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Wer ist "verklemmt"?


Di****

Empfohlener Beitrag

Geschrieben (bearbeitet)

[mz]***edit by mod ***[/mz].... solltest du dich vielleicht einfach mal mit den freundinnen deiner frau zusammensetzen, um ihnen zu erläutern, dass an euren kleinen fessel/wachsspielchen nichts ekelhaft ist.

das erspart dem forum viel gesülze.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
siehe Vorpost
Geschrieben

Ach und jetzt wirst du persönlich...

Sag mal, liest du die Postings hier nur oder gibt es hie und da eines, das du verstehst?

Es ist abwertend sogar ablehnend zu sagen, dass man einen HANDLUNG ekelhaft findet.
Es ist wesentlich abwertender, dazu noch anmaßend und beleidigend einen PERSON verklemmt zu nennen.


Geschrieben

Partysan:

Wie drücke ich mein Mißfallen korrekt aus ... ohne daß sich irgendwer "ausgegrenzt" fühlt ?

Streng genommen müsste jeder sagen: "Ich finde" statt "Es ist". Dummerweise gibt es aber Leute, die wirklich glauben "Es ist". Die kann man aber auch doof FINDEN. Was aber, wenn einer fest glaubt "Es ist" und sein Gegenüber glaubt ganz fest "Das IST doof"?, weil es eine Regel gibt, dass man nur "Ich finde" sagen soll. Führt er sich dann nicht selbst ad absurdum?

Am Ende kommen wir dahin, dass jeder alles denken, tun und lassen und sagen kann, was er will. Und damit wird jede Beschränkung "von eben" durch ein Gesetz zur Gewaltanwendung einer (wie auch immer geartet) stärkeren Partei gegenüber einer schwächeren.


Geschrieben

Ach und jetzt wirst du persönlich...




Klar, all die Unterstellungen mir gegenüber sind natürlich vollokommen unpersönlich gemeint... Wenn du tatsächlich meinst, diese Diskussion bzw. meine Posts wären bisher unpersönlich gewesen, dann irrst du dich, ich habe mich stets auf bestimmte Personen oder Personengruppen bezogen. Das mache ich eigentlich immer. Von unpersönlichen Statements halte ich nicht sonderlich viel.


Geschrieben

@DirtyLover: Weiß Du, was eine Konnotation ist? Wenn nicht, lies das mal nach und bewerte dann "persönlich vs. persönlich" neu. Danke für die Mitarbeit.


Geschrieben

Was ist denn daran persönlich, wenn jemand sagt, er fände, das was du tust ekelhaft?
Das größte Problem findet dabei in deinem Kopf statt. Denn derjenige, der das sagt, findet nicht dich ekelhaft. DU bist es der sich das daraus bastelt.

Wenn jemand dir sagt, du hast einen wunderschönen Arsch, heißt das nicht automatisch, dass du wunderschön bist.


Geschrieben

Was ist denn daran persönlich, wenn jemand sagt, er fände, das was du tust ekelhaft?



Erstens sprach ich von Unterstellungen, was du anführst, ist eine subjektive Feststellung - es sei denn, ich würde diese Tat gar nicht begehen, diese Form der Unterstellung kam hier tatsächlich schon mehrmals vor.
Zweitens ist es sehr wohl persönlich, wenn es explizit um "mein" Verhalten geht.


Geschrieben

Ja und? Was glaubst du eigentlich wieviele Menschen das, was du tust, wie du lebst, wie du isst, wie du atmest doof finden? Ist das ein Grund sie dann zu beleidigen?
Und nochwas hast du nicht geschnallt, es geht nicht explizit um dein Verhalten. Die Freundinnen (oder was auch immer) deiner Frau, finden nicht dich persönlich oder deine Frau oder das, was speziell ihr beide miteinander tut ekelhaft sondern können wohl grundsätzlich mit der Art der Sexualität nichts anfangen und drücken ihr Missfallen mit einem abwertenden Begriff aus. Du ziehst dir den Schuh an. Warum du das tust, hat sicherlich einen Grund.
Du hingegen beleidigst konkrete Personen. Dass du das tust, hat den gleichen Grund.
Ist dein Selbstbewusstsein so mickrig, als das du dir nichtmal deiner Sexualität sicher bist?

Wäre nicht ein "So what? Wir findens geil." angebracht?


Geschrieben

Erklär mir doch bitte mal, weshalb es deiner Meinung nach beleidigend ist, Personen, die nach meiner Meinung verklemmt sind, als verklemmt zu bezeichnen, es aber gleichzeitig nicht beleidigend ist, Praktiken oder Menschen, die nach der Meinung von irgendwem ekelhaft sind, als ekelhaft zu bezeichnen? Beides sind subjektive Äußerungen, die auf subjektiven Eindrücken basieren.

