Jump to content

Sind Männer das "Opfer" einer weiblichen Prägung?


Ki****

Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Ich hab mal ne FB zu dem Thema gemacht und der Dozent(selbst ein Mann), hat vereinfacht gesagt, dass Jungs sich männliche Vorbilder suchen und brauchen und dass wir Frauen machen können, was wir wollen, die nehmen sich uns nicht als Vorbilder. Auch bei alleinerziehenden Müttern zum Beispiel, wird sich jemand gesucht. Ein Freund der Familie, der Vater eines Freundes, Trainer, Lehrer, ... Also Ladys, achtet darauf, mit wem ihr euch so umgebt ;)

Die FB ist 3 Jahre her, kann natürlich sein, dass es neue Erkenntnisse gibt, mir ist davon noch nichts zu Ohren gekommen.

Geschrieben
Uh Sie hat Kindergärtnerin gesagt.Da riecht man schon förmlich die Moralapostel die Keule schwingen xD Aber zur Frage an sich,glaube es kommt weniger drauf an von wem man Umgeben ist,sondern mehr zu wem man mehr Bezug findet..24 Stunden rund um die Uhr mit jemandem,heißt nicht das man von dieser Person geprägt wird..Glaube sogar mehr dran das es nicht an Personen an sich liegt,sondern mehr an den Erfahrungen und Erlebten was man beim Älter werden hat.Das prägt einen mehr
Geschrieben
Vor 6 Minuten , schrieb Intellectual_Badass:
Also, die Frage ist ja, wie viel männlicher sollen denn manche noch werden? Das war ja schon immer so und trotzdem gibt es ein Spektrum das bis hin zu Andrew Tate reicht. Sehe sogar keine Evidenz für die Aussage.
Von den schwammigen Begriffen einmal ganz zu schweigen.

Und ergänzend:
Dass der Großteil von den drei genannten Rollen entsteht, ist leider sehr stark verkürzt. Es gibt auch noch Medien, Väter, Trainer, Nachbarn etc.
Zumal Wirkungsforschung in jeder Disziplin ein ganz schwieriges Feld ist.

Geschrieben
Es ist richtig, dass Kinder in den ersten Jahren meist von Frauen umgeben sind und erzogen werden. Da ist der Unterschied zwischen Junge und Mädchen allerdings noch nicht wirklich groß, ausser dem körperlichen. Erst später (kurz vor und während der Pubertät) werden die Unterschiede deutlich. In der Zeit ist es vermutlich egal ob ein angehender Mann von Frauen oder Männern umgeben sind. Zeit der Rebellion. Männern sind Feind und Frauen entweder doof oder geil.
Geschrieben
Auf die Definition des Begriffs Männlichkeit mag ich grad nicht eingehen - ist eine viel zu große Diskussion.
Zum Thema der "Prägung" kann ich jedoch sagen, dass die Erziehung und die Umstände während des Aufwachsen mit Sicherheit auf das Verhalten im Erwachsenenalter Auswirkung haben. Ist man z.B. von einer alleinerziehenden Mutter aufgezogen worden hat man auf jeden einen anderen Blick auf Frauen als jemand, der von einem alleinerziehenden Vater groß gezogen wurde. Gleiches gilt dann auch für die aus "normalen" Familien mit beiden Elternteilen und ggf. Geschwister.
Es ist am Ende immer Individuell und nicht durch irgendwelche "Profile" abbildbar.
Geschrieben
Also gerade in der Erziehungswissenschaft gibt es mehre Konsense, die davon ausgehen, dass zumindest für Kindheit und Pubertät es schon eine Rolle spielt, mit wem man Kontakt hat oder nicht. Vergleicht man das toxische Männerbild: Männer müssen immer stark sein, dürfen nicht weinen etc. wurde das Bild oft von Männern, Vätern, väterlichen Vorbildern an jüngeren Generationen weitergegeben, die dieses Verhalten erst sehr viel später oder nie in Frage gestellt haben. Schaut man da in die Suizidstatistik sieht man einen großen Unterschied zwischen Männer und Frauen, was sich aus der Erziehung und Sozialisierung erklären lässt. Jungs wurde und wird teilweise beigebracht, dass Indianer keinen schmerz kennen, sodass sie lernen, dass sie nur wertig und wertvoll sind sofern sie keine Gefühle zeigen und schmerz alleine aushalten. Und bevor jemand schreibt, bei mir war das aber anders, dann ist das so, aber nicht für große Mehrheit (Stichwort Gaus‘sche Normalverteilung) 😉
der_kleine_Mann
Geschrieben
Zumindest hat es bestimmt auswirkungen auf die Wahrnehmungen... ist ja nur logisch.
Ist hald bur die Frage welche...
Geschrieben
Sollen sich Männer in einem Waldcamp Funden, am Lagerfeuer sich über die Frauenwelt ausheulen und dann den "Wilden Mann"tanzen? Das gibt es seit gut 30 Jahren! Ein bekannter Kfz.-Meister wirbt in YouTube dafür.
Ich wusste nicht wie ich darauf reagieren sollte. 😳🙈😢
Geschrieben
Ja, was sowohl von Wissenschaftlern als auch von Lehrerinnen und Erzieherinnen bestätigt wird. Daß 'Opfer' in '' steht, ist zu berücksichtigen.
Geschrieben
Irgendwie fühle ich mich nicht als "Opfer"...und ob es mich nun in meiner Männlichkeit besonders geprägt hat...keine Ahnung 🤔
Letztendlich fühlte und fühle ich mich richtig gut..und nur das zählt 👌
Geschrieben

