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Freundlichkeit - Männersache?


Sm****

Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Ich würde Höflichkeit auch von Freundlichkeit abgrenzen.
Das eine ist eine soziale Norm oder Verhaltenscodex, das andere ein charakterlicher Wesenszug.

Theoretisch kann es durchaus sein, dass Männer häufiger Kavaliere sein wollen. Ein gewisses Maß an Geschlechterprägung ist ja immer noch vorhanden (meiner Meinung nach auch wünschenswert).

Welches Geschlecht nun mehr oder weniger freundlich oder höflich ist, die Frage empfinde ich als müßig.
Vielleicht sollte einfach ein jeder mit gutem Beispiel vorangehen und den Mitmenschen zumindest höflich begegnen.

Und btw. Männer müssen/sollen Frauen nicht generell zuerst grüßen, auch hier gilt: Alter vor Schönheit

Was Kommunikation angeht, die muss natürlich nicht zwangsläufig verbal stattfinden.


Geschrieben

reiner Faschismus, wie ich finde...


Vielleicht denkst Du besser einmal nach, bevor Du sowas schreibst.

Ich habe Magnesium und Calcium gleichzeitig genommen. Bis mir eine Krankenschwester sagte die würden sich gegenseitig aufheben.


Da war Deine Krankenschwester nicht wirklich gut informiert. Calcium und Magnesium haben durchaus unterschiedliche physiologische Funktionen.

...vielleicht siehst Du im realen Leben einfach zu harmlos, zu "geschlechtsneutral", (wie ein Kind eben),
(...)
Vielleicht erweckst Du diesen "hilflosen", "kindlichen" Eindruck, denn es scheint tatsächlich ein Zusammenhang zwischen "Freundlichkeit" und "Hilflosigkeit" bzw. "Hilfebedürftigkeit" zu geben. Vielleicht bist Du zu "unmännlich", zu "weich", ...

Einen derart unsäglichen Stuss habe ich über meine Person noch nie gelesen oder gehört.
Nur zur Info: das hilflose Kind wird demnächst 60 und wusste sich und anderen bisher immer zu helfen.

Nein das hat einfach etwas mit dem Wald zu tun in den man hinein ruft. Wer anderen Menschen freundlich begegnet, erntet auch Freundlichkeit.
Und nichts öffnet Türen so leicht wie ein freundliches Lächeln.
Wer hilfsbereit ist, dem wird auch geholfen.


Geschrieben

Wenn mir etwas vor die Füße fällt, hebe ich es in der Regel einfach auf und mir ist bis jetzt noch nie der Gedanke gekommen, die Person, der es runtergefallen ist, vorher auf das "Gefahrenpotenzial des spontanen Verliebens" zu checken.
Und ein Mensch, der mich anlächelt, weckt in mir eher den Wunsch, ihm mal eben die Tür aufzuhalten, als einer, dem seine "Mr. Universum"-Allüre ins Gesicht geschrieben steht. Da spielt dann auch weder das Alter, noch das Aussehen noch das Geschlecht eine Rolle.


Geschrieben


Vielleicht haben es markante Typen schwerer im Leben, weil sie unterbwusst als "gefährlich" eingestuft werden und sie in der "Freundlichkeitshierarchie" hinten anstehen müssen, weil sie nicht als "hilfebedürftig" wahrgenommen werden?



Dem würde ich aufgrund meiner Beobachtungen zustimmen ("also der kann das ja wohl alleine!"); mit gefährlich hat das aber m.M.n. nix zu tun!
Das Gleiche gilt für sehr große Frauen ("die ist doch stark genug und bestimmt auch noch eingebildet darauf"), für sehr gut aussehende Menschen ("dem/der puste ich doch nicht noch extra Zucker in den Arsch"), für Beamten, Polizisten, Ärzte und Vorgesetzte ("der soll gefälligst mir helfen und nicht ich ihm!").


Geschrieben

... mit gefährlich hat das aber m.M.n. nix zu tun! ...


Eine gute Freundin von mir hat mir mal gesagt, sie habe "Angst" vor mir gehabt, als sie mich nur vom sehen her kannte. Erst später sei sowas wie "Vertrauen" entstanden, zumal ich keine "Mr. Universum-Allüren" an den Tag lege, den Körper im Alltag weitestgehend in weiten Klamotten "verstecke" und ein kommunikativer und freundlicher Mensch bin, der Jedem, egal ob Männlich oder Weiblich, erst mal ein freundliches Lächeln schenkt. Also entweder stehe ich permanent auf einer Lichtung oder ich sehe vor lauter Bäumen den Wald nicht, von wegen "wie es in den Wald ruft".