So what?


Geschrieben

DirtyLover:

Beides sind subjektive Äußerungen, die auf subjektiven Eindrücken basieren.

Hat etwas gedauert, aber jetzt hast du es verstanden. Wenn Du es jetzt noch schaffst, dein schein-objektives Werturteil "verklemmt" als genauso banane zu betrachten wie das schein-objektive "pervers", können wir diesen Thread schließen.


Geschrieben (bearbeitet)

Ich kann nichts dafür, dass du deinen eigenen Thread nicht kennst.
Ich habe ein ähnliches Beispiel schon mal gebracht. Deshalb die Wiederholung.
Raus bin ich damit, dir den Unterschied zwischen einer konkreten Beleidigung einer Person und der Abwertung einer Handlung zu erklären.

http://www.poppen.de/forum/p-13320275-Nach-deiner-Art-des-Abwertens-ist-also-auch?postcount=13

Du bist es doch, der nach einer Erklärung gefragt hat. Darauf brachte ich das (wiederholte) Beispiel. Du liest "dumm" und zack! schießt du los.
Ich schätze ähnlich lief es bei "ekelhaft" ab.

Wenn jemand sagt: Suppen schmecken grundsätzlich ekelhaft.
Du aber liebst Suppen. Hat dann dieser jemand grundsätzlich keinen Geschmack?


bearbeitet von in10thief
Geschrieben (bearbeitet)

Oh man, dieses Toleranzgeschwafel ist echt langsam nicht mehr erträglich.

Wenn jemand irgendwelche sexuellen Praktiken eklig findet, ist dies sein gutes Recht.

Wenn dann jemand eben diesen deswegen als verklemmt empfindet, ist dies auch sein gutes Recht.

Solange niemand den anderen beeinträchtigt, in seiner Sexualität versucht zu beschränken, oder den anderen zu Dingen bekehren will, hat halt jeder sein gefühlsmäßiges Empfinden.

Und wenn irgendwer unsere Art der Sexualität eklig findet, na und. Wir müssen ja nicht miteinander ins Bett.

Gefährlich wird es, wenn jemand denkt im Besitz der Wahrheit zu sein, und dann vielleicht auch noch ein Sendungsbedürfnis hat. (Nur als Beispiel: Die unsägliche gezielte Vermischung in dem Beitrag von Mandarina von Borderline und SM).


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
wir kaufen ein E
Geschrieben



Warum ist es behandlungsbedürftig, wenn ein Mensch sich selbst ritzt, schneidet, verletzt? Wenn es ihm doch Spaß macht....



mal ganz abgesehen davon, dass es menschen keinen " spaß ", macht, sich selbst zu verletzen, weiß ich ehrlich gesagt nicht, was das mit dem thema hier zu tun hat.


Geschrieben

.. was das mit dem thema hier zu tun hat.



...weil beides mit Schmerzen einhergeht, die sich jemand freiwillig antut. Nur weil das eine mit Sex zu tun hat und das andere nicht, dürfte ich "ungestraft" sagen, es vielleicht eine psychische ursache haben könnte, wenn sich jemand Schmerzen zufügt. Sobald aber etwas jemanden sexuell erregt, darf man es nicht hinterfragen.

Wo ist die Grenze? Gesetze ändern sich. Sex mit Tieren ist übrigens straffrei.


Geschrieben

ich weiß nicht, was du uns hier mitteilen möchtest, @mandarina.....was haben kleine fesselspielchen/wachsspielchen nun mit der ernsten erkrankung des sich selbst verletzens ( borderline ) oder mit tiersex zu tun ?


Geschrieben

kleine fesselspielchen/wachsspielchen



Es geht ja nicht nur darum, was speziell der TE macht.

Aber ich habe mir schon gedacht, dass niemand den Sinn meiner Frage versteht bzw. verstehen will. Ist auch nicht so wichtig, ich war nur neugierig.


Geschrieben

eine antwort auf meine frage ist das aber nicht, @ mandarina


Geschrieben (bearbeitet)

Lana:

was haben kleine fesselspielchen/wachsspielchen nun mit der ernsten erkrankung des sich selbst verletzens (borderline) oder mit tiersex zu tun

Die Antwort ist leicht, weil auch sie vom Blickwinkel abhängt: Man kann legitim der Meinung sein, dass Ritzen etwa eine Zwangshandlung aus Leidensdruck ist und Wachsspiele eine Lusthandlung sind. Insofern ist das eine was ganz anderes als das zweite.

