Jump to content

**Netzjargon**


En****

Empfohlener Beitrag

Geschrieben (bearbeitet)

Weil es in diesem Thread -&gt http://www.poppen.de/forum/t-1857718-Was-ist-wichtiger-Rechtschreibung-oder-Grammatik zum Thema wurde, dort aber eigentlich nicht hingehört, eröffne ich diesen Thread.

Der Netzjargon zeichnet sich vor allem dadurch aus, dass es eine Sprache ist, die dem eigentlichen Textinhalt sehr treffend und knapp Gefühle oder eventuelle Hintergedanken (wie Ironie) beifügen kann. So können Verständigungsprobleme oder die Gefahr von Missverständnissen gegenüber gesprochener Sprache teilweise kompensiert werden. Hierbei helfen zum einen Emoticons, die dem Smiley nachempfunden sind.
- Quelle: Wikipedia -


Wie seht ihr das?
Netzjargon eine gute Sache, die überall Anwendung finden sollte?
Oder gibt es Bereiche im Internet, wo ihr das unangebracht findet?


bearbeitet von Geile72
Geschrieben

Moin!

Da, wo nur gequatscht wird, kann der Netzjargon meiner Meinung nach verwendet werden.
Es wird ja auch mittlerweile genug Menschen geben, die sich nur noch so ausdrücken können, warum sollten die ausgeschlossen werden?

In Foren, in denen über ernsthafte Themen diskutiert wird, sollte man auf diesen Jargon verzichten.

Da reicht eine ausreichende Rechtschreibung und Grammatik als Verständigungsgrundlage.
Damit wird auch für die Allgemeinverständlichkeit gesorgt.
Es gibt nun mal verschiedene Generationen und auch verschiedene Arten, wie sich einzelne Personen im Netz bewegen.

Jede Sprache hat ihre Regeln, und wenn ich Inhalte vermitteln will, sollte ich mich auch daran halten.
Wer das nicht kann, sollte das auch erwähnen!
Damit erreicht man meistens, dass über die Inhalte eines Beitrages diskutiert wird, und nicht über die Form.

Wer hier Fehler findet, darf sie gerne gegen mich verwenden!




Der Mann


Geschrieben (bearbeitet)

Bei einem Beitrag über Tod und Trauer ist der übermäßige Gebrauch von "Netzjargon" (Smileys, löl, usw, u.ä.) eher nicht angebracht.

Thesen

  1. Wenn ein Beitrag fast nur aus Netzjargon besteht, weist das oft auf Grenzdebilität hin.
  2. Der übermäßige Gebrauch von Netzjargon ist ein Verhalten eines Babys, das sich nur mit Grunz- und Kikslauten artikulieren kann.
  3. Überschreitet die Anzahl der Netzjargon-Akronyme dauerhaft ein bestimmtes Verhältnis zur Anzahl der "richtigen" Worte, ist die Wertigkeit des Beitrag umgekehrt proportional zur Anzahl der Netzkultur-Zeichen
  4. Die häufige Verwendung der Gedankenpunkte "..." wird von netzkulturaffinen Usern gerne verwendet. Auch das ist ein Zeichen von mangelnder Denkfähigkeit, weil man das Nachdenken lieber Anderen überlässt.




Wenn es im Internet Bereiche gibt, in denen eine andere Wirkung erzielt werden soll wie unter den Thesen aufgeführt sind, dann sollte Netzjargon für den Schreiber unangebracht sein.
Mit anderewn Worten: wer in einem inhaltszentrierten schriftlichen Austausch nicht wie ein Depp dastehen will, der verwendet Netzjargon, wenn überhaupt, sehr gemäßigt


bearbeitet von Topbody
Geschrieben

@Top in letzter Zeit waren die Postings von Dir, denen ich zustimmen konnte, sehr dünn gesät - aber dieses hier findet meine volle Zustimung.

Ich denke, manche sollten drüber nachdenken, warum es unterschiedliche Unterforen gibt und welche unterschiedlichen Zweck sie erfüllen. Und warum ausgeprägter Chatslang und Chatverhalten nicht unbedingt im Diskussionsbereich angebracht sind.


Geschrieben

Ich habe keine Ahnung vom Netzjargon...muss man den kennen?


Geschrieben

@Ballou1957
Jetzt ist nur die Frage: WIE macht man das diesen Leuten klar?
Oder muss man einfach damit leben, wie z.B. der Berliner mit dem Hundescheißhaufen auf der Straße?


Wenn ich dich recht verstehe, findet u.a. meine Kategorisierung in "normale Superhelden", selektive Superhelden" und "Superbösewichte" nicht deine Zustimmung. Welche Vorschläge hättest du denn?


Geschrieben

Nö, muss man nicht. Wir halten es auch mit der Devise: Immer nach dem Ort und dem Gegenüber das eigene Verhalten steuern.
Wenn wir ne sms schreiben, benutzen wir auch diverse Abkürzungen, und lol`s. Sind wir im Chat gibt es auch hier eine eigene Sprachform, die
wir uns auch zueigen machen. Sind wir allerdings im Forum bei einem ernsten Thema,versuchen wir diese "Abarten" der Sprache zu vermeiden, auch aus Respekt gegenüber den Mitdisskutanten.

