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Das miteinander Reden


Empfohlener Beitrag

Geschrieben (bearbeitet)

Mir war es schon immer wichtig, dass das Kopfkino, von mir und meinen Partnern zusammen passte und wir über alles reden konnten. Selbst über Fantasien bei denen ein Ausleben nicht gewollt/gar nicht möglich ist.

Bei letzterem habe ich festgestellt, es verbindet ungemein, von peinlich sein, unfrei machen o.ä kann nicht die Rede sein. Selbstverständlich darf es nicht in ,,Gehirnstalking" ausarten, sprich das man immer alles erzählen muss. Die Frage: Was denkst du jetzt? war und ist für mich ne unmögliche Frage.

Vor und beim Sex über Fantasien zu reden, finde ich sehr anregend, grade die die nicht umzusetzen sind bekommen damit den Sinn sich gegenseitig anzuheizen.😜

bearbeitet von Myraja
Geschrieben (bearbeitet)
vor 13 Minuten, schrieb Myraja:

Mir war es schon immer wichtig, dass das Kopfkino, von mir und meinen Partnern zusammen passte und wir über alles reden konnten. Selbst über Fantasien bei denen ein Ausleben nicht gewollt/gar nicht möglich ist.

Das haben in ähnlicher Form ja mehrere hier schon zum Ausdruck gebracht.

Ich habe echt Schwierigkeiten zu glauben, dass eure Partner euch vorbehaltslos wirklich alles erzählen könnte ... unabhängig von der Frage ob das umgesetzt werden kann/soll.

Liegt das nicht vielleicht eher daran, dass ihr davon ausgeht, das eure Partner mit bestimmten Dingen nie ankämen? So nach dem Prinzip - "klar kann er/sie mir alles erzählen was ihm in den Kopf kommt. Ich kenn ihn/sie schließlich gut genug ... ich weiß ja, dass wir beide nicht auf schräge Sachen stehen."

 

Nachtrag:

Wenn ich so recht überlege ... ich glaube ich wäre auch gar nicht bereit mir alles anzuhören. Also ich könnte zumindest nicht versprechen, dass das konsequenzlos wäre ...

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

@moodybs

Mag sein das es schwer zu glauben ist.

Eben weil man sich auch erzählt, was zu schräg zum ausleben ist, bin ich mir sicher das alles erzählt wurde.

Tabus kläre ich vorher ab, die verändern sich gewöhnlich nicht.

Grenzen lassen sich verschieben und ich habe es natürlich schon erlebt, das man sich diesbezüglich in unterschiedliche Richtungen entwickelt hat.

Geschrieben

Hmm ... das klingt mir aber dann schon eher so wie oben geschrieben. Eben weil du davon ausgehst, dass alle Tabus besprochen sind und übereinstimmen, sagst du ... "er kann mir alles erzählen". Aber schon das würde ich in Frage stellen. Spätestens wenn ich erfahre, dass du xyz abstoßend findest wird mich das davor warnen, diesen Wunsch jemals vorzutragen.

Versteh mich nicht falsch. Es ist bestimmt absolut toll wenn das wirklich so ist. Meine Skepsis resultiert vermutlich eben aus der Tatsache das ich glaube, dass man mir nicht alles erzählen sollte ...

Geschrieben

@moodybs

Ich respektiere deine Ansichten dazu und kann die glaube ich auch verstehen.

Bisher war es bei mir immer so, das beide die gleichen Tabus hatten, wie gesagt die ändern sich gewöhnlich nicht. Also war es kaum möglich, das ein Part XY abstossend findet und der andere, es deshalb nicht erzählen konnte/wollte.

Gab es bei ihm Vorlieben, die für mich tabu sind oder umgekehrt, passte es für mich nicht zusammen und Sex wurde unvorstellbar für mich. Und wenn es sich nur um eine Vorliebe handelte, habe ich nicht mehr mit mir reden lassen. Das Ding war durch...

 

Geschrieben
vor 27 Minuten, schrieb moodybs:

...So nach dem Prinzip - "klar kann er/sie mir alles erzählen was ihm in den Kopf kommt. Ich kenn ihn/sie schließlich gut genug ... ich weiß ja, dass wir beide nicht auf schräge Sachen stehen."

 

Nachtrag:

Wenn ich so recht überlege ... ich glaube ich wäre auch gar nicht bereit mir alles anzuhören. Also ich könnte zumindest nicht versprechen, dass das konsequenzlos wäre ...

Sich vollständig auszutauschen fällt, glaub ich, Paaren leichter, die eben auch auf "schräge" Sachen stehen.

