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Freundlichkeit - Männersache?


Sm****

Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Da bin ich heute morgen im Wald unterwegs und sehe eine Horde laut schnatternde Gänse in Viererreihe und mit Trekkingstöcke bewaffnet auf mich zukommen.

Selbst als sie nur noch geschätzte 10 Meter von mir entfernt waren, gab es keine Anzeichen dafür das sie mir den nötigen Platz lassen würden, damit es nicht zu einem Zusammenstoß kommt.
Dachten wohl, das ich vor lauter Erfurcht vor dem weiblichen Geschlecht in den mit Wasser gefüllten Graben rechts von mir springe.

Bin ich aber nicht! Ich liebe solche Situationen.


Geschrieben

Hast Du gut gemacht! Gratuliere!


Geschrieben (bearbeitet)

solchen leuten gehe ich auch nur aus dem weg, wenn ich keinen bock auf stress habe .



( ach ja...hast du die nordic walking schnattergänse in den nassen graben gedrängt oder haben sie dich mit ihren stöckern verprügelt ? bin total neugierig. hattest du einen kampfhund dabei oder lustwandeltest du allein durch wald und flur ? )


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Wozu sich Stress machen?
Ich habe zu Rudi und Jazz "aboyer"gesagt und razzfazz gehörte der gesamte Weg uns.


Geschrieben

Mir ist aufgefallen, daß es, sobald ein gewisser, älterer Herr ohne Bild im Profil in einem Thread auftaucht, zu diesen peinlichen "Streitigkeiten" kommt, welche zumeist sinnentleert sind.

Du hast hier ein Thema zur Diskussion gestellt, zu dem ich sachlich aus meiner Sicht Stellung bezogen habe und lediglich geschildert habe, wie ich mich in solchen Situationen verhalte , und meine Meinung geäußert, dass die Situation mit Freundlichkeit als solches nicht viel zu tun hat. Mit dieser Meinung war ich absolut nicht allein.

Warum Du das mit grotesken Behauptungen über meine Person und persönlichen Angriffen beantwortest, weißt Du sicher selbst am besten.


Geschrieben

Wozu sich Stress machen?
Ich habe zu Rudi und Jazz "aboyer"gesagt und razzfazz gehörte der gesamte Weg uns.



ach...so einer bist du. alles klar.


Geschrieben

Gestern Abend kam es zu einem Vorfall, der mich an diesen Thread denken ließ:

Ich saß auf meinem Heimweg mit Gepäck im Zug in einer Vierersitzgruppe mit dem Gepäck neben mir, weil das Gepächfach zu klein war.

Mit der Zeit füllte sich der Zug. Irgendwann kamen drei Frauen, ebenfalls mit Gepäck und suchten einen Platz. Sie wollten sich schon auf drei getrennte Plätze setzen, als ich ihnen anbot, den Paltz zu wechseln, damit sie zu dritt zusammen sitzen können.

Sie bedankten sich überschwenglich, und als sie später ausstiegen jede einzeln noch einmal - für eine (in meinen Augen) Selbstverständlichkeit.

Irgendwie scheint Freundlichkeit doch keine ausschließliche Männerdomäne zu sein.


Geschrieben

Beim Leben in vollen Zügen muss man allerdings insgesamt andere Maßstäbe ansetzen.

Ich war neulich ebenfalls gezwungen, einen solchen zu benutzen. Die Bahn erlaube sich mal wieder eines ihrer Späßeken damit, anzukündigen, dass der Zug in umgekehrter Wagenreihung fahren würde, kam dann aber in richtiger Reihenfolge an, woraufhin sich dann der übliche Rechts-Links-Shift der Passagiere entfaltete. Ich mit 2 ziemlich schweren Laptops und Reisegepäck für 1 Woche in 2 Taschen. Ich musste 3 Mal je einem gepäcklosen Mann (2 Anzugträger mit Aktentäschchen, 1 Typ im Jogginganzug)ausweichen, und mein ganzes Gepäck das halbe Abteil zurückschleifen, um die Herren, die von selber nicht auf den Gedanken kamen, sich ihren Weg nach vorn unterbrechen zu lassen, vorbeizulassen.