Klar vermischen sich diese Dinge manchmal, aber im Zweifelsfall dann doch lieber ohne Netzjargon


Geschrieben

Dabei fehlt aber der Gedanke, daß genau diese Provokation mit dem "Netzjargong" teilweise erwünscht ist.

Gestern Nacht war doch häufig zu lesen:"Weiter so.....beschimpft mich weiter .....könnt ihr doch noch besser".

Ein "Greenhorn" könnte leicht der Aufforderung folgen und läuft dann in eine Schreibsperre. Vielleicht auch eine Form der "Ersatzbefriedigung".


Geschrieben (bearbeitet)

Rita, das würde ja bedeuten,. dass der Netzjargon-Schreiber zu deduktivem Gedankengängen in der Lage ist.
Welch Überraschung.

Ist das nur reine Provokation, die eigentlich durch die Mods mit Schreibsperre geahndet werden müsste?


bearbeitet von Topbody
Geschrieben

netzjargon ist durchaus ok, wenn es sich um gespräche unter bekannten/freunden/gleichgesinnten handelt, aber wenn es um ernstere themen oder förmliche dinge geht, finde ich ihn fehl am platz...

wobei ich persönlich die emoticons nicht unbedingt zum netzjargon zähle, da sie eigentlich dem aufkommenden sms-verkehr vor zehn, zwölf jahren entsprungen sind...


Geschrieben

Topbody, ich bin - Gottseidank - kein Mod. Deine Frage kannst Du aber jedem Moderator als pn schicken. Ich denke, dann wird Dir geholfen.

Was mich persönlich viel mehr erschreckt ist, daß selbst intelligente, erfahrene User auf diese Provokation anspringen. So sehr, daß deren Beiträge gelöscht werden müssen.

Netzjargon in den Chat, ernsthafte Diskussion in D+F. Das lief doch bisher unausgesprochen gut.


Geschrieben

Naja - sagen wir mal so: seit der Aufwertung des hiesigen Videochats schwappt das schon stärker herüber als noch vor einem Jahr.


Geschrieben

Ballou, ich denke, daß sich das wieder von alleine regelt. Es wird der Spaß daran verloren und sich ein neues Spielfeld gesucht.

Als ich vor fast 4 Jahren hierher kam, wimmelte D+F nur so vor Smilies. Ich wurde zeitweise "angegriffen", weil ich überwiegend keine benutzte. So hatten einige Menschen Schwierigkeiten, meine klaren Worte zu interpretieren. Auch das hat sich gelegt. Heute werden die kleinen Dinger überwiegend nicht genutzt.

Ich neige bei solchen "Zeiterscheinungen" zum Überlesen bzw. Ignorieren.


Geschrieben

Rita - bekämpfen will ich es auch nicht. Ich denke, es erledigt sich von selbst weil auf diese Weise ja der Gesprächsstoff sehr schnell ausgeht. (so es ihn denn gegeben hat, was ich - wie ich ehrlicherweise gestehen muss - manchmal den dargebotenen Lauten nicht entnehmen kann.

Aber ich geh dann einfach davon aus, dass es eh nicht wichtig ist!


Geschrieben

Ballou, wir sind uns tatsächlich völlig einig. Ich
hätte nie gedacht, daß so etwas mal passiert.


Geschrieben

Du bist nicht die erste, die mit diesem Schock leben lernen muss!


Geschrieben (bearbeitet)


[...]
Thesen
[...]
[*]Überschreitet die Anzahl der Netzjargon-Akronyme dauerhaft ein bestimmtes Verhältnis zur Anzahl der "richtigen" Worte, ist die Wertigkeit des Beitrag umgekehrt proportional zur Anzahl der Netzkultur-Zeichen

[*]Die häufige Verwendung der Gedankenpunkte "..." wird von netzkulturaffinen Usern gerne verwendet. Auch das ist ein Zeichen von mangelnder Denkfähigkeit, weil man das Nachdenken lieber Anderen überlässt.
[...]


So ähnlich sehe ich das ebenfalls.

Mein Vorteil ist, daß ich bei der Verwendung dieses Stils schon mit großer (nicht absoluter) Sicherheit erahnen kann, an wen ich da geraten bin. Das ist doch auch etwas.

Eine exzessive Verwendung von Smilies & animated Gifs läßt mich manchmal staunen, ob mir jemand etwas schreiben oder mir mit einem Gemälde etwas mitteilen möchte.

Witziger wäre die 1337 5P34K auch wenn ich dann zum Verständnis die W1|&ltP3[)14 bemühen müßte.

