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Mut zur Aussprache


Ja****

Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Auch wir haben geredet und reden immer noch, Wünsche und Fantasien geäußert, gemeinsam eine Lösung gefunden....erleben und genießen gemeinsam....reden hilft, denn nur sprechenden Menschen kann geholfen werden, und hier nur schreibenden Menschen

Geschrieben

Das ist das Beste was man machen kann. Nach der Aussprache ist alles Entspannter.

Geschrieben

Tja diese Aussprachen 😁 Grundsätzlich lobenswert, jedoch, wenn man den regelmäßigen Erzählungen anderer glauben darf oft nur von begrenzter Dauer.
Manch Partner toleriert diese Freiheitstriebe des Partners aus Liebe nicht aus Verständnis und quält sich dann solange damit, bis die Schmerzgrenze erreicht ist und Entscheidungen getroffen werden müssen.
Daher mein Appell an die Jeweiligen: Redet bitte offen über all eure Bedenken, kommen diese später auf sucht erneut das Gespräch. Insbesondere macht klar, dass die gewährten Freiheiten zeitgleich die Verantwortung dafür mit sich bringen, bei all dem Ausleben die Bedürfnisse des eigenen Partners nicht zu vergessen, die sollten Prio vor dem Freiheitsdrang haben. Erst wenn beide unvereinbar sind muss man sich über ungeliebte Optionen Gedanken machen.

Geschrieben

Wir leben unsere offene Beziehung nach einer kurzen Trennung. Es war sein Vorschlag an mich. Es läuft gut und tut gut. Wichtig sind Regeln untereinander.

Geschrieben

Ehrlichkeit, auch wen es mir oder der Partnerin weh tut. Reden ist das einzige was hilft und was mich und die Beziehung weiterbringt.Wenn ich alles unausgesprochen lasse, gärt es irgendwo unter der Oberfläche  vor sich hin. Dann schiebe ich Frust, Frust ohne Ende. Ich verliere das Interesse an der Partnerin und der gesamten Beziehung. Die Blicke schweifen dann nach Links , nach Rechts. Das so ein Verhalten Konsequenzen hat ist klar. denn der Partnerin wird es ähnlich gehen. Wenn ich an diesem Punkt nicht das Gespräch suche, aus welchen Gründen auch immer, dann ist der Große Knall programmiert.

Ich weiß wo von ich hier schreibe, ich habe das alles am eigenen Leib erfahren. Ich habe mein Desinteresse als Toleranz verkauft, ich habe es mir selber eingeredet und es am Ende selber geglaubt.

Erst nach meiner Scheidung, nachdem ich versucht habe das Scheitern für mich zu erklären und aus Fehlern zu lernen, habe ich mein Verhalten begriffen.

Ich war ein riesengroßes Arschloch, ich war in Sachen Beziehung zu Feige uber Probleme zu reden und an ihneen zu arbeiten. Statt dessen sonnte ich mich im Glanz mener vermeintlichenso großen  Toleranz, die in Wirklichkeit nichts anderes als Ignoranz und Desinteresse an der Partnerin war.

Also bei Problemen hilft immer Ehrlichkeit und gute Gespräche.

Geschrieben
Am 12.3.2020 at 20:03, schrieb Jan_89:

Hallo zusammen, 

ich mag dem einen oder anderen, der hier vielleicht "undercover" unterwegs ist, gern Mut zusprechen, sich mit seinem Partner, wie auch immer diese Partnerschaft aussehen mag, zusammenzusetzen und sich auszusprechen. 

Mir hat es auch einiges abverlangt, aber ich habe eine Reaktion erhalten, mit der ich überhaupt nicht gerechnet habe.

Ich bin auf totales Verständnis gestoßen und kann meinen Wunsch, nach anderen Erfahrungen, nun ganz ohne einen faden Beigeschmack ausleben, ohne irgend etwas verloren zu haben. 

Eine offene Beziehung und/oder Freundschaft+ ist für viele heute gar nicht mehr so abwägig, auch wenn es nicht so offensiv zugegeben wird. 

Welche Erfahrung habt ihr damit schon gemacht?

 

 

Wenn man eine Beziehung eingeht, spricht man doch schon über solche Dinge, für meine Partner war immer ganz klar wie ich zum Thema offene Beziehung, Dreier, Swingerklub oder was auch immer stehe und sollte sich meine Meinung darüber ändern, so ist mein Partner der Erste, der es erfährt.

