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Live fast, love hard, die young...


Empfohlener Beitrag

Geschrieben


Oder wie im Fall von U2 (eine meine Lieblingsband ) ihre Prominenz dazu nutzen,anderen Menschen zu helfen.


Klasse Beispiel! Euch ist dann sicherlich auch nicht entgangen, dass Bono und U2 ihren Hauptsitz nun in Holland haben. Dort zahlen Musiker keine Steuern - nur muss das ohnehin bettelarme Irland nun auf einige Millionen verzichten.

Völlig egal ob man ihre Musik mochte oder nicht - es ist immer tragisch, wenn ein so junger Mensch sich aus Gründen, von denen keiner von uns irgendeine Ahnung hat, selbst zu Grunde richtet. Das würde ich auch so empfinden, wenn es sich um irgendeine andere junge Frau handeln würde, nur wüsste ich über diese wohl nichts (da sie nicht in den Medien steht!).

Natürlich hätte sie meinetwegen auch keine Drogen nehmen müssen, aber ich denke schon, dass ein Teil ihrer besonderen Ausstrahlung und Stimme genau in ihrer Verzweiflung und Zerrissenheit begründet ist.


Geschrieben


Ich würde von niemanden verlangen oder erwarten, daß er/sie sich opfert, um mein Leben zu bereichern.

Der Baer



ach...und ich habe das also von ihr erwartet.

schön das ich das auchmal erfahre.


Geschrieben

Ähm, Jungs und Mädels:
Ein Mensch (und eine tolle Musikerin) ist tod!!!!!
Keiner von uns kannte sie, keiner kannte ihre Geschichte, ihre Schwächen und ihre Stärken.
Wie wäre es mal mit einem kleinem Moment des Inhaltens (ne tolle CD dabei hören) und sich be- und verurteilen sparen.


Nur weil sie prominent war und ihre Süchte öffentlich zelebriert hat, hat sie nicht das Recht auf einen Moment des Gedenkens verloren.


Geschrieben

sie war sehr in not,sonst wäre das nicht passiert.sch.........!
eine be-oder verurteilung steht uns nicht zu.

sie hatte ruhm und geld aber sie ist nicht die erste und wird nicht die letzte sein die daran stirbt.einsam.wir sind alle nur menschen mit nöten.der eine mehr,der andere weniger.


trotzdem empfinde ich die hungersnot in afrika gerade schlimmer.

die menschen haben kaum eine chance.


DAS SOLLTE UNS BETROFFEN MACHEN.


Geschrieben (bearbeitet)

sie war sehr in not,sonst wäre das nicht passiert.sch.........!
eine be-oder verurteilung steht uns nicht zu.
[...]



So sehe ich das ähnlich.

Mich macht das nachdenklich, dass hier einige Aussagen wie "selber schuld", etc. zum Besten geben.

Da könnte man ja noch glatt auf den Gedanken kommen, dass Menschen mit einem Abhängigkeitsproblem sowieso nichts wert sind.
Was meint Ihr, weshalb sich ein Mensch regelmäßig ohne Rücksicht auf die eigene Gesundheit mit Alkohol, Koks, etc. die Lichter ausschießt?

Mit Sicherheit nicht aus Spaß an der Freude. Hinter nahezu jedem andauernden Drogen- und Alkoholmißbrauch steckt eine traurige Geschichte; sei es mangelnde Eigenliebe, weil man nie erfahren hat, dass man als Mensch wenigstens für eine Person auf der Welt liebenswert ist und damit auch sich selber oder man beim besten Willen keine Lösungsstrategie für erlittene körperliche und auch seelische Traumata finden kann.

Aber es ist ja für viele so einfach, in Schwarz/Weiß und Schubladen zu denken und ja nicht an der Oberfläche zu kratzen, denn dabei könnte man ja auf etwas stoßen, über das man nachdenken müßte oder evtl. die eigene Wertevorstellung neu organisieren müßte.