Ich meine, ich würde mir alles anhören, zumindest einmal :D. Sollte in seinem Kopfkino bspw. Kaviar vorkommen, wäre ich an dem Punkt raus, wöllte dann auch nichts weiter erfahren, hätte aber keine weiteren Konsequenzen.

Sollte sein Wunschtraum sein, es mal mit 10 Frauen auf die ungewöhnlichste Art und Weise zu treiben, kann ich ihm da locker eine Geschichte drum rum bauen.

Immer wäre es für mich aber ein Vertrauensbeweis, erzählte er mir, was für sexuelle Vorstellungen in seinem Kopf herumspuken, auch wenn ich diese nicht erfüllen kann.

Geschrieben
vor 42 Minuten, schrieb moodybs:

 

Ich habe echt Schwierigkeiten zu glauben, dass eure Partner euch vorbehaltslos wirklich alles erzählen könnte ... unabhängig von der Frage ob das umgesetzt werden kann/soll.

Klingt komisch, ist aber so :D

Ich finde es echt gut, auch in die abstruse Gedankenwelt des Partners einbezogen zu werden, das schafft ein ganz neues Gefühl der Vertrautheit :$ aber ich gebe dir in dem Punkt recht, dass das auch nicht in jeder Beziehung so möglich ist.

vor 5 Minuten, schrieb Bicolour:

Sich vollständig auszutauschen fällt, glaub ich, Paaren leichter, die eben auch auf "schräge" Sachen stehen.

Das würde ich so unterschreiben :clapping:

Geschrieben
Am 1.6.2018 at 15:05, schrieb Fetisch-devot:

Wie sieht es denn bei euch aus? Ist euch irgend etwas so peinlich, dass ihr es dem Partner nicht anvertrauen könnt? Gibt es Fantasien, die ihr für "zu abgedreht" haltet?

Natürlich sind mir einige meine Fantasie  peinlich, aber in einer Beziehung oder in einer wirkliche Freundschaft sollte man auch über alles reden können selbst wenn es einem peinlich ist. 

Besitzt jemand mein Vertrauen so kann ich mit ihm auch über die abgefahrensten Dinge reden, und das ist ein tolles Gefühl. Das Wissen solche Intimitäten hilft einem und bringt einen näher.

Ich muss mit meinem Partner nicht alles machen aber ich muss über alles reden können. 
Genau wie du sagst auch für mich gibt es Fantasien die ich nicht real umsetzen möchte, bzw.  die sich überhaupt nicht umsetzen lassen, die mich aber in meinem Kopfkino sehr erregen.

 

Geschrieben
Manchmal braucht es etwas mut, sich alle Phantasien zu erzählen, aber ich finde das super heiß und auch wichtig. Weil wer weiß, vielleicht teilt der oder die andere den Gedanken oder will es sogar Mal ausprobieren, das findet man eben nur raus, wenn man drüber redet. Braucht aber ne gute vertrauensbasis, die ist m.M. hier Pflicht. Also auf die Frage konkret: keine Phantasie ist zu abgedreht.
Geschrieben

Genau! Es ist nicht in jeder Beziehung möglich sich alles zu erzählen.

Eine solche Beziehung oder auch Freundschaft+ wollte ich nie führen.

Ich bin davon überzeugt, das ein grosser Teil, der Lügen und fremd gehen daher kommt, das sich Partner nicht alles erzählen können. Falls sie es doch tun gibt es Stress, weil die Vorstellungen zu unterschiedlich sind, Fantasien die man umsetzen könnte bleiben Fantasie und das Unglück nimmt seinen Lauf.

Gleiches gilt für mich auch, wenn ein Part Vorlieben hat, die beim anderen tabu sind. Deshalb investierte ich lieber, einen Vertrauensvorschuss beim reden, als nachher über Heimlichkeiten und Lügen stolpern zu müssen oder in die Situation zu kommen, die Beziehung zu beenden, weil ich bei ihm nicht alles finden kann was ich mag.

 

Geschrieben
Mit dem richtigen partner gibt es nichts peinliches meiner Meinung nach. Ich hab diesen Menschen leider noch nicht gefunden, für meine letzte beziehung waren schon die normalsten sachen zu viel 😁 aber dem richtigen erzähle ich alles
Geschrieben
vor 3 Stunden, schrieb moodybs:

Ich habe echt Schwierigkeiten zu glauben, dass eure Partner euch vorbehaltslos wirklich alles erzählen könnte ... unabhängig von der Frage ob das umgesetzt werden kann/soll.

Liegt das nicht vielleicht eher daran, dass ihr davon ausgeht, das eure Partner mit bestimmten Dingen nie ankämen?

Da ich bislang in allen Partnerschaften immer diejenige war, die schräger/extremer drauf war, hatten meine Partner nie Probleme, mit mir darüber zu reden.