Die Dame im Supermarkt habe ich auch eher verlegen angelächelt, weil es mir peinlich war, unbewusst ihre Hilfe in Anspruch nehmen zu wollen, denn schließlich war ich entäuscht, dass sie besagte Magnesiumrolle nicht aufhob, sondern mich dabei abweisend musternd einfach weiter ging. OK. Damit mußte ich erst mal umgehen und ich empfand es schon als kleinen Seitenhieb, nach dem Motto: "Allen helfe ich, aber nicht Dir!" Sie kannte mich nicht und ich nicht sie. Dennoch war ihr Urteil in Sekundenbruchteilen gegen mich gefällt.

An Bahnsteigen gröle oder prolle ich auch nicht rum. Bin zuvorkommend und freundlich und dennoch fällt mir immer wieder auf, dass es nicht selbstverständlich ist, dass das erwiedert wird, zumindestens mir gegenüber nicht. Inbesondere die Damen fallen mir dabei ins Auge, die recht offensiv zeigen, das Freundlichkeit eben eine Geisteshaltung und kein anerzogenes Verhalten ist. Diesen Menschen bin ich persönich nicht bekannt und die Entscheidung, sich so zu verhalten erfolgt reflexartig, was über das Unterbewusstsein gesteuert wird ,wie die angeborene Vorsicht bei Allem, was gefährlich und nicht harmlos erscheint. Mir scheint, ein Mann ohne Profil hat es immer leichter als einer mit.


Geschrieben

Ich glaube, Ihr macht Euch zu viele Gedanken. Es gibt unhöfliche Menschen und höfliche Menschen. Nur bei Letzteren ist eine eventuelle "Reflektion" (so überhaupt ein Anlass dazu gegeben ist) lohnend, die anderen: forget it (und zwar nach 5 Minuten).


Geschrieben

Freundlichkeit ist sicher nicht nur Männersache.

Wäre mir die Rolle Magnesium vor die Füße gerollt - ich wüsste nicht, ob ich mich gebückt hätte.
Dasselbe erwarte ich auch nicht.

Gehe ich einkaufen und habe den Wagen recht voll, lasse ich eigentlich immer die vor, die weniger Artikel haben. Je nach Laune entscheide ich auch nach Gesicht.

Ganz übel war es, als ich hochschwanger war und auch nur Kleinigkeiten (2 ... 3 Artikel) zu bezahlen hatte. Für mich ist es eine Selbstverständlichkeit, schwangeren Frauen den Vortritt zu lassen. Nur sieht das offenbar nicht jeder so - Männer, wie auch Frauen.


Eine positive Erfahrung -beispielsweise- hatte ich gemacht, als ich mit der Bahn auf Reisen war.
Hier las ich vorhin, dass sich junge Männer -besonders in Gruppen- eher wenig hilfsbereit zeigen.
So dachte ich auch - bis ich kurz vor dem Aussteigen einen der jungen Männer fragte, ob er mir meinen Koffer die Stufen herunterbugsieren könnte.
Ich weiß nicht, ob ihn meine -zu dem Zeitpunkt 12 cm Heels- davon überzeugten oder ob es wirklich pure Höflichkeit war.
Mit einer höflichen Frage und einem charmanten Lächeln erreicht Frau eben doch um Einiges mehr.


Geschrieben

also ICH hätte dir die magnesiumrolle aufgehoben, @smartI


Geschrieben



Die Dame im Supermarkt habe ich auch eher verlegen angelächelt, weil es mir peinlich war, unbewusst ihre Hilfe in Anspruch nehmen zu wollen, denn schließlich war ich entäuscht, dass sie besagte Magnesiumrolle nicht aufhob, sondern mich dabei abweisend musternd einfach weiter ging. OK. Damit mußte ich erst mal umgehen und ich empfand es schon als kleinen Seitenhieb, nach dem Motto: "Allen helfe ich, aber nicht Dir!" Sie kannte mich nicht und ich nicht sie. Dennoch war ihr Urteil in Sekundenbruchteilen gegen mich gefällt.



Meinst du nicht, dass du da ein bisschen zu viel auf dich beziehst?


Geschrieben

Meinst du nicht, dass du da ein bisschen zu viel auf dich beziehst?



wie kommst du denn darauf !

die frau war eindeutig bøse zu smarti!


