll und will auch niemanden anprangern, aber ich persönlich finde, jeder hat ein Recht auf Wahrheit, wenn derartige Veränderungen in einer Beziehung eintreten... und jeder sollte die Wahl haben, dann zu entscheiden, wie man gerne weiterleben möchte..


Eben, die meisten Menschen würden sich wohl wünschen, die Wahl zu haben. Solche Heimlichtuerei empfinde ich persönlich als eine Defakto-Entmündigung.


Was ich mich nur immer frage ist, ist der Partner zu dumm es zu merken oder will er es vielleicht gar nicht? Oder tragen die sowas wie Scheuklappen?


Natürlich, wenn, dann ist natürlich das "Opfer" schuld, nicht der Täter: "Sie hatte ja auch immer so ordinär kurze Röcke an"... Verzeihe bitte den Zynismus! Wenn Du nichts weißt, hast Du als Partner zwei Möglichkeiten mit einem Verdacht umzugehen:

1) Deinem Partner nachspionieren. Ein Vertrauensbruch erster Güte. Wenn die Beziehung bis dato intakt war, so ist sie spätestens jetzt de fakto beendet.

2) Vertrauen. Nicht hinterher spionieren. Irgendwann per Zufall - oder aus einer Laune des Partners heraus die Wahrheit erfahren. Vielleicht hat er/sie ja wirklich so viel Streß auf Arbeit. Vielleicht fallen ja wirklich dauernd S-bahnen aus... So abwegig ist das in der heutigen Zeit auch nicht, wo vertraglich Überstunden quasi erzwungen werden (ja, gibt es!) und mal eben die halbe S-Bahnflotte wegen Sicherheitsmängeln ausfällt (ja, soll auch letztens irgendwo passiert sein, in so nem Kaff )...

Was hier vielleicht deutlich wird ist, in welch verzwickter lage sich der/die hintergangene u.U. befindet. Übrigens kann sowas in der Tat sehr stark an der Psyche nagen - auch bei sonst sehr stabilen Menschen. Und das ist vielleicht der größte Scherbenhaufen, den man mit sowas anrichten kann.


Von Geruch und Verhalten will ich gar nicht erst anfangen...


"Menschen verändern sich"
Man kann das akzeptieren, oder sich dagegen wehren. Am Ende steht man aber wieder vor dem Dilemma aus 1).


Naja... davon das er auf einmal nach dem "Sport" nicht mehr erst zuhause duschte sonder da will ich gar nicht erst anfangen...


Was für'n Ferkel. Ich dusche von Anfang an direkt nach dem Sport, weil ich derart verschwitzt und klamm nicht nach hause fahren will. :-S


Geschrieben (bearbeitet)




a) Auf deutsch: ich möchte mich darauf verlassen können, daß meine Partnerin meine Wünsche und Bedürfnisse respektiert.

b) Ich differenze dabei sehr bewußt zwischen Treue und Monogamie.

c) Je strenger die Sitten, desto höher die Zahl derer, die sich (mehr oder weniger freiwillig) daran halten.

d) Heutzutage gehört es zum guten Ton, Leute zu verarschen - ergo tut es auch wirklich jeder (bis auf eine verschwindend geringe Zahl von strunzdummen Schafen wie mich ).

e) Meine Ex wußte, ... kein Fremdgehen". Und schwupps war ich verletzt. Obwohl, wir zuvor "ruckzuck geklärt" hatten, wer worauf Wert legt.

f) bin deswegen bereit, im Gegenzug auch selbst Monogam zu sein.

g) ... zweiten These: "evolutionäre Struktur des Zusammenlebens" - was soll das sein?

h) Wie sollte Treue auf Besitz basieren? Treue kann nicht erzwungen werden. Ein mit jedweder Art von Gewalt (d.h. Kontrollausübung) erzwungenes Verhalten eines/einer anderen ist keine Treue. Treue setzt Freiheit voraus. Man ist freiwillig treu. Aus Zwang ist man bestenfalls gehorsam, aber nicht treu.



a) Und wie steht es umgekehrt? Wenn sie irgendwann mal einen Wunsch äußert, der nicht von ungefähr kommt?

b) Guter Hinweis. Denn auch ein Familienvater, der trotz aushäusigem Sex nicht auf die Idee käme, seine Familie im Stich zu lassen, ist auf diese Weise treu und verlässlich.

