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Der Mann muss zahlen - anachronistische Vorstellungen


To****

Empfohlener Beitrag

Geschrieben (bearbeitet)

Geil,dann gibt drei Threads mit fast identischem Thema.



Nein, ich will deinen unsäglichen Begriff "Futternutte" thematisieren.

TopBody hat die ambivalente Einstellung von Frauen zu einer "Einladung zu einem erstklassigen Essen mit Option auf mehr" versus einer Einladung in "eine Billigkneipe mit Option auf mehr" thematisiert.

Ich hatte darauf bereits geantwortet das die Würdigung der Gesellschaft der Frau proportional zum Aufwand der Einladung steht. Natürlich in Funktion der jeweiligen Möglichkeiten des Mannes.

Bei einem Kind reicht schon das Geschenk des Kaugummis, welcher er lieber selbst gegessen hatte, um die gemeinsam verbrachte Zeit zu würdigen.
etc.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

redy83, früher war es Tradition, dass der Mann für die Frau gesorgt und und letztlich teilweise ihre Geschäftsfähigkeit übernommen hat.

Früher war es ebenfalls Tradition, dass die Frauen zu kuschen hatten, ihre Geschäftsfähigkeit an den Mann abzugeben hatten und ansonsten für das Wohl des arbeitenden Mannes zu sorgen, während sie sonst noch Tischdecken häkelte und den Haushalt auf Vordermann brachte.

Sich auf Traditionen berufen ist vielleicht nicht gerade das Geschickteste


Ridi, das ist mir auch schon aufgefallen, dass noch keine einzige der so lauthals keifenden "Emanzen", die die Kostenübernahme durch den Mann fordern, sich hier zu Wort gemeldet hat


Geschrieben

Nein, ich will deinen unsäglichen Begriff "Futternutte" thematisieren.



Erzürnt dieses pöse Wort Deine Gutmenschenseele so sehr?!


Geschrieben

redy83, früher war es Tradition, dass der Mann für die Frau gesorgt und und letztlich teilweise ihre Geschäftsfähigkeit übernommen hat.

Früher war es ebenfalls Tradition, dass die Frauen zu kuschen hatten, ihre Geschäftsfähigkeit an den Mann abzugeben hatten und ansonsten für das Wohl des arbeitenden Mannes zu sorgen, während sie sonst noch Tischdecken häkelte und den Haushalt auf Vordermann brachte.

Sich auf Traditionen berufen ist vielleicht nicht gerade das Geschickteste



das du bei dem wort tradition nur an sexistische dinge denken kannst, ist dein problem und solltest du mal mit deinem psychiater besprechen. das wort tradition ist nähmlich längst nicht nur mit negativen dingen behaftet


Geschrieben (bearbeitet)

Erzürnt dieses pöse Wort Deine Gutmenschenseele so sehr?!



Mit "Futternutte" setzt du 100% meiner Ex-Partnerinnen herab. Du unterstellst ihnen sich zu "prostituieren" und zugleich sich "zu billig" zu verkaufen.

Dein Denken ist von unzähligen "Futternutten" besiedelt. Vielleicht nutzt du die Replik der Foristin, also deine "Prototyp-Futternutte" und den meinen Thread als Spiegel?

Für eine Entschuldigung ist es nie zu spät.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben (bearbeitet)

redy83, das versteh ich nicht.
Du meinst, die Erwartung der Frau, dass der Mann alles zahlt, sei Tradition.
Ich schreibe dir, Traditionen zwischen Mann und Frau haben auch negative Auswirkungen.

Und ich denke nun sexistisch und muss zum Psychiater?
Also, das muss mir, genau wie meine Eingangsfrage, auch mal jemand erklären


bearbeitet von Topbody
Geschrieben

Mit "Futternutte" setzt du 100% meiner Ex-Partnerinnen herab. Du unterstellst ihnen sich zu "prostituieren" und zugleich sich "zu billig" zu verkaufen.



Junge,Junge,Du siehst echt den Wald vor lauter Bäumen nicht!

Lies auf dieser Seite mein oberes Posting. Dann erkennst Du vielleicht,daß ich diesbezüglich differenziere.


