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Was heißt bisexuell?


FFlover76E

Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Heute habe ich mir was ketzerisches vorgenommen. Die Gedanken dazu habe ich schon lange. Ich bekomme es doch tatsächlich fertig, nach 40 Jahren Liebesleben (im Alter von 5 bis 45) eine tief(er)gehende Empfindung für das Wesen Frau mir zu leisten. Ich möchte mit Frauen, das was sie im Bett machen, teilen.

Ich möchte... Der andere ist Objekt. Die übliche wissenschaftliche Klassifizierung richtet sich ausnahmslos nach dem Objekt der Begierde. Ist es das Pendant dann ist es hetero und ist es das Gleiche dann ist es homo und so weiter. Einfallslos! Oberflächlich! Würde sich die Wissenschaft bitte mal Gedanken machen über das Subjekt?

Wenn ich also einem Mann einen blase, dann hat das nichts mit dem Schwanzträger zu tun. Ich werde angetrieben, das umzusetzen, was ich schon immer wollte. Meinen eigenen Sch... blasen. Geht halt nicht. Ich werde angetrieben, das Wesen Frau hautnah umzusetzen, und zu erfahren wie sie ticken könnte. Ich. Ich. Ich. Ich bin der Auslöser von Allem. Ohne mich geht gar nichts. Zwar kann der Zug ohne mich fahren. Dann interessiert mich der Zug aber nicht.

Beweis: Ohne der Anwesenheit einer Frau, die die Praktiken auch gerne macht, habe ich keine Lust zu blasen und Sperma, igidigid. Zusammen mit einer Frau und deren Begeisterung dafür will ich das auch, unbedingt.

These: 90% der Bevölkerung denken nur an sich. Sie sind Autoerotiker. Weder hetero noch homo noch bi noch trans. Also lassen wir das Gequatsche und machen einfach Sex wie er uns einfällt und vom Himmel fällt.

Was sagt Ihr dazu?


Geschrieben

Piwi: Also bei Dir hörts sich eher so an, als ob Du homosexuell bist!


Geschrieben

Okay, dann alles nochmal von vorne, aber kurz: Die Sexuellen Orientierungen der Wissenschaft richten sich nach außerhalb meiner Selbst liegenden Objekten möglicher Begierden, ohne deren Qualität kennen und damit berücksichtigen zu wollen, und ohne nach der auslösenden Quelle in mir Selbst zu fragen.

Beispiele die überzeugen sollen:

Als hetero würde gelten wer ein Mannsweib liebt.
Als homo/bi würde gelten wer aus Besessenheit über das Wesen Frau (auch) die beste Freundin seiner Sexualpartnerin wäre.

Hier wird nach der Qualität gefragt und nicht nur nach profaner Äußerlichkeit. Man muss sich frage warum das so ist? Wem das nützt? Und was es verhindert?


Geschrieben

Floggy:
Wem das nützt? Nur dem der Angst um seine soziale Stellung in der Gesellschaft hat, wenn ich Dich jetzt richtig verstanden habe!


Geschrieben

Du hast Recht! Wozu sich aufregen. Ist ja nicht die einzige Schublade in die man gesteckt wird.

Mit Dir will ich keinen Wortwechsel mehr. Du bist mir zu normal.


Geschrieben

Du hast Recht! Wozu sich aufregen. Ist ja nicht die einzige Schublade in die man gesteckt wird.

Mit Dir will ich keinen Wortwechsel mehr. Du bist mir zu normal.



wenn er dir zu normal ist , schiebst du ihn bereits ebenso in eine Schublade ......eine Tätigkeit, die du zuvor angeprangert hast !

wenn er dir zu normal ist , was bist du dann ? das Gegenteil ?


Geschrieben

Sorry, ich hab' das mit dem piwi: auf mich bezogen und nach der kurzen Einlassung als Abqualifizierung aufgefasst. Darum hab' ich entsprechend abqualifizierend reagiert. Jetzt hab' ich aber kapiert was mit piwi: gemeint war, nämlich der User der vor mir geschrieben hat.

