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Verlust aller Angehörigen - wie geht das Leben danach weiter?


Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Wie geht das Leben weiter...?
Simpel: Mit der Akzeptanz der eigenen Sterblichkeit und gleichzeitig damit der, der anderen...

Geschrieben

Manchmal tun sich dann Wege auf, die man vorher nicht gesehen oder die man nie vermutet hätte.
Auch wenn es sich im ersten Moment der Trauer vielleicht schlimm anhört: Wichtig ist, dass die geliebten Menschen die wie auch immer von einem gegangen sind, damit hoffentlich ihren Frieden gefunden haben. Schön ist, wenn man mit demjenigen für sich auch einen Abschluss gefunden hat. Damit kann man viel leichter leben, als wenn noch etwas offen geblieben ist.

Es heißt nicht umsonst „jemanden gehen lassen“ und das ist Loslassen. Gucke Dich um, wer sonst noch in Deinem Leben ist. Eine Selbsthilfegruppe kann auch dabei helfen, in seiner Trauer (die sicher mit dem Tod Deiner Mutter kommen wird) nicht allein zu sein.

Geschrieben

Rein Quantenmechanisch sieht es so aus, dass unser Universum eine ganz bestimmte Menge an Energie zur Verfügung hat. Es kann nichts hinzugefügt werden und es kann auch nichts entfernt werden. Beides hätte zur Folge, das unser Universum instabil und in sich selber zusammenfallen würde.

Und daher sind Zeitreisen auch nicht möglich. Himmelreich, Hölle und Wiedergeburt ebenfalls nicht, da dadurch dem Universum ein nicht unerheblicher Teil an Energie, dauerhaft weggenommen würde, was eine zwangsweise Instabilität zur Folge hätte, die das gesamte Universum auslöschen würde.

Da die Energie begrenzt ist, kann nur dann etwas Neues entstehen, wenn etwas Altes vergeht. Streng genommen, ist deine Mutter dann zwar tot aber durch ihren Tod, wird etwas Neues entstehen, dass es vorher noch nicht gab. 

Also, ich freue mich auf mein Ableben und ich bin jetzt schon gespannt, was nach mir kommen wird. Leider kann selbst ich nicht in die Zukunft sehen. Aber ich denke, es wird etwas wundervolles sein, genau so wie bei allen Anderen auch.

 

Geschrieben

@Bisexler : wenn auf poppen.de nicht über Trauer gesprochen werden soll, dann bitte aber auch nicht über Bundesliga, Modetrends, Filmzitate oder anderes aus dem "Off-Topic"-Bereich.....Leute wie Du zeigen sehr deutlich, dass heute alles auf Spass ausgerichtet ist...bloss keinen tiefsinnigen Gedanken fassen oder sich mit den manchmal harten Realitäten des Lebens auseinandersetzen müssen....sei dankbar, wenn Du es nie musst.

Geschrieben

Über sowas sollte man gar nicht nachdenken. Warum diese Negativität? Das hält einen nur vom Genießen ab. Ich wünsche deiner Mum eine gute Besserung und ein langes Leben. Verbringe Zeit mit ihr und unterstütze sie so gut es geht. Sie ist laut deinem EP sehr wertvoll für dich.

Geschrieben

Das ist nun mal der Gang des Lebens. Man sollte jeden Tag einfach genießen.

Geschrieben

Ich habe im Prinzip nur noch meine Schwester, fast alle anderen sind verschieden. Das Leben geht weiter, der Tod gehört zum Leben dazu. Bringt nix ewig zu trauern.

Geschrieben
vor 1 Stunde, schrieb toto72GE:

 

Habt ihr euch überlegt wie euer Leben weitergehen soll wenn ihr gar keinen Familienangehörigen mehr habt?

 

Bin seit über einem Jahrzehnt Familienältester. Kinder betreuen, lieben, auf den Weg bringen füllt Herz und Kalender schon ziemlich aus. 

2. Standbein dann soziale Kontakte zu Freunden und ein Hobby mit viel Kontakt (Tanzen in meinem Fall).

3.  Säule und völlig gleichberechtigt mit den anderen beiden ist Dating - offen für etwas Langfristiges aber zugleich ohne Klammern und Wiederholung von Fehlern aus der Vergangenheit.  

 

Dir alles Gute, es finden sich immer Menschen für Freundschaften. Fang an, interessant zu sein, indem du Dinge tust, die du selbst liebst.

Geschrieben

Vater vor 30 gestorben...Mutter vor 2,5 Jahren...meine Mum fehlt mir schon aber das Leben geht weiter und ich habe ja noch meine Geschwister ect....😌

Geschrieben

Wenn man keine Kinder hat geht es über kurz oder lang allen hier so und dann kann es nicht schlecht sein wenn man gute Freunde hat.

Geschrieben

Das ist hart. Du wirst jemand brauchen mit dem du reden oder schreiben kannst. Für deine Angehörigen ist es ja je nach Verlauf eine Gnade gehen zu dürfen, glaub mir ich weiss wovon ich rede. Für dich bleibt Erinnerung, ein Riesenloch im Leben, was bleiben wird, und die Hoffnung, dass irgendjemand dir zuhört und dich tröstet. Wenn du das zulassen kannst, was ja auch nicht jedem gegeben ist.

Geschrieben

Was soll sich da denn ändern? Ich verstehe nicht ganz, was du damit meinst.

Geschrieben

Deswegen genieß die Zeit die euch beiden noch bleibt , und das jeden Tag .

Geschrieben

Ich vermute du bist Einzelkind, denn ich habe mir die Frage mit meinen drei Geschwistern und vier Halbgeschwister noch nie gestellt. Von den ganzen Cousinen und Cousins abgesehen.