Geschrieben (bearbeitet)

Junge,Junge,Du siehst echt den Wald vor lauter Bäumen nicht!

Lies auf dieser Seite mein oberes Posting. Dann erkennst Du vielleicht,daß ich diesbezüglich differenziere.



Unerkennbare Differenzierung. Reine Schutzbehauptung deinerseits. Du hast, auch auf explizite Nachfrage hin, das Konstrukt "Futternutte" aufgestellt und verteidigt. Und du verteidigst es weiterhin. Deines Sache, wenn du nicht in den Spiegel schauen willst.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Ich lade gern ein. Geld ist ohnehin nur bedrucktes Papier und es ist lange Tradition in meinem kleinen Universum, dass ich es rauspuste, sobald ich es habe. Außerdem schützt mich die aktive Einladung vor unangenehmen Szenen in Restaurant. Werde ich hingegen eingeladen, versuche ich ein eher günstiges Gericht auf der Karte zu nehmen. Das ist dann je nach Lokation meist etwas Unbefriedigendes. Lade ich hingegen ein, darf ich frei aus dem oberen Drittel des Angebotes wählen. Und die zwei doppelten Espresso samt Grappa (Levi, versteht sich) muss ich dann auch nicht gegen eine schnöde Tasse Kaffee eintauschen. Und ich fahre doch nicht zu einer ferngesteuerten Forumswilden nach Hause. Hunde, Katzen, stillose Einrichtungen, ein Buchregal mit Pittje Pucks lustigen Abenteuern– was soll ich da? Womöglich steht des Nachts noch sein ein heulender Ex vor der Tür oder gar zwei? Und ich empfinde es als unschön, verzweifelte Männer mit meinem erigierten Glied zu konfrontieren. Nein, Hotel ist erste Bürgerpflicht. Und da ich ungern in Tante Mathildes Lustiger Dorfpension absteige, zahle ich auch das. Es ist meine Komfortzone.


Geschrieben (bearbeitet)

redy83, das versteh ich nicht.
Du meinst, die Erwartung der Frau, dass der Mann alles zahlt, sei Tradition.
Ich schreibe dir, Traditionen zwischen Mann und Frau haben auch negative Auswirkungen.



wieso die erwartung? das habe ich nicht geschrieben!

das der mann zahlt ist die regel, und kommt seit langen so vor. kann man also durchaus als tradition bezeichnen.

edit: du hast nicht geschrieben "haben auch negative auswirkungen", sondern du hast das bezahlen beim essen gleichgesetzt mit der unterdrückung von frauen.


bearbeitet von redy83
Geschrieben



das der mann zahlt ist die regel, und kommt seit langen so vor. kann man also durchaus als tradition bezeichnen.



Redy, ich mag Traditionen! Aber diese gehört eindeutig nicht dazu,kommt sie doch aus einer Zeit, inder Frauen noch kein eigenes Geld verdienten und ihnen nichts anderes übrig blieb!


Geschrieben

Erst kürzlich bei einem Date habe ich die erste Rechnung im Cafe übernommen, weil ER die Fahrtkosten bis zu mir übernommen hat.
Anschliessend haben wir uns die Rechung für die Pizza geteilt, wobei ich beim nächsten Date gekocht habe.
Es ist nunmal so, dass ich nicht mobil bin und dann lieber einlade als das ich stundenlang mit Bus oder Bahn unterwegs bin.
Ich mache mir nichtmal einen Kopf was mehr kostet, sondern ich mache es gerne und aus Freude.
Da ich mich noch nie nur zum Vögeln mit einem Mann und dann schonmal gar nicht in einem Hotel treffe entfällt dies bei mir.
Sollte es hin und wieder mal ein Restaurantbesuch geben, dann zahlt wohl einmal ER und dann mal wieder ich.
Sagt aber ein Mann, dass er mich an einem Abend einläd, dann werde ich einen Teufel tun und mich mit ihm um die Rechnung streiten.
Das erste Date findet bei mir jedenfalls immer in einem Cafe statt um die Rechnung so klein wie möglich zu halten.
Mir geht es nicht darum ein Essen oder einen teuren Wein abzustauben, sondern darum, dass wir beide eine schöne Zeit miteinander zu verbringen.
Sind wir bei mir, dann werde ich sicher nicht sagen er soll Leitungswasser trinken und ich werde ihm auch nicht die Brötchen zum Frühstück berechnen.
Dann habe ich aber auch nichts dagegen, wenn er mir mal Blumen mitbringt oder sagt, dass wir heute mal ausgehen und ich nicht zuhause koche.
Menschenn die sich über so etwas einen Kopf machen haben eh nur Vögeln und nicht die schönen gemeinsamen Stunden im Sinn.
Wenn man sich in einem Hotel trifft wäre es vielleicht sinnvoll sich vorher über die Örtlichkeit abzusprechen und anschliessend sämtliche Kosten zu teilen.
Wenn es einem der beiden nicht passt...so what! dann treffe date ich mich eben nicht mit dieser Person! Wo ist das Problem?