c) Siehe deine Aussage zu h)

d) Nein, es tut nicht jeder!!! Und du bist auch kein strunzdummes Schaf, sondern du fühltest/fühlst dich zutiefst verletzt. DAS ist deine Motivation.

e) Nein, ihr hattet es offenbar nicht vollständig geklärt. Sonst wäre es nicht zu diesem Missverständnis gekommen.

f) Nun ja, es käme ja auch schlecht an, wenn du Monogamie forderst, sie selbst aber nicht erbringen würdest. Dir bleibt gar nichts anderes übrig, als mit gutem Beispiel voran zu gehen. Des weiteren entsteht bei mir der Eindruck, dass du dich über diese Treue-Regelung vor erneutem Ungemach schützen dich quasi absichern willst.

g) Es ging damals nicht darum, wer mit wem mal poppt, oder dass uns heute die Kinder ausgehen, sondern dass über allem der Zusammenhalt stand, um auch selbst zu überleben. Man stelle sich vor, jeder hätte sich früher sofort deswegen getrennt…Und man stelle heute mal die Zahlen der gescheiterten Beziehungen gegenüber. Was für ein Glück, dass die Erde eh überbevölkert ist, sonst hätten wir heute ein Problem.

Mir fällt leider das Wort nicht ein, aber es gibt bereits Lebensgemeinschaften, in denen mehrere Männer und Frauen inkl. Kiddies zusammen leben, und unter den Erwachsenen jeder mit jedem könnte, wenn man dann will.

Und vielleicht ist es gerade diesen Menschen möglich, das Übergeordnete zu sehen und eigene Befindlichkeiten zurück zu stellen. Viel mehr, als das irgendwer in einer Zweier-Beziehung könnte.



Übrigens kann auch das Bewußtsein sehr angenehm sein, selbst ein wenig weniger rücksichtslos zu sein, als andere. Und ich träume ja immer noch davon, daß Rücksichtnahme ganz selten auch einmal belohnt wird. Hachja...



Das ist wieder reine Kopfsache. Sich an der eigenen Integrität, die aus einer Verletzung gespeist wird, zu laben.



a) ...als würden sich hier Nutzer wundern, daß nicht jedes Mitglied von poppen.de völlig tabulos ist, und z.B. manche Fremdgehen (oder altdeutsch: Ehebruch) nicht gutheißen.

b) …Ich behaupte nur, daß der heimlichtuer sich den leichten Weg wählt und dem anderen Part der Beziehung die Probleme überläßt. …wo durch solches Verhalten Menschen kaputt gemacht worden sind.

c) Vielleicht (und das ist zunächst nur eine völlig unbegründete Phantasie meinerseits) betrachtest Du Deinen Partner ja aber auch unterbewußt als Inventar, das zu jeder Zeit zur Stelle und zu Willen sein habe....



a) Tabus gibt es reihenweise hier. Da ist sie wieder, diese Einseitigkeit der Wahrnehmung. Es gibt auch die Definition von Ehebruch, die Ehe nicht aufzulösen, da sie zu früheren Zeiten auch finanzielle Sicherheit bedeutete und nicht darum, sexuell nur dem einen zur Verfügung zu stehen.

b) Dem anderen Part ist womöglich gar nicht bewusst, dass durch seine Absage, eine neue sexuelle Praktik zu probieren und seine strikte Haltung, dass der Partner die nicht anderweitig praktizieren darf, sonst…..!!! ein Problem für den Partner entstanden ist. Weil der seinen Wunsch mal eben nicht wegmeditieren oder sich an der Unterdrückung seines Wunsches geistig „beleben“ kann. Menschen, die dem Partner wichtige Wünsche abschlagen, müssen sich definitiv nicht wundern, wenn der andere in seinem Versuch, die Gratwanderung hinzubekommen, dann doch irgendwann strauchelt und die Grenze übertritt. Weil auch er eben nur ein Mensch ist.