Also, das mit der sozialen Stellung ist wohl nur ein Aspekt den ich sehen kann. Aber wohl ein sehr wichtiger, weil er durch Stigmatisierung und Diskriminierung gleichzeitig die Partizipation am gesellschaftlichen Leben, und damit die Einbringung eigener Interessen und Vorstellungen, ausschließt. Insofern wäre es Teil des Kampfes um, ich sag's jetzt mal sehr umfassend, Menschenrechte, dieses Schubladendenken und die Konsequenzen klar aufzuzeigen und anzuprangern.

Jetzt stellt sich natürlich die Frage, wie kann man über Bi-Sexualität reden ohne klassifizierend zu wirken?

Wäre es nicht am einfachsten, es zu machen, und nicht darüber zu reden? Nicht darüber reden kann auch bedeuten dass es ganz "normal" ist. Eine Taste von vielen Tasten auf der Tastatur des Lebens? Ich will sie alle spielen. Wer hat was gegen ein 'ges'? In Moll? Passen muss es. Harmonieren mit den anderen Tönen. Was meint Ihr?


Geschrieben

@floggy68

mal ehrlich , ich hab noch nie erlebt, gelesen oder auch andere Informationsquellen erhalten, daß Bisexuelle stigmatisiert oder sogar diskriminiert werden .
Wenn ich zwischen deinen Zeilen lese , willst du dich
( vielleicht sogar als Betroffener ) für die Anerkennung und von Schwulen propagandierten und geforderten Rechte einsetzen .

Fakt ist doch , daß Jeder, der sich in die Gesellschaft integriert ,von ihr auch akzeptiert bzw zumindest toleriert wird .
Mich wundert es , daß du dich so für Gays einsetzt , wo doch Gays den Bisexuellen unterstellen sie seien nur zu feige sich zu outen und eigentlich seien homosexuell .

Aufgrund all deiner Postings , muß ich mich echt fragen, was eigentlich der SInn und Zweck deiner Frage bezwecken soll . zumal du selbst schreibst :

""""Wäre es nicht am einfachsten, es zu machen, und nicht darüber zu reden? """"

In diesem Sinn : mach es einfach .


Geschrieben

Das mit den Gay's und den Bi's finde ich interessant. Also ich sehe das so, die Gay's waren vor den Bi's da und jetzt meinen die, sie könnten sich aufmandeln. Tatsache aber ist, dass wie in Glaubensgemeinschaften auch, Splittergruppen nicht geduldet werden können. Natürlich der Glaubenssache wegen. Denn die wahren Gläubigen sollten durch Abweichler und Zweifler und SowohlAlsAuchMenschen nicht "verunsichert" werden. Meine bescheidene Meinung.

Also, ein Bi verunsichert einen Gay. Mehr wollte ich nicht sagen. Jetzt könnt Ihr mich alle auffressen!


Geschrieben

MEINE Vermutung ist aber nicht, dass die Gays vor den Bis da waren! Ich sach nur Rom oder sogar Ägypten!
Auf Orgien hat doch jeder mit jedem!
Männer mit Frauen
Frauen mit Frauen
Männer mit Männer
Frauen mit Gemüse
Männer mit Gemüse
Frauen mit Pflüge
Männer mit Vieh
Teller mit Tassen
u.s.w.


Geschrieben


Frauen mit Pflüge


Hä??? Warum erinnert mich das nur an den Film "Feuchtgebiete"?


Geschrieben

Frauen mit Pflüge sollte genauso´n irrwitziges Bild im Kopf entstehen lassen, wie Teller mit Tassen!

Den Film hab ich nicht gesehen und auch kein solches Buch gelesen!!!