Das ist aber meines Erachtens nicht wirklich geschlechtstypisch. Ich bin sogar der Meinung, dass die Herrschaften unter weniger komplexen Umständen durchaus zu Demonstrationen von Freundlichkeit, Höflichkeit und womöglich sogar Hilfsbereitschaft fähig wären. Weil das meines Erachtens nichts damit zu tun hatte: sie hätten mir womöglich gern den Vortritt gewährt - wenn sie in dieser Situation, aktuell programmiert auf "Mach dich auf den Weg geradeaus in das Abteil deiner Platzreservierung. Begib dich sofort dorthin. Du musst sofort in deinen reservierten Platz einnehmen. Lass dich auf keinen Fall aufhalten" einen Zweitgedanken in Richtung Sozialverhalten hätten bilden können.

Und ich glaube, DAS ist schon ein wenig männertypisch. Kommt auch häufig beim Aussteigen in Flugzeugen vor. Man siehts am Blick. "...und in die Brandung, was Klippe, was Stein..." etc. Frauen machen sowas auch, aber ich glaube, das ist eher der Gesellschaft wegen.

Vermutlich irgendein eingebauter Instinkt, der früher geholfen hat, sich im Bewusstsein geringer Überlebensschancen einer Herde Mammuts entgegenzuwerfen. Da gab's auch keinen mentalen Platz für Alternativen.

Insofern immer noch: Freundlichkeit ist auch Männersache. Wenn sie nicht gerade mental die Einbahnstraße irgendeines atavistischen Survival-Instinkts entlanghasten.


Geschrieben

Du genießt Dein Leben auch in vollen Zügen?

Ja, diese Situationen kenne ich zur Genüge, und die Bahn tut ja auch alles, damit die Fahrgäste in Stressituationen geraten, in denen sie ihre Freundlichkeit vergessen.

Am besten ist es dann, wenn Schaffner/innen (Männer wie Frauen, nach meiner Erfahrung tendenziell eher Frauen) anfangen, Fahrgäste anzupflaumen.

Ein tolles Erlebnis hatte ich kürzlich, als eine Fahrgästin, die keinen Platz bekommen hatte mich anpflaumte "sind Sie etwa Bahn-Comfort Kunde?"
"Ja"
"Ich will sofort Ihre Karte sehen!"
"Die dürfen Sie gerne sehen, wenn Sie die Schaffnerin sind."
Sie geht und kommt mit der Schaffnerin (die mich bereits kontrolliert hatte) zurück, die sagt: "Zeigen Sie mir Ihre BahnCard."
Nachdem ich sie gezeigt hatte, fragt sie mich: "Warum haben Sie die Karte nicht der Kundin gezeigt?"
"Bin ich denn verpflichtet, jedem meine BahnCard zu zeigen?"

Keine Antwort.

Erst dann hat die Schaffnerin angefangen, andere Fahrgäste zu kontrollieren, ob sie ein Anrecht auf ihren sitzplatz haben.


Daraus bitte ich aber NICHT abzuleiten, dass Frauen in Zügen unhöflicher sind als Männer.


Geschrieben

Also ich würde mal folgendes behaupten, Männer haben zumeist eine bessere Erziehung genossen, weil was passiert meistens sie werden mehr von der weiblichen Seite in der Ehe "betreut". Hingegen die Frau stehen da anscheint meistens entweder nur dem Vater gegenüber oder müssen sich selbst durchboxen und wenn dann noch ein Geschwisterchen dazu kommt...
Na ja nur mal so eine kleine Theorie


Geschrieben

Also ich würde mal folgendes behaupten....
...Na ja nur mal so eine kleine Theorie


Ja, wer kennt es nicht. Jungs werden von der Mutter erzogen, Mädchen vom Vater und die größeren Geschwister werden grundsätzlich vernachlässigt

Ständiges schauen von RTL2-Reality-Dokus vernebelt den Blick auf bestimmte Dinge (um es höflich auszudrücken)........na ja, nur mal so eine kleine Theorie.


Geschrieben

Männer haben zumeist eine bessere Erziehung genossen,



die, die laut röpsend, mit der bierflasche inner hand, stinkend so durch de gegend taumeln?????
die, die rotzend und ausspuckend einem den entwurf dann vor de füsse schleudern??

