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Treue ? Warum ist sie so Vielen wichtiger, als Liebe ?


Empfohlener Beitrag

Geschrieben
Frauen formulieren das vehementer, weil sie die Ergebnisse am Hals haben. 🤷‍♀️
Geschrieben

Liebe/r TE,
ich finde die Frage „Warum ist Treue wichtig?“ eigentlich durchaus spannend und diskutierbar. Leider empfinde ich Deinen Ton nicht als diskussionsbereit sondern eher ein bisschen aggro. Das ist schade, es hätte sonst eine interessante Diskussion werden können.

Geschrieben
Liebe und treue gehören zusammen !!!! Ende der Durchsage
Geschrieben
vor einer Stunde, schrieb Queenofnight:

Das Problem daran ist, dass die meisten Männer gar nicht wissen was Liebe ist! Also ist Treue der Faktor!

Wenn du da nicht völlig daneben liegst.

Es fängt damit an, es verstehen Frauen und Männer nicht das Gleiche unter dem Wort Liebe.

Das ist bei dem Wort Treue ebenfalls so. Manch eine/r empfindet es als Treuebruch, einem anderen intensiver anzuschauen.

Geschrieben
vor einer Stunde, schrieb Königslöwe:

Wieso trennst du Liebe und Treue ?
Kann es nicht auch sein, ohne Treue keine Liebe und ohne Liebe keine Treue?
Kann Liebe und Treue nicht zusammengehören?
Und wo ist deine Moral, wenn du versuchst denjenigen einzureden, für die Liebe und Treue zusammengehören, das dies falsch und verlogen ist?

Warum ich etwas trenne, was gar nicht zwingend zusammengehört ? Man kann lieben ohne zu begehren. Man kann Sex haben, ohne zu lieben. Ist Begehren = lieben oder umgekehrt ? Beides KANN zusammengehören und genau das ist ja mein Punkt, warum man es voneinander getrennt sehen kann und vielleicht sogar sollte. Man "liebt" die Treue oder den Menschen ? Was sollte eigentlich wichtiger sein ?

Ist es denn moralischer, sich gegenseitig zu einem Verzicht, zu verpflichten ? Wer ist denn moralischer/egoistischer ? Der, der Treue erwartet (diese aber oft genug selbst nicht bietet) oder der, der fremdgeht ?

Einreden will ich niemandem etwas. Zum nachdenken anregen vielleicht. Mir ist eine extrem (!) häufige Doppelmoral aufgefallen, hier, bei Freunden, Bekannten und überall, wohin ich sehen kann. Man selbst mag nicht treu sein, aber der Partner, DER soll es sein.

Das absurdeste fand ich aber, wenn ein fremdgehender Mann und eine fremdgehende Frau sich gegenseitig Treue versprachen. DAS habe ich schon häufig mitbekommen. Diese Leute reden teils offen darüber und bemerken SELBST nicht, was sie da gerade sagen und blenden die eigene Doppelmoral völlig aus. Das ist fast beneidenswert, wie Menschen sich selbst etwas vormachen können und selbst-blind werden.

 

Geschrieben
vor 13 Minuten, schrieb Anonymes-Mitglied-1:

Doch, das tun sogar sehr viele: Der meist genannte Trennungsgrund ist Untreue und in so ziemlich jedem Profil auf jedem Portal findest du diese Prämisse (vor allem für Frauen scheint es nichtsa schlimmers zu geben.) Treue steht praktisch über der Liebe, bei sehr, sehr vielen. Sie sagen es nicht so, mache Treue aber zum absolut wichtigsten Punkt. Was sagt das also aus ? Treue VOR Liebe.

