Jump to content

Welche Ausrede hast du für deinen betrug?


Empfohlener Beitrag

Geschrieben


...Für mich hat das etwas mit Respekt Demjenigen gegenüber zu tun und ist für mich zudem ein Zeichen von Charakterstärke. ....

..... Auch in einer Affaire sollte sich an vorher getroffene Absprachen gehalten werden.
Für mich ist auch da Ehrlichkeit immens wichtig.



Sehe ich genauso. Ich denke mal hier sind vor allem die langjährig verheirateten gemeint oder die die schon länger in einer Partnerschaft sind. Die meisten hier sind doch Singels, zumindest laut Profil.


Geschrieben (bearbeitet)

Die Eingangsfrage hat lediglich einen Grund, nämlich die Bestätigung des eigenen (selbstverständlich richtigen) Moralempfindens und dient dazu sich über die anders Leben- und Handelnden zu stellen. Von welcher Schwäche versuchst du (TE) abzlenken, indem du mit dem Finger auf andere zeigst?


bearbeitet von in10thief
Geschrieben

ich sollte mal so ein Büro für diverse wasserdichte ausreden eröffnen. was man sich dann bei mir erkaufen könnte... nun ja... wasserdichte Ausreden natürlich


Geschrieben

Ach, das gibt es doch längst!!!. Es gibt inzwischen "Alibi-Beschaffungsfirmen". Da ruft dann z.b. jemand an und gibt sich als Chef aus, der dringend ins Büro bittet.


Geschrieben

Ach, das gibt es doch längst!!!. Es gibt inzwischen "Alibi-Beschaffungsfirmen". Da ruft dann z.b. jemand an und gibt sich als Chef aus, der dringend ins Büro bittet.



das ist äußerst tragisch... also bleibe ich beim Hütchenspiel ist ja auch fast das gleiche... vom Prinzip zumindest *gg


Geschrieben

Wer fremd geht hat dafür eine Ausrede, keinen Grund.

Eben!
Zuerst einmal ist Fremdgehen und Betrug nicht dasselbe.

Dann hat Fremdgehen Gründe, oder mindestens einen Grund. Nur der/die, der/die den Grund nicht nennen kann oder will, benötigt eine Ausrede.


Geschrieben

ich gehe nicht fremd ,stell mich immer vorm sex mim namen meines kolllegen den ich nicht mag vor ,lach!


Geschrieben (bearbeitet)

ich benutze keine Ausreden. Definition von Ausrede = Ausweg

Wenn dann benutze oder habe ich einen Scheingrund. Definition von Scheingrund =
Ausflucht, Aushängeschild, Ausrede, Deckmantel, Entschuldigung, Finte, Lüge, Mittel, Notlüge, Vorwand

Also benutze niemals ne Ausrede, sondern habe einen Scheingrund... Um so mehr Möglichkeiten hast Du; um wieder aus der Nummer raus zu kommen ;-)


bearbeitet von secour
Geschrieben

Manche Leute hätten die Welt gerne so schlicht wie ihr Gemüt und so so einfach wie ihr Denken. Ich verstehe immer nicht, warum man so abstrakt ideal fragen kann, obwohl Menschen doch ganz konkrete Wesen mit Stärken und Schwächen sind? Dass ein Betrug falsch ist, kann man immer sagen. Aber daraus folgt nicht, dass es nicht Gründe geben kann, die ihn menschlich verständlich machen - eben weil Menschen eher Fehlerwesen mit starken Sehnsüchten als Götter sind. Ich halte es für ziemlich doof, Menschen nach einer Göttermatrix zu beurteilen. Das ist einfach unrealistisch.

Außerdem (und das ist eine philosophische Überlegung und keine Ausrede) ist jede Lüge ein Betrug. Und warum soll man sich hier von einem Lügner (dann das sind wir alle) vorhalten lassen, einen Betrug zu begehen?


Geschrieben

Dass ein Betrug falsch ist, kann man immer sagen.


Wenn man die Moral mit Löffeln gefressen hat, wie die meisten (hier), dann schon. Dass es durchaus vernünftige und ethisch vertretbare Gründe für Betrug geben kann, in dieser Welt des gesellschaftlichen des Betruges, kommt den wenigsten in den Sinn.

Und so muss man sich aus einem Betrug auch weniger rausreden, als ihn vielmehr vernünftig begründen können. Nämlich mit Interessen und Bedürfnissen.


Geschrieben

Inkognizio- es geht hier gar nicht um die Frage Ausrede oder guter Grund. Es geht um Toleranz und Freiheit. Es geht darum, nicht über das komplexe Leben eines anderen zu urteilen, in dessen Schuhen man nicht geht, dessen Geschichte man nicht kennt und dessen Gedanken und Gefühle man nicht teilt.

Ich denke schon, dass Fremdgehen in einer Beziehung, die auf gegenseitiger Treue basiert, immer falsch ist. Man verletzt einfach einen Vertrag, was menschlich umso dramatischer ist, weil tiefe Gefühle beteiligt sind. Aber dürfen und können wir einen Menschen über diese Feststellung hinaus menschlich aburteilen? Dieser Meinung bin ich eben nicht.

