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Tabubruch


Ex****

Empfohlener Beitrag

Geschrieben
vor 16 Minuten, schrieb Cassandra781:

Hätte es aber sein können. Jetzt werde ich wider zickig! (nicht Dir gegenüber. Ich meine das Thema)

Auch wenn ich - wie bereits erwähnt - den TE anders verstanden habe gilt ein NEIN als NEIN. Widersetzt sich jemand dessen ist es nach StGB eine strafbare Hsndlung und kann zur Anzeige gebracht werden.

Also kann jeglicher erwzwungener "Tabubruch" eine strafbare Handlung sein. Wenn voher klar ist, dass eine bestimmte Handlung ein no-go ist und sich jemand dessen widersetzt (egal ob mann oder Frau) ist es zumindest sexuelle Belästigung. Das NEIN wirde vorher schonmal ausgesprochen und haben auch dann noch Gültigkeit.

Ein Tabu kann auch einfach fallen ohne zu zwingen.... Einfach weil man sich weiter entwickeln kann 

Und es gibt durchaus Menschen die darauf abfahren gezwungen zu werden 

Geschrieben
Gerade eben, schrieb Pastor2710:

Ein Tabu kann auch einfach fallen ohne zu zwingen.... Einfach weil man sich weiter entwickeln kann 

Und es gibt durchaus Menschen die darauf abfahren gezwungen zu werde

Ich weiß. Aber dann ist auch das vorher geklärt. OHNE das es vorher geklärt ist, ist auch das strafbar. Man kann ja nicht hinterher sagen: "Hätte ja sein können, dass das "nein" dann doch "ja" bedeutet"

Geschrieben (bearbeitet)
vor 6 Minuten, schrieb Cassandra781:

Ich weiß. Aber dann ist auch das vorher geklärt. OHNE das es vorher geklärt ist, ist auch das strafbar. Man kann ja nicht hinterher sagen: "Hätte ja sein können, dass das "nein" dann doch "ja" bedeutet"

Dazu muss es erstmal zur Anzeige kommen.... Auch wenn es geklärt ist kann es zur Anzeige gebracht werden... Aber das ist ja nicht das Thema des Threads 

 

bearbeitet von Pastor2710
Geschrieben (bearbeitet)
vor 45 Minuten, schrieb Pastor2710:

Dazu muss es erstmal zur Anzeige kommen.... Auch wenn es geklärt ist kann es zur Anzeige gebracht werden... Aber das ist ja nicht das Thema des Threads 

Ne, aber eben ging es darum dass es im StGB nicht relevant ist und das wäre es unter gewissen Umständen sher wohl. Nicht mehr und nicht mehr weniger wollte ich aussagen

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben
Ohne Einverständnis ein Tabu brechen macht mich nicht freier, sondern bestätigt nur meine latent vorhandene Meinung, dass die Mehrzahl der Männer Egoisten sind. Das Brechen meiner Tabus wäre ein massiver Vertrauensbruch und Mann bekäme umgehend Ärger mit mir und anschließend eine Anzeige 😠😠 Nein bedeutet Nein, und nicht ja oder lass mal testen 😕😕 Tabus müssen wenn aus freien Stücken gebrochen werden wollen - vom Tabuinhaber selbst. Jegliche Form von Beeinflussung wie Zwang, Erpressung, Manipulation oder Drohung oder gar Gewalt sind ein absolutes NoGo!!!!!
Geschrieben
vor 11 Stunden, schrieb Pralline1969:

Kein Mensch auf der Welt „setzt“ sich ein Tabu. Tabus entstehen aus Werten, Anschauungen und Normen und Regeln menschlichen Zusammenseins, z.B. „Du sollst nicht töten“ oder „das Arschloch ist nur zum Kacken da“ oder „Penisse sind ecklig“ oder „Frauen, die Spaß am Sex haben, sind Huren“. Oder sie entstehen, wenn Eltern übertrieben schamhaft agieren oder andere Körper und Sex als abstoßend empfinden oder nach Traumata... Ob man ein Tabu entschlüsselt und für sich als nicht mehr passend erklärt, ist ein Entwicklungsprozess und dann eine Willensentscheidung. Tabus sind aus meiner Sicht nicht diskutier- oder verhandelbar!!!! Es gilt sie zu respektieren und anzuerkennen beim Gegenüber. Und wenn jemand sehr geprägt ist, vom Kulturkreis oder der Gesellschaft in der er lebt, dann wir er diese Tabus nur selten für eine einzelne Person über Bord werfen oder er lebt sie nur im Geheimen und/ oder Verbirgenek, gekoppelt mit Schuldgefühlen danach.