Geschrieben

Wenn mir eine Rolle mit Magnesiumtabletten auf den Boden fällt, hebe ich sie auf und habe es nach fünf Minuten wieder vergessen.

Wenn mir eine Rolle mit Magnesiumtabletten einer Frau vor die Füße fällt, hebe ich die Rolle auf, bemühe mich, ihr dabei nicht unter den Rock zu schauen und habe es nach fünf Minuten wieder vergessen.

Wenn mir eine Rolle mit Magnesiumtabletten einer Frau vor die Füße fällt, hebe ich die Rolle auf. Wenn sie ebenfalls Anstalten macht, sich zu bücken, achte ich darauf, dass wir nicht mit den Köpfen zusammenstoßen und habe es nach fünf Minuten wieder vergessen.

Wenn mir eine Rolle mit Magnesiumtabletten einer Frau vor die Füße fällt, warte ich nicht ab, ob sie Anstalten macht, die Rolle aufzuheben.
Falls sie die Rolle nicht aufhebt, verfalle ich nicht in tiefe Depressionen und beschäftige mich tagelang mit diesem einschneidenden Vorfall, um damit umgehen zu lernen.


Geschrieben

Ich verfahre ganz genau so sogar mit Dropsrollen.

Wurde ein Jogurtbecher von jemandem fallen gelassen und ist geplatzt, dann bin ich allerdings so unhöflich, den nicht aufzuheben.


Geschrieben

du siehst das meiner ansicht nach viel zu rational, @delphin.
bedenke bitte, dass die frau sehr sehr bøse zu smarti war und er ueberall die erfahrung machen muss, dass frauen sehr sehr unfreundlich zu ihm sind

ich habe den eindruck, du veralberst den lieben athleten


Geschrieben

Zum Glück nimmst wenigstens Du ihn hinreichend ernst


Geschrieben

ich habe den eindruck, du veralberst den lieben athleten

Das würde mir im Leben nie nicht einfallen.


single_willy40
Geschrieben


Da war Deine Krankenschwester nicht wirklich gut informiert. Calcium und Magnesium haben durchaus unterschiedliche physiologische Funktionen.



Vllt. hat sie nicht gegoogelt,
Ist ja schon ein paar Jahre her.

Du soltest aber wissen, da du ja gegoogelt hast, das dies erst kürzlich herausgefunden wurde, dass dies nicht soooo ist.

Habe ich aber anders gemeind und nach 5 Minuten vergessen.


Geschrieben

Das Problem ist doch nur, dass die meisten Menschen nicht unvoreingenommen an diese Sache gehen und sich viele ein ihrer Selbst nicht wirklich bewusst sind. Selbstbewusstsein oder das böse Kosewort Arroganz sind vorhanden. Aber sich wirklich Selbst bewusst sein. Das fehlt oft. Dadurch kommt es zu Fehleindrücken, Überhelbichkeit und mangelder Kommunikation. Dazu kommt dann, dass viele Dinge wie "ich will nicht lange quatschen" schreiben was auch gerne Fehlinterpretiert wird. Dazu kommt der Einfluss durch Werbung und anderen Alternativen, die sagen, dass man auf solchen Seiten ja immer "was" findet, was die Generation "uns wird alles vorgekaut, also muss ich auch nicht nachdenken" wieder dazu treibt, plump zu sein. Das ist leider ein allgemeines gesellschaftliches Problem. Trotzdem ein Lob an alle, die weiterhin unbefangen an die Sache gehen und auch nach der 20145. plupen Nachricht noch den Kopf bewahren können und über den Dingen stehen, weil sie wissen, dass es auch anderes geht.


Geschrieben

Das würde mir im Leben nie nicht einfallen.


in jedem Fall hättest Du´s nach 5min wieder vergessen


Geschrieben

Eine gute Freundin von mir hat mir mal gesagt, sie habe "Angst" vor mir gehabt, als sie mich nur vom sehen her kannte. (...)
und ich empfand es schon als kleinen Seitenhieb, nach dem Motto: "Allen helfe ich, aber nicht Dir!" Sie kannte mich nicht und ich nicht sie.
(...) und die Entscheidung, sich so zu verhalten erfolgt reflexartig, was über das Unterbewusstsein gesteuert wird ,wie die angeborene Vorsicht bei Allem, was gefährlich und nicht harmlos erscheint. Mir scheint, ein Mann ohne Profil hat es immer leichter als einer mit.