Geschrieben

, früher war es Tradition, dass der Mann für die Frau gesorgt und und letztlich teilweise ihre Geschäftsfähigkeit übernommen hat.

Früher war es ebenfalls Tradition, dass die Frauen zu kuschen hatten, ihre Geschäftsfähigkeit an den Mann abzugeben hatten und ansonsten für das Wohl des arbeitenden Mannes zu sorgen, während sie sonst noch Tischdecken häkelte und den Haushalt auf Vordermann brachte.


Topbody, das ist historisch falsch, bzw. betrifft nur einen minimalen Teil der Gesellschaft. Früher waren die meisten Menschen Bauern und da mussten selbstredend beide hart arbeiten. Und von wegen Hausarbeit. Wenn man alles mit der Hand machen muss und nebenbei noch 10 Kinder versorgen soll, ist das Schwerstarbeit! Erst im 19.Jhdt. entwickelte sich ein breiteres Bürgertum, wo die Frau tatsächlich nicht mehr so viel schuften musste. Allerdings hätten sich diese Damen niemals ohne Anstandsdame von Herren einladen lassen dürfen. Das was du beschreibst, gab es vermehrt vielleicht in den späten 50ern und den nächsten 20 Jahren.

Ob und was ich bezahle, hängt bei mir einfach von der Situation ab. Habe ich mehr Geld als der Mann, zahle ich. Müsste ich aber praktisch mit dem Geld meines Mannes bezahlen, erwarte ich, dass er das übernimmt. Aber ich trinke eh meist nur Wasser und bin auch mit Etap zufrieden.


Geschrieben

Ich weiß ja nicht in was für Kreise ihr euch bewegt, aber Männer und auch Frauen, die dogmatisch auf eine genaue Trennung des Geldes (z.B. bei Restaurantrechnungen) bestehen finde ich extrem langweilig und abtörnend. Natürlich muss man sich nicht immerzu einladen lassen, man kann viel schöner selbst zusammen kochen. Ist dauerhaft eh am günstigsten


Geschrieben

Ich weiß ja nicht in was für Kreise ihr euch bewegt,




Was hat meine Einstellung mit den Menschen, mit denen ich mich umgebe zu tun?


Geschrieben



Ridi, das ist mir auch schon aufgefallen, dass noch keine einzige der so lauthals keifenden "Emanzen", die die Kostenübernahme durch den Mann fordern, sich hier zu Wort gemeldet hat



Ich bin zwar eine der oben genannten Emanzen, aber habe noch nie die "Kostenübernahme" durch den mann gefordert.

Wenn ich zum Essen verabredet bin, habe ich grundsätzlich genügend Geld dabei. meistens war es bisher aber so, dass ich schon vorab zum Essen eingeladen wurde. Dann sage ich auch nicht nein, oder streite mich um die Bezahlung, sondern freue mich darüber.

Ich habe weder Probleme damit, mich mal einladen zu lassen, noch mit getrennten Rechnungen noch damit selbst einzuladen. alles, wie es gerade am besten passt.