Wer sich ab- oder bewertend über andere Menschen äußert, welche offensichtlich an nach ICD-10 klassifizierten, anerkannten Erkrankungen leiden, bzw. gelitten haben, tut mir an dieser Stelle einfach nur noch leid.

Vielleicht solltet ihr mal Herder lesen,davon, dass Menschlichkeit nur teilweise angeboren sei und nach der Geburt erst ausgebildet werden müsse: Die Bildung zu ihr sei "ein Werk, das unablässig fortgesetzt werden muß, oder wir sinken […] zur rohen Tierheit, zur Brutalität zurück."

Ich finde es sehr schade, dass Amy Winehouse es nicht geschafft hat, im Leben ihren Platz zu finden.
Ich werde ihre Stimme vermissen.


bearbeitet von Aries73
Geschrieben

eine be-oder verurteilung steht uns nicht zu.


Ich habe nur meine Meinung niedergeschrieben . Ich kann diesen Menschen eh nicht beurteilen! Warum? Weil ich sie nicht kenne/kannte.

Dennoch sei`s mir erlaubt zu äussern, daß sich mein persönliches Mitgefühl in Grenzen hält und ich richtig Trauer empfinde, wenn ich an die Geschehnisse in Norwegen denke.


Geschrieben

das attentat in norwegen ist entsetzlich.

attentate wie grade dieses am wochenende, oder die früheren in madrid, londo, new york.
all die naturkatastrophen in haiti, japan, thailand, die hungersnot grade afrika. die ungezählten weiteren ungerechtigkeiten auf dem planeten.

alles ganz schlimme sachen. ein nicht endender alptraum auf diesem planeten.
ich kann bei amys musik eigentlich mal ganz gut abschalten um nicht permanent an all das elend denken zu müssen.

da sie aber drogensüchtig war ud obendrauf auch noch mit 27 jahren just in diesem moment gestorben ist, kommt ihr alle angerannt und müsst mich wieder dran erinnern.

ja...amys tot ist schlimm...aber was ist denn mit norwegen?..was ist mit afrika?...was ist mit dies was ist mit das?

warum dieser thread? warum geht ihr nicht ein stückchen weiter runter, da wo grade 5 xl hengste für ne massenbesamung gesucht werden?
warum dürfen die ungestört ficken fisten anspritzen ,peitschen und was weiß ich.
warum erzählt ihr denen nicht das ihr grade( vollkommen zu recht) von anderen sachen betroffen seid?


Geschrieben

@soulmusic - vollkommen richtig , ich habe es ja schon einmal vielleicht nicht ganz so präzise ausgedrückt. Hier geht es nur um Amy, eine Momentaufnahme und spontane Empfindung, wie wir sie in unserem Alltag für vielerlei Dinge empfinden und betrachten. Das Elend der Welt muss dabei wirklich nicht ins Verhältnis gerückt werden. Um das wissen wir alle mehr oder weiniger doch hinreichend Bescheid. Unsere Anteilnahme an Amy´s Tod ist einzig darauf zurückzuführen, dass sie uns in unserem Leben Freude mit ihrer Kunst bereitet hat. Das ist es allemal wert, ihr besondere Aufmerksamkeit zu schenken. Warum sie sich so selbst verlor, weiß ich nicht. Ich habe nur punktuell über die Medien über ihren Werdegang erfahren. Ich habe ein Live-Konzert auf der absoluten Höhe ihrer Schaffenskunst auf Video. Danach erfolgten die Abstürze, privat, wie auch auf der Bühne. Ich habe ihren Tod nicht vorhersehen können, wie einige hier schreiben. Ich habe wirklich inständig gehofft, dass sie die Kurve bekommt. Die Diskrepanz zwischen musikalischer Interpretationsfähigkeit und ihres persönlichen Dilemmas hat sich mir nie ganz erschlossen. Ich hätte sie gerne persönlich gekannt, um mit ihr über so viele Dinge sprechen zu können. Ich glaube auch, dass die Medien eine untergeordnete Rolle gespielt haben. Vielmehr hatten wahrscheinlich ihre Ex-Beziehungen einen wesentlicheren Einfluss auf ihren Werdegang.