Das sind m. E. die Menschen, die ausschließlich in einem Wolkenkuckucksheim gelebt, die sich nicht mit der kompletten und komplexen Natur des Menschen auseinander gesetzt haben. Ohne Wenn und Aber haben sie sich auf die vermeintlich alleingültigen moralischen Werte unserer heutigen Gesellschaft gestützt und sind auf diesem dünnen Eis eingebrochen. Und anstatt sich damit auseinander zu setzen, was den Menschen im allgemeinen und im besonderen ausmacht, nach welchen biologischen Uhren er tickt, welche Urinstinkte ihn treiben, in Reflektion zu gehen, wird lauthals Verrat und nach noch mehr Regeln geschrieen.

c) Wenn dem so wäre, bräuchte man seinen Partner nie mehr um irgendwas bitten, sondern würde es einfordern.



a) Ich kann Dir aber versichern, daß Menschen nur einige Tage ohne Flüssigkeit überleben, bis zu wenigen Wochen ohne Nahrung, aber durchaus Jahrzehnte ohne Sex.

b) ... ob Du vielleicht einfach nur ihre Bedürfnisse nicht erfüllen kannst - ihr also sozusagen keine Lust bereitest? ;o)

c) Warum geht man eine solche Beziehung mit jemandem ein, mit dem man offensichtlich so wenig harmoniert? Es geht hier ja schließlich nicht um offene Zahnpastatuben.



a) Nichtsdestotrotz bleibt der Sex ein Grundbedürfnis.

b) Eine Möglichkeit von vielen. Die allein als Scheiterungsgrund anzugeben, ist definitiv zu dünn.

c) Weil sich gerade in der Anfangszeit einer Beziehung vieles anders darstellt, als später im Alltag. Oder trennst du dich von deiner Partnerin, wenn du nach 1 oder 2 Jahren feststellst, dass sich sie nach der Rauschphase verändert?



a) … mehr Streß z.B. Viele Männer neigen ja nicht eben dazu, die Familie übermäßig zu betuddeln.

b) Ich sage ja: Egoismen. Es geht nicht um das Retten einer Beziehung,oder ähnliche thesen, die hier zu lesen waren. Es geht um: "Ich will es, ich nehms mir".



a) Auch das ist nur einer von zig Gründen…..

[COLOR=Black]b) Genau: Egoismen! Von denen du genauso wenig frei bist, wie jeder andere auch. [/COLOR]




a) Eben, die meisten Menschen würden sich wohl wünschen, die Wahl zu haben. Solche Heimlichtuerei empfinde ich persönlich als eine Defakto-Entmündigung.

b) Natürlich, wenn, dann ist natürlich das "Opfer" schuld, nicht der Täter:

c) Was hier vielleicht deutlich wird ist, in welch verzwickter lage sich der/die hintergangene u.U. befindet. Übrigens kann sowas in der Tat sehr stark an der Psyche nagen - auch bei sonst sehr stabilen Menschen. Und das ist vielleicht der größte Scherbenhaufen, den man mit sowas anrichten kann.


a) Stimmt, und nicht selten, um ihren Partner ihrerseits vor die Wahl zu stellen: "Entweder du tickst so, wie ich meine, dass es für mich gut ist, oder aber du machst dich vom Acker."

b) Lass' uns nicht von kurzen Röcken und Opfer und Täter reden, sondern von der Verantwortlichkeit beider Partner in einer Beziehung. Denn die haben beide, und oft genug entziehen sich beide dieser Verantwortung, jeder auf seine Weise.

c) Ich hoffe doch sehr, dass dem Partner, der aushäusigen Sex sucht, nicht per se genau diese Gefühlslage abgesprochen wird. Und auch "Ignoranten" und "Vermeidungstaktiker", also die, die rigoros Wünsche und deren Umsetzung abschlagen, können mitverantwortlich für so einen Scherbenhaufen sein.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Es geht wohl hierbei nicht um das körperliche "Fremdgehen",sondern um das mentale...
Meine Güte,der Mensch ist NICHT MONOGAM,Störche vielleicht,aber nicht wir..
Wenn ich inner festen Beziehung bin,und die Dame möchte gerne mal,ja dann,soll sie doch...
Solange der "Inner Circle" davon nicht betroffen wird,dient dies nur zur Auslastung vorhandener Bedürfnisse...


Geschrieben

Nur als Hinweis
Monogam ist ein Ausdruck aus der Jurisprudenz - nicht aus der Sexualwissenschaft.

