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Suchtverlagerung


Im****

Empfohlener Beitrag

Geschrieben
vor 5 Minuten, schrieb Imperatorin:

Oh, ich mach Therapien und lebe jetzt ganz anders und viel bewusster, dennoch gibt es Momente...bisher bin ich stark geblieben...

Das tut mir  sehr leid für Dich, aber es ist grandios, dass Du so gut durchhältst. Kenne eine ziemlich ähnliche Geschichte aus meinem engsten Umfeld, allerdings brauchte er mehrere Klinikaufenthalte, bis er es geschafft hat. Leider hat er sich eine irreversible Psychose geholt und muss dauerhaft starke Medikamente zur Unterdrückung einnehmen. Ich wünsche Dir alles Gute, ganz ehrlich. 

Geschrieben
Mittwoch um 10:53, schrieb Sonnenschatten:

Ich habe bis auf die Sache mit dem Essen alle suchte abgelegt ... beim Sex war es so das ich eine Zeit lag einfach ohne klar kommen musste .. danach war alles wieder normal ... jede sucht hat ein Ursprung.. da musst angesetzt werden .. sonst wird es ein ewiger Teufels Kreis

Ich bin als Suchtbaby geboren und damit passiv aufgewachsen, mit 13 dann aktiv....der Ursprung liegt also nicht wirklich bei Problematiken.... sondern einfach gewohngeit und "man kennt es nicht anders"...
Aber ich weiß, dass es anders geht und anders auch der normale Weg ist....hat mich 41 Jahre gedauert, dass zu verstehen...

Geschrieben
Mittwoch um 11:02, schrieb ElliPyrelli:

Als Polytoxikomanin drehe ich es ganz geschickt, indem ich meine Süchte permanent abwechsele, um nicht auf einer Abhängigkeit hängen zu bleiben. Läuft👍

Auch ne Maßnahme 😂😂😂🙈🙈🙈

Ne, das will ich aber nicht....

Kenbe aber viele, die das genauso habdhaben....👍🏻👍🏻👍🏻

Geschrieben
Mittwoch um 11:09, schrieb Mmmmartin:

Im Endeffekt geht es nur um Glückshormone. Und je einfacher die ausgeschieden werden können, umso eher verfällt man dem. Irgendwann ist das Gehirn zu schwach, um den Körper zu mobilisieren, sich für die Glückshormone anzustrengen und dann ist es passiert.
Was hilft sind z.b. einfach Hobbies. Was weiß ich, stricken oder malen oder musizieren. Dort muss man sich anstrengen, um Erfolge zu habe, aber man strengt sich gerne an, weil die Tätigkeit an sich schon glücklich macht. Wenn man dann noch die beste Freundin mit einem schönen Schal oder Bild erfreuen kann, gibt es doppelt Belohnung.
In jedem Fall muss man aber bereit sein, etwas für sein Glück zu tun und nicht nur wieder schnell "auf den Glücksknopf drücken". In der Übergangsphase würde ich jegliche Versuchung so weit entfernen, dass es wirklich ein großer Aufwand wäre, die Sucht zu befriedigen. Vermutlich wird das auch (große) Teile des Freundeskreises betreffen.

Das hast du sehr schön geschrieben Punkt allerdings gibt es Momente, wo es definitiv keine Endorphine im Körper geht, und dieses Defizit an Glückshormonen, sind schwer zu überwinden. Aber ich schaffe das... danke

Geschrieben
Mittwoch um 11:12, schrieb stetsheiss:

Passt zwar nur bedingt und eher für Matheinteressierte:
Kommt ein Vektor zur Drogenberatung und meint:
„Ich glaube, ich bin linear abhängig“ 😉

Humor ist wenn man trotzdem lacht, auch auf einer Beerdigung...👍🏻👍🏻👍🏻

Geschrieben
Mittwoch um 11:14, schrieb nevermind1985:

Es ist genau umgekehrt: Das Gehirn belohnt die süchtige Person, indem es Dopamin ausschüttet, wenn die Person der Sucht nachgibt. Dabei spielt es letztendlich keine Rolle, ob man nach einer Substanz oder einem Verhalten süchtig ist.
Korrekt hingegen ist die Tatsache, dass eine Sucht immer eine Ursache hat. Wird diese nicht therapiert, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass die Person rückfällig wird

Meine Ursache ist meine Geburt bzw schon meine Zeugung... Da ist es wirklich schwierig, denn es gab keinen wirklichen Auslöser....Gewohnheit....