öhm...wassn hatten die für mütter???


Geschrieben

wenn mir ein gegenstand vor die füße kullert, dann bücke ich mich automatisch danach und hebe ihn auf...
hatte allerdings auch schon den drang ihn wieder unterzuwerfen, wenn derjenige der ihn fallen ließ noch nicht mal ein schlichtes DANKE für nötig hält

genauso halte ich dem nach mir kommenden die türe auf ohne auch nur groß darüber nachzudenken oder abzuwägen wer da nach mir geht

ich könnte wütend werden, wenn ich sehe , dass leute vorbeigehn, wenn sich ein älterer mensch mit rollator oder eine mutti mit kinderwagen an einer türe abmüht

freundlichkeit und gute umgangsformen und der zuvorkommende umgang mit anderen sind für mich eine erziehungssache


Geschrieben


freundlichkeit und gute umgangsformen und der zuvorkommende umgang mit anderen sind für mich eine erziehungssache


entweder bekam man sie mit oder nicht...in der prägung des lebens bis zum jetzigen zeitpunkt

wobei mütter mit kinderwagen bedanken sich
männer , derer, denen man hilft, nicht - woran liegt das eigentlich??


Geschrieben

kann man so nicht sagen...
der kleine punk im ***iealter bedankt sich und der bankerschnösel im billiganzügle das vermutlich mutti ausgesucht hat , hat selbiges gar nicht nötig...dabei wäre er mit dem ich-bin-wichtig-handy vor der nase glatt gegen die glastüre gerumst, der trottel


Geschrieben

Der kleine Punk ist ja auch noch orientierungslos, während der Jungbänker bereits weiß, dass er Mänätscher und Führungskraft werden wird, und die Untergebenen dann ihm mit Höflichkeit begegnen müssen.

Stromberg ist keine Satire, sondern reales Leben.


Geschrieben

insgesamt betrachtet und nicht aufs virtuelle bezogen, sind männer meinem empfinden nach definitiv freundlicher als frauen. das ganze sieht anders aus wenn er von einer frau begleitet wird. das hat dann aber eher andere gründe.


single_willy40
Geschrieben

das hat dann aber eher andere gründe.



Jepp, das beobachte ich auch öfters.

Ist aber anders herum auch so.


Geschrieben

welche Gründe?


es ist die kontrolle in den beziehungen, hineininterpretieren von nicht vorhandenen tatsachen, dieses lässt mann und frau in begleitung anders verhalten oder aber auch nur ein normales nichtssagendes flirten das oft nicht vor einem partner gemacht werden kann.


single_willy40
Geschrieben

vor einem partner gemacht werden kann.



Das hat der schon verstanden.

Man kann das aber auch aus einer anderen Sicht sehen.

Wenn ich mit einem Kumpel unterwegs bin, wir dann einen guten Freund treffen, dann gibt es u.U. auch nur ein knappes hallo.


Geschrieben

Daß Höflichkeit und Freundlichkeit Erziehungssache sein soll, sehe ich aber ganz anders! Das ist eher eine Sache von Aufmerksamkeit und Wachheit, und die ist nicht "erziebar".

Ich kenne mehrere Fälle von seelischer Verwahrlosung und Nichtbeachtung von Kindern seitens der Eltern - da gings eher um Nahrungsvermittlung und hauptsache, das Blag stört nicht... Das waren zunächst extrem verschlossene Kinder, die gar nicht wahrnehmen konnten, was in ihrer Umgebung so abging; das erzeugte sozialen Druck. Diese Kinder haben sich dann "selber erzogen" - auf Wachheit, Zugewandtheit etc. hin. Das wurden dann sehr hilfreiche Wesen (manchmal übrigens auch nicht).
Umgekehrt gibts auch Menschen, die in ihrer Kindheit so viel Support bekommen haben, dass sie darauf irgendwann gar keine Lust mehr hatten und "gerade darum", aus Trotz, dann achtlos wurden.

Damit will ich auf den Begriff "Selbstdisziplin" hinaus, dazu Beobachtungsgabe, Wachheit, und Empathiefähigkeit (die kleine Schwester der Phantasie). Kann man sich eigentlich nur selber aneignen.


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