Geschrieben

Der Film "durfte" ich mir anschauen (rate mal wieso...), aber so sehenswert fand ich den jetzt nicht. Da gehöre ich eindeutig nicht zur Zielgruppe!
Ich dachte gestern abend nur spontan an die eine Szene gegen Ende, an dem sie sich auf einen Pflug-artigen (!) Hebel am Krankenhausbett setzt, um sich die Wunde am Hintern wieder aufzureißen...

(einfach grauselig, was so aus den Tiefen meines Hirns manchmal an Assoziationen kommt...)


Geschrieben

Mich langweilt schön langsam, dass einfach nicht zwischen Sexueller Orientierung und Sexuellen Praktiken unterschieden wird. Ich argwöhne, dass das Methode hat.

Also, wer auch immer sich in den Arsch ficken lässt oder einen Schwanz lutscht, ist deshalb nicht homo, und auch nicht bi, sollte er zwischendurch mal das andere Geschlecht bevorzugen. Er macht schlicht weg einfach ganz 'normale' übliche sexuelle Praktiken. Das kann wirklich jeder machen wie er lustig ist.

Wenn ich aber nur auf Männer kucke oder nur auf Frauen kucke, und mir wünsche mit diesem Menschen INTIM zu sein, INTIM zu sein ist für mich was anderes als SEX machen, okay?, dann kennzeichnet das meine Orientierung. Und wenn dann noch Verliebtheit und Treue dazu kommt, dann ist ja wohl alles klar. Und die Sexuelle Orientierung wechselt man nicht so einfach wie seine Praktiken wie Arschficken und Schwanzlutschen.

Man ist die Menschheit begriffsstutzig. Und das nur um nicht als "homo" zu gelten.


Geschrieben

floggy: Das ist doch das was ich ausdrücken wollte!


Geschrieben

Den Unterschied zwischen Sexueller Orientierung und Sexueller Praktiken kann man nicht oft genug herausstellen. Die Sexuelle Orientierung hat Mann und Frau irgendwann einmal und wechselt diese auch nicht bei jeder sich neu bietenden Gelegenheit. Sexuelle Praktiken kann jeder machen wie er lustig ist.

Aus der Prostitution-Abschaffen-2013-Debatte habe ich gelernt, dass es die Kirche war, die "die Prostitution als geringeres Übel ansah, um eine Ausbreitung der Homosexualität zu verhindern".

Aus diesem Grund, und weil ich auch so ein Typ bin der noch nie bei Frauen ankam, und deshalb auch zeitweise Sex Workers besucht, interessiert mich dieses Thema sehr. Man erkundige sich mal was derzeit in Baden-Württemberg läuft mit dem Gegenantrag zum Schullehrplan bezüglich "Sexueller Vielfalt".

In meinem poppen-Profil steht als Sexuelle Orientierung "bi". Das stimmt nicht. Und ich weiß es auch. Denn Kuscheln tu' ich nur mit Frauen. Und mir tun echt die echten Homos leid, die immer und immer sich verlieben um dann wieder nur festzustellen: Der war ja nur notgeil oder hatte kein Geld für eine Sexarbeiterin.

Also, es gibt viele Gründe dieser ewigen "Unwissenheit" ein Ende zu setzen.

P.S.: Beitrag hierher kopiert weil er anderenorts mit dem gesamten Thema gelöscht wurde.


Geschrieben

Ich finde ja, dass es bei der Auswahl im Profil auch das "bi-neugierig" geben sollte ...


Geschrieben

Zitat: "im Profil auch bi-neugierig"

bi-Sexualität gilt, wenn überhaupt von der Wissenschaft akzeptiert, als Sexuelle Orientierung.

Und jetzt erklär mir mal bitte folgendes:

Du willst Deine Orientierung bekanntgeben und erklärst Dich als "neugierig zwischen hetero und homo" bzw "neugierig auf hetero und homo".