Mein Tipp such dir eine gute Frau, mach mit ihr Kinder und gründe deine eigene Familie. Dann bist du nicht mehr alleine. So die Theorie 😂😂

Geschrieben

Genieße jeden Augenblick.....und frage sie alles was dir einfällt.....weil...wenn sie nicht mehr da ist......geht es nicht mehr....so ging es mir...nach dem Tod sind mir ganz viele Fragen eingefallen...

Geschrieben

So ist das eben wenn man älter wird.... mit 18 verlor ich meinen Opa , 2007 meine Oma ... beide waren für mich Elternersatz. Mit meinen eigentlichen Eltern habe ich nie Berührungspunkte gehabt.... 2014 verstarb mein Mann... und nun??? Es hat mich 2014 extrem hart getroffen und gute 3 Monate gekostet bis ich wusste, das ich mich nicht daneben lege und weiter mache... ICH lebe noch und jeder der mir nahe war hätte gewollt, das ich wieder glücklich werde. Es ist meine Pflicht für sie weiterzuleben und schöne Momente zu erleben, damit ich ihnen was zu erzählen habe, wenn wir uns irgendwann im Jenseits wiedersehen. .... anfangs atmet man ein und aus... und irgendwann muss man sich nicht mehr daran erinnern ein und aus zu atmen... und man lacht wieder, mit positiven Erinnerungen im Herzen und Lebensmut. Du hast sie noch, also nutze jeden Tag, schaffe Erinnerungen, schöne Momente.... die dir den Tag erhellen in der Zeit danach.... Trotzdem solltest du dir schon mal Hilfe suchen, damit das Loch in das du rutscht am Tag X nicht so tief und jemand da ist der dich auffängt! Ein Psychothe***utin hilft da sehr... und die haben lange Wartezeiten... also kümmere dich schnell darum. Überlege nicht lange! Mach es einfach.... du wirst da noch dankbar für sein!

Geschrieben

Ein gutes und ernstes Thema. Zun viele machen sich zu wenige Gedanken darüber.
Ich denke es geht dir weniger um die Trauer und Verlustängste oder Depression, sonder eher um die Situation der Einsamkeit und des Alleinseins.
Leider scheinen die meisten das wohl nicjt ganz nachvollziehen zu können.
Ich lese, dass manche sagen, man solle gute Freunde haben.
Ja, aber die Freunde, die man mit 39, 40 oder 50 hat, existieren nicht zwangsläufig bis 70, 80 oder 90.
Viele klammern sich so sehr an ihr gegenwärtiges Leben, mit Einkommen, Familie, Freunde, Schutz, Geborgenheit, was nur eine Momentaufnahme ist, ohne daran zu denken was in 20, 30, 40 Jahren ist. Wenn die Familie und Freunde vetschieden sind, die eigene Gesundheit lahmt und das Einkommen nicht fpr eine wilde Weltreise reicht.

Dann wird es ganz schön still und einsam um einen herum.

Da helfen auch keine Kommentare wie "Denk' nicht drann!" was übersetzt bedeutet "Belästige uns nicht mit deinen Problemen."

Deutschland hat weltweit eine der niedrigsten Geburtenraten und Familien werden immer kleiner und weniger. Das ist ein Themacwas uns alle betreffen sollte.

Stattdessen werde alle egoistischer, asozialer und selbstsüchtiger.

So aber nun zu deiner Frage.
Du bist nicht alleine mit dieser Situation.
Auch wenn es altbacken klingt, aber man liest immer wieder Anzeigen, in der nach neuen Freundesnetzwerken in der eigenen Altersklasse gesucht wird.
Auch stärke Einbindung in Vereine, Aktivitätengruppen und Nachbarschaftsorganisationen verhelfen zu neuen Netzwerken.

Geschrieben

Hab es letztes Jahr mal wieder schmerzlich erfahren ,das das Leben einfach zu kurz ist ,das man sich hätte öfters mal Die Zeit nehmen sollte sich mit der Familie zutreffen. Meine Cousine hatte ich vor Drei Jahren kennengelernt ,leider kamm immer wieder was dazwischen ,jetzt bereue ich es das ich mir Die Zeit nicht einfach genommen habe mich mit ihr zu treffen.

Geschrieben

Meinst du jetzt ältere oder die in deinem Alter?

Geschrieben

Also allgemein erwähnt definiert wo fängt Trauer und Schmerz an.

Kann nur mich für schreiben , mein Vater verstarb letztes Jahr an Herzschwäche ! Er hatte Krebs und Demenz.

Für mich persönlich ist der Tod für ihn eine Erlösung gewesen. So hart wie es klingt es , es ist nie einfach einen geliebten Menschen gehen zu lassen ! Den Menschen in Lebens Zeiten so in Erinnerung zu behalten wie er war und nicht in Krankheit.

Geschrieben
vor 4 Minuten, schrieb Whiskynblues:

Also allgemein erwähnt definiert wo fängt Trauer und Schmerz an.

Kann nur mich für schreiben , mein Vater verstarb letztes Jahr an Herzschwäche ! Er hatte Krebs und Demenz.

Für mich persönlich ist der Tod für ihn eine Erlösung gewesen. So hart wie es klingt es , es ist nie einfach einen geliebten Menschen gehen zu lassen ! Den Menschen in Lebens Zeiten so in Erinnerung zu behalten wie er war und nicht in Krankheit.
 

Erstmal herzliches Beileid für dich.Mein Vater ist vor 9 Jahren schon gestorben und er hatte Lungenkrebs im Endstadium.Ich musste selbst miterleben wie die Krankheit Krebs einen geliebten Menschen zugrunde richtet.Das schlimmste für mich war nicht helfen zu können.Das wünsche ich meinem schlimmsten Feind nicht.

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