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Ticktack - wenn die Lebensuhr tickt.


Anonymes-Mitglied-1

Empfohlener Beitrag

Geschrieben
So viel Zeit blieb mir gar nicht im vergangenen Jahr als ich mit meinem Motorrad auf der Autobahn plötzlich unter einem 38Tonner Sattelschlepper hing. Ich habe lediglich für mich festgestellt, dass es ganz einfach ist, loszulassen. Das hatte ich nämlich bereits getan, bevor ich aus mir bis jetzt unerklärlichen Gründen das Ganze dann doch überlebt habe .... 😔😔
Anonymes-Mitglied-1
Geschrieben

Um es vorweg zu nehmen. Es ist nicht heilbar oder therapierbar. 

Und natürlich stelle ich mir die Frage, ob es sinnvoll ist, die verbliebene Zeit mit einem Job zu verschwenden, der mich nur ernährt. Dann besser reisen, solange es noch geht. 

Geschrieben (bearbeitet)

Ich habe einen sicheren Hafen, Hunde, Kind, ein Haus, bin halbwegs gesund und fit. Jetzt fick ich rum und hab Spass. Life is good.

 

(Mist eine falsche Bewegung und Handy postet, meh)

Aber darüber stellt sich viel zu schnell ein, dass man vergisst, wie wertvoll und NICHT selbstverständlich der eigene Zustand gerade ist. Kann alles morgen schon kippen. Sind Posts wie dieser hier die mich erinnern, was ich habe. Vielleicht doch mal kein Date machen und stattdessen mit dem eignen Weibchen einen Kuschel-Film Abend und ihr Lieblingsessen kochen. Oder die gerade aktuellen Fantasien des kleinen Nerventerroristen, mal in Duplo umsetzen.. 

So Gedanken mach ich mir ehrlicherweise nur, wenn sich die Welt was langsamer dreht. Oder ich bewusst etwas lese, wie das hier. 

 

Ich weiss, is poppen.de, Erwartungen sind niedrig, aber auch in einer 'Wortmülltone' findet man ab und an Inspiration.

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben
Zigfighter, du glaubst gar nicht wie schnell das alles weg sein kann...
Geschrieben
Nach so einer Nachricht haste wirklich anders im Kopf wie eine neue Beziehung zu starten...ich würde erstmal alles fertig machen damit meine nachkommen nich so viel zu tun haben und danach nur noch genießen so gut es eben geht ....eine schmerzfreie zeit wünsche ich dir ...
Geschrieben
@Anonymes-Miglied-1 „
Um es vorweg zu nehmen. Es ist nicht heilbar oder therapierbar.

Und natürlich stelle ich mir die Frage, ob es sinnvoll ist, die verbliebene Zeit mit einem Job zu verschwenden, der mich nur ernährt. Dann besser reisen, solange es noch geht.“
Das tut mir leid für Dich. Aber auch in so einer Situation muss das Geld fürs Reisen ja irgendwo herkommen. Wenn Du es Dir leisten kannst, tue es. Wichtig ist, was willst Du jetzt wirklich? Dieses alles hinter sich lassen, klingt für mich auch ziemlich nach Klischee.
Geschrieben
Berührend und komisch: In dem TV-Film "Ruhe! Hier stirbt Lothar" glaubt ein Mann, dass er todkrank ist. Doch dann kommt alles anders. Das hat Lothar (Jens Harzer) sich ganz anders vorgestellt: Sein Leben kannte bislang weder große Hochs noch Tiefs, doch dann erhält er eines Tages eine Schockdiagnose: Krebs!
Solltest du dir mal ansehen.
Geschrieben
vor 3 Minuten, schrieb NotlessthanC:

Zigfighter, du glaubst gar nicht wie schnell das alles weg sein kann...