Und nicht - monoamorie kommt im Tierreich sehr oft vor. Wieso muss der Mensch
sich immer über die Natur stellen wollen?

ssssst snake


Geschrieben

Woah, was ein fetter Troll, den ich da vedrzapft habe... aber ich glaube, daß das alles eingiermaßen Hand und Fuß hat... hab schon versucht, ein wenig zu kürzen.

a) Und wie steht es umgekehrt? Wenn sie irgendwann mal einen Wunsch äußert, der nicht von ungefähr kommt?


Also zunächst ganz wichtig: ich schrieb "respektiert", nicht "erfüllt". Nicht alle Wünsche müssen erfüllt werden, aber Respekt bedeutet auch, daß ich in angemessenem Maße Rücksicht nehme. Und wenn Monogamie ein sehr wichtiges Bedürfnis des Partners ist, dann gehört es sich (meine moralischen Ansprüche), bei dem Thema auch mit offenen Karten zu spielen.
Zu Deiner Frage: ich rede gerne über Wünsche. Wenn ich einen Wunsch ganz und gar nicht erfülklen kann, dann ziehe ich diese Grenze auch entsprechend deutlich. Auch das hat mit Respekt zu tun. Beispiel meiner vergangenen Beziehung: ich war durchaus bereit, ihr ein Abenteuer zuzugestehen. Ich war aber weder bereit, einen permanenten Nebenbuhler zu akzeptieren: ich hatte nämlich nichts mehr von ihr, weder in sexuellen noch in anderen Dingen. Schon gar nicht hätte ich mit einer Dreiebeziehung umgehen können, wie sie ihr scheinbar vorschwebte - insbesondere nicht mit dem komischen Männchen, das sie dazu auserwählt hatte. Statt aber offen zu kommunizieren, daß sie dann die Beziehung nicht fortführen könne, hat sie heimlich weiter gemacht. Und auf solchem Fundament ist ein Zusammenleben unmöglich und tendenziell auch ungesund.


d) Nein, es tut nicht jeder!!! Und du bist auch kein strunzdummes Schaf, sondern du fühltest/fühlst dich zutiefst verletzt. DAS ist deine Motivation.


Meine Motivation wozu? Und natürlich tut es nicht jeder, aber in meinem Umfeld erlebe ich das so unglaublich häufig. Männer, die ihre Frauen betrügen, Frauen die ihre Männer betrügen. Frauen, die Männer ficken, die ihre Frauen betrügen... Frauen die mich betrügen natürlich auch. Und es läuft irgendwie immer nach dem Schema ab: einer nimmt sich, wasser will, und jemand anders wird dabei schlicht übergangen und ausgeklammert.


e) Nein, ihr hattet es offenbar nicht vollständig geklärt. Sonst wäre es nicht zu diesem Missverständnis gekommen.


Genau das wollte ich damit ja kommunizieren, daß man eben nicht "ruckzuck klären" kann, wer worauf Wert legt. Und deswegen meine ich ja auch an anderer Stelle, daß es durchaus hilfreich sein kann, wenn es gesellschaftliche Konventionen gibt. Das macht Gesellschaft ja gerade aus: quasi-verbindliche Absprachen über das Verhalten des einzelnen ("Du sollst nicht Töten!", "Du sollst nicht Ehebrechen!", "Du sollst nicht lügen!", etc).


f) Nun ja, es käme ja auch schlecht an, wenn du Monogamie forderst, sie selbst aber nicht erbringen würdest. Dir bleibt gar nichts anderes übrig, als mit gutem Beispiel voran zu gehen. Des weiteren entsteht bei mir der Eindruck, dass du dich über diese Treue-Regelung vor erneutem Ungemach schützen dich quasi absichern willst.


Ach, es gibt Gegenden der Welt, da ist es nicht unüblich, daß der Mann mehrere Frauen hat, auch wenn die Frau nicht mehrere Männer haben darf. Es kommt immer auf den gesellschaftlichen Kontext an.
Und vor "erneutem Ungemach" schützen kann ich mich sowieso nicht. Wie ich ja schreibe: Treue kann man nicht erzwingen, nicht einfordern. Treue ist freiwillig und kann nicht von außen kontrolliert werden. Davon abgesehen ist es doch total menschlich, daß ich bestimmte Situationen gerne nicht wieder erleben möchte.