Die allermeisnten Männer und Frauen, die mit 1 Partner auf dauer nicht sexuell glücklich sind, wagen es nicht, das anzusprechen, weil jede/r weiß, wie hoch die Treue gewichtet wird und wie ultra-dünn das Eis wird, wenn man darüber offen sprechen würde. Für fast alle geht das LEIDER nur "hintenrum", weil "ehrlich währt am längsten" mal schnell.. Koffer vor der Tür bedeutet oder ab diesem Geständnis der "ehrliche" misstrauisch beobachtet wird, auch WENN er ehrlich ist/war.

Wenn es doch nur so einfach wäre, mit der Ehrlichkeit. Sobald diese nämlich schmerzt, mögen viele diese Ehrlichkeit so gar nicht mehr. In einer längeren Beziehung dem Partner/der Partnerin plötzlich mit einem 3er Wunsch, dem Wunsch nach einer Affaire, Clubbesuchen oder ähnlichem anzukommen, ist schon mehr als gewagt. Das kann für sehr viele die ganze Beziehung in Frage stellen, weil die Treue in Frage gestellt wird.

Ich stimme Dir zu, dass es sicherlich nicht einfach ist, sowas anzusprechen und immer die Gefahr besteht, dass sich einer vor dem Kopf gestoßen fühlt. Noch schlimmer, wenn dann das Misstrauen anfängt, was durchaus möglich ist. Aber dann muss man sich doch fragen, in was für einer Beziehung man steckt, wenn man es nicht schafft, solche Dinge miteinander zu besprechen.

Ich gehe von mir aus. Sollte ich wieder mal in einer Beziehung sein, das Gefühl haben, so wie es ist, ist es gut und mehr bräuchte ich nicht und dann mein Partner mit irgendwelchen Wünschen kommt - dann kommt es schon mal auf die Wünsche an, ein Dreier, Clubbesuch ist mal ne andere Hausnummer als ne Affäre. 
Aber ja das würde mich ziemlich nachdenklich machen, wahrscheinlich auch ziemlich schade finden, dass es ihm mit mir wohl einfach nicht reicht. Trotzdem wäre ich froh, wenn ich seine Gedanken kenne, er es mir nicht verheimlicht bzw mich heimlich betrügt. Ich will dann doch lieber die ungeschönte Ehrlichkeit. Das ist dann ein Prozess, der sich entwickeln muss. Mit Sicherheit nicht einfach, aber doch machbar, wenn die Liebe im Vordergrund steht und man es so versucht, dass Beide trotzdem glücklich sind. Die Augen vor etwas zu verschließen hilft da langfristig nicht weiter. Vorgetäuschte Treue ist ebenfalls immer ein Spiel mit dem Feuer.

Geschrieben

Für mich gehört beides zusammen in einer Beziehung das wäre so als wenn man auf einem Bein läuft.

Geschrieben
vor 32 Minuten, schrieb Anonymes-Mitglied-1:

Treue und Loyalität sind nicht das Gleiche.

Das ist richtig. Dennoch hat beides sehr viel miteinander zu tun. Meines Erachtens 

Geschrieben
vor einer Stunde, schrieb Enno91:

Also für mich gehört das beides zusammen denn wenn ich eine Person liebe bin ich ihr doch auch treu weil mir ja bewusst ist das ich bei Untreue die andere Person verletze und wenn man jemanden liebt möchte ich doch das es ihr gut geht sie glücklich ist und so ich verletze doch nichts absichtlich jemanden der mir wichtig ist denn ich liebe ? 

These : Man kann jemanden lange Zeit lieben, erfahrungsgemäß aber selten viele Jahre begehren. Das ist leider extrem oft DAS Problem und wie kommt es wohl sonst, dass Dating- Fremdgehagenturen, Affairen, etc. wahnsinnig zugenommen haben. Können nicht gerade die Frauen ein Lied davon singen, wieviele fremdgeher es gibt ? Natüürlich will man einen geliebten Menschen nicht verletzen, aber sowohl Ehrlichkeit als auch Lügen können verletzen. Da gibt es keine Sicherheit.