Eher mussten sie manchmal schwer schlucken, wenn ich mal eine Fantasie rausgehauen habe, lach.

DerLustvolle22
Geschrieben
Ich konnte den Frauen immer sowas erzählen wen ich Fantasiehen hatte oder was neues probieren wollte was ich gut fande natürlich habe ich es akzeptiert wen sie es nicht wollte was selbstverständlich ist. Also ich szimmer dir da zu.
Geschrieben
vor 19 Stunden, schrieb Violett53:

...da bin ich nicht bei dir, eine gemeinsame Entwicklung beinhaltet nicht für mich, das man sich alles erzählen sollte.Jeder ist für seine Entwicklung selbst verantwortlich, und ich glaube nicht das du oder überhaupt, eine entsprechende Entwicklung wirklich beeinflussen kannst, egal wie offen du mit Dinge umgehst. Da ich schon der Meinung bin das jeder sich durch sein Umfeld entwickelt. Kannst du das wirklich alles durch gewisse Gespräche lenken was die gemeinsame Entwicklung an geht. In der Beziehung sollte eine persönliche Freiheit immer gegeben sein, zu entscheiden was geht oder auch nicht, das beinhaltet auch Fantasien oder sonst irgendwas mit sich selbst aus zu machen, die entsprechende Entscheidung muss immer bei ein selbst bleiben, der eigenen Entwicklung wegen schon.

So weit sind wir gar nicht aus einander. Natürlich ist die persönliche Entwicklung auch durch das Umfeld geprägt. Auch ein Grund, weshalb sich die Partner in unterschiedliche Richtungen weiter entwickeln, neue Wünsche dazu kommen usw. Aus dem Grund finde ich schon wichtig, dass man sich alles erzählen kann. Allein schon aus dem Grund, dass man sich nicht komplett in unterschiedliche Richtungen bewegt und dann auf einmal merkt, man lebt an einander vorbei. 

Die Entwicklung lässt sich durch einen offenen Umgang mit einander nicht beeinflussen, aber ich denke schon, dass man so verhindern kann, sich zu verlieren.

Vollkommen klar, dass jeder seinen Freiraum braucht, dazu zählt auch, ob es sinnvoll ist, dem Partner wirklich alles zu erzählen. Das kommt auf die individuelle Situation an. Nur, grundsätzlich sollte es möglich sein, ob man davon Gebrauch macht, ist ein anderes Thema.

Geschrieben
vor 18 Minuten, schrieb rolleken6:

So weit sind wir gar nicht aus einander. Natürlich ist die persönliche Entwicklung auch durch das Umfeld geprägt. Auch ein Grund, weshalb sich die Partner in unterschiedliche Richtungen weiter entwickeln, neue Wünsche dazu kommen usw. Aus dem Grund finde ich schon wichtig, dass man sich alles erzählen kann. Allein schon aus dem Grund, dass man sich nicht komplett in unterschiedliche Richtungen bewegt und dann auf einmal merkt, man lebt an einander vorbei. 

Die Entwicklung lässt sich durch einen offenen Umgang mit einander nicht beeinflussen, aber ich denke schon, dass man so verhindern kann, sich zu verlieren.

Vollkommen klar, dass jeder seinen Freiraum braucht, dazu zählt auch, ob es sinnvoll ist, dem Partner wirklich alles zu erzählen. Das kommt auf die individuelle Situation an. Nur, grundsätzlich sollte es möglich sein, ob man davon Gebrauch macht, ist ein anderes Thema.

...ja ich merke schon, hab verstanden, im Prinzip meinen wir das gleiche, liest sich halt manchmal nur recht anders.

Geschrieben
vor 1 Minute, schrieb Violett53:

...ja ich merke schon, hab verstanden, im Prinzip meinen wir das gleiche, liest sich halt manchmal nur recht anders.

Das glaube ich auch, mein erster Beitrag zu dem Thema war zu kurz und dadurch missverständlich geschrieben.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 9 Minuten, schrieb rolleken6:

Das glaube ich auch, mein erster Beitrag zu dem Thema war zu kurz und dadurch missverständlich geschrieben.

 

vor 9 Minuten, schrieb rolleken6:

Das glaube ich auch, mein erster Beitrag zu dem Thema war zu kurz und dadurch missverständlich geschrieben.

...naja, ich glaube auch das man sich schon sehr ausführlich mit dem  Thema beschäftigt müsste, sich manchmal verständlich zu machen, ist manchmal nicht einfach, klappt somit auch nicht immer, egal wie viel man auch schreibt,  weil jeder steckt ja in seiner eigenen Wahrheit fest.

