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Fremde Zungen...


Nu****

Empfohlener Beitrag

Geschrieben (bearbeitet)

Hallo Nurayia

bei mir ist es die Tonalität. Harmonie und Melodie in Stimme und Sprache.

Ich bin das, was man auditiv nennt.

Als Jugendliche hatte ich einen Physiklehrer. Schwabe. Seine Art war grässlich, seine Stimme piepsend.

Schwäbisch für mich damit negativ besetzt. Jahre später traf ich einen netten Mann mit schwäbischem Akzent.
Eine sonore Stimme, ruhige Sprechweise, Klangfarbe in Betonung. Er konnte ausserdem begnadet schön küssen

Seither habe ich ein Faible für schwäbisch sprechende Männer

Fremde Sprachen klingen für mich dann schön, erotisch, wenn ich sie mit einer Situation, mit einer Stimmfarbe verbinde.

Ich spreche ein paar Fremdsprachen, darunter auch sogenannt exotische. Eine davon ist für mich, neben deutsch, die am meisten erotisierende. Liegt daran, dass sie schon ohne die einzelnen Worte verstehen zu müssen, in ihrem Klang, den Sinn der Worte transportieren kann. Also das Gegenteil der deutschen Sprache (die komplex ist)

Ich werde mich gern belehren lassen, die asiatischen Sprachen, die ich höre, klingen für mich wie durch geschlossene Zähne gesprochener sing sang ohne auf und abs.


Mir sind Menschen schnell unsympathisch die leiern in Stimme und Sprechweise.

Halkyonia


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Satzzeichen. Lieb ich :-)
Geschrieben

Ich mag französisch am liebsten, schon von Kindheit. Ich konnte es seinerzeit kaum erwarten, in die 9. Klasse zu kommen, in der wir damals mit Französisch begonnen haben.

Niederländisch mochte ich früher gar nicht, aber vor privatem Hintergrund lerne ich es allmählich zu schätzen.


Geschrieben (bearbeitet)

bei mir ist es die Tonalität. Harmonie und Melodie in Stimme und Sprache.



Dem kann ich gut zustimmen, mir ist auch wichtiger WER WIE klingt, spricht, formuliert ... denn außer dem reinen Wortklang kommt auch der Sprachschatz, die Art die Sprache anzuwenden mit ins Spiel - eine Frau, die eine "tolle" Sprache aber nur mit belanglosen und langweiligen Sätzen nutzt, ist für mich sicherlich weniger erotisch, als eine Frau, die mit phantasievollen und ausdrucksstarken Sätzen, und der entsprechenden Stimme, Betonung, auch Gestik eine Sprache oder einen Akzent spricht, die ich sonst eher nicht so mag.

Im allgemeinen mag ich aber insgesamt zu starke Akzente nicht - wenn ich immer wieder grübeln muss, was mir mein Gegenüber eigentlich grade sagen möchte, find ich das nicht sehr angenehm ... egal ob in Deutsch, Englisch oder Französisch ... .


bearbeitet von DerWeisseRitter
... war nicht schnell genug ;)
Geschrieben

Ich höre sehr gerne französisch, das klingt einfach nur melodisch für mich.
Und wenn sie dann noch versuchen deutsch zu sprechen .
Ebenso wie die Niederländer und Schweden .

An Dialekten magsch moinen dodal gern , rhoihessisch.
Bei sächsisch rollen sich mir die Fußnägel nach oben .
Sehr gerne höre ich auch Allgäuerisch, auch wenn ich bei Familientreffen, wenn meine Mum richtig anfängt, nix mehr verstehe.


Geschrieben (bearbeitet)

Bei uns war's in der Familie üblich, in so einer Art Pidgin-Sächsisch herumzualbern. Vor der Wende war das ja völlig unkritisch: die Gefahr, dass das mal vor einem vermutlich ziemlich verwirrten Echt-Sachsen passiert, war eher gering.

Seit der Wende ist das ein bisschen ein Problem - das ist total in das Sprachverhalten eingebrannt. Kriegt man echt schwer wieder raus.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben (bearbeitet)

Ich bin sicherlich ein wenig geprägt durch meinen jahrelangen Aufenthalt im Dreiländereck (Deutschland - Frankreich - Schweiz), ich liebe daher die leichten sprachlich regionale Vielfalt aus alemannisch, elsässisch und schwitzerdütsch.

Ich an weiteren Dialekten tiefstes bayrisch, breitstes Norddeutsch und meine Muttersprache schwäbisch.

Dagegen ist mir das pfälzerische, wie man es um Mannheim spricht oder fürther fränkisch ein Grauen

fremdsprachlich liebe ich südeuropäsch, skandinavisch, deutschsprachiges schweizerisch, niederländisch, esperanto aber auch banales muttersprachliches Englisch soweit es mit Humor zu tun hat.


bearbeitet von Prickel
Geschrieben


An Dialekten magsch moinen dodal gern , rhoihessisch.



Isch aa...

Tja, wie ich feststelle, hab' ich hier schlechte Karten, so als Rheinhesse...