Geschrieben
Mittwoch um 11:18, schrieb ErfurtChick:

Spielsüchtige sind nach Spielen mit Geld süchtig - sollte eigentlich klar sein. Somit kann der Süchtige Brettspiele mit seinem Kind spielen, bis er Schwielen hat.
Dann sind ALLE Drogensüchte mit körperlichem Entzug verbunden, mal.mehr oder weniger.
Warum glaubst Du, dass der "Trick" bei der Shopping-Sucht auch bei allen anderen Süchten helfen würde?
Ich denke, Du solltest mal mit einem Suchthelfer oder The***uten sprechen - denn dann bekommst Du Wissen vermittelt.

Ich habe großartige The***utin und Psychiater.... solche Gedanken kommen einfach auf, wenn man Suchtdruck hat.

Geschrieben
Mittwoch um 11:35, schrieb Maria2466:

Eine Suchtverlagerung. Davor hatte ich bereits Bedenken geäußert.

Jup, aber nicht zum Alk.... ich esse... aber jetzt schreibe ich mir auf was, wann....und sage dann "einfach" stop.

Geschrieben
Mittwoch um 11:39, schrieb Maria2466:

Das sehe ich anders. Wenn das Geld für andere Dinge gebraucht wird, die wichtiger sind, ist es selbstschädigend. 

Man wird in keine Form gepresst, sondern diagnostiziert. 

Es gibt tatsächlich auch Menschen die nicht für ihre Drogen bezahlen müssen, weil man gute Kontakte hat. Das ist nicht meine Problematik! Oder vielleicht doch. Inzwischen habe ich alle Kontakte abgebrochen, dennoch... Es ist so einfach an Drogen ranzukommen
ich will nicht mehr, das ist das wichtigste und doch habe auch ich ab und zu Suchtdruck.

Geschrieben
Mittwoch um 12:40, schrieb submissive_helena:

Mein The***ut hat mir damals einmal von einem Trick erzählt, den alkoholkranke Menschen oftmals an die Hand bekommen:

Immer eine kleine Flasche Wasser bei sich führen. Und sobald das Verlangen auch nur aufkeimt, Alkohol trinken zu wollen, sofort einen Schluck aus der Wasserflasche nehmen. So wird der Körper nach und nach darauf konditioniert, statt Alkohol etwas anderes (gesünderes) zu bekommen.

Und dies wäre auch auf andere Süchte übertragbar, wie z.B. der Binge Eating Disorder. Sobald das Verlangen den Süchtigen überfällt, sofort einen Schluck Wasser trinken. Könnte mir tatsächlich vorstellen, dass das hilft!

Denke dass ist die "Handbewegung" eines Alkoholabhängigen, das hilft mur nicht, dafür rauche ich mehr denn je, also kippen...

Geschrieben
Mittwoch um 12:54, schrieb Alex1981-5483:

Eine Freundin von mir ist meiner Meinung nach von der Kaufsucht betroffen, sie gibt unmengen von Geld aus, und findet immer neue Sachen. Muss mich davon oft Abgrenzen beim Einkaufen, da ich ich nicht diese finanziellen Mittel in der Form zur Verfügung habe. Sie ist ein toller Mensch, und ich bin froh, dass sie zb nicht trinkt oder andere Drogen konsumiert. Aber auf Dauer muss ihr auch geholfen werden. Ich selbst war auch schon in einer Suchtklinik und sollte da sehr lange bleiben, allerdings bin ich nach einem Tag wieder abgereist. Die Therapie dort haette mir mehr geschadet, als Nutzen gebracht

Ich verstehe was du meinst.... Meine Klinin war sehr schlimm, also die anderen Süchtigen, dort ging es mir richtig schlecht, bin nach 2,5 Wochen da weg....Aber weil ich nie wieder an so einen Ort möchte, böeibe ich stark und es geht mir sehr gut, dennoch hatte ich, als das hier schrieb massiven Suchtdruck, jetzt gehts mir wieder gut...