Und die Gründe ab ich ja schon genannt. Der eine hat was mit dem Menschenbild zu tun, das man als Blaupause benutzt. Menschen an einem Unfehlbarkeitsideal zu messen, ist 1. falsch, ihr Tun zu beurteilen, ohne alle Umstände zu kennen, ist 2. ein moralisch dummer Ansatz und sie lauthals an einen Pranger zu stellen, obwohl doch auch alle Ankläger fehlbare Wesen sind, ist 3. verlogen.


Geschrieben

Sehe ich auch so.

Ich denke schon, dass Fremdgehen in einer Beziehung, die auf gegenseitiger Treue basiert, immer falsch ist.


Aber eine Beziehung, die auf Treue (im Sinne der Ausschließlichkeit) basiert, hat auch eine denkbar schlechte Grundlage. Wenn die Basis für eine Partnerschaft ist, dass man sich andere Liebschaften verbietet, ist das eine Negativgrundlage, die durch in diesem Sinne richtiges Handeln nicht gut, nicht positiv wird.

Ach, ich bin zu unausgeschlafen, um das vernünftig auszuführen. Und weg.


Geschrieben

... und ich beim Mensch-ärgere Dich-nicht ...

Kann und WILL ich nicht treu sein, gehe ich keine Beziehung ein.

Auch in einer Affaire sollte sich an vorher getroffene Absprachen gehalten werden.
Für mich ist auch da Ehrlichkeit immens wichtig.



Du sprichst mir aus der Seele, ich brauche keine Beziehung & muss auch nicht heiraten wenn mir später in den Sinn kommt Fremdzugehen!


Geschrieben

Ich denke schon, dass Fremdgehen in einer Beziehung, die auf gegenseitiger Treue basiert, immer falsch ist.

Dann setzt Du aber voraus, dass die Begriffe "Treue" und "Monogamie" gleichbedeutend sind.

Das sind sie meiner Meinung nach nicht, auch wenn sie im allgemeinen Sprachgebrauch so benutzt werden.


Geschrieben

Dann setzt Du aber voraus, dass die Begriffe "Treue" und "Monogamie" gleichbedeutend sind.


Ist es aber in sehr vielen Fällen nicht so, daß Menschen, die eine Partnerschaft eingehen, den Begriff *Treue* für sich gemeinsam definieren und da bei vielen eben körperliche Treue gemeint ist?!?


Geschrieben (bearbeitet)

Doch natürlich ist das bei den meisten Paaren so! Außer bei Leuten, die einen sehr ungewöhnlichen Lebensstil pflegen oder meinetwegen bei älteren Menschen, die nach vielfältigen Erfahrungen anders damit umgehen. Einfach weil das in unserer Gesellschaft das maßgebliche Ideal ist! (sexuelle) Treue = Monogamie. Leider gibt es nur sehr wenig andere Lebensmodelle, die positiv dargestellt werden.


Ich kann mich nicht erinnern, je meinen Partner betrogen zu haben und war wohl auch mehr oder weniger immer emotional treu (im Sinne von zu ihm stehen, verlässlich sein) - aber dennoch hatte ich sexuelle oder auch emotionale Bindungen zu anderen Männern.


bearbeitet von SinnlicheXXL
Geschrieben

..........

auch wenn sie im allgemeinen Sprachgebrauch so benutzt werden.


Geschrieben (bearbeitet)

Inkognizio:

Aber eine Beziehung, die auf Treue (im Sinne der Ausschließlichkeit) basiert, hat auch eine denkbar schlechte Grundlage. Wenn die Basis für eine Partnerschaft ist, dass man sich andere Liebschaften verbietet, ist das eine Negativgrundlage, die durch in diesem Sinne richtiges Handeln nicht gut, nicht positiv wird.

Das ist natürlich, außer im Hinblick darauf, dass Du das denkst, in keiner Weise eine Tatsachenaussage, sondern nur eine Meinung. Generell sind ja alle Menschen frei, die Bedingungen ihrer Partnerschaft frei zu wählen. Insofern sind auch "moderne" Sichtweisen nicht "besser", sondern nur "neuer".

Du kannst jetzt "schlecht" als Moralbegriff verwenden, dann stülpst Du deine Meinung anderen zu Unrecht als Tatsache über, oder Du verwendest ihn im Sinn von "unpraktisch", frei nach dem Motto, dass die Fehlbarkeit von Menschen "Treuebeziehungen" als unratsam erscheinen lässt. Aber auch dann fordert Du moralisch: Tu, was da praktisch ist!

Delphin:

auch wenn sie im allgemeinen Sprachgebrauch so benutzt werden.

Deine Definition muss man ja nicht teilen. Ich bin vom allgemeinen Sprachgebrauch ausgegangen. Letztlich steckt in deiner Differenzierung ja auch nur eine implizite Bervorzugung einer Trennung von Sex und Beziehungsliebe, weil man in deinen Augen ja treu sein kann, ohne monogam zu sein. Diese Bevorzugung ist aber immer eine Sache der freien Wahl.