Wenn man jemanden liebt, warum gönnt man dann der Person nicht, was sie evtl. "braucht" ? Ist der eigene egoismus dann nicht  doch größer ?

Geschrieben (bearbeitet)

Ich nenne zwei Beispiele.

Ein Paar, der Mann kann keinen Sex mehr haben, er selbst hat es durch eine verschleppte Krankheit verschuldet. Seine Frau liebt immer noch, will auf Sex nicht verzichten.

Sie pflegt ihren Mann. Ist sie Untreu wenn sie sich das holt, was ihr Mann nicht mehr das geben kann?

Ein Paar verheiratet 10 Jahre zusammen, davon 8 Jahre ohne Sex, beide wollten keinen mehr.

Was wäre, wenn einer von beiden mit einem anderen Sex hätte?

***

bearbeitet von Pop-MOD-Sunshine
Reaktion auf entfernten Beitrag
Geschrieben
vor 42 Minuten, schrieb Löwe_FH:

Königin der Nacht: als ob du die meisten Männer kennen würdest. Wieviele Frauen wollen gar nicht geliebt werden, sondern nur gut versorgt sein! Auch heute noch - und in Westeuropa! Das Problem besteht darin, dass einige Frauen immer noch verbreiten, Männer verstehen unter viel ficken = viel Liebe! Doch das ist falsch. Richtig ist, daß Frauen und Männer teilweise was anderes unter Liebe verstehen. 

Ob anonym oder nicht - auf jeden Fall hast du zu viele Fragen gestellt und sogar noch welche nachgeschoben. Da ist gar nix mehr klar ohne sich zu verzetteln. 

Treue ist klarer zu definieren und leichter einzufordern als Liebe. Liebe ist nicht nur mit Sex in der Partnerschaft möglich! Aber hat man Sex außerhalb der Partnerschaft, ist das Treuebruch. Es ist alles irgendwie unlogisch, weil es nicht auf einen kleinen Nenner heruntergerechnet werden kann. Es gibt zu viele Variable. 

Die Hauptfrage ist am Ende klar formuliert.

Treue ist leichter zu definieren ? Für einige ist an andere "denken" schon untreue, für andere ist es küssen, für noch andere der OV oder GV. Warum verlangt man sich das denn nun gegenseitig ab und hält sich scheinbar trotzdem eher selten daran ?

 

 

Geschrieben
ja das habe ich mich früher auch gefragt ... wenn ich jemanden liebt hätte ich auch teilen können ... heute sehe ich das anderes ... aber nur wegen den gesundheitlichen Risiken ... meine Gesundheit ist nicht mehr die Beste und ich möchte keine unnötigen Risiken eingehen wenn sie sich vermeiden lassen könnten ...
Geschrieben
vor 53 Minuten, schrieb Highlander4u:

BeziehungsFragen...

Liebe ist für mich die Voraussetzung für eine Liebesbeziehung...

...innerhalb einer Liebesbeziehung ist mir ohne Frage eben nicht zuletzt Treue nicht unwichtig...

Treue heißt fraglos nicht Monogamie - besteht die gemeinsame Lust nach mehr, steht das so nicht mit Treue in Verbindung...

Fraglos ? Soweit ich das mitbekomme, ist es aber genau SO. Für den absoluten Löwenanteil bedeutet es genau DAS : Monogamie.

Geschrieben

Treue heißt fraglos nicht Monogamie - besteht die gemeinsame Lust nach mehr, steht das so nicht mit Treue in Verbindung...

 

vor 7 Minuten, schrieb Anonymes-Mitglied-1:

Fraglos ? Soweit ich das mitbekomme, ist es aber genau SO. Für den absoluten Löwenanteil bedeutet es genau DAS : Monogamie.

Geschrieben
vor 51 Minuten, schrieb AverageCouple:

Frauen formulieren das vehementer, weil sie die Ergebnisse am Hals haben. 🤷‍♀️

Sie haben aber auch mehr in der Hand, als das. Und Männer haben dann auch andere Dinge am Hals.