Hm, ok! Wenn wir die beschriebene Situation zugrundelegen: eine Frau entscheidet sich bewusst dagegen, sich vor einem auf sie gefährlich rüberkommenden Mann zu bücken. Eigentlich eine klare Sache! Dann ist die Interpretation doch die, dass sie sich innerlich geweigert hat, sich vor dir zu "verbeugen". Und auch, wie ich untern schon mal vermutet habe, eventuell dachte "am Ende denkt der noch, ich will was von ihm!"


Geschrieben

nehmen wir mal an, die frau HÆTTE die magnesiumrolle unseres lieben smartis aufgehoben und ihm freundlich gereicht, dann gæbe es diesen wunderbaren thread doch nicht.

( praktisch gedacht )


Geschrieben

Du soltest aber wissen, da du ja gegoogelt hast, das dies erst kürzlich herausgefunden wurde, dass dies nicht soooo ist.


Lehrbuchwissen der physiologischen Chemie brauche ich nicht zu gockeln. Darüber weiß ich definitiv mehr als Du und Deine Krankenschwester.

in jedem Fall hättest Du´s nach 5min wieder vergessen


Da hast Du natürlich auch wieder recht.

nehmen wir mal an, die frau HÆTTE die magnesiumrolle unseres lieben smartis aufgehoben und ihm freundlich gereicht, dann gæbe es diesen wunderbaren thread doch nicht.

Unter Umständen einen anderen. Das hängt von ihrem Alter ab.


Geschrieben

Menschen sind verschieden.....

Männer sehen oftmals über Dinge hinweg über die sich Frauen aufregen. Dabei bleibt vielleicht auch öfter unsere Freundlichkeit auf der Strecke.


Geschrieben

Kann solche Threads nicht verstehen ... sehen manche Mensche sich wirklich als den Mittelpunkt des Universums, leiten sie deshalb ihre persönlichen Erfahrungswelten mit dem "Fehlverhalten" Anderer als allgemein gültige Regel ab ?

Und das Beispiel bei Einkaufen ... bin zwar auch nicht auf Du und Du mit dem Knigge, möglicherweise in Sachen Umgangsformen auch eher old school ... aber wenn etwas runterfällt, egal wer es hat fallen lassen ... ist es dann nicht grundsätzlich der Herr der sich bückt es aufzuheben ?


Geschrieben

Hm, ok! ...


Du scheinst die Einzige zu sein, die versteht, worauf ich mit diesem Thread hinaus will: Von "Nichts" kommt "Nichts" und für Alles, mag es auch noch so profan sein, scheint es einen Grund zu geben, der oftmals in der Evolutionsbiologie zu finden ist. Freundlichkeit kommt nicht aus dem Nichts, sondern hat seine Ursache im sozialem Miteinander der Gemeinschaft.

Freundlichkeit ist ein Teil des Sozialverhaltens, welches nur bei höheren Lebewesen anzutreffen ist. Freundlichkeit funktioniert offenbar ebenfalls nach dem Belohnungsprinzip, genauso wie Hilfsbereitschaft und Zuneigung. Was ist also der Grund von "Freundlichkeit"? Wir kämen auch ohne sie zurecht, wie man an meinen Beispielen recht gut erkennen kann. Aber es gibt sie und sie scheint evoltionsbiologisch einem nachvollziehbarem, klar gegliederten Prinzip zu folgen, das ich aufdröseln möchte. Bin ich freundlich, wird mir Freundlichkeit zuteil. Bin ich unfreundlich, weise ich ab und gehe auf Distanz. Diese gewählte Distanz hat auch wiederum ihren Grund, sie kann aus taktischer Erwägung zielgerichtet erfolgen oder auch ein Schutzmechanismus sein, genauso, wie Freundlichkeit bei intelligenten Menschen in umgekehrter Richtung zu Manipulationszwecken miss- oder gebraucht werden kann.

Ein hochinteressantes Thema, wie ich finde, welches ich nicht nach fünf Minuten wieder vergessen habe, weil mir Kinderspiele, wie Frauen beim Bücken unter den Rock zu schielen noch so nahe liegen, dass ich mich dazu zwingen muß, genau dies eben nicht zu tun. Wie traurig, dass man(n) sich da zusammenreißen muß.

... also ICH hätte dir die magnesiumrolle aufgehoben ...


Du bist eben ein wahrer Schatz! Hätte mich auch mit einem Küsschen bedankt, wenn Du es zugelassen hättest.

... bedenke bitte, dass die frau sehr sehr bøse zu smarti war ...


Sie war nicht böse zu mir, sondern verunsichert und wählte daher den für sie sicheren Weg. Die Distanz!


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