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Krebserkrankung


elias15

Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Ein sehr sensibles aber leider viel zu oft ein reales Thema .
Habe selbst diese leidige und Gemeine Krankheit in meiner Familie mit Erlebt , das schlimmste war für mich der Zerfall eines geliebten Menschen und diese Hilflosigkeit nichts tun zu können außer da zu sein ☹, ich wünsche allen Betroffenen viel Kraft .

Geschrieben (bearbeitet)
vor 11 Stunden, schrieb elias15:

Was mich gerade bewegt ist, habt ihr in eurem Freundeskreis auch liebe Menschen die schlimme Nachricht "Du hast Krebs" erhalten haben?

Warum nur "Krebs"??? Es gibt viele andere Diagnosen, die teilweise noch schwerer Wiegen bzw. schlimmer sind. Solltest vielleicht nicht so subjektiv denken.

Weil "Krebs" ist nicht gleich Krebs.

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben
vor 7 Stunden, schrieb Lümmel22:

Ich habe innerhalb von 8 Monaten meine liebe Nachbarin 53 Jahre und ihre Tochter 34 Jahre verloren. Shiet Krebs . Unterstütze meinen Nachbarn , so weit es möglich ist. Grillen, Ausflüge, aber man ist weitgehend hilflos.

eine tolle sache die du machst unterstütze nur weiter

Geschrieben

2014 bekam mein Ex die Diagnose Krebs. Einen Tumor im Hoden, einen in der Bauchhöhle ca. 1,5kg schwer und einen etwas kleineren der sich um das Rückenmark gewickelt hatte. Wir waren schon lange kein Paar mehr, dennoch sah ich es als meine Pflicht an ihn im Krankenhaus zu besuchen. Immerhin habe ich den Mann einmal geliebt. Vor drei Jahren verstarb er im Schlaf während der Nacht, mit nur 52 Jahren. An seinem Todestag rief ich meine Freundin an und erzählte ihr davon, dann fing sie an zu weinen. Und erzählte mir sie hätte Blasen+Nierenkrebs. Keine 6 Monate später verstarb sie in einem Hospiz. Auch sie war gerade 52 Jahre alt. Wie ich mich damit abgelenkt habe. Zum einen habe ich bis weit über meine körperliche Kraft fast bis zum Umfallen gearbeitet.Kein halbes Jahr später, Verdacht schwarzer Hautkrebs bei mir. Den Befund bekam ich erst 6 Wochen später. Diese 6 Wochen waren die schlimmsten meines Lebens. Morgens kurz bevor man die Augen öffnet, war die Welt für einen kurzen Moment in Ordnung. Während dieser Zeit, habe ich viel darüber nach gedacht, wie ich mir mein weiteres Leben vorstelle. Meine Prioritäten haben sich geändert. Ich verschwende keine Zeit mehr, was mir als unwichtig erscheint. Gefällt einigen zwar überhaupt nicht, ist mir total egal. Mit meiner besten Freundin an der Nordsee sitzen aufs Wasser gucken und lachen bis die Tränen runter laufen. Mit meinen besten Freund in Dänemark HotDog essen und über den Alltag reden. Während meine Freundin gegen den Krebs kämpfte, habe ich mir eine Kamera und eine Ausrüstung fürs Fotografieren zugelegt. Hätte ich nicht erwartet, aber ich bin tatsächlich ein ziemlich guter Fotograf. Zwei Fotos von mir wurden in England nominiert, was mich gefreut hat. Auf dieses Talent hätte ich gerne verzichtet.

Geschrieben

Hallo zusammen, in meiner Familie und im Bekanntenkreis gibt und gab es mehrere Personen die Krebs hatten und auch daran verstorben sind. Die Diagnose, die Nachricht, die Gewissheit "dass es bei mir ist", ist das schlimmste dabei. Dennoch schreiten die medizinischen Möglichkeiten stets voran und es gibt auch Alternative Behandlungsmethoden die sehr gute Ergebnisse bringen. Es ist dabei sehr wichtig die eigene, richtige Einstellung zu der Krankheit zu finden und den Lebensmut niemals zu verlieren. Das heißt mitunter nicht auf die eine Aussage eines Arztes zu vertrauen, sondern alle Möglichkeiten und Behandlungsmethoden in Betracht zu ziehen, sich zu informieren, bilden, kämpfen.

Geschrieben

Das hatte ich schon öfters, das war verdammt schwer. Selber stark bleiben und helfen wo man gebraucht wird

Geschrieben

Ja. Meine Frau.
Und der Umgang damit fiel nicht leicht. Aber ich musste für uns beide stark sein, auch damit unsere Kinder nicht den Halt verlieren.