Geschrieben
Mittwoch um 13:15, schrieb WildHog:

Ich denke, dass hier eine falsche Sichtweise vorliegt:
Ein Alkoholiker darf keinen Alkohol trinken, ein Heroinabhängiger darf kein Heroin mehr nehmen. Wer will es süchtigen denn verbieten? Ich bin seit 28 Jahren trocken (und habe sehr viel getrunken). Ich bin trocken, weil ich aus darf nicht - will nicht gemacht habe. Ich will also nicht mehr trinken.
Ich will nicht mehr sinnlos shoppen ist wohl ein Ansatz.

Ich shoppe doch gar nicht... ich bin Drogenabhängig (ex)...

Geschrieben
Mittwoch um 13:20, schrieb Linda0512:

Leider ist das Thema "Sucht" viel zu ernst, um es hier mit einigen Hobbypsychologen zu diskutieren und leider finde ich auch, dass dein Thread nicht die entsprechende Ernsthaftigkeit zu diesen Thema aufweist. Ich kenne mich mit verschiedenen Süchten ziemlich gut aus, war davon aber nicht direkt betroffen. Da ich aber weiß wie hart es ist jemanden über Jahre zu begleiten, dabei zu unterstützen mit der Sucht zu leben, die Sucht zu bekämpfen, ggf. wieder in eine andere Sucht "zu verfallen" und dabei zu sehen zu müssen wie derjenige fast stirbt, enthalte ich mich hier einfach an dieser Stelle. Das ist wirklich mal ein Thema wo ich finde, dass es hier nichts zu suchen hat. Aber gut.

Also ich finde die Beiträge bisher alle großartig und verständnisvoll. Was anderes brauche ich in speziell Momenten überhaupt nicht Punkt ich bin in Therapie und in psychologischer Behandlung... Alles gut, aber diese Leute können wir halt nicht 24/7 die Hand halten...

Ich bin ein sehr starker Mensch und fokussiert und weiß was ich will, ich versuche stark zu bleiben. eine großartige Dame hier aus dem Forum, mit der ich auch privat Kontakt habe, hat mir auch toll geholfen. Sie selbst hat auch ein Suchtproblem (gehabt)...
Ich lebe von Tag zu Tag, im Moment noch.

Geschrieben
Mittwoch um 13:34, schrieb Lady_Samira:

Ich bin seit ca. 2 Jahren suchtfrei ;)

Und ich arbeite im the***utischen Bereich...

Ich schließe mich einigen hier an: Dieses Forum ist gut,um schon mal zu schnuppern,wie es anderen geht&was andere darüber wissen,aber eine eigene Therapie ist wichtig und nicht zu ersetzen. Aber dieses vorab darüber schreiben kann durchaus Ängsten entgegenwirken :)

Ich wünsche dir den Mut&die Kraft,dir professionelle Hilfe zu suchen und dir einen Menschen zu suchen,bei dem du das Gefühl hast,offen und vertrauensvoll über alles sprechen zu können... 

ich habe professionelle Hilfe und Therapien hinter mir und noch vor mir. Aber es gibt halt diese Momente...Heute gehts mir prima, ich brauch keine ***.... Hoffentlich morgen auch....
Und richtig, mir ging es hauptsächlich um die Erfahrungen anderer, nicht um mich hier therapieren zu lassen. Ich habe über 20 Jahre in der Pflege gearbeitet mit psychisch Kranken und ehemaligen Drogenabhängigen... deswegen bin ich sehr fokussiert und realistisch. Aber Erfahrungsberichte helfen mir persönlich.