Das ist wieder reine Kopfsache. Sich an der eigenen Integrität, die aus einer Verletzung gespeist wird, zu laben.


Ach komm, in besagter Beziehung war stets ich derjenige, der Zweifel ob der eigenen Monogamie hatte. Sie tat immer so super tugendhaft. Vielleicht bin ich ja gerade deswegen monogam geblieben, weil ich mir meiner Unzulänglichkeit bewußt war?
Und natürlich finde ich mich toll. Wär das nicht so, müßt ich mich ja bestrafen. Das möchte ich nicht.


a) Tabus gibt es reihenweise hier. Da ist sie wieder, diese Einseitigkeit der Wahrnehmung. Es gibt auch die Definition von Ehebruch, die Ehe nicht aufzulösen, da sie zu früheren Zeiten auch finanzielle Sicherheit bedeutete und nicht darum, sexuell nur dem einen zur Verfügung zu stehen.


Ich meine "Tabu" auch nicht als absolutes Gesetzt, sondern als das, was dem einzelne aus moralischem Grund unmöglich ist. Jeder hat andere Tabus. Und soweit ich mich beziehe, bezog ich mich dabei auf eine Tendez einiger Mitglieder hier, von allen poppen.de Mitglieder zu fordern, sie hätten sich auch bereitwillig an Ehebruch und ähnlichem zu beteiligen. Zumindest war es das, was bei mir so ankam.


b) Dem anderen Part ist womöglich gar nicht bewusst, dass durch seine Absage, eine neue sexuelle Praktik zu probieren und seine strikte Haltung, dass der Partner die nicht anderweitig praktizieren darf, sonst…..!!! ein Problem für den Partner entstanden ist. Weil der seinen Wunsch mal eben nicht wegmeditieren oder sich an der Unterdrückung seines Wunsches geistig „beleben“ kann.


Ich behaupte, daß der größere Anteil derer, die fremdgehen, das nicht tut, weil der Partner bestimmte Praktiken ablehnt. Ich behaupte, daß im Falle des Falles der Partner nicht einmal um etwaige Bedürfnisse weiß.


Menschen, die dem Partner wichtige Wünsche abschlagen, müssen sich definitiv nicht wundern, wenn der andere in seinem Versuch, die Gratwanderung hinzubekommen, dann doch irgendwann strauchelt und die Grenze übertritt. Weil auch er eben nur ein Mensch ist.


Welches Bedürfnis ist denn wichtiger: das desjenigen, der z.B. gerne mal (ich wähle mal ein unschuldiges Beispiel) "hart rangenommen" werden möchte - oder das desjenigen, der sich nach ganz "normalem Kuschelsex" in einer monogamen Partnerschaft sehnt? Du kannst doch nicht sagen: der eine will nicht dominieren, und macht deswegen den anderen kaputt. Wie sieht es denn in diesem beispiel mit dem Teil aus, der charakterlich gar nicht in der Lage ist, derart beherrschend aufzutreten? Hat der es verdient, betrogen und belogen zu werden, nur weil es ihm schlicht unmöglich ist, einen Wunsch zu erfüllen? Hat derjenige, der den Wunsch nach Kuschelsex nicht erfüllen kann mehr Rechte, als der andere. Oder sind beide moralisch dazu verpflichtet, den jeweils anderen zu belügen?

Im Endeffekt könnte man natürlich auch etwas überspitzt formulieren: wer sich mit Menschen abgibt, muß sich nicht wundern, belogen, betrogen, ***igt und gemeuchelt zu werden. Er hätte es ja vorher wissen können, es gibt genügend Beispiele in der Geschichte...


Das sind m. E. die Menschen, die ausschließlich in einem Wolkenkuckucksheim gelebt, die sich nicht mit der kompletten und komplexen Natur des Menschen auseinander gesetzt haben.


Die "komplette und komplexe natur des Menschen" besteht aber doch nicht nur aus denen, die sich einfach nehmen, was sie wollen. Sondern auch denen, die trotz großer seelischer Qualen nicht in der Lage sind, sich aktiv gegen den anderen zu richten. Die Natur des menschen ist nämlich auch: einer gibt, einer nimmt. Auf Gegenseitigkeit basiert das selten.