Ich finde das sich das absolut darauf auswirkt und würde sogar sagen das Männer die zB mit einer alleinerziehenden Mutter aufgewachsen oder in einer Familie wo der Vater einfach abwesend ist deutlich unsicherer im Umgang mit Frauen sind und sexuell&zwischenmenschlich viel höhere Ansprüche haben ohne viel zu bieten und emotional auch nicht so richtig stabil sind..sexuell wissen solche Typen oft nicht so Recht was sie wollen und was nicht und ob sie nun hetero oder doch komplett bi sind. 🤷‍♀️

Geschrieben
Umfeld prägt. Aber ich habe festgestellt das Kinder lernen wie man miteinander umgeht. Und daraus lernen sie. Wenn der Vater ein Arsch ist und so mit der Mutter umgeht dann ist die Wahrscheinlichkeit hoch das Sohn ähnliches tut. Gleiches bei der Tochter. Eine gute Kinderstube hat noch keinem geschadet. Aber das zu muss man sich trauen als Eltern auch erziehen zu wollen. Kindergarten und Schule haben hier nur bedingt Einfluss. Wo bei Gruppenzwang in den Schulen nicht unterschätzt werden darf
Geschrieben
Also bei mir war das sehr prägnant...ich stehe immer noch auf Frauen 🤷🏼‍♂️😉
Geschrieben

Frauen sind durchaus in der Lage, eine geschlechtsneutrale Erziehung und Bildung zu realisieren. 

In heutigen und zukünftigen Zeiten fährt Mann einfacher durchs Leben, wenn er seine "angestaubten" männlichen Verhaltensweisen ablegen kann bzw. nicht erst erlernt. Warum soll Mann es sein, der das Fahrrad flickt, den Nagel in die Wand schlägt, für das Familieneinkommen verantwortlich ist, ... Frauen haben inzwischen die besseren Schulnoten, studieren häufiger, ... Da kann der Mann der Zukunft doch lieber mal "den lieben Gott einen guten Mann sein lassen" und sich bei Sonnenschein auf die Wiese legen. Die kompetentere Partnerin regelt dann den Rest. Momentan haben Frauen eine höhere Lebenserwartung; vielleicht kehrt sich das bald um 🤔 

Geschrieben
ich lese gerade in einem buch zu diesem thema - wenn ich fertig bin, sage ich dir bescheid
Geschrieben
Nein, eher sind Männer Opfer der fehlenden Männlichkeit. Mag es in Haltung oder Bekenntnis zum eigenen Geschlechts sein.
Diejenigen, die sich zur Berufung gemacht haben, sich über Männlichkeit und Männer zu echauffieren, sind die Nestbeschmutzer des eigenen Geschlechts.
Kurz Männer kritisieren Männer und wollen sich somit
als die besseren Feministinnen darstellen.
Wobei die Kritik an die Männlichkeit nur von alten weißen Männern und Frauen, nur an heranwachsende weiße Männer ausgeübt wird.
Männer aus einem anderen Kulturkreis, wo Männlichkeit und Patriarchat noch In Einklang funktionieren, sind von jeder Kritik ausgenommen
Somit ist ausschließlich der junge weiße Mann (?) Opfer jeglicher Erziehungsexperimente,.
Aber auch heutzutage sehen wir, das tief in vielen Männern trotz Ideologisierung noch immer ein kriegerisches Wesen vorhanden ist.
Aus "Schwertern zu Pflugscharen" ist ein begeistertes "Panzer an die Front Gejubel geworden.
Hätte sich das so manch soziologisierter Mann der Ostermarschgeneration jemals gedacht, sich so kriegsbegeistert aufzuführen?
Geschrieben

Das stimmt zu meiner Zeit waren es bis zum Eintritt ins Gymnasium weibliche Bezugspersonen. Ich fühlte mich stark emotional an diese weiblichen Erziehungskräfte hingezogen. Man kann es Schwärmerei nennen bei der Grundschullehrerin was es fast Liebe, die keine Chance hatte, weil sie nicht 10 Jahre auf mich warten kann. Es spornt an und ich war Klassenbester.

Geschrieben
Ob sich das auf die Männlichkeit auswirkt, das weiß ich nicht. Was soll denn die Männlichkeit überhaupt sein? Gibt's dafür eine wissenschaftliche Definition? Fakt ist, natürlich wirken sich die uns prägenden Menschen auf unser gesamtes Leben aus und wer wir sind, bzw. wer wir werden. Ob aber ein Mann, der als Kind von einer alleinerziehenden Mutter großgezogen wurde, einen weniger angemessenen Umgang mit Frauen und Sexualität hat, das vermag ich nicht zu beurteilen.
Geschrieben
Ich lebe im hier und jetzt, Kindheit hin oder her. Was für ein Bild oder Eindruck ich von einer Frau habe,hängt von ihrer Art und/oder Verhalten ab. Sonst zählt vordergründig der Mensch,Geschlecht hin oder her
Geschrieben
Die Küchenpsychologie ist mal wieder stark in diesem Thread 🙄
Geschrieben
vor 4 Stunden, schrieb Kismet60:

...  prägen

Das Umfeld prägt oft stärker noch und da haben Mütter bzw. Eltern leider kaum Einfluss, besonders ab der Pubertät. Nicht immer sind Eltern Schuld, wenn z. B. ein krimineller Weg eingeschlagen wird O.o

Meine damalige Freundin hatte 2 Jungs (alleinerziehend) Der eine ganz 'spießig' quasi, der andere früh Drogenprobleme :worried:

Ich weiß es nicht, bin überfragt.

×
×
  • Neu erstellen...