Geschrieben
Mittwoch um 13:44, schrieb Micha-9843:

Viele wissen die Ursachen nicht, aus der sich die Sucht bedingt. Oft hilft da ein Gang zum Neurologen➡️Psychiater oder Psychologen. Meine berufliche Erfahrung. Tagesstruktur, Aufgaben und Beschäftigung können helfen.

Ich habe eine Tagesstruktur, einen Job, Familie... Meine Ursache ist meine Zeugung. Alles weitere habe ich schon oben geschrieben... aber ich bleibe stark...

Geschrieben
vor 5 Minuten, schrieb Imperatorin:

Ich verstehe was du meinst.... Meine Klinin war sehr schlimm, also die anderen Süchtigen, dort ging es mir richtig schlecht, bin nach 2,5 Wochen da weg....Aber weil ich nie wieder an so einen Ort möchte, böeibe ich stark und es geht mir sehr gut, dennoch hatte ich, als das hier schrieb massiven Suchtdruck, jetzt gehts mir wieder gut...

Wünsche dir auf jeden Fall alles Gute, dass du es schaffst Standhaft zu bleiben... Habe auch oft Suchtdruck und verstehe das

Geschrieben
Mittwoch um 14:58, schrieb Bolero2000:

Ich bin leider ein extrem suchtgefährdeter Mensch.

Ich war noch nicht dreizehn, als ich zu rauchen anfing. Mit zweiundzwanzig hörte ich zum ersten Mal auf...fing aber nach vier Jahren wieder an, um vier Jahre später erneut aufzuhören. Das ging einige Male hin und her... manchmal auch in kürzeren Zeiträumen und seit Juli 2008 bin ich komplett ab. Es war auch jedesmal heftig und brauchte mehrere Anläufe, bis ich es jeweils schaffte. Als ich 1997 zum zweiten Mal aufhörte, verfiel ich in eine Art von Fressrausch und kam in ca. vier Monaten, von gut trainierten ca. 81kg auf 100kg.

Mit 13 Jahren hatte ich meinen ersten Vollrausch, was viel später als Komasaufen bei Jugendlichen genannt wurde. Mit 14 Jahren war ich mehrmals volltrunken und mit knapp 16 trank ich regelmäßig (fast täglich aber nicht immer bis zum Stillstand). 1994 habe ich zum ersten Mal aufgehört...sechs Jahre hielt es an und dann war wieder Party angesagt. Das war dann ähnlich wie mit dem Rauchen ( nur der Entzug war bei mir nicht so extrem (wie beim Rauchen)... aber ich trank auch nicht zu Hause, sondern "nur" unterwegs...dann allerdings heftig und es passierte auch zu viel Mist... ich hatte auch immer die richtigen Leute um mich herum und verkehrte in Läden, in denen es nicht so richtig gesittet zu ging) und ich hörte auch ein paar Mal auf und fing wieder an...nun bin ich wieder davon ab (seit Juni 2018)... allerdings fehlen mir einige Züge schon irgendwie... wenn nicht so viel Mist passieren würde, wäre ich wohl noch ab und zu mal unterwegs.... aber ich würde wahrscheinlich komplett abrutschen und irgendwann rund um die Uhr trinken (auch zu Hause), wie viele in meinem Umfeld (viele sind auch schon lange nicht mehr da).

Als sechzehn jähriger fing ich langsam an zu spielen... anfangs in Imbissen (in Spielhallen kam ich wohl zunächst noch nicht herein oder ich war noch nicht so weit drauf), später in Kneipen und Spielhallen...das war heftig... alles was auf Tasche war, ging in die scheiß Kästen.... auch Miete, Strom usw...seit Juni 1995 fasse ich die Dinger nicht mehr an, aber ich habe trotzdem noch häufig Karten gespielt und da flogen auch viele Scheine über den Tisch.... allerdings war es nicht dieser enorme Drang wie an den Kästen und ich habe insgesamt wohl eher plus gemacht... während ich beim daddeln alles verloren habe.