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
mußte einiges ändern
Geschrieben
Am 1.6.2018 at 15:05, schrieb Fetisch-devot:

Wie sieht es denn bei euch aus? Ist euch irgend etwas so peinlich, dass ihr es dem Partner nicht anvertrauen könnt? Gibt es Fantasien, die ihr für "zu abgedreht" haltet?

Ich habe nichts was mir peinich wäre darüber zu reden. 

Das einem dem Partner gegenüber etwas peinlich wäre, fände ich sonderbar. 

Wenn man selber zu etwas steht, dann sollte an m.E. auch mit seinem Partner darüber reden können, meine Wünsche, Vorstellungen und Fantasien sind doch schließlich ein Stück von mir.

 

Geschrieben

naja, eigentlich krankt unsere Gesellschaft ja auch daran, dass in Partnerschaften zu wenig und nicht offen geredet wird. Fängt beim Geld an und hört vielleicht bei Sex auf. Vielleicht liegt es an der Seite hier, dass überwiegend Menschen angemeldet sind, die offen und ehrlich über alle Praktiken, Vorlieben usw. in ihrer Partnerschaft reden können. 

In meinem Umfeld erlebe ich eher Paare oder Freundinnen, die das eben so nicht können. Sicher ist es leichter, am Anfang einer Partnerschaft alles mögliche abzugleichen, aber im Laufe einer Beziehung ändern Menschen sich ja auch und ihre Bedürfnisse vielleicht ebenso. Und da kenne ich eher Menschen, die unsicher sind, wie ihr Partner darauf reagieren würde, wenn die Beziehung geöffnet werden soll oder ein zweiter Mann eine Phantasie wäre. Und sie reden wenig oder gar nicht, nicht weil sie so verklemmt sind, sondern weil ihre Partnerschaft mehr als Sex ist und das letzte, was sie wollten, wäre, den Partner vor den Kopf zu stoßen oder zu verunsichern. Deshalb bleibt es dann bei den Phantasien... 

Geschrieben
Ich finde das ganze erstmal einfach: "Niemand kann was für seine sexuellen Veranlagungen.". Wieso sollte ma nsich also darüber nicht wertfrei unterhalten können, vor allem mit ner Person für die man was übrig hat? Das hab ich nie verstanden und werde ich nicht verstehen. Könnte ich über etwas derart "belangloses" nicht mit einer Frau reden wäre das für mich etwas das die Frau überaus uninteressant machen würde.
Geschrieben
Wenn ich etwas mit meiner (derzeit nicht vorhandenen) Partnerin nicht bereden kann, dann ist es definitiv die falsche für mich!
Geschrieben
Also erst mal finde ich dieses Thema sehr interresant... Persönlich kann ich dazu sagen das ich, als ich noch in ner beziehung war über bestimmte fantasien mit meiner damaligen Partnerin nicht sprechen konnte... Mittlerweile bin ich Single und konnte schon vieles ausprobieren... aber deiner obigen Aussage kann ich nur voll zustimmen... das würde bestimmt manchen Seitensprünge und somit manche gescheiterte beziehung verhindern...
  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Wenn man sich mal im Urlaub oder einem Cafe den Spaß macht, und andere Leute beobachtet, dann merkt man ganz schnell, wie tot die Kommunikation doch bei so manchem Paar ist. Die sitzen sich gegenüber und haben sich nichts zu sagen. Tippseln statt dessen mit wem (poppen.dä ??) auch immer, auf dem Handy herum.  In einer Partnerschaft geht es nach meinem Empfinden nicht um meine oder ihre Vorlieben und Phantasien, sondern um unsere. Man albert, man blödelt, man redet und es entwickelt sich. Man spricht "Sex". Dabei spürt man doch, in welche Richtung es geht. Ich würde nie auf die Idee kommen, meiner Liebsten geradeheraus zu sagen, "Du Schatz, dass und das würde ich gerne mal machen". Denn das ergibt sich einfach spielerisch. Viel wichtiger ist es doch auf wirklich allen Ebenen miteinander zu kommunizieren und dabei auch sehr deutlich zuzuhören, zu spüren und zu fühlen.

Geschrieben

Vielen fehlt einfach der Mut um über Wünsche... Gedanken.... Probleme zu reden.... Aber auch zuhören kann sehr schwer sein.... Leider ist es doch so das sich viele gar nicht richtig mit ihrem Gegenüber beschäftigen... Das ist sehr schade... 

Geschrieben

Wenn man nicht mit seinem Partner über alles reden kann und seine Bedürfnisse anvertrauen kann, ist die Beziehung doch sowieso zum scheitern verurteilt! 
Auf Dauer kann und will man seine Bedürfnisse nicht unterdrücken und so fängt es an, dass man sich jemand anderes sucht... fremdgehen vorprogrammiert! 

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