Zum Glück habe ich einen Arbeitgeber, der auch mich als nur "indirekt Betroffenen" aufgefangen hat.
Ich wurde bei voller Bezahlung freigestellt - und zwar "so lange wie wir als Familie brauchen" um für meine Familie da sein zu können.

Der Tumor konnte zum Glück vollständig operativ entfernt werden, das Lymphsystem war noch nicht infiltriert.
Die bisherigen Nachsorge-Untersuchungen waren unauffällig.

Dennoch ist vor jeder Nachsorge eine starke Anspannung da... bei uns beiden.

Geschrieben

Meine mutter ist daran gestorben vor 10 jahren und ein freund von mir mit 50ig.wie ging ich damit um?ich half und unterstützte sie so gut ich konnte als sie es gesagt bekamen.innerlich zeriss es mir das herz.das schlimme daran ist das man so machtlos ist weil es ja so gut wie unheilbar ist

Geschrieben (bearbeitet)

Leider wird man hier von manchen Frauen auch auf die Igno-Liste gesetzt, wenn man eine Krebserkrankung erwähnt.

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Da gibt es keine Patent Lösung.. da muss jeder irgendwie selber mit klar kommen .. sonst gibt es auch für alles Selbsthilfe Gruppen

Geschrieben

zuhören und einfach da sein......das reicht oft schon

Geschrieben

Aktuell ärgert mich so ein "Arschloch " ( wie ich ihn getauft habe) auch wieder. Alles verändert sich schlagartig sobald man anfängt darüber zu reden und ehrlich zu sein.  Du selbst merkst dann sehr schnell wer wirklich zu Dir/ an deiner Seite steht und wer damit nicht klar kommt. Allen die ebenso kämpfen müssen drücke ich die Daumen und wünsche ihnen alles Gute 🍀🍀🍀🍀🍀🍀

Geschrieben
vor 13 Stunden, schrieb Micha-9843:

Leider ja. Beruflich und privat jetzt auch.😒 So schwer wie es auch fällt, versuche ich sachlich zu bleiben. Keine Quaksalberei und falsche Hoffnungen, nur Chemo und/oder Bestrahlung kann helfen. Alles erdenklich Gute für den/die Betroffenen. 

Nichts gegen Chemo und Bestrahlung.

Aber es gibt mittlerweile wirklich anerkannte alternative Heilverfahren, die das extrem positiv unterstützen können. Auch ich bin gegen Quacksalberei und falsche Hoffnungen. Aber das muß man deutlich trennen. Ich weiß, wovon ich spreche und ich kann jedern nur ermutigen, sich damit zu beschäftigen.

Und ich spreche ausdrücklich von ergänzen, nicht von anstatt.

Sei es eine Mistel-Therapie, hochdosierte Vitamine etc.etc.

Geschrieben
vor 2 Minuten, schrieb Carole202:

Nichts gegen Chemo und Bestrahlung.

Aber es gibt mittlerweile wirklich anerkannte alternative Heilverfahren, die das extrem positiv unterstützen können. Auch ich bin gegen Quacksalberei und falsche Hoffnungen. Aber das muß man deutlich trennen. Ich weiß, wovon ich spreche und ich kann jedern nur ermutigen, sich damit zu beschäftigen.

Und ich spreche ausdrücklich von ergänzen, nicht von anstatt.

Sei es eine Mistel-Therapie, hochdosierte Vitamine etc.etc.

Das verstehe ich und find das total gut und ok. Es lindert die Symptome. Mir geht es um das Anstatt. Bin ganz deiner Meinung. 

Geschrieben

Ich stehe dann genauso an der Seite meiner Freunde und bin einfach auf Zuruf da... wie immer.

Geschrieben

Ich stehe zu meiner Partnerin, sowieso. Aber sie hat das 'Todesurteil' nach 5 Jahren leider immer noch im Hirn und hat Angst .... schwierig ....

Geschrieben

Krebs ist käse.....und Krebs haben fast alle...und kaum Jemand hat oder bekommt keinen...manche werden auch vom Auto erfasst...oder vom Blitz getroffen...erschiessen sich oder sterben an Corona..oder oder...letztendlich begleitet die Menschen der Krebs. Es gibt Niemanden, der damit nicht in Kontakt kommt...Niemanden. Es redet aber kaum Jemand darüber und das ist das Problem. Krebs ist ein gesellschaftliches Tabuthema...."fass den bloss nicht an, der hat Krebs"...so kommt es einem vor.....dem HIV-Positiven schüttelt man bedenkenlos die Hand...kann man sich ja nicht infizieren...aber Krebs ist bähh....