Geschrieben
Gerade eben, schrieb Anonymes-Mitglied-1:

Sie haben aber auch mehr in der Hand, als das. Und Männer haben dann auch andere Dinge am Hals.

Mehr Info bitte. 

Geschrieben
vor 29 Minuten, schrieb Anonymes-Mitglied-1:

These : Man kann jemanden lange Zeit lieben, erfahrungsgemäß aber selten viele Jahre begehren. Das ist leider extrem oft DAS Problem und wie kommt es wohl sonst, dass Dating- Fremdgehagenturen, Affairen, etc. wahnsinnig zugenommen haben. Können nicht gerade die Frauen ein Lied davon singen, wieviele fremdgeher es gibt ? Natüürlich will man einen geliebten Menschen nicht verletzen, aber sowohl Ehrlichkeit als auch Lügen können verletzen. Da gibt es keine Sicherheit.

Wenn man jemanden liebt, warum gönnt man dann der Person nicht, was sie evtl. "braucht" ? Ist der eigene egoismus dann nicht  doch größer ?

Natürlich kann ehrlich sein auch verletzen keine Frage. Genauso wie das man nach vielen Jahren sein gegenüber nicht mehr begehrt man Lust auf Abenteuer hat oder wie auch immer. Doch dann sollte man darüber reden und sagt dann ja das ist okay für mich weil ich dich liebe und dir das gönne ich dich weiter an meiner Seite haben möchte. Das ist ja ein völlig anderer Sachverhalt wie einfach durchfremde betten zu springen und hoffen es kommt nicht raus das ist extrem feige finde ich 

Geschrieben
vor 56 Minuten, schrieb MarieCurious:

Liebe/r TE,
ich finde die Frage „Warum ist Treue wichtig?“ eigentlich durchaus spannend und diskutierbar. Leider empfinde ich Deinen Ton nicht als diskussionsbereit sondern eher ein bisschen aggro. Das ist schade, es hätte sonst eine interessante Diskussion werden können.

Oh.. sorry, sollte so nicht sein. Ich bin auch gar nicht aggro, habe aber ein "Problem" mit Doppelmoral. Ich bin durchaus diskussionsbereit.

Geschrieben
vor 1 Stunde, schrieb HerzensstadtBerlin:

Das magst du so sehen. Woher beziehst du deine These das dem so ist ?

Ich begehre was ich liebe und wiederum ohne Feeling für mein Gegenüber gibt es auch keinen Sex. 

Die Menschen lieben unterschiedlich. Jeder definiert Liebe anders.

Für mich krude Thesen. 

 

Du siehst zwischen lieben und begehren keinen Unterschied ?

Was bedeutet denn "feeling" ? LIebe ? Oder Begehren ? Und wie wäre es jemanden zu lieben aber nicht zu "bekommen", weil er gebunden ist ? Würdest du Untreue unterstützen ? Sind das krude Fragen ?

Geschrieben
vor 58 Minuten, schrieb Piratenbraut:

Das ist richtig. Dennoch hat beides sehr viel miteinander zu tun. Meines Erachtens 

Loyalität bedeutet Zustimmung, Treue bedeutet Unterwerfung

Das muss man sich vor Augen halten, wenn man über Loyalität und Treue spricht.

Niemand zwingt jemanden dazu, loyal zu sein. Tatsächlich sind viele Menschen ihren eigenen Prinzipien treu, die es ihnen ermöglichen, schmerzhafte Handlungen zu verzeihen oder auch dann da zu sein, wenn jemand sie verletzt hat.

Treue bedeutet jedoch, dass man sich einem Versprechen unterwirft, und es ist wichtig, sich darüber im Klaren zu sein, ob man es wirklich einhalten wird oder nur ein Versprechen gibt, um dem anderen zu gefallen.