(Ich hatte mal eine Affaire mit einem Mann , der nicht allzuviel verdiente. Meist haben wir abwechselnd bezahlt. Einmal hatten wir vor, in einem etwas teureren Restaurant zu essen, und er sagte: Er würde mich ja gern einladen, könne sich das aber nicht leisten. Ich fand diesen Satz total schön, weil ich mich "mental" eingeladen fühlte. dieses Beispiel soll auch zeigen,d ass eine Einladung mehr ist, als die Bezahlung des Essens.)


Geschrieben

Es ist meine Komfortzone.


Vorbildlich!
Du wählst ein gutes Ambiente und sehr angenehme Rahmenbedingungen, weil es dir gefällt, du dich nicht mit weniger zufrieden gibst - und nimmst die Frau dabei mit.
Du lässt dir aber nicht von einer gar zweit-, dritt oder womöglich sogar viertklassigen (Foren-) Trulla vorschreiben, welchen Rahmen du ihr zu bieten hast.


Geschrieben

Meine Güte, TB - was ist eigentlich dein Problem? Wirst du hier dauernd von den "Trullas" blöd angemacht? Wollen sie dich gewaltsam in ihr Bett ziehen? Ich würde mich jedenfalls sehr freuen, wenn du es auch mal schaffen würdest, ohne arrogante Beleidigungen zu schreiben! Nicht dass Desroisiers inhaltlich besser wäre, aber wenigstens schreibt er in einem sehr lesenswerten Stil.


Geschrieben

"Trulla" ist ein schönes Wort, erhält es doch je nach Kontext und Sichtweise des Lesers unterschiedliche Bedeutung.

Sollte es also hier (auf poppen.de) Trullas geben, meinetwegen auch zweit-, dritt- oder viertklassige, dann bin ich persönlich bisher von denen noch nicht blöd angemacht worden, so im Sinne von "ich will was von dir, aber du hast gefälligst ...".
Im Gegenteil: die Frauen, die ich bisher kennengelernt habe (ein 'Hallo" an alle Mitlesenden ), sind durchweg sympathische Menschen. Insofern also kein Problem.

Ich frage mich allerdings, wo du in meinen Worten eine Beleidigung heraus liest. Gegen wen? Womit?
Beleidigen dich Fakten? Den Überbringer schlechter Nachrichten darfst du nicht töten, ist jedoch ein Verhaltensmuster, das eine lange historische Tradition hat. So sei dir verziehen.

Interessant finde ich, warum bzw. wodurch fühlst du dich so betroffen, dass du dich genötigt siehst, gegen nicht vorhandene "Beleidigung" zu Felde zu ziehen? Aber das ist dein Ding und gehört nicht in die öffentliche Diskussion.


Geschrieben



Wenn ich zum Essen verabredet bin, habe ich grundsätzlich genügend Geld dabei. meistens war es bisher aber so, dass ich schon vorab zum Essen eingeladen wurde. Dann sage ich auch nicht nein, oder streite mich um die Bezahlung, sondern freue mich darüber.

Ich habe weder Probleme damit, mich mal einladen zu lassen, noch mit getrennten Rechnungen noch damit selbst einzuladen. alles, wie es gerade am besten passt.



Das halte und erlebe ich ebenso wie du, Mandarina.



Bin ich zu unemanzipiert? Da muss die Frau sich doch nicht wundern, wenn sie nach dem Ficken (und im Allgemeinen auch) wie eine Dienstmagd, was früher vor der Gleichberechtigung der Fall war, behandelt wird, wenn sie an solch anachronistischen Vorstellungen "der Mann hat für die Frau zu sorgen" festhält.


Du bist nicht zu unema(n)nzipiert. Du bist geradezu ein Musterbeispiel eines Mannes, der sich sein (verletztes) Ego durch provokant veralterte Ansichten aufpoliert. Hierzu benutzt du aus dem Zusammenhang gerissene Zitate von Frauen, um Stimmung zu schüren.

Am Ende kannst du dann dein festgefahrenes Frauenbild wieder in eine dafür vorgesehene Schublade stecken, schliesslich hat sich die „Ein oder Andere“ wieder provozieren lassen und sich deutlich so verhalten, das es wieder stimmig für dich war.