Mit anderen "Dingen" hatte ich nicht viel Berührung...kiffen konnte ich nicht ab und habe nach ein paar missglückten versuchen, die Finger davon gelassen. Ich kenne auch viele, die alles konsumierten, aber zu denen hatte ich meistens weniger Kontakt. Eine Zeit lang hing ich mit einigen "verschneiten" herum...aber an so etwas hatte ich zum Glück nie Interesse... ich nehme auch nur in absoluten Notfällen Medikamente, weil ich schon in jungen Jahren, zu viel Elend in meinem Umfeld erlebte... dadurch wahrscheinlich auch der Respekt vor Schnee, lustigen Pillen und Pilzen.

Viele Jahre war ich auch Kaffee und Cola süchtig...bis meine damalige Freundin mich ins Krankenhaus fuhr... ich hatte häufig diesen wahnsinnigen Druck auf den Schläfen....210 zu 100😖 dann war auch damit erstmal Schluss... heute aber auch schon seit einigen Jahren nicht mehr!

Heute bleiben noch Süßigkeiten und Chips in Mengen, was in den Mengen auch nicht gesund ist....denn 1997 bekam ich eine Fettleber....ohne Alkohol! Aber die hatte sich angeblich erholt...nur eine bisschen zu groß ist sie wohl noch.

Dafür hänge ich seit einigen Jahren in Depressionen 🤷

Ich danke dir unglaublich für deine Offenheit. Das hätte ich ja niemals von dir gedacht. Du wirkst immer so "vernünftig...
Danke dass du deine Erfahrungen mit mir/uns geteilt hast...

Geschrieben
Am 13.1.2021 at 18:30, schrieb hasenbrummer:

hi, ich war 2,5 jahre in der bps theraphie, offen kann ich auch darüber, aber ich habe sehr hohe schutzmauern. aber hier bei poppen würde ich da nicht so offen darüber schreiben, weil mir manche doch so oberflächlich sind. habe das forum : rote tränen für mich gefunden.das ist aber nichts für instabile, wird sehr getriggert.

liebe grüße ralf

Ich habe auch eine BPS Diagnose bekommen... das war der Auslöser wo ich mir gesagt habe, das bin gar nicht nicht die abhängig ist, sondern der Inliner in mir will mich zerstören. jetzt wo ich drin bin, bin ich gar nicht sicher ob ich noch Borderliner bin. Ich behaupte die Drogen haben eine Persönlichkeit so dermaßen verändert.
Inzwischen denke und fühle ich ganz anders. Ich habe meine Impulskontrolle im Griff...
Und nein, ich habe nicht zu Drogen gegriffen weil BBS mich dazu gezwungen hat, ich bin schon als Sucht Baby geboren und ich kannte nie was anderes...
Aber ich bin noch ganz am Anfang meiner Therapien, die wohl noch jahrelang brauchen. Mal schauen wie sich meine Persönlichkeit zu entwickelt. Für mich ist jetzt ein ganz großer .: Identitätsfindung....

Geschrieben
Mittwoch um 18:56, schrieb Melwillshart:

Meine Sucht wird immer das Essen bleiben. Ich hab es lange Zeit vor Corona geschafft mit Unterstützung mich in den normal BMI zu katapultieren. Wir reden hier von über 60kg Abnahme. Die konnte ich mehrere Jahre halten in unserem normalen Alltag. Teils Gesund, teils ungesund. Aber seit März 20 geht es steil Bergauf, weil mir das komplette Leben was ich mir in der Gesellschaft aufgebaut habe genommen wurde. Ich weiß das es in meiner Hand liegt, aber ich sehe es irgendwie nicht ein mich von den Medien und dem Mainstream leiten zu lassen.