Aber wer weiß schon sicher, wie lange man diese Versprechen aufrecht erhalten kann ? Wer da ehrlich und realistisch ist, ist da eher im Nachteil, oder ? Jeder, mit etwas Lebenserfahrung, weiß doch, dass das Verlangen durchaus, mal mehr, mal weniger schnell, nachlassen kann und trotzdem verspricht man sich gegenseitig das Blaue vom Himmel und sehr viele halten es eben nicht auf Dauer ein.

Ich las mehrfach, dass gerade viele Frauen, im Schnitt, schon nach wenigen Jahren, die Lust auf den eigenen Partner verlieren, sogar eher als umgekehrt die Männer. Das scheint eher Regel als Ausnahme zu sein. Und dennoch wird dieses "Ideal" hochgehalten und ihm Priorität eingeräumt.

Geschrieben (bearbeitet)

Aus Balian Buschbaum: Frauen wollen reden, Männer Sex. 

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bearbeitet von AverageCouple
Geschrieben
vor 6 Stunden, schrieb Anonymes-Mitglied-1:

Mir ist aufgefallen, dass viele Menschen ihre Beziehung vor allem über Treue definieren und nicht über die Liebe.

Ich dachte, wir wollen Liebesbeziehungen führen und keine Treuebeziehungen, denn wenn die Treue wichtiger als die Liebe ist, müßte man es so sehen. Was hat Liebe zwingend mit Sex zu tun und Liebe mit Treue ? Wir alle wissen, dass man lieben kann, ohne zu begehren und wir Sex haben können, ohne zu lieben. Warum also ist die Treue so wahnsinnig wichtig und Untreue der meist genannte Trennungsgrund ?

Das mir bekannte, einzige eingermaßen plausible Argument wären gesundheitliche Risiken, das ist schon klar, aber selbst in dem Punkt könnte man sich und andere ein ganzes Stück weit schützen. 100%ige Sicherheit gibt es nie. Ich lese hier auch immer wieder, wieviele Leute, Männer und Frauen, fremdgehen und das schon praktisch zur Tagesordnung gehört. Oder, dass selbst fremdgehende Menschen, die sogar ihren Partner belügen, von der/dem "Geliebten" Treue erwarten, obwohl sie selbst schon jemanden belügen. Doppelmoral ist normal ?

Was also macht die Treue so wichtig für viele Menschen, insbesondere Frauen, die diese Bedingung oft noch deutlich vehementer vertreten, als Männer ?

Was heißt Treue sei wichtiger, als Liebe? Für mich muss in einer Beziehung eben beides vorhanden sein. Ich möchte meine Frau nicht mit anderen Männern in sexueller Hinsicht teilen. Für mich hat Sex auch etwas von Exklusivität, solange ich mit jemandem zusammen bin. Auch bin ich einer der Menschen, die überhaupt keinen Sex mit anderen Frauen wollen, wenn ich bereits in eine verliebt bin. Von daher stellt sich mir eher die umgekehrte Frage: Warum muss man denn mit anderen Menschen als dem Partner Sex haben, wenn man in einer Beziehung ist? Kann man sich die Hörner nicht abstoßen, wenn man nicht in einer Beziehung ist? Muss Sex einen derart großen Stellenwert und zu befriedigenden Trieb im Leben einnehmen, dass man ihn zwingend auch sein ganzes Leben lang mit möglichst vielen wechselnden Partnern ausleben muss? Kann man ja auch fragen... Ich sehe das nun mal nicht als das an, was ich von einer Partnerschaft erwarte. 
Und nein, bei mir gehört fremdgehen nicht zur Tagesordnung. Ist mir in jungen Jahren einmal passiert. Stehe ich ja zu. Aber dann nie wieder. Weil ich mich danach selber scheiße gefühlt habe. Und es nach zwei Wochen auch freiwillig gebeichtet habe, weil mein Gewissen mich plagte. 
 