Die (fragwürdigen) Beweise für den Rest der Männerwelt lieferst du gleich mit, schliesslich ist ja alles schriftlich festgehalten.



und die wenigen Deinen ( die Brüder im Geiste) sind da ganz sicher auf deiner Seite; wie unschwer in diesem Thread zu erkennen.
Na, Herr Topbody and friends, gehts euch gut als Herren der Schubladen?


Erfrischend (..und zu erwarten) , ist die Tatsache, dass sich hier einige Männer auch ganz klar von "Topbodys Thesen" distanzieren.


Geschrieben

Xenialll, ein Glück ist alles schriftlich festgehalten!

Ich kann suchen wie ich will, ich finde einfach keine These, die ich aufgestellt habe und die du mir jetzt ankreidest.
Die einzige These die ich aufgestellt habe ist

Was gibt es denn Schöneres, als einen lieben Menschen vielfältig zu verwöhnen, weil ich es selbst will - aber doch nicht, weil es von mir erwartet wird.

Dem willst du tatsächlich widersprechen und mich deswegen in die Pfanne hauen?

Ich habe mehrere Frage aufgeworfen, die sich aus dem Umstand ergaben, dass manche Frauen einen Mann auf übelste beschimpft haben, weil er der Frau kein Luxushotel bot (und das dann auch bezahlt), sondern etwas billiges suchte.
Weiterhin habe ich die Feststellung gemacht, dass es wohl Erwartungen mancher Frau an die Zahlbereitschaft der Männer für ihr Vergnügen gibt.
Alles Dinge, die es im täglichen Leben und auch hier im Forum gibt.

Warum wetterst du so vehement gegen die Fragen und die sich daraus zwangsläufig ableitbaren Konsequenzen? Das was du als Antwort auf Mandarinas Post schreibst, steht deinem Verhalten, ausgedrückt durch die Vorwürfe gegen mich, diametral gegenüber.
Solltest du am Ende vielleicht eine dieser "Trullas" sein und schreist deswegen so auf? Ich mag es nicht glauben ...

Vielleicht wäre gut, wenn du die Beiträge, insbesondere den Eingangspost, tatsächlich lesen würdest (und dabei die Emanzenbrille abnimmst) und nicht nur flüchtig überfliegst.


Geschrieben

meine güte! ich musste grad "anachronistisch" googeln
zugegeben, die definition anachronismus half mir nicht unbedingt weiter, das adjektiv dann schließlich doch

also ich kenn die debatte aus dem persönlichen umfeld sowie meiner generation (stolze 31+) nicht, da gibbet nur "zahlst du heute?" und "heute zahle ich". fertig.


Geschrieben

Nicht dass Desroisiers inhaltlich besser wäre.