$0 |=/\|2


bearbeitet von Aries73
auweia
Geschrieben

Ich fand smileys auch lange unnoetig, hab mich aber inzwischen daran gewoehnt, dass ich beim Schreiben hier im Forum welche einfuegen sollte, um klar zu machen, dass meine Beitraege nicht bitterboese gemeint sind - und kann mit den bunten Teilchen, so sie nicht exzessiv verwendet werden, inzwischen gut leben.
Auch ein *grins* als kurze Beschreibung des eigenen Empfindens finde ich nicht weiter schlimm, genauso wenig wie "...", wenn klar ist, wie ein Gedanke weitergefuehrt wird. Fuer mein Empfinden muss in einem Forum wie P.de nicht alles perfekt ausgefuehrt werden. Solange der Text nicht mit denen gespickt ist.
Aber diese endlosen "löl" (das ist uebrigens mein negativer Favorit!) in jedem Text verleiten mich dazu, die Schreiber und ihre Meinung weniger ernst zu nehmen, als Leute, die sich wie "normale Erwachsene" ausdruecken koennen.

Allerdings frage ich mich dabei manchmal, ob ich nicht einfach alt werde. Letztens bekam ich eine SMS: "beastyyyyyyyyyyyyyyyyy... I loveeeeeeeeeeeeeeeeee u. XD" und es war eine Liebeserklaerung, die mein Herz in keiner Weise hoeher schlagen liess... Alter?


Geschrieben

Du weißt wenigstens, dass es eine Liebeserklärung war - ich hätte jetzt ganz was anderes gedacht!


Geschrieben

Ballou, ich musste zweimal lesen, um mir darueber klar zu werden! Ich hab ein uraltes Handy, das die langen Worte an komischen Stellen abtrennt... und mir war erstmal gar nicht klar, was ich da eben gelesen hatte!


Geschrieben

Den Erikativ mag ich gern *rotwerd*, weil er dem Schreiber, der Schreiberin die Möglichkeit gibt, auch Albernes oder Emotionen rüberzubringen. Smileys find ich relativ überflüssig, helfen aber in der Tat, einem etwas pointierten Beitrag die Spitze zu nehmen. Der Rest entzieht sich mir irgendwie, also mit "sncf" oder "gfg" kann ich halt nur wenig anfangen und verwende sie daher auch nicht. Aber meine Kinder tuns, insofern habe ich ein gewisses Verständnis. Für Kinder, wohlgemerkt und für so irre schnelle Medien wie einen Chat. In einem Forum halte ich es für überflüssig.


Geschrieben

@Geile72
Erstmal fällt mir auf, dass das Thema "Netzjargon" in Anbetracht deines aktuellen Profilbildes eine ganz andere Bedeutung bekommen könnte.

Aber zum eigentlichen Thema:
Mitunter finde ich es erfrischend, wenn es um virtuelle Albereien geht, diese dann mit Smileys und Abkürzungen zu dekorieren - und dabei manchmal auch gewollt zu übertreiben.
In an sich sachlichen, themenbezogenen Diskussionen hilft mir persönlich manchmal ein Icon weiter, wenn ich mir nicht sicher bin, wie eine Aussage nun gemeint war. Mimik, Gestik und Stimmführung fallen nun mal beim Lesen weg. Und trotz Mitdenken verpass' ich manchmal die Ausfahrt, dann bin ich für einen Ironie-Hinweis dankbar. Und manchmal reicht auch eine kurze Zeichenkombination, um die Grundstimmung des anderen zu erfassen, wodurch ich einen Beitrag ganz anders lese.
Trotzdem gebe ich mir Mühe, dass Iconitis und Lölerismus nicht überhand nehmen. Es soll ja eine Unterhaltung/Diskussion werden und kein Grimmassenschneidewettbewerb.


Geschrieben

/smilies/tongue.gif" border="0" alt="" title="Stick Out Tongue" class="inlineimg" />apyrus;">Nun, die 3 "..." verwende ich ja selbst ständig. Das ist mittlerweile zu einer Angewohnheit geworden, die ich nur noch schwer loskriege.

Mit dieser "Comicsprache" bin ich auch überfordert. Das gehört meiner Meinung nach nicht in eine Diskussion.
Wobei wörtliche Umschreibungen - wie
/smilies/tongue.gif" border="0" alt="" title="Stick Out Tongue" class="inlineimg" />apyrus;"> *Popcorn holt* /smilies/tongue.gif" border="0" alt="" title="Stick Out Tongue" class="inlineimg" />apyrus;">u.ä. - gerade wenn es anfängt aus dem Ruder zu laufen und zu hitzig zu werden, doch noch als Auflockerung zu verstehen sind und als Zeichen gewertet werden sollten, dass das Verhalten doch etwas daneben ist.

Smileys finde ich akzeptabel. Dazu gibt es sie schließlich.


Geschrieben

...Erikativ mag ich gern *rotwerd*, weil er dem Schreiber [...] die Möglichkeit gibt, auch Albernes oder Emotionen rüberzubringen.

Den Begriff Erikativ fur den Inflektiv hatte ich noch nie gehoert. P.de bildet!
*begeistert guckt*


Geschrieben


Oder muss man einfach damit leben, wie z.B. der Berliner mit dem Hundescheißhaufen auf der Straße?

nein, musst Du überhaupt nicht.

Wenn Dir solche Schreiber als besonders auffällig erscheinen und Du darauf verzichtest, deren Posting zu lesen, kannst Du die Autoren fürs Forum auf Igno setzen.


×
×
  • Neu erstellen...