Geschrieben (bearbeitet)

.

leider entsteht gute kunst oft im grenzbereich des seins, dort wo zerissenheit,
innere konflikte, verzweiflung und leid sich im kunstschaffen ihren weg bahnen.

was wir sehen ist dann, wie jetzt bei amy winehouse, meist nur die schillernde fassade und die größe der kunst,
selten aber das, was zum künstlerischen ausdruck geführt hat.

klar kann sich so jemand jede medizinische oder sonstwelche hilfe leisten, aber es scheint gerade für menschen, die auch ein stück exzentrisch sind und im rampenlicht öffentlichen interesses stehen, besonders schwierig zu sein, auf eine veränderung hinzuarbeiten. auch wenn es komisch klingt: aus der krankheit erwächst oft die kunst - wo also bleibt man, wenn man gesundet? wie verkraftet man, ausgebuht zu werden, wie den völligen hype? ich denke, als normalo kann man sich das kaum vorstellen.



finde es ziemlich überhebelich angesichts des leids, das solche persönlichkeiten durchleben, dann vollmundig über alk- und andere exzesse herzuziehen, nur weil man selbst es vielleicht geschafft hat, sich daraus zu befreien.

ich anerkenne diese persönliche leistung, zu überheblichkeit aber gibt sie keinen anlass! mitgefühl wäre angebrachter .



norwegen ist auf andere weise schlimm und tragisch, ebenso die grausame hungerkatastrophe derzeit in ostafrika. es sind aber verschiedene ebenen. amy winhouse war für einige als mensch/künstlerin spürbar, die toten in norwegen sind noch irgendwie greifbar, bei den millionen in afrika gehen die einzelschicksale in der masse der toten unter.

warum also das eine gegen das andere setzen?
reicht unsere betroffenheit, ja vielleicht trauer,
nur für ein ereignis? sind wir wirklich gefühlsmäßig sooo arm?

.


bearbeitet von geilbinich
Geschrieben

@geilbinich - Du hast eigentlich das Gleiche wie ich ausgedrückt, nur anders formuliert.


Geschrieben

... Du hast eigentlich das Gleiche wie ich ausgedrückt, ...



jau, viele wege führen nach rom....

.


Geschrieben

Man kann doch ein Drama nicht mit dem Anderen vergleichen, eine talentierte junge Frau, die ihr Leben eigentlich noch vor sich hatte ist tot, das ist
traurig

Was in Norwegen passiert ist, hat mich sehr erschreckt und betroffen gemacht, was kommt noch??


Geschrieben (bearbeitet)



Mich macht das nachdenklich, dass hier einige Aussagen wie "selber schuld", etc. zum Besten geben.

Da könnte man ja noch glatt auf den Gedanken kommen, dass Menschen mit einem Abhängigkeitsproblem sowieso nichts wert sind.

Zumindest hat Amy zu einem nicht unwesentlichen Teil zu ihrem Tod beigetragen...Sie muss sich selbst sehr wenig Wert beigemessen haben, um so einen Raubbau mit ihrem Körper zu treiben...
Was mir in diesem Zusammenhang noch mal bewusster geworden ist: Ich finde es erschreckend wie anders der Drogenmissbrauch im Zusammenhang mit Popularität gewertet wird...Die alleinerziehende Mutter, die sich tagtäglich voll laufen läßt, ist einfach nur asozial...


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Die alleinerziehende Mutter hat genau so Mitgefühl und Hilfe verdient und ist möglicherweise aus den gleichen Gründen drogenabhängig wie es Amy war. Leider kommt bei ihr noch hinzu, dass sie nicht nur ihr eigenes Leben, sondern auch noch das ihres Kindes gefährdet.

Das Geschehen in Norwegen und die Hungersnot in Afrika sind so schlimm, dass meiner Meinung nach Poppen.de das falsche Forum ist, um darüber zu diskutieren! Ich möchte nicht auch in dem Fall noch lesen müssen, dass die Betroffenen selbst schuld seien!