Da hast du mir aus dem Herzen geschrieben. Danke, ganz toll. Dir schöne Weihnachten und allen die dies lesen. 

Geschrieben

Ich muss einiges richtig stellen,ehe ich noch gelyncht werde.

1. KV,Ns wären NUR Beispiele. Mir geht es wie eine richtig festgestellt hat um grundsätzliches AUCH AUSSERHALB des Sex.

2. Natürlich soll und kann jeder seine Tabus behalten und müssen akzeptiert werden, aber eben NUR weil er/ sie es so will und nicht weil die Gesellschaft ablehnend zu dem einem oder anderem steht. Straftaten sind definitiv ein NO GO. Ich hoffe das es jetzt verständlicher ist und entschuldige mich AUSDRÜCKLICH bei allen die sich gekränkt,beleidigt und angegriffen gefühlt haben.

Geschrieben
vor 7 Stunden, schrieb Cassandra781:

gilt ein NEIN als NEIN. Widersetzt sich jemand dessen ist es nach StGB eine strafbare Hsndlung und kann zur Anzeige gebracht werden

Das war der Gedanke hinter meinem Kommentar.

Geschrieben (bearbeitet)

wozu tabus wenn sie gebrochen werden ? völlig sinnfrei .

 

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Also wenn jemand Tabus hat, dann sollte der andere das auch so akzeptieren.

Fertig.

Geschrieben
Ich habe mir meine Tabus nicht gesetzt, sie sind einfach da und ich kann mir nicht vorstellen, in keinster Weise, daß es jemanden gibt, der mich dazu bringt, sie zu brechen und zwar ganz einfach deshalb, weil ich jemanden, der diese Tabus nicht hat, nicht in mein Leben lassen würde. Undenkbar, jemanden zu daten, der mir zuvor gestanden hat, daß er es liebt Closchüsseln auszulecken
Geschrieben
vor 13 Stunden, schrieb Knut_Schmund:

Da würdest du ernsthaft, vielleicht drüber nachdenken? 

Würde ich nie im Leben tun. Meine Tabus sind meine Tabus. Da führt kein Weg dran vorbei. Auch keine Liebe. 

Ja, würde ich in der Tat. Nachdenken mindestens, auch darüber sprechen. Wenn der geliebte Mensch es wirklich braucht um glücklich zu sein.

Und wenn ich dann einen solchen "Liebesdienst" im wahrsten Sinne des Wortes doch nicht fertig bringen könnte, würde ich auch kein Problem damit haben, wenn sich der geliebte Mensch es "sich woanders holt". Das ist allerdings meiner fehlenden Fähigkeit zur Eifersucht geschuldet, was Viele kaum nachvollziehen können, das ist mir klar.

Geschrieben
vor 15 Stunden, schrieb Extrem100:

Manche setzen sich Tabus z.B. KV,Ns usw. Ich habe festgestellt wenn man sie wie auch immer dazu bringt diese Tabus zu brechen werden sie zumeist freier.

Grenzen können sich bei Vertrauen verschieben

Aber Tabu ist Tabu

 

Geschrieben
vor 1 Minute, schrieb Thorben-Hendrik:

Ja, würde ich in der Tat. Nachdenken mindestens, auch darüber sprechen. Wenn der geliebte Mensch es wirklich braucht um glücklich zu sein.

Drüber sprechen, auf jeden Fall. 👍

Wenn der geliebte Mensch es braucht um glücklich zu sein, dann müsste er ohne mich glücklich werden. Es gibt Dinge, da kann ich nicht über meinen Schatten springen, auch nicht aus Liebe. 

Aber Gott sei Dank hab ich den passenden Partner, da haben sich solche Fragen nie ergeben. 

Geschrieben (bearbeitet)
vor 3 Stunden, schrieb Extrem100:

... wenn man sie wie auch immer dazu bringt diese Tabus zu brechen

....

2. Natürlich soll und kann jeder seine Tabus behalten und müssen akzeptiert werden, aber eben NUR weil er/ sie es so will und nicht weil die Gesellschaft ablehnend zu dem einem oder anderem steht. Straftaten sind definitiv ein NO GO. Ich hoffe das es jetzt verständlicher ist und entschuldige mich AUSDRÜCKLICH bei allen die sich gekränkt,beleidigt und angegriffen gefühlt haben. 