Natürlich kann man Sex haben, ohne zu lieben. Ich glaub in Fight Club (?) nannte jemand das Sport-Ficken. 🤣 Fand ich witzig... Aber wo ist da der Zusammenhang zum Sex in der Partnerschaft? Nur weil man ohne Liebe Sex mit wechselnden Partnern haben kann, ist dadurch der Rückschluss zulässig, dass man das mit Liebe auch können muss? Und auch wollen sollte? Ich frag nur...
Wer das so leben möchte, der soll ja. Nur halt nicht mit mir. Ich möchte, dass meine Partnerin nicht mit anderen vögelt. Ganz einfach weil ich es nicht will. Aus dem gleichen, subtilen Gefühl heraus, dass so viele andere Treue wichtig finden lässt. Denn diese Treue zu bringen zeigt dann eben, dass ihr meine Wünsche und No Gos wichtig sind. Und sie diese respektiert. Sie zeigt mir auch, dass ich ihr genüge. Und zwar so, wie ich bin. Und das nicht eine gewisse Schwanzgröße, die ich nicht vorweise, wichtiger ist, als meine Gefühle. Sie zeigt, dass wir nicht nur eine WG haben, wo wir die Wohnung miteinander teilen und ne F+ führen. Sondern eine Beziehung. In der man sich ( in meiner Welt ) sexuell exklusiv nur dem Partner zur Verfügung stellt. Und all dieses einzuhalten und zu berücksichtigen ist Treue. Treue heißt nicht alleine, Abends regelmäßig nach Hause zu kommen und unterm gleichen Dach zu schlafen. Sollte die Forderung nach Treue also tatsächlich eher ein weibliches Ding sein ( was ich aus meinem Umfeld heraus nicht bestätigen kann ), dann bin ich da wohl sehr weiblich. 🤷‍♂️

Geschrieben
vor einer Stunde, schrieb Enno91:

Natürlich kann ehrlich sein auch verletzen keine Frage. Genauso wie das man nach vielen Jahren sein gegenüber nicht mehr begehrt man Lust auf Abenteuer hat oder wie auch immer. Doch dann sollte man darüber reden und sagt dann ja das ist okay für mich weil ich dich liebe und dir das gönne ich dich weiter an meiner Seite haben möchte. Das ist ja ein völlig anderer Sachverhalt wie einfach durchfremde betten zu springen und hoffen es kommt nicht raus das ist extrem feige finde ich 

Es scheint aber LEIDER so zu sein, dass die "Gefahr" des erwischt-werdens deutlich kleiner ist, als das Risiko eine Beziehungskrise mit seiner Ehrlichkeit auszulösen. Soweit ich das sehe, haben die Allermeisten so gar kein "gönnen können" im Gepäck und machen deutlich eher Schluss, als umzudenken oder zu "teilen".

Klar ist das feige, hintenrum, nur die Alterantive ist wohl NOCH riskanter. Ich bin NICHT fürs Fremdgehen, aber ich verstehe die Krux, die SO häufig ist. Man möchte ehrlich sein, aber versucht das Risiko zu minimieren. Einmal dem Partner "gestanden" was man will, da gibts dann kein zurück mehr und man ist der Entscheidung und Toleranz des Partners völlig ausgeliefert.

Geschrieben
vor 16 Minuten, schrieb AverageCouple:

Aus Balian Buschbaum: Frauen wollen reden, Männer Sex. 

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Ein schöner Ausschnitt, aber leider gibt es nur wenige Grashalme.

Geschrieben
vor 1 Stunde, schrieb Zauberland:

Ich nenne zwei Beispiele.

Ein Paar, der Mann kann keinen Sex mehr haben, er selbst hat es durch eine verschleppte Krankheit verschuldet. Seine Frau liebt immer noch, will auf Sex nicht verzichten.

Sie pflegt ihren Mann. Ist sie Untreu wenn sie sich das holt, was ihr Mann nicht mehr das geben kann?