Geschrieben

... ich liebe daher die leichten sprachlich regionale Vielfalt aus alemannisch, elsässisch und schwitzerdütsch.



Hihi, dazu fällt mir ein Satz ein, Prickel, den ich immer dann bringe wenn mich jemand fragt, was denn elsässisch eigentlich ist:

"Jacques, holsch mal bidde die Giggeles aus dem Jardin, sonst fresse se´s Legüm" (frei nach DWR )


Geschrieben

Ich selbst bin leider absolut hochdeutsch aufgewachsen, finde es
aber sympatisch wenn man hört wo jemand her kommt.
Wahrscheinlich kommt es auch auf den Klang einer Stimme an,
ob ich diese gerne höre. Ich mag auch "frankfurterisch",
aber wenn ich eine Frankfurter Vorort Hausfrau höre, muss ich schnell weitergehn.
Den Wetterauer Dialekt finde ich schlimm, den fränkischen auch.
Sächsisch bei Männern tut mir in den Ohren weh, wobei ich
eine sächsiche Freundin habe, deren "nu" sehr süss ist.

Mein absoluter favorisierter Dialekt ist das "badische"
Es hört sich einerseits sehr erotisch an und andererseits sehr
heimelig.
Bayrisch mag ich auch, nur wenn ich dann z.b. im tiefsten bayrischen Wald bin, versteh ich nur Bahnhof, das ist aber im Ost-Hessischen Dörfern nicht anders.


Geschrieben

"Jacques, holsch mal bidde die Giggeles aus dem Jardin, sonst fresse se´s Legüm" (frei nach DWR )



Der ist gut ( wenn auch etwas hochdeutsch interpretiert )


SeuteDeern001
Geschrieben

Bei uns im "Norden wird hier "plattdüsch" gesprochen, wobei es auch unterschiedliche Dialekte gibt wie z.B. das "Nordische platt und denn noch das friesische (bzw. das ostfriesische platt); ach ja denn gibt es noch das Flensburger platt. Aber fragt mich bitte nicht nach dem Unterschied ( ich weiss es nicht)


Geschrieben

Der ist gut ( wenn auch etwas hochdeutsch interpretiert )



Tja, als inzwischen Ex-Karlsruher, und das seit über 20 Jahren, krieg ich das vielleicht auch nicht mehr so hin wie früher - wir würde er denn "richtig" lauten?


Geschrieben (bearbeitet)

@Ritter, ich bin kein Elsässer, wenngleich ich paar Jahre eine Freundin diesen Dialekts hatte , aber vielleicht so in folgende Richtung

"Jacques, holsch amol bidde d'Giggeles usm Jardin, sunscht fressad´s Legüm" (frei nach Prickel )


bearbeitet von Prickel
SeuteDeern001
Geschrieben (bearbeitet)

Oh Gott, was soll das denn heißen, ich tue mich greade schwer eure beiden Beiträge zu lesen!

Der Pennsylvania Dutchman is net yusht intend
for laecherlich un popular lehsa
shtuff for olly
de unser Pennsylvanish Deitsh - de
mixture fun
Deitsh un Aenglish - fershtehn, awer aw for
usefully
un
profitlichy instruction for olly de druf ous sin
bekannt tsu waerra mit der shproch, un aw mit em
geisht, character un hondlunga fun unserm fleisicha,
ehrlicha und taahlreicha folk in all de Middle un Westlicha Shtaata.


bearbeitet von SeuteDeern001
Geschrieben (bearbeitet)

Ja, sehr schön, Danke Prickel - ich denke das passt wirklich noch viel besser
(aber dann versteht ihn ja auch wirklich keiner mehr, hier )

EDIT: OK ich übersetze mal:

Jaques, hol mal bitte die Hühnchen aus dem Garten, sonst fressen sie das Gemüse auf.


bearbeitet von DerWeisseRitter
... Übersetzung angehängt ;)
Geschrieben (bearbeitet)

@holder68er: Ich fände fein, wenn Du die ausufernden Wikipedia-Zitate etwas einschränken könntest. Ein Hinweis zur Eigenrecherche, für die, die Lust dazu haben, reicht. Selberdenken ist Trumpf!


bearbeitet von Lichtschimmer
Geschrieben (bearbeitet)

Du hast selbstverständlich Recht und ich gelobe, ein derartiges "mit dem Wissen anderer protzen" strikt zu unterlassen.