Und anstatt sich damit auseinander zu setzen, was den Menschen im allgemeinen und im besonderen ausmacht, nach welchen biologischen Uhren er tickt, welche Urinstinkte ihn treiben, in Reflektion zu gehen, wird lauthals Verrat und nach noch mehr Regeln geschrieen.


Mal ein Gedankenspiel. ich fordere nicht mehr Regeln, sondern weniger: Wenn eine Frau einen Mann betrügt, dann lyncht er sie. Umgekehrt natürlich ebenso möglich. Das ist die Gesellschaft, auf die dieser unbändige Ruf nach Freihewit hinausläuft. Schon vor tausenden von Jahren wußten Menschen, daß so etwas sehr unangenehm sein kann. Und heutzutage erinnert sich kaum einer mehr daran, warum bestimmte Dinge ungern gesehen sind.


b) Genau: Egoismen! Von denen du genauso wenig frei bist, wie jeder andere auch.


Ich sage doch immer: "ich wünsche mir" und ähnliches.
Ich finde nur dieses Märtyrergehabe irgendwie äußerst abstoßend, daß jemand so sinngemäß erklärt, er/sie fühle sich ja ganz unwohl beim Fremdgehen, aber er/sie tue es ja nur dem Partner zuliebe. Sowas finde ich in der Tat äußerst unangenehm.


Geschrieben

Je mehr Worte man braucht, um seinen Standpunkt zu erklären um so weniger ist er Anderen zu vermitteln.

Diese Diskussion wird niemals mit einem Konsens, schon gar nicht mit einem
Anerkennen der Argumente des Anderen enden.


Geschrieben

Es geht wohl hierbei nicht um das körperliche "Fremdgehen",sondern um das mentale...
Meine Güte,der Mensch ist NICHT MONOGAM,Störche vielleicht,aber nicht wir..
Wenn ich inner festen Beziehung bin,und die Dame möchte gerne mal,ja dann,soll sie doch...
Solange der "Inner Circle" davon nicht betroffen wird,dient dies nur zur Auslastung vorhandener Bedürfnisse...

Doch,damit schon.....


Geschrieben

Je mehr Worte man braucht, um seinen Standpunkt zu erklären um so weniger ist er Anderen zu vermitteln.


Wobei nicht gesagt ist, ob das an Unzulänglichkeiten des Senders oder des Empfängers liegt.


Diese Diskussion wird niemals mit einem Konsens, schon gar nicht mit einem
Anerkennen der Argumente des Anderen enden.


Ein Tolerieren der Wünsche des jeweils anderen alleine wäre schon ein revolutionäres, in der Geschichte der Menschheit nahezu einmaliges Ergebnis.


Es geht wohl hierbei nicht um das körperliche "Fremdgehen",sondern um das mentale...
Meine Güte,der Mensch ist NICHT MONOGAM,Störche vielleicht,aber nicht wir..
Wenn ich inner festen Beziehung bin,und die Dame möchte gerne mal,ja dann,soll sie doch...


(Dieses Zitat nix Fullquote!)

Solange der "Inner Circle" davon nicht betroffen wird,dient dies nur zur Auslastung vorhandener Bedürfnisse...


Wieder die philosophische Frage: was ist mit dem Bedürfnis nach sexueller Exklusivität? Warum verdient das nicht befriedigt zu werden?


Geschrieben

Ich behaupte, daß der größere Anteil derer, die fremdgehen, das nicht tut, weil der Partner bestimmte Praktiken ablehnt. Ich behaupte, daß im Falle des Falles der Partner nicht einmal um etwaige Bedürfnisse weiß.quote]

Mag durchaus sein, aber meine Erfahrung, auch durch die Aussagen von vielen Usern hier, egal, ob Mann oder Frau, sagt mir, dass es meist einfach nur um befriedigenden Sex geht, sei es um Sex im Allgemeinen( viele sagen, dass der Partner keine Lust hat), oder eben tatsächlich, um "Befriedigenden", was auch immer das für jeden sein kann.

Ich meine, dass in einer sonst funktionnierenden Beziehung solche Bedürfnisse angesprochen werden, ich kann mir nicht vorstellen, dass der Fremdgeher noch nie mit seinem Partner darüber geredet hat. Natürlich muss man auch mit Tabus des Partners leben können, das macht ja auch eine Beziehung aus...aber aus Respekt nun komplett auf Sexualität zu verzichten...hmm...ich weiß nicht!