Ja siehe oben, in der Küche am Handy angefangen zu tippen, dabei Kaffee gemacht und dann.. kacke, zum PC und mal flott #edit :P

Geschrieben (bearbeitet)

Bei Scrubs gibt's ne Folge, da verklagt ein Patient das Krankenhaus auf Schadenersatz, weil ihm Todesdiagnose attestiert wurde, sich aber als Fehldiagnose herausstellte, er aber schon alles Geld verprasst hatte und Pleite war...also immer schön vorsichtig mit den Dottoren...

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben
Hast du schon 2. oder 3. Meinungen von Ärzten eingeholt? Ich würde mich zumindest nicht auf die Meinung eines einzelnen Arztes verlassen. Auch die Medizin bzw. Behandlungsmöglichkeiten entwickeln sich weiter, und nicht jeder Arzt ist auf den aktuellen Stand (musste ich selbst auch schon feststellen). Biontech ist derzeit beispielsweise dabei eine Produktionsstätte für individuelle Krebsbehandlungen (wobei ich nicht weiß, ob es bei dir Krebs ist) auf MRNA-Basis zu bauen. Das wird die Behandlungsmöglichkeiten deutlich verbessern. Ich habe vor 5 oder 6 Jahren schon Berichte über die MRNA-Behandlungen gegen Krebs gelesen (lange vor Corona). Aber auch für andere Krankheiten gibt es Fortschritte. Ich selbst weiß nicht, wie ich darauf reagieren würde. Auf der einen Seite macht es keinen Sinn den Stress und Ärger weiter auszuhalten, auf der anderen Seite ist sicherlich auch eine gewisse Loyalität vorhanden, und die Sorge ob das Geld dann auch wirklich reicht. Ich wünsche dir jedenfalls, dass sich die Weißkittel irren, und wünsche dir viel Kraft und Energie.
Geschrieben

Du fragst was dann tun !

Ich frage dich was tun wenn der Arzt bei einer erkannten Krankheit nichts sagt und schon gar nichts macht ?

Meine Frau ist genau daran gestorben!

Jemand der es weiß kann den Rest noch ein wenig planen .

Das Ende kommt grundsätzlich unverhofft und oft zu früh !

Je weniger man darüber nachdenkt um so leichter tut man sich.

Der Stress beginnt für die Hinterbliebenen wenn es so weit ist !

Geschrieben
Boah... Pippi-In-den-Augen-Thema zum Sonntagmorgen.
Genieße das Leben so gut es geht. Das haben viele verlernt, weil alle denken, das Leben ist unendlich. Schiebe nichts auf die lange Bank oder auf später. Genieße bewusst und intensiv. Arbeiten würde ich dennoch, aber weniger, denn eine Aufgabe mit nem guten sozialen Umfeld ist gut und wichtig. Mein Leben würde ich aufräumen, um niemanden nach mir damit zu belasten.
Ich drück dich in der Hoffnung, dass sich die Ärzte geirrt haben und du noch viele gute Jahre vor dir hast 🧡.
Geschrieben
Die restliche Zeit so füllen, dass ich glücklich bin. Die Tage erleben mit allen Emotionen und jeden Moment mit allen Sinnen genießen.
Geschrieben
Schwer zu sagen. Käme in meinem Fall auf die Diagnose an. Bei einigen Diagnosen würde ich mir ein Limit setzen, wann ich selbst den Zirkus beende. Hadern würde ich wohl nicht. Anderen gegenüber noch ehrlicher sein, sofern das möglich ist. Ich würde vor allem für meine Katzen planen und meine Arbeit sicher nicht aufgeben. Dazu arbeite ich viel zu gern.
Geschrieben
Ich würde mir vom Arzt das bestätigt ausdrucken lassen, dann bei der ZBFS einen Antrag auf Grad der Behinderung stellen mit Kopie vom Arzt beilegen einreichen, und dann einen Antrag auf Rente stellen. Alles in den rechten Weg steuern, und mit Befreiung von Dich bedrückenden Lasten dann das beste aus der weiteren noch verbleibenden Zeit zu machen. Schau mal im Netz ob es Selbsthilfe Gruppen gibt, denen es ähnlich geht, da kannst vielleicht auch bei Treffs auf eine passende Sie treffen. Das beste weiterhin Dir gewünscht.
Geschrieben
Das sage ich dir wenn es soweit ist.
Ich war dabei, als der Arzt meiner Mutter sagte, dass nichts mehr zu machen ist. Ihr Kampf war vorbei. Davor war sie stark. Dann ging es bergab.
Geschrieben
vor 18 Minuten, schrieb Zigfighter:

Ich habe einen sicheren Hafen, Hunde, Kind, ein Haus, bin halbwegs gesund und fit. Jetzt fick ich rum und hab Spass. Life is good.