Und genau das ist der Punkt ich habe mit 18 Jahren 150 kg gewogen. ich war meine gesamte Kindheit und Jugend fett.

Ich bin zu Hause durch die Drogenhölle gegangen, durch meine mutter, und in der Schule hatte ich eine noch viel schlimmere Hölle... Dann habe ich mit 18 in einem Jahr 100 Kilo abgenommen, zahlreiche op danach... Ich möchte nie wieder dick sein, dann möchte ich lieber sterben.

Geschrieben
Mittwoch um 21:31, schrieb Dragonheart2410:

Ich als ehemaliger Sucht kranker kenne das Problem. Zuerst hörte ich mit dem Alkohol auf, verlagerte es zum Kaffee, was nun wirklich eine sehr schöne Sucht gewesen wäre. Aber es kam anders als geplant. Habe die Sucht von Alkohol zur Glücksspiel Sucht verlagert. Also ein trockener Alkoholiker ist sein gesamtes Leben lang gefährdet wieder rückfällig zu werden,wenn er nicht aufpasst, ich zb vermeide alle Lebensmittel mit Alkohol
Glücksspiel meide ich komplett. Wenn ich mal unterwegs bin und gehe in eine Kneipe und sehe dort einen spielautomaten verlasse ich sie wieder. Es legt aber jeder etwas anders aus sein Verhalten und geht anders damit um. Es gibt im Endeffekt kein richtig und kein falsch.

Ich danke dir dafür, dass du das mit uns geteilt hast oder mit mir.

Geschrieben (bearbeitet)

Aus eigener Erfahrung kann ich nur sagen, dass Suchtverlagerung der falsche Weg ist. Wenn man im Kopf noch nicht bereit ist, die Sucht hinter sich zu lassen, ist das Beste, das man tun kan sich professionelle Hilfe zu suchen. Denn der "Grund" für die Sucht ist dann bei einem anderem "Suchtstoff" ja nicht plötzlich weg.

Wünsche jedem, der es wirklich will, aus seiner Sucht herauszukommen! Ist aber leider meistens ein langer steiniger Weg mit vielen Höhen und Tiefen.

bearbeitet von fotolaie
+e
Geschrieben

Insgeheim hoffe ja immer noch, das ich meine Nikotinsucht auf Sportsucht umverlagert bekomme, nur mein innerer Schweinehund nicht. 😫

Geschrieben
vor 3 Minuten, schrieb glaubensfrage:

Insgeheim hoffe ja immer noch, das ich meine Nikotinsucht auf Sportsucht umverlagert bekomme, nur mein innerer Schweinehund nicht. 😫

Aufpassen, dass nicht vom einem "extrem" ins andere wechselst.

Geschrieben
vor 7 Minuten, schrieb fotolaie:

Aufpassen, dass nicht vom einem "extrem" ins andere wechselst.

Brauch ich mir bei Sport keine Sorgen machen. Auch sonst habe ich noch keine Ersatzbefriedigung gefunden. 

 

Geschrieben
vor 2 Stunden, schrieb Imperatorin:

Ich bin als Suchtbaby geboren und damit passiv aufgewachsen, mit 13 dann aktiv....der Ursprung liegt also nicht wirklich bei Problematiken.... sondern einfach gewohngeit und "man kennt es nicht anders"...
Aber ich weiß, dass es anders geht und anders auch der normale Weg ist....hat mich 41 Jahre gedauert, dass zu verstehen...

Dann bist du ja auf einen guten Weg.. aber wenn es nur Gewohnheit ist kann man es abgewöhnen.. wenn aus Disziplin Gewohnheit wird .. wenn du im Leben etwas hast eine Sache ein Hobby oder eine Person die dich glücklich macht .. ist das eine gute Basis alles zu schaffen .. und wenn man weiß das die sucht ein immer begleiten wird aber das muss nicht schlimm sein solange es nicht außer Kontrolle gerät.. 

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