Mein Problem in dem Eröffnungspost war insbesondere das "wie auch immer", was gleichbedeutend ist mit "mit beliebigen mir zur Verfügung stehenden Mitteln", beispielsweise also auch Gewalt. Es wäre sicherlich besser gewesen von "durch offenes Diskutieren" als einziges Mittel zu sprechen. Wenn das tatsächlich gemeint war.

Beispielsweise das gesellschaftlich Tabu der Homosexualität ist ausschließlich durch gesellschaftlichen Diskurs nicht gebrochen (also auf einen Schlag entfernt) sondern gewandelt und aufgeweicht worden.

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Wenn ich mein bisheriges Leben Revue passieren lasse, dann haben meine absoluten Abneigungen/Tabus sich seit Kindertagen nicht verändert. Ein einziges Mal habe ich ein Tabu gebrochen und das tut mir heute, 20 Jahre später, noch leid (mein Sohn bekam eine Ohrfeige von mir).

Bei anderen Dingen war es wirklich nur so, dass sich Grenzen verschoben haben.

Käme ein Partner auf die Idee, eines meiner Tabus brechen zu wollen, wäre er ab diesem Moment nicht mehr mein Partner.

Geschrieben

Mal von dem Eröffnungspost gelöst, das mit "Tabus" ist ja nun wirklich nicht so leicht.

Bei uns ist die gesellschaftlich Norm immer noch heteronormative monogame Beziehung. Das damit verbundene Tabu bezüglich Homosexualität ist zumindest teilweise aufgehoben/aufgeweicht.

Wie ist es aber mit dem gesellschaftlichen Tabu der Polyamorie (das ist NICHT Polyfuckaround!!!)?

Polyfuckaround jedenfalls scheint nur vordergründig gerne als Tabu bezeichnet zu werden, darf aber wohl eigentlich als gesellschaftlich akzeptiert bezeichnet werden, wenns so viele tun?

Geschrieben (bearbeitet)

Ich möchte mal eine eher allgemeine Zwischenbemerkung zum "Tabu" machen. In der Sexszene ist das ein Synonym für "No-Go", bezeichnet Praktiken, Vorlieben, Perversionen, die man ablehnt und es herrscht ziemlich allgemeine Übereinkunft, daß solche, in Profilen oder sonst wie bei der Kontaktaufnahme bezeichneten Tabus auch "ohne Diskussionen" respektiert werden sollen. 

Davon zu Unterscheiden ist die sozialpsychologische Bedeutung von "Tabu", die wesentlich komplizierter ist. Ein Tabu ist eine soziale Norm, idR eine negative Norm, die irgendetwas verbietet. Diese Norm kann nicht durch politische Akte eines "Gesetzgebers" erlassen oder aufgehoben werden - wiewohl eine politische Beeinflußung des Entstehens, Verfestigens, Zurückweichens und schließlich Verschwindens von Tabus natürlich möglich ist. Die Tabus einer Gesellschaft sind deswegen auch nicht Deckungsgleich mit den Politischen Normen. Es gibt jedoch noch zwei spezifische Eigenschaften von Tabus, die weniger bekannt sind:

Zunächst darf über Tabus auch nicht gesprochen werden - es sind Rede- und Denkverbote. Über Tabuthemen zu sprechen heißt bereits: das Tabu zu brechen. Diese spezifische Bedeutung kommt dem Gebrauch des Ausdrucks "Tabu" in der Sexszene ziemlich nahe: wer etwa in seinem Profil schreibt: "NS/KV ist tabu für mich." wünscht auch nicht, über diese Vorlieben zu kommunizieren. "Man will nichts davon wissen." Das erscheint für das Zeitalter der Vernunft, der Aufklärung und der Wissenschaft merkwürdig widersprüchlich, daß man irgendetwas nicht wissen will - aber es gibt offenbar einen sehr starken  menschlichen Trieb zum Nichtwissen, weil das Wissen, das da unter der Herrschaft des Tabus sorgsam vor den Augen der Gesellschaft verborgen wird, irgendwelche Grundlagen dieser Gesellschaft gefährden würde. Insofern scheint das Tabu für die Gesellschaft von ähnlicher Bedeutung und Auswirkungen zu sein, wie das Trauma für den Einzelnen: ein Trauma ist ein Ereignis, das so furchtbar und unerträglich ist, daß es - seine Erinnerung - von innerpsychischen "Abwehrmechanismen" aus dem Bewußtsein in den unbewußten Teil der Psyche verschoben wird und von diesen Abwehrmechanismen auch vehement vom Bewußtsein ferngehalten wird.