Und da sehe ich halt auch die Verantwortung des Partners einen gewissen Kompromis zu finden, eben nicht zu sagen: Pech gehabt, sondern sich damit gemeinsam auseinander zu setzen...wenn etwas einfach nicht zu erfüllen ist, weil der andere es nicht KANN, aus welchen Gründen auch immer, warum dann dem anderen nicht zugestehen dieses Bedürfnis woanders auszuleben?

Allerdings beruht das natürlich auf Kommunikationsbereitschaft!

Und natürlich hat auch jeder Mensch das Recht zu sagen, nein, ich beteilige mich nicht an das Fremdgehen meines Sexpartners und auch" ich möchte eine sexuell monogame Beziehung", aber dann hat er/sie auch eine gewisse Verantwortung dem Partner gegenüber...ok, ist jetzt nur meine Meinung!


Geschrieben


Wieder die philosophische Frage: was ist mit dem Bedürfnis nach sexueller Exklusivität? Warum verdient das nicht befriedigt zu werden?



Kann sich doch jeder aussuchen,wie es will....


Geschrieben




Nur ein kleiner Einwurf.. meine Frage danach ob der Betrogene nichts merken will oder kann... die war genau so gemeint wie sie da stand!!
Ich betrüge nicht und wurde auch noch nicht betrogen.
Deswegen diese Frage. Weil ich mir einfach nicht vorstellen kann das es unbemerkt bleibt!



Geschrieben

Störche sind meines Wissens ihrem Nest treu, ihrem Partner nur bedingt. Kann es sein, dass du Schwäne meintest?

Der Hauptvorteil der bürgerlichen Ehe war es, dass die Überlebensbedingungen für den Nachwuchs deutlich verbessert wurden. Ganz klar, wenn der Mann davon ausgeht, dass die Kinder seine leiblichen Nachkommen sind, fühlt er sich in der Regel eher verantwortlich. Die Frauen hingegen hatten/haben den Vorteil, finanziell abgesichert zu sein. Da aber bis in die 60er Jahre Sex immer Schwangerschaft zur Folge haben konnte, musste man das Treuegelöbnis zwangsläufig ernster nehmen. Nicht zu vergessen auch der starke Einfluss der Kirchen, die Ehebrechern eben ewige Verdammnis in Aussicht stellte.

Sicher, wer heimlich betrogen wird und dies erfährt, leidet. Eifersucht ist eine zutiefst menschliche Eigenschaft, die man nur bedingt abstellen kann, aber könnte nicht ein Umdenken auch Leid ersparen? Wenn nun alle Menschen, die phasenweise oder auch andauernd keine Lust auf Sexualität haben, mit ihrem Partner klare Absprachen bzgl. außerehelichen Sexes treffen würden, wäre vielen Menschen geholfen. Nach dem Motto: Ich liebe dich und will, dass wir eine Familie bleiben, nur auf Sex habe ich derzeit keine Lust. Leb du dein Bedürfnis anderweitig aus, aber 1. safe, 2. nicht als Konkurrenz zu unserer Beziehung!


Geschrieben




Ich betrüge nicht und wurde auch noch nicht betrogen.
Deswegen diese Frage. Weil ich mir einfach nicht vorstellen kann das es unbemerkt bleibt!



Welcher "Betrug"???? Definier mal.....


Geschrieben

@ TheCuriosity: Ich war ja mittlerweile an einigen "Ehebrüchen" beteiligt. Bemerkt wurde das nur ein einziges Mal, weil der Mann dumerweise seine Emails offen gelassen hatte! Allerdings haben wir auch immer nur Gelegenheitstreffen, wenn alle äußeren Umstände passen.


Geschrieben




Und ich kenne so einige wo es zwar bemerkt, aber nicht erwähnt wurde... Manchmal weil es eh egal war, manchmal um die Ehe aufrecht zu erhalten und manchmal auch aus Verständnis.
Aber bemerkt wurde es fast immer!



Geschrieben

Nein, nicht nur fast. Immer.

LG xray666


Geschrieben

Allerdings beruht das natürlich auf Kommunikationsbereitschaft!