Geschrieben

Die alleinerziehende Mutter hat genau so Mitgefühl und Hilfe verdient und ist möglicherweise aus den gleichen Gründen drogenabhängig wie es Amy war.


Bevor ich noch falsch verstanden werde: Das ist mir klar...sehe ich auch so...und unabhängig davon mißt die Gesellschaft mit zweierlei Maß...


Geschrieben

Tut sie das??? Du siehst doch, wie viele auch hier sagen, sie sei doch selbst schuld und hätte daher kein Mitleid verdient.


Geschrieben (bearbeitet)

.

Ich möchte nicht auch in dem Fall noch lesen müssen, dass die Betroffenen selbst schuld seien!




Ich auch nicht

Vielleicht sollten wir einfach nur froh und dankbar sein, dass es uns hier mehr oder weniger gut gehn, dass wir unser Leben im Griff haben und unsere Kinder gut grosskriegen, so gut wir es eben schaffen.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Tut sie das??? Du siehst doch, wie viele auch hier sagen, sie sei doch selbst schuld und hätte daher kein Mitleid verdient.


Stimmt...dennoch wird der Drogenkonsum eines Popstars anders toleriert...Man har sie hoffiert...sie mehrfach ausgezeichnet sie den größten Müll ins Mikro labern lassen...und dabei kontinuierlich über ihr Zugedröhntsein hinweggeschaut. Niemand hat sie vor laufender Kamera nach Hause geschickt, wenn sie sich daneben benahm...

Betroffen macht mich ihr Tod nicht, weil er so vorhersehbar war und ich mich mit ihr und ihrer Persönlichkeit nie auseinander gesetzt habe.


Geschrieben

Hallo zusammen,

das hört sich für mich alles sehr pauschal und angerissen an.

Ich glaube wie bei dieser Interpretin, als auch bei zig anderen, dass fehlende Nähe und zum anderen zu viel Konsum irgendwie nicht zusammen passen und sich auch nicht ergänzen können.

Wenn ich ne Million auf dem Konto habe und viele Fans und Freunde, kann ich mir nicht vorstellen, dass in diesem Zusammenhang eine wirkliche Vertrautheit auch nur zu einem Menschen stattfinden kann, was dann im weiteren natürlich zu unheimlichen Ängsten führen muss...

..., die Frau hat ihr Leben nicht mehr ertragen!


Geschrieben

Das Geschehen in Norwegen und die Hungersnot in Afrika sind so schlimm, dass meiner Meinung nach Poppen.de das falsche Forum ist, um darüber zu diskutieren! Ich möchte nicht auch in dem Fall noch lesen müssen, dass die Betroffenen selbst schuld seien!


Genau solche Diskussionen über solche Dinge machen für mich das Forum aus!
Und wenn ich dann lese "Poppen.de ist dafür wohl das falsche Forum"... krieg ich Kopfweh vom Kopfschütteln!
Wir sind doch alles normale Menschen, die sich nicht nur über`s Ficken unterhalten!

Deinen letzten Satz lass ich unkommentiert, weil... ist besser .


Geschrieben




..., die Frau hat ihr Leben nicht mehr ertragen!

Auch das...


Geschrieben

Auch ist gut, sie hat es beendet!


Geschrieben

Geli, was soll man da diskutieren? Ein völlig gestörter Mensch knallt wahllos Menschen ab? Soll ich über seine Motive oder seine Kindheit spekulieren?

Und ich bin mir sicher, dass in einer Diskussion über Afrika von etlichen Usern das Argument käme: "Diese Afrikaner bekommen doch eh nichts geregelt. Seh gar nicht ein, denen auch noch mein schwer verdientes Geld in den Rachen zu schieben!"

Aber du kannst gerne einen Thread zu einem der Themen eröffnen und schauen, was passiert!


Geschrieben

@Sinnliche, spekulieren tun wir doch immer.

Denkst du es macht echt einen Unterschied ob ich mein wertvolles Leben vernichte oder dass eines anderen?


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