Bei etwas mehr Wohlwollen meinerseits müsstest Du dann aber noch weitere Angaben machen: bi-neugierig-AV/a-manchmal-AV/p-selten-OV/a-immer-OV/p.

Viel Spaß beim anschließenden Date. Sei einfach geil und lass das Leben entscheiden.


Geschrieben

Also ich bin Bisexuell-verleuge aber meine Schwule Ader nicht,zu der ich auch stehe.

Ich brauche Männer und Frauen gleichermaßen-in jeder Hinsicht...nicht nur erotischer.

Daher finde ich es auch schlimm,wenn wir als Paar suchen,das Männer Angst bekommen,wenn sie erfahren,das der männliche Part"Bi" ist.

An alle Hetero Männer:Nur weil man Bi oder Homo ist-ist man nicht anders oder krank oder so...im Gegenteil. Es ist ein fester und auch schöner Bestandteil des Lebens.
Genau wie Frauen halt auch Bi oder Lesbisch sein können,dürfen und auch sollen....

-die Natur hat sich bei allem was gedacht und sogar in der Bibel wird schwul oder lesbisch sein sehr positiv erwähnt!

Ich begrüße diesen Thread allgemein und hoffe er trägt dazu bei,der wachsenden Homophobie hier zu begegnen..


Geschrieben

Bi-neugierig als Auswahl im Profil?
Meiner Meinung nach wäre das, das Unsinnigste, was die Betreiber einrichten können!!!!!!!!!!!!!!
ABER als Auswahlmöglichkeit: NOTGEIL! Das wäre seeeeeeehr sinnvoll!!! Da ALLE die angeblich bineugierig sind, doch in Wirklichkeit nur notgeil sind!

Katzenpapa: die Homophobie gibt's leider nicht NUR hier!


Geschrieben

Also ich hab' mich jetzt wieder einmal neu angemeldet und diesmal als hetero "normativ" was bei mir so viel wie "verhunzter hetero" bedeutet. Aber sorry, in meinem Alter lässt sich das nicht mehr ändern. Und ich finde es auch total egal, denn die Sexuellen Praktiken kann eh jeder machen wie er lustig ist ohne dabei schon etwas über seine grundlegende Sexuelle Orientierung auszusagen.

Bi als Sexuelle Orientierung ist für mich eigentlich schwer nachvollziehbar, weil die Sexuelle Orientierung irgendwann einmal festgelegt wird und keinesfalls durch "Stimmungsschwanken" oder "Notgeilheit" oder "Verunsicherung" umschwappt.

Ich schick' jedem Interessierten gerne Fotos zu wo ich Sexuelle Praktiken mache die Mann üblicherweise nur Frauen zuschreibt. Das ist das Problem. Die Zwangsunterscheidung zwischen männlich und weiblich. Und die ist anerzogen. Und mit dem Sack voller Probleme geht die Offenheit baden und damit auch die Lust. Unsere Gesellschaft ist letztlich Lustfeindlich.

Zitat: "dass Männer Angst bekommen, wenn sie erfahren, dass der männliche Part "Bi" ist."

Also mit Paaren hab' ich aufgehört rumzumachen. Die spielen sich gekonnt die Bälle zu und das bringt den Dritten dann in eine untergeordnete Rolle, die man von Haus aus mögen muss, weil ansonsten keine Entfaltungs- und Entwicklungsmöglichkeiten bleiben. Das mag in langen Zeitabständen geil sein, aber für mich nichts wo ich gleich an Wiederholung oder Fortsetzung denke. Es ist also ein anderes Problem. Hat meiner Meinung nach nichts mit der Sexuellen Orientierung zu tun.

Paare, die mit Dritten spielen wollen, sollten den Vorschlag machen, es erst einmal mit Einzelspielchen zu probieren. Die Reihenfolge, er oder sie zuerst, entscheidet das Los. Geiles Spielchen! Macht mich ganz fickrig!


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