Ein Paar verheiratet 10 Jahre zusammen, davon 8 Jahre ohne Sex, beide wollten keinen mehr.

Was wäre, wenn einer von beiden mit einem anderen Sex hätte?

Hmmm 🤔

Beispiel A: Ja, natürlich wäre sie dann untreu. Sie könnte untreu mit Zustimmung sein, wenn ihr Mann ihr das erlaubt. Aber auch in dem Fall wäre sie Untreu. Treu oder nicht ist keine Frage von Zustimmung oder Erlaubnis. 
Nun zeichnest du ja in deinem Beispiel ein Bild: Der Mann ist krank. Obacht! Er hat es SELBST verschuldet. Minuspunkt für den Mann ins Bild gezeichnet. Sie hingegen ist gut! Denn sie pflegt. Pluspunkt für die Frau gezeichnet. Hinzu verzichtet sie noch. Leidenspluspunkt für die Frau. Es ist also schon recht ersichtlich, wo du hin willst. Du möchtest Untreue in diesem Beispiel durch herrschende Umstände entschuldigen bzw. legitimieren. Die Umstände erfordern es ja... Und sie ist doch so liebevoll pflegend. Und verzichtet doch auch. Hat sie nicht dadurch auch das Recht... Hat sie aus meiner Sicht nicht. Sie kann mit ihrem Mann eine Abmachung treffen. Stimmt der zu, kann sie vögeln gehen. Tut er es nicht, kann sie es nicht. Oder eben nur heimlich. Aber egal in welcher Konstellation: Es bleibt Untreue. Und na ja, da ändern eben auch Umstände nichts dran. Vllt. hat der Onkel am Standesamt oder in der Kirche genau sowas gemeint, als er von guten UND schlechten Zeiten sprach? Ich finde die Ansicht, wenn der Mann nicht mehr kann, dann muss Frau in einer Beziehung ja durchaus woanders vögeln dürfen, nicht in Ordnung. Das geht mir einen Touch zu weit in die Richtung: Wenn der alte TV es nicht mehr richtig kann, kommt der ins Schlafzimmer aber für das Wohnzimmer muss ein neuer her. Pflegebedürftige sind aber keine TVs. Nicht das du das jetzt gesagt hättest... Stammt aus meinem Kopfkino. Ist aber so das, was ich da halt denke. Und du kannst die Geschlechter in dem Beispiel gerne vertauschen. Ich sag genau dasselbe. 

Beispiel B: 
Wäre auch Untreue. ^^ Ich glaub der Begriff der Treue ist nicht ganz klar. Wir reden hier über sexuelle Treue. Sprich sexuelle Exklusivität für den Partner. Oder irre ich mich? Und wenn man dann mit jemand anderem schläft, ist man auf sexueller Ebene nicht mehr treu.  Da gibts keine Grauzonen. Keine mildernden Umstände. Es gibt nur Treu ja oder nein. 
Alles andere, was es sonst so gibt, wie z.B. offene Partnerschaften, sind natürlich dadurch nicht verwerflich. Sie bieten Menschen, denen sexuelle Treue nicht so wichtig ist wie beispielsweise mir, eine andere Form einer Beziehung. Was ich für mich möchte, ist ja nicht ausschlaggebend für andere. Wenn sich also zwei Menschen dazu entscheiden, dass sexuelle Treue und Exklusivität für sie nicht wichtig sind, dann leben sie in dieser Hinsicht eben vollkommen zufrieden und komplett mit meinem Segen untreu. Aber eben trotzdem untreu. In sexueller Hinsicht...
Von daher: Das müssen die beiden in Beispiel B dann iwie klären. Reden hilft. Vllt. ist ja der eine mit der Untreue des anderen einverstanden. Da ihm/ihr Sex ja schon seit 8 Jahren egal ist... Wer weiß? Untreue bleibt es auf sexueller Ebene. Aber vllt. hat ja keiner ein Problem damit? Reden... ^^

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