 

Wenn ich mit dem Menschen, mit dem ich das Bett teile, nicht über alles reden kann dann mit wem? Für mich müssen nicht alle Wünsche in Erfüllung gehen aber ich muss mit ihm darüber reden können und das sofort besonders, wenn etwas nicht mehr stimmt.

 

Geschrieben
Am 12.3.2020 at 21:15, schrieb Anina1:

Nicht jeder kann damit leben.

Das ist leider wahr, und so manche Beziehung zerbricht auch an der Ehrlichkeit, weil die Verletzung (Kränkung?) des Partners einfach zu groß erscheint.
Eine entsprechende Offenbarung kann, auch wenn sie objektiv vernünftig ist, subjektiv als Vertrauensverlust betrachtet werden. Nicht jeder kann - gerade bei einer so emotionalen Sache - rational mit neuen Fakten umgehen.

Sorry, wenn das jetzt arg nüchtern klingt.

Am 12.3.2020 at 23:11, schrieb Eve-:

Früher wäre so ein Gespräch über einige Dinge mit mir nicht möglich gewesen..zwar über BDSM, unsere gemeinsame Vorliebe, aber über alles, was im weitesten Sinne mit Sex mit anderen zu tun gehabt hätte...nie und nimmer! Ich war viel zu eifersüchtig.

Aber sag niemals nie, das habe ich im Laufe der Jahre gelernt. 

Wir haben des öfteren über viele Dinge in unserem Sexleben gesprochen und es hat sich schon ab und zu etwas verändert...weil sich Werte durchaus in der Wahrnehmung verändern können. 

Jetzt ist bei uns einiges anders und so, wie ich es mir in den frühen Beziehungsjahren nie und nimmer hätte vorstellen können - und wir sind glücklich damit. 

Das ist natürlich der Optimalfall und ich kann es jedem nur so wünschen.
Tatsächlich entwickeln Menschen sich weiter, auch sexuell, und das sollte man mit seinem Partner teilen. Allerdings besteht die Gefahr, dass die Entwicklungskurven nicht immer synchron verlaufen.

Auch bei mir hat sich im Laufe der Jahre einiges an Erfahrungen, Wünschen, Bedürfnissen und Fantasien verändert. Wenn ich mir nun vorstelle, wie meine früheren Freundinnen heute darauf reagieren würden... schwierig, vermutlich.
Drehen wir das Experiment mal um. Stand heute kann ich den "Spielarten" NS und KV absolut nichts erotisches abgewinnen. Preisfrage: Wie reagiere ich jetzt, wenn meine Partnerin mit dem Wunsch danach um die Ecke käme? Nun, die Kommunikationstheorie kennt eine (sachliche) Antwort darauf, aber letztlich sind wir alle doch nur Menschen mit Gefühlen und Empfindungen, die der Ratio mitunter bös' im Weg stehen.

Zumindest ich würde arg im Zwiespalt stehen und mir die Frage stellen, ob Liebe wirklich alles überwinden kann.
Spoiler: Ich weiß es nicht. Andererseits: Warum habe ich wohl mehr als nur eine Ex-Freundin? Gab es in der Vergangenheit Hürden, die die Liebe dann doch nicht überwinden konnte?

Resümee: Auf die Frage gibt es keine klare, eindeutige Antwort, da Menschen nun mal verschieden sind (und das ist auch gut so!).

Geschrieben
Am 12.3.2020 at 21:15, schrieb Anina1:

Wenn ich das meinem Ex vorgeschlagen hätte, wäre er zur rasenden Wildsau geworden. Nicht jeder kann damit leben.

So zeigt sich recht zweifelsfrei, ob Du einen Partner an Deiner Seite hast oder einen Besitzer ;-)

Geschrieben
Am 12.3.2020 at 21:34, schrieb Merlina-2587:

Das wäre mein Traum,eine Partnerschaft ohne Besitzdenken, Eifersucht, Klammern, und sich trotzdem lieben und begehren.

Das kann man auch in einer monogamen Beziehung haben. 

Nur weil ich monogam bin, habe ich kein Besitzdenken, bin nicht eifersüchtig und Klammer nicht. 

Ich persönlich kann es auch nicht wirklich nachvollziehen, warum man Sex mit anderen haben möchte, obwohl man in einer gut laufende Beziehung ist.  Nicht das ich Polygamie jemanden absprechen möchte, solange alle Beteiligten damit gut leben können, doch für mich ist das nichts. 