Ich habe mein Beitrag gelöscht.


bearbeitet von holder68er
Geschrieben (bearbeitet)

Das war nicht als persönlicher Vorwurf gemeint. Die Passagen sind nur so lang, dafür, dass sie Fremdwissen sind. Schlag doch einfach vor den Begriff XY in der Wikipedia nachzuschauen. Ich finde ohnehin, dass Wikipedia-Links erlaubt sein sollten.


bearbeitet von Lichtschimmer
Geschrieben

...Stell dir vor du liest eine (erotische) Geschichte. Auf Deutsch. Dann liest du dieselbe Geschichte einmal auf Englisch und in Sprache X - wird sie dir in allen Variationen gleich gefallen? Wenn ich Französisch lese, geniesse ich schon die Worte an sich bevor ich den Inhalt als Ganzes erfasse... vielleicht hab ich nen Sprachfetisch! Soll ja für alles einen Fetisch geben ...?


fetisch hin oder her, im moment geht das was durcheinander, denk ich.

geht es jetzt um den klang einer sprache, also das auditive, oder geht es darum, fremde sprachen auch zu verstehen
auf einem niveau, dass man z.b. eine erotische geschichte durch mehrere sprachen hin vergleichen kann?



...bei mir ist es die Tonalität. Harmonie und Melodie in Stimme und Sprache....

Ich spreche ein paar Fremdsprachen, darunter auch sogenannt exotische. Eine davon ist für mich, neben deutsch, die am meisten erotisierende. ....


warum nennst du die sprache nicht?
ich war z.b. mal total hin und weg, als jemand persisch sprach
- allerdings ohne sie zu verstehen


.


Geschrieben (bearbeitet)

@LS

Ist in Ordnung. Habe es verstanden.


bearbeitet von holder68er
Geschrieben

geilbinich: geht es jetzt um den klang einer sprache, also das auditive, oder geht es darum, fremde sprachen auch zu verstehen
auf einem niveau, dass man z.b. eine erotische geschichte durch mehrere sprachen hin vergleichen kann?

Muss es denn nur um das eine oder andere gehen? Beides gehört immer zusammen, auch wenn man sich argumentativ mal auf eines von beiden konzentriert.


Geschrieben

geht es jetzt um den klang einer sprache, also das auditive, oder geht es darum, fremde sprachen auch zu verstehen auf einem niveau, dass man z.b. eine erotische geschichte durch mehrere sprachen hin vergleichen kann?



Ich denke mal es gibt drei Ebenen:

  • </p><p>
  • das Gesprochene, hier spielen natürlich der Sprecher und seine persönlichen Eigenarten mit (Dialekt, Tonhöhe, ...)
  • das Geschriebene. jede Sprache hat andere Vokabeln und Regeln. (Fast) jede Sprache klingt daher anders, das sich auch durch das geschriebenen Wort (sofern man der Aussprache mächtig ist) im eigenen Kopf anders zusammen setzt
  • die Wortwahl (in einer Sprache). Sie bestimmt natürlich das Verstehen (natürlich besonders bei fremdsprachigen Texten), aber auch die Wirkung eines Textes (siehe dazu auch den anderen Thread http://www.poppen.de/forum/t-2119844-Les-Art-und-Schreib-Waisen)
Geschrieben (bearbeitet)

.
da habt ihr natürlich recht.

dennoch kann ich den klang einer sprache per se eher mögen oder nicht. klar, dass sich das verändern kann, wenn mit passender stimme und vorhandener sympahtie gesprochen wird....

wenn ich eine sprache dann noch verstehe, kommt eine kognitive ebene dazu, die ganz bestimmt sehr reizvoll ist.



nur..... wer kennt schon so viele unterschiedliche sprachen - also ich meine vom aufbau her, als sowas wie romanisch, semitisch, finnougrisch usw. - dass er oder sie dann nen inhalt durch verschiedene sprachen hin verfolgen und dann nochtden klang beurteilen kann?


.


bearbeitet von geilbinich
Geschrieben (bearbeitet)



Hm,ich merke gerade - irgendwie sagt mir ausser dem Hochdeutschen eigentlich herzlich wenig an Sprachen und Dialekten zu. Vielleicht, weil ich Kölner bin.



Hey Wolf - der Kölner an sich mag vor allem Hochdeutsch - auch im Glas - und ist ja per se sehr tolerant und weltoffen "Köln ist die geilste Stadt der Welt" LOL

Was mich angeht - ich liebe "Amerikanisch" (nicht brrritisch inglisch) und Italienisch. Liegt wohl in der Familie (mein Vater hat in 2. Ehe 'ne Italienerin geheiratet).
In Deutschland Hochdeutsch & den Norddeutschen Tonfall (ich komme aus dem Rheinland und bin erst seit 2 Jahren hier oben). So richtig Kölsch oder Berliner Sprech "icke" finde ich schnell leicht prollig - is aber noch ok, völlig unerotisch die SüdwestMundarten ("babbele, gell"), die ganzen Verniedlichungen und durch die Nase gezogen Französisch.
Bei den slawischen Sprachen hängt es sehr vom Tonfall ab - weichgespülter extrem modulierter Singsang "joaaa biieeetäääscheeehn" rollt mir die Fussnägel hoch. Zügiges Russisch oder serbo-kroatisch klingt gut.

Wir reden hier aber strikt über Klang - richtig?


bearbeitet von NiceGuy66
Geschrieben

ja das kenn ich, bestimmte Sprachen überhaupt nicht zu mögen. Französisch finde ich widerlich, das klingt alles so tuntig ....


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