Da liegt der Hase im Pfeffer!

Wobei ich noch einmal darauf hinweisen möchte: ich find Fremdgehen scheiße und ich will das auch nicht unterstützen. Aber ich toleriere das, wenn es Leute über poppen.de tun. Ebenso möchte ich aber auch in der Haltung toleriert werden, daß ich über poppen.de nicht in bestehende Partnerschaften hinein platzen möchte.


Kann sich doch jeder aussuchen,wie es will....


Ja, eben nicht, wenn die anderen Sexualpartner verschwiegen werden.


Deswegen diese Frage. Weil ich mir einfach nicht vorstellen kann das es unbemerkt bleibt!


Wenn Dein Partner, dem Du vertraust, plötzlich Streß im Job hat und immer Überstunden schieben muß... wie reagierst Du?


Sicher, wer heimlich betrogen wird und dies erfährt, leidet. Eifersucht ist eine zutiefst menschliche Eigenschaft, die man nur bedingt abstellen kann, aber könnte nicht ein Umdenken auch Leid ersparen?


Ich empfehle Dir einmal das Buch "The Songs Of Distant Earth" von Arthur C. Clarke. Der deutsche Titel ist, glaube ich "Das lied der entfernten Erde".


Leb du dein Bedürfnis anderweitig aus, aber 1. safe, 2. nicht als Konkurrenz zu unserer Beziehung!


Meine Befürchtung:

1. ist wohl leider nicht hundertprozentig machbar, schon gar nicht mit oft wechselnden Partnern.

2. ist wohl nur machbar mit oft wechselnden Partnern.


Und ich kenne so einige wo es zwar bemerkt, aber nicht erwähnt wurde... Manchmal weil es eh egal war, manchmal um die Ehe aufrecht zu erhalten und manchmal auch aus Verständnis.


Manchmal vielleicht auch als Symptom einer depressiven Verstimmung... ach, übrigens kann sowas auch ganz schnell ins Gegenteil umschlagen: dann gibt's u.U. Tote.


Geschrieben (bearbeitet)

Zu der These, dass es immer bemerkt wird: Das glaube ich nicht! Und ich kenne selber Fälle, wo die Frauen aus allen Wolken gefallen sind, als sie es erfuhren.

Leider kenne ich ja immer nur die Aussagen meiner Lover und natürlich würde mich auch die Seite der Frauen dazu interessieren. Nur geht das eben nicht! Dabei fände ich es echt interessant, wenn solche Kontakte möglich wären...
a) Wenn der Mann mich belogen hätte und die beiden hätte entgegen seinen Aussagen genug guten Sex, würde ich die Beziehung sofort beenden und den Mann (evtl. gemeinsam mit der Frau) mit der Wahrheit konfrontieren

b) Wenn die Frau sich beklagen würde, dass der Sex mit ihrem Mann nicht mehr der Hit ist, könnte man ja sowohl dem Mann als auch der Frau Tipps geben.

c) Wenn die Frau aus gesundheitlichen oder libidinösen Gründen kaum mehr Sex möchte, den Mann aber nicht verlieren will, könnte ich sie beruhigen. Ich leihe mir ihren Mann nur ab und an für ein, zwei Stunden aus. Sie bekommt ihn wohlbehalten und befriedigt zurück. Ich werde mich sicher in keine Beziehung drängen und die Sache beenden, sobald Gefühle ins Spiel kommen sollten. Wir werden nicht über sie lästern (tun Männer aber ohnehin sehr selten) und wenn sie die Affäre nicht erträgt, werde ich sie aufgeben.

Tja - dummerweise reine Theorie, denn dass solche Kontakte zustandekommen halte ich für äußerst unwahrscheinlich! Manchmal kann eine Affäre einer eingeschlafenen Beziehung auch eine positiven Schub geben.

@as_saitan: mensch, du sollst das doch gar nicht! Lies mal im Forum, da sind genug Single-frauen, die Fremdgehen genau so inakzeptabel finden wie du!
Übrigens: Zum Glück leben wir nicht mehr in einer Gesellschaft, wo der Betrogene seinen Rivalen hinmeuchelt. Das halte ich auch für einen enormen zivilisatorischen Fortschritt!


bearbeitet von SinnlicheXXL
×
×
  • Neu erstellen...