 

(Mist eine falsche Bewegung und Handy postet, meh)

Aber darüber stellt sich viel zu schnell ein, dass man vergisst, wie wertvoll und NICHT selbstverständlich der eigene Zustand gerade ist. Kann alles morgen schon kippen. Sind Posts wie dieser hier die mich erinnern, was ich habe. Vielleicht doch mal kein Date machen und stattdessen mit dem eignen Weibchen einen Kuschel-Film Abend und ihr Lieblingsessen kochen. Oder die gerade aktuellen Fantasien des kleinen Nerventerroristen, mal in Duplo umsetzen.. 

So Gedanken mach ich mir ehrlicherweise nur, wenn sich die Welt was langsamer dreht. Oder ich bewusst etwas lese, wie das hier. 

 

Ich weiss, is poppen.de, Erwartungen sind niedrig, aber auch in einer 'Wortmülltone' findet man ab und an Inspiration.

Klasse 🙏

Geschrieben
Wieso nimmt man sich nicht vorher die Zeit? Es gibt auch Arbeitszeitmodelle, bei denen nicht täglich gearbeitet werden muss.
Geschrieben
Gerade eben, schrieb Stella24:

Wieso nimmt man sich nicht vorher die Zeit? Es gibt auch Arbeitszeitmodelle, bei denen nicht täglich gearbeitet werden muss.

Früher zu sterben stand nicht auf der bucket list 😉

Geschrieben
Entweder Du haderst mit deinem Schicksal und jammerst rum(hoffst auf Mitleid),oder lebst Dein Leben weiter wie bisher undversuchst bis Ende das Beste draus zu machen ,wobei die andere Möglichkeit ist zum Aussteiger zu werden(wenn es finaziell geht) und das Leben nach Möglichkeit zu leben.Nur wer soll dir hier Ratschläge geben (Vorschläge gehen)weil ja niemand weiss wer Du bist,welche Krankheit dich betrifft und wie dein Background bzw deine Willensstärke sind.Glaskugel leider kaputt
DerLustvolle22
Geschrieben
Das würde ich abhängig von der Anzahl der Jahre machen die mir bleiben
Geschrieben
Für mich is nich verständlich das unerkannt gepostet wird.
Was in besagtem Fall bei mir sein wird,darüber mach ich mir Gedanke wenn es so weit is.Jetzt wo ich mich bester Gesundheit erfreue kann ich gar nich erfasse was besagte Prognose für mich für Konsequenze hätte.
Sollte nun Unverständnis darüber herrsche weshalb ich nich anonym antworte?
Geschrieben
Ich würd mich da erst mal um meine Gesundheit kümmern, damit ich den dummen Arzt der Inkompetenz beschuldigen kann.
Geschrieben
Ich würde verstärkt damit weitermachen, meine Wohnung leerzuräumen. Ausmisten, damit das meine Angehörigen nicht auch noch machen müssen. Solange noch zur Arbeit gehen, solange es noch machbar ist, den Alltag vielleicht etwas bewusster leben und erleben. Keine Gedanken mehr an die Vergangenheit verschwenden. Was geschehen ist, ist geschehen. Und für die Zukunft nicht mehr so weit nach vorne planen, wer zu weit nach vorne plant, plant zweimal. Diese Erfahrung musste ich schon öfter machen. Meine Beerdigung würde ich nicht planen. Das halte ich für egoistisch, denn schließlich müssen das meine Angehörige durchleben, ich bekomme davon ja nichts mehr mit.
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