Die zweite spezifische Eigenschaft des Tabus ist sein absoluter Geltungsanspruch, seine geradezu archaische Unbarmherzigkeit: wer ein Tabu auch nur berührt oder es gar bricht, wird immer schuldig vor dem Tabu - für Verletzungen von Tabus gibt es nicht, wie für alle anderen, insbesondere politisch-staatliche Normen die Möglichkeiten der Rechtfertigung oder Entschuldigung. Die von den §§ 211 ff StGB verbotene Tötung eines Menschen kann als Notwehr gerechtfertigt, durch die Schuldunfähigkeit des Täters entschuldigt sein, was ihn vor der ansonsten vorgesehenen Bestrafung schützt. Die Verletzung eines Tabus jedoch kann niemals gerechtfertigt oder entschuldigt werden. Selbst das unschuldige Opfer einer Straftat, die zugleich ein Tabu ist, wird vom Tabu bestraft, es wird selbst "tabu" - zum "Paria" - Aussätzigen. Der Ausdruck von der "Schande" illustriert das sehr schön: ***igte Frauen galten bis ins frühe 20. Jahrhundert hinein als "geschändet" und hatten sich anständigerweise umzubringen, idR durch "ins Wasser gehen", um dadurch die Schande, die sich auch auf ihre Angehörigen erstreckte, von sich und ihren Angehörigen wieder abzuwaschen. Sexuelle Gewalt gegen Frauen ist heutezutage enttabuisiert - man spricht darüber. Aber auch heute noch gibt es "Kinderschänder" - ein mißbrauchtes Kind wird auch heute noch "geschändet", lebt in Schande, erhält durch die Tat ein "Schandmal", das es sein Leben lang nicht mehr los wird. Und man darf nicht darüber sprechen - der "unglaublich" häufige sexuelle Mißbrauch von Kindern (nach konservativen Schätzungen werden 5-10% aller Kinder in Deutschland sexuell mißbraucht) spielt im Gegensatz zur statistisch vergleichsweise geringfügigen sexuellen Gewalt gegen erwachsene Frauen keine Rolle in der öffentlichen Diskussion, darf es auch nicht, da ein Land der Kinderficker jede Legitimation verlöre, sich als Oberlehrer der ganzen Welt aufzuspielen.

Wer sich also anschickt, solche Tabus brechen zu wollen, begibt sich auf sehr dünnes Eis.

 

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben
vor 4 Stunden, schrieb Bayernkerl:

Da hast du mir aus dem Herzen geschrieben. Danke, ganz toll. Dir schöne Weihnachten und allen die dies lesen. 

Das freut mich sehr, das wünsche ich Dir und all Deinen Lieben auch!

Geschrieben

Wurde ja so gut wie alles gesagt, Straftaten sind kein NoGo's, sondern Straftaten, dafür braucht es auch kein Tabu und leider sieht man ja, dass auch manche ein solches auch nicht beachten, andernfalls wären Sexualstraftaten nicht vorhanden.

Auch gesellschaftliche Anerkennung von einem Tabu (wobei ich überlege, was das sein könnte) würde bei mir keinen Tabubruch erzeugen. Für mich ist eben ein Tabu, was ich für mich selbst ablehne, weil es für mich nicht vorstellbar ist, das kann sich aber im Laufe der Zeit durchaus ändern. Der Mensch entwickelt sich. Ein Nein bleibt dennoch ein Nein, wenn mir gegenüber jemand etwas ablehnt, ich erwarte also nicht, dass sich im Laufe des Abends eine Änderung entwickelt.

Zum Thema Tabubruch fallen mir eben leider nur so gesellschaftspolitsiche Dinge ein. Ich weiß nicht ob ich in der Firma offen sagen würde, ich bin bisexuell und das ist gut so, obwohl das ja eigentlich kein Thema sein sollte. Mein Sexualleben hat aber auch wenig mit meinem Job zu tun, generell bin ich der Meinung, das geht nur die Beteiligten was an. Auch meine Mutter muss ich mit solchen Informationen nicht belasten. Aber das ist meine Sichtweise. Letztlich zieht jeder seine Grenzen, seine Tabu's eben selbst und muss wissen, wovon er mal abrücken würde und wovon eben nicht.

Geschrieben

"Tabu"? Ist das ein Wort aus einer wenig entwickelten Sprache, die von Baströckchenträgern benutzt wird?

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