Durch diese Zeilen weht der schale Duft einer Anklage. Man mag mir in Einzelfällen Arroganz unterstellen, aber laut meiner Definition ist Arroganz ein aktives Verhalten, d.h. jemand erhebt sich über einen anderen. Das ist in den wenigen Fällen, wo man mir dieses Verhaltensmuster unterstellen könnte, absolut nicht gegeben. Die Menschen (und da unterscheide ich ausdrücklich nicht zwischen den Geschlechtern) schmeißen sich laut schreiend und wild mit den Armen fuchtelnd unter meine Grenze des Zumutbaren. Nun liegen sie da vor mir auf dem Boden des Mindestniveaus, nach Luft ringend und unfähig, sich wieder auf die dünnen Beinchen der Restintelligenz zu stellen. Und ja, dann schnappe ich hin und wieder zu. Ohne es wissenschaftlich belegen zu können bin ich mir aber sicher, dass es dort unten gar kein Schmerzempfinden mehr gibt. Daher sehe ich das nur beschränkt als Angriff. Natürlich scannst Du meine Beiträge primär nach kurzen, knackigen Seitenhieben auf (oder gegen) Deine Geschlechtsgenossinnen. Das ist oberflächlich, aber menschlich. Würdest Du Dich aber für einen Moment von der reflexartig einsetzenden Solidarität lösen, dann würdest Du erkennen: ich bin ein erklärter Gegner der Dummheit, nicht der Frau. Aber dieses Ärgernis befällt leider nun mal auch Frauen und ich sehe persönlich keinen Grund, Rücksicht walten zu lassen. Gleichberechtigung bedeutet auch, dass man sich bei aufkommendem Wind nicht hinter seiner Weiblichkeit verstecken kann. Ich möchte noch einmal auf die Reflexe eingehen, die ich weiter oben kurz angerissen habe. Ein sehr schönes (oder abstoßendes) Beispiel für feminine Schlichtheit war der erste Satz von aLady001 zum Beitrag Weltmännertag. Was wollen Frauen dem Mann mitgeben war die Ausgangsfrage. Ein „bissi“ Gehirn lautete die beschämende Antwort. Diese Dame hat sich nicht auf den Boden des Erträglichen geworfen, sie hat ein tiefes Loch gegraben und suhlt sich im Nichts der Sinnlosigkeit. Aber, weder Dich noch die anderen erklärten Horden der Gerechtigkeit und Gleichbehandlung habe ich da zu Felde ziehen sehen. Der Gedanke liegt also nahe, dass es gute Schubladen gibt und schlechte Schubladen. Um bei einem berühmten Autor zu stibitzen: Alle Schubladen sind gleich, nur manche sind gleicher. Und von diesen Beispielen gibt es etliche, ich habe mir nur erlaubt eines der dämlichsten herauszufischen. Und solange Du (nicht persönlich, sondern als Synonym für die genannten Horden) durchaus bereit bist, über solche Dinge schmunzelnd hinwegzusehen, gleichzeitig aber bei TBs Beiträgen aus dem Baumwollhöschen springst, perlen Deine haltlosen Vorwürfe an mir und hoffentlich jedem anderen ab. Es gibt aber durchaus auch Frauen, die zwar nicht zum erklärten Arbeitskreis der Freunde zur Vergötterung des männlichen Glieds gehören, aber witzig, manchmal subtil und mit einem gewissen spröden Charme gegen den brunftigen, simplen Mann schießen (den will ich ja gar nicht leugnen) und sogar mich zum Nachdenken bringen. Mandarina sei an dieser Stelle ein recht gutes Beispiel. Es geht also auch ohne tumbe Schläge mit einem stumpfen Gegenstand. Gut, auch bei dieser – im Übrigen sehr geschätzten - Userin muss Mann nur die richtigen Knöpfe drücken und sie kommt wie eine Furie mit abgesägter Schrotflinte aus ihrer Schachtel gehüpft, aber bei wem ist das nicht so?

Fazit: solange es zwei Formen der Diskriminierung gibt, nämlich die gute (weibliche) und die böse, männliche sehe ich die Basis für Friedensverhandlungen mit den tollwütigen Schwestern nicht gegeben. Als Blauhelm im Geschlechterkonflikt (Krieg finde ich ein wenig überspitzt, denn beide Seiten verfügen offensichtlich nicht über ein nennenswertes Waffenarsenal) muss ich das leider so sagen.


Geschrieben

Deine Argumentation verstehe ich durchaus - gleichwohl wirst du zugeben müssen, dass deine sehr witzigen und brilliant geschriebenen Satiren deutlich häufiger gegen Frauen als gegen Geschlechtsgenossen gerichtet sind. Häufiger, nicht grundsätzlich!

Das Argument, dass ich mich reflexartig auf Seite der Frau schlagen würde, finde ich völlig unzutreffend. Ich bemühe mich meist weitestgehend geschlechtsneutral zu formulieren und widerspreche Männern und Frauen gleichermaßen. Den Thread zum Weltmännertag hatte ich nicht mal gelesen und die von dir zitierte Floskel von der Hirnbedürftigkeit der Männer finde ich so grottig, dass ich mich nicht einmal dazu äußern will!


Geschrieben

... Satiren deutlich häufiger gegen Frauen als gegen Geschlechtsgenossen gerichtet sind. Häufiger, nicht grundsätzlich!


Willst du damit andeuten, dass die Frauen öfter dazu Anlass geben, von Desroisiers wegen Dummheit gemaßregelt zu werden?


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