Wer mit Krebs nicht offen umgehen kann oder will, sollte es nicht tun....aber....zumindest darf ihm dann bewusst werden, dass die Diagnose "Das ist ein Karzinom" o.ä. sofort alles schockt, die Familie, das Umfeld und den Freundes- und Bekanntenkreis...allen tut das "unendlich leid" und alle sind sowas von entsetzt....was nicht im geringsten dem Patienten hilft!

Es braucht keine Tränen, kein Entsetzen und es braucht keine Hoffnungslosigkeit...es braucht für den Menschen Normalität, so weit es möglich ist....alles ganz normale Menschen.

Der Krebspatient ist tapfer....er gibt nicht auf...genau das sollten die, die ihm Nahe stehen, auch nicht tun. Aufgeben ist nichtmal die letzte Option.

Geschrieben

Musste vor Jahren einen großen Verlust hinnehmen. Möchte das Bitte nie wieder erleben müssen.... 😢

Geschrieben

Vor 11 Jahren erfuhr ich, daß meine Mama einen Hirntumor hat.

Ich hab über Wochen funktioniert, grade auch für meinen Papa. Innerlich hat`s mir alles zerrissen.

Eine Bestrahlung folgte, die schieflief. Man verbrannte ihr den Kopf, unwiderbringlich. Seitdem sehen wir ihr beim Verfall zu, müssen zusehen, wie von dem Menschen der sie einst mal war, kaum noch was übrig ist.

Eine Freundin von mir starb mit Mitte 30 an Brustkrebs, von der Diagnose bis zu ihrem Tod waren es grade mal 7 Wochen.

Ein anderer Freund starb mit Mitte 40 an Bauchspeicheldrüsenkrebs, von der Diagnose ab blieben nur 5 Tage.

Der Umgang damit ist schwierig, ich dräng mich nicht auf, ich vermittel das ich da bin, wann immer man mich braucht. Sei`s zum Reden, zum Schweigen, zum Lachen, zum Weinen.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 1 Stunde, schrieb Wolfwalk:

Es braucht keine Tränen, kein Entsetzen und es braucht keine Hoffnungslosigkeit...es braucht für den Menschen Normalität, so weit es möglich ist....alles ganz normale Menschen.

Der Krebspatient ist tapfer....er gibt nicht auf...genau das sollten die, die ihm Nahe stehen, auch nicht tun. Aufgeben ist nichtmal die letzte Option.

Sehe ich auch so. Kein Entsetzen. Darum genau überlegen, wem man(n) was wann erzählt oder eben auch nicht.

Und zwei  Erkenntnisse war für mich sehr wichtig: Jeder Krebs ist anders. Also diegleiche Krebsart bei unterschiedlichen Menschen ist genauso unterschiedlich. Deshalb, nie von einem Krebspatienten auf einen anderen Krebspatienten schliessen.

Und, jeder Krebspatient erlebt den Krebs anders. Krebs haben ist selten so, wie es sich die nicht an Krebs-Erkrankten vorstellen.

bearbeitet von Carole202
Geschrieben
vor 4 Minuten, schrieb Carole202:

 jeder Krebspatient erlebt den Krebs anders. Krebs haben ist selten so, wie es sich die nicht an Krebs-Erkrankten vorstellen.

Absolut richtig!

Geschrieben (bearbeitet)
vor 2 Stunden, schrieb Wolfwalk:

Es braucht keine Tränen, kein Entsetzen und es braucht keine Hoffnungslosigkeit...es braucht für den Menschen Normalität, so weit es möglich ist....alles ganz normale Menschen.

Das mit den Tränen seh ich etwas anders.

Ich habe in den 11 Jahren gelernt, daß auch zusammen weinen über diese Scheiße, für uns alle manchmal hilfreich ist. Das "klärt" irgendwie und erleichtert.

Ansonsten bin ich absolut bei dir!

Normalität, daß Wichtigste!

Als meine Mama noch fiter im Kopf war da sagte ich ihr mal, daß ich sie sehr für ihren Umgang mit alledem bewundere.

"Ja mei, was bleibt mir denn sonst? Aufgeben und am Rad drehen kann jeder".

Wir leben Normalität mit Mama. Unser Urlaub dieses Jahr fällt nun ganz aus (der Partner meiner Tante im Allgäu ist positiv auf Corona getestet worden) und wir fahren dafür mit Lola und Ronny für 2-3 Nächte zu meinen Eltern.

Mit Mama kochen und backen, auch wenn sie nichts mehr groß machen kann, einfach dabei sein und Spaß haben. Die Hunde um sie und jeden Moment spüren, daß ihr das SO guttut! Normalität leben!

bearbeitet von Engelschen_72
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