Wenn ich in einer Beziehung bin, will ich auch garnicht mit einer anderen Frau schlafen, selbst wenn ich das Ok meiner Partnerin hätte. 

Ok, als Single habe ich auch wechselnde Sexpartnerinnen, doch finde ich eine feste Beziehung besser, mit der richtigen Frau. 

 

Geschrieben
vor 3 Stunden, schrieb HansDampf77:

Wenn ich in einer Beziehung bin, will ich auch garnicht mit einer anderen Frau schlafen, selbst wenn ich das Ok meiner Partnerin hätte.

Waere es irgendwie 'schwierig' fuer Dich, belastend, enttaeuschend... wenn 'sie' Dein "OK" woellte? ...ob nun 'ploetzlich' in einer laufenden Beziehung oder quasi schon von vornherein?

Geschrieben (bearbeitet)
vor 1 Stunde, schrieb azzluver:

Waere es irgendwie 'schwierig' fuer Dich, belastend, enttaeuschend... wenn 'sie' Dein "OK" woellte? ...ob nun 'ploetzlich' in einer laufenden Beziehung oder quasi schon von vornherein?

Du meinst, dass ich ihr das Ok geben würde, um mit anderen Männern zu schlafen? 

Ich denke nicht, doch bin ich mir heute nicht mehr sicher, diese Frage hat mir eine Frau aber nie gestellt. 

Habe mir darüber auch schon die Frage gestellt, wenn mir diese Frage gestellt wird, da von mir diese Frage nicht kommen würde. 100%ig bin ich mir heute nicht mehr sicher, doch meine Meinung war vor 10-25 Jahre schon sehr klar, auf nein!

Ich denke meine Meinung, heute, wäre es immer noch nein. Wie gesagt, diese Frage, hat sich mir nie gestellt. Bis jetzt, wollten die Frauen, mit denen ich mich auch ernsthaft eingelassen hätte, mich auch nicht teilen wollen. 

Dazu muss ich noch sagen, wenn ich mich auf eine feste Beziehung einlasse, dann auch nur, wenn alles für mich passt. Mit den Frauen, mit denen ich als Single Kontakt habe, frage ich nicht, ob und wie viele Männer sie neben mir „hat“.  

Sie kann mich zwar Fragen stellen, muss dann aber auch mit der ehrlichen Antwort klar kommen!

 

 

 

bearbeitet von HansDampf77
  • 1 Monat später...
Geschrieben (bearbeitet)
Am 12.3.2020 at 20:03, schrieb Jan_89:

Ich bin auf totales Verständnis gestoßen und kann meinen Wunsch, nach anderen Erfahrungen, nun ganz ohne einen faden Beigeschmack ausleben, ohne irgend etwas verloren zu haben. 

Wohl nicht nur für mich wäre es sicher hilfrecih geween, WAS Du deinr Partnerin gebeichtet hast. DAS macht sicher einen erheblichen Unterschied. Nicht selten ist einem ja bekannt, auf was partnerin eher alergisch reagieren würde. Ud genau dort beginnt dann die Zurückhaltung in Bezug auf eine Aussprache.

Zudem ist ja noch lange nicht sicher, das ein zugeständnis eines Gegenüber anschließend auch so einfach urn unkomplitziert gelebt werden kann. So zumindest kennen ich das aus eigenem Erleben.

BEim ersten realen Kennenlehrnen einer BEkanntschaft aus dem Internet bemerkte "BEkannte" - spätere Partnerin:"Aber ein bischen fremdgehen darf man." Als sich dann für mich eine Affaire aus dem Internet anbahnte war es ausgrechnet Sie, die das nur shcwer akzeptienen konnte. Lag es nun daran, das ich überhaupt nicht daran dachte, geheim zu handeln?  Etwas das für mcih in dem Moment selbstverständlich war, weil ja heimlichkeiten erst eine VErtrauensbasis zerstöhren und nicht der Umstand mit jemand andeem Sex zu haben.

bearbeitet von liebhab_er1
Geschrieben
Am 12.3.2020 at 21:34, schrieb Merlina-2587:

Einfach , weil die Werte ,die einem von Haus aus vermittelt und anerzogen wurden, tief verankert waren.

Man muss das wirklich selbst erlebt haben, um es zu verstehen.

Und die Generationen vorher hatten ja meist auch nicht unbedingt das, was man eine aufgeschlossene Kindheit nennt. Woher sollte das dann also kommen???

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