Gut, Treue und Vertrauen gehören vom Wortstamm her sicher zusammen. Man kann also sagen, dass Monogamie bedeutet, nur mit einem Menschen zu schlafen, Treue jedoch, sich an die Regeln zu halten, sie sich eine Beziehung gegeben hat. In einer offenen Beziehung, in der man dem anderen erzählen soll, wenn gerade jemand anderes am Start ist, wäre man noch treu, wenn man mit jemand anderem schläft, aber untreu, wenn man beginnt, das heimlich zu tun.

Ich bin aber vom Klassiker ausgegangen, dass Monogamie die Regel ist, die bestimmt, was ein sexuell treues Verhalten ist. Außerdem ist Monogamie (wenn man sie denn will) ja auch nur ein Aspekt von Treue. Es mag Menschen geben, die ihren Partner sexuell "betrügen", ihm aber in vielerlei anderer Hinsicht treu sind.

Dieses "treu" ist frei wählbar, auch wenn es sicher Standardmodelle gibt, wie die monogame Beziehung, die offene oder die eines Swingerpaares.


bearbeitet von Lichtschimmer
Geschrieben

Da ich ungebunden bin brauche ich auch keine Ausreden. Sollte ich jemals eine Beziehung wieder eingehen, dann 'befriedigt' mich diese vollständig, oder ich führe eine sogenannte offene Beziehung. Das gilt auch für meine Partnerin, sollte ich ihre sexuellen Wünsche nicht hinreichend zufrieden stellen, dann sollte man sich für eine offene Beziehung entscheiden und dieses seinem Partner, seiner Partnerin zugestehen.


Geschrieben (bearbeitet)

Aber auch dann fordert Du moralisch: Tu, was da praktisch ist!



Kann ich keine Moral erkennen. Schließlich predige (EDIT: oder "fordere") ich nicht. Das unterstellst Du mir mal so nebenbei. Ist mir doch erstmal egal, wie unpraktisch andere ihr (Liebes)Leben gestalten. Wenn ich jemandem sage: Es ist schlecht, nachts ohne Licht auf der Landstraße zu fahren, ist das auch keine Moral. Also in meinen Augen, Du siehst das anscheinend anders.



Ich halte meiner Partnerin übrigens die Treue.


bearbeitet von Inkognizo
Geschrieben

Wenn ich soweit war, dass ich in einer Beziehung fremd ging, dann hätte ich auch erwischt werden können. Ab dem Zeitpunkt 'fremdgehen' ist für mich schon eine solche Schieflage in einer Beziehung, dass es schon fast kein 'fremdgehen' mehr ist. Mittlerweile bin ich konsequenter. Erst Beziehung beenden, dann was neues anfangen.

Aktuell als Single stellt sich das allerdings ähnlich dar. Spätestens bei einer Affäre muss klar sein, dass es eine Affäre ist und nicht der Beginn einer Beziehung.

Zwischentöne. Es gilt auch zu beachten wem man was wegnimmt. Und ob man auch gerne so behandelt werden will.

Ich versuche mir selbst treu zu bleiben. Dann klappt der Rest auch.


Geschrieben (bearbeitet)


Ich versuche mir selbst treu zu bleiben. Dann klappt der Rest auch.



Selbsterkenntnis.... wohl der wahre Weg in´s "Licht".


bearbeitet von secour
Geschrieben

Die Ausreden fürs fremd gehen, welche Ausrede hast du? :



wofür braucht man beim küssen eine ausrede?????


Geschrieben

Inkognizio:

Kann ich keine Moral erkennen. Schließlich predige (EDIT: oder "fordere") ich nicht.

Und doch ist es ein versteckter Imperativ, weil Du dein Argument zum Beurteilungskriterium machst. Und ein Imperativ ist ein moralisch-ethischer Begriff. Außerdem glaube ich an die "Bindung" im Sinne Sartres. Da ist dein Leben ohnehin auch immer Beispiel für die Welt und eine Aufforderung, es dir gleich zu tun. Mag aber sein, dass Du das anders siehst.

Zudem war das ja auch nur eine der beiden Varianten. Die andere wäre "bloß Meinung", die natürlich ein willkommener Diskussionsbeitrag ist, aber keine Argumentation enthält.


Geschrieben

Mal an die Moralapostel:
Wenn man etliche Jahre zusammen ist aber nur noch einer der beiden Partner hat Lust. Ist es dann okay den anderen im Regen stehen zu lassen und mit immer neuen Ausreden den Sex zu verweigern? Ja klar ihr verlasst den Partner dann bevor ihr ihn "betrügt" schon klar...
Ich sehe keinen Betrug, wenn der eine etwas nicht geben kan, was der andere will...
Oder st es Betrug, wenn euer Mann keine Schrank zusammen baut, weil er es nciht kann und ihr ruft den Schreiner
Oder er ruft den Pizzadienst, weil sie nciht kochen kann
oder oder oder


×
×
  • Neu erstellen...