Man kann aber ebenso legitim der Meinung sein, dass jegliche mutwillige Verletzung des Körpers ein Verstoß gegen ein (durchaus nachvollziehbares und begründbares) Menschenbild ist - dann ist es wieder dasselbe.

Im Prinzip muss das alles noch nicht mal durch "Geschmack" begründet werden. Jeder kann jederzeit ad hoc, was tun, sagen und denken, das kein anderer objektiv als "unmenschlich" bestreiten kann.


bearbeitet von Lichtschimmer
Geschrieben (bearbeitet)

Doch, in dem Fall muss ich Mandarina wirklich einmal recht geben. Die meisten Menschen würden jemanden, der sich selbst verletzt, zu einem Psychiater schicken. Und jemand, der Spaß daran hat, anderen weh zu tun, bekäme es gar mit Polizei und Forensik zu tun. Passiert das aber mit sexuellem Hintergrund, sollen alle, die ja tolerant und nicht "verklemmt" sein wollen, das mit einem Mal als ganz normal empfinden.

Dabei gibt es im BDSM-Bereich Spielereien, die lebensgefährlich sein können (Atemreduktion z.B.). Wenn ich hier im BDSM-Forum, Diskussionen lese, ob man seine Wundmale mit Stolz trägt oder doch eher kaschieren sollte, dann wird es mir ganz anders. Oder Diskussionen um Stuten- und Saumärkte, bei denen Menschen so behandelt werden, dass man unter nicht sexuellen Umständen sofort Verstöße gegen die Menschenwürde anprangern würde. Dabei ist das FSK-16, was sich im FSK-18-Bereich noch alles tummelt, wage ich mir gar nicht auszumalen.

Vor ein paar Tagen las ich im Profil einer blutjungen Frau (sinngemäß): "Ich wurde schon mein ganzes Leben behandelt wie der letzte Dreck. Das soll hier nicht anders sein!" Da würde ich am liebsten schreiben: "Mädel, suche dir einen guten The***uten und lass dich nicht auf Sadisten ein, die weiß der Teufel was mit dir anstellen!"

Tja - und ich kenne auch einen DOM, der ab und zu Spaß an durchaus heftigen Sessions hat. Selbst der fragt sich, ob manche Leute, die sich brutalst misshandeln lassen, nicht eher in Behandlung sollten. Allerdings frag ich mich dann auch, was ihn dazu bewegt, sich sadistisch auszuleben...

Hat allerdings nicht wirklich mit eher harmlosen Fessel- und Wachsspielen zu tun.


bearbeitet von SinnlicheXXL
Geschrieben (bearbeitet)

EINVERNEHMLICHKEIT ist die Grundvoraussetzung!!! Was kapieren denn "beide Seiten" daran jetzt mal nicht?

Wenn ich als Dom eine Vanilla zu BDSM überreden wollte, wäre die Einvernehmlichkeit nur vordergründig! Sagt sie aber "neugierig wäre ich mal darauf" (kommt ja häufiger mal vor...), dann liegt es an mir als verantwortungsbewusster Dom, sie einfühlsam an die Materie heranzuführen... oder eben auch nicht - das liegt am Fingerspitzengefühl eines jeden Doms und nicht immer passt es bei BDSM.

Wenn eine Sub zu mir kommt, um weiter "ausgebildet" zu werden, ist das etwas völlig anderes! Da ist eine Einvernehmlichkeit ja wohl nun voll und ganz gegeben. Was genau daran geht jetzt nicht klar?!

Und bitte lasst SVV aus dem Spiel! Das hat keinen sexuellen Hintergrund, sondern ist meistens eine Komorbidität einer Borderliine-Persönlichkeitsstörung! Das ist der Vergleich von Äpfel mit Birnen!


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben (bearbeitet)

Fledermensch:

EINVERNEHMLICHKEIT ist die Grundvoraussetzung!!! Was kapieren denn "beide Seiten" daran jetzt mal nicht?

Dann erinnere ich dich mal an den realen Fall, bei dem der eine sich ultimative Lust davon versprach, vom anderen gegessen zu werden (Bernd Jürgen Armando Brandes / Armin Meiwes). Und so kam es dann auch. So einfach ist das nicht mit dem Konsens. Das glaubt nur der deutsche Swingermichel gar zu gern.


bearbeitet von Lichtschimmer
Geschrieben

Großartig. Und dieser Einzelfall wird für dich jetzt zur Regel? Na, schönen Dank auch...


Geschrieben

...Einzelfall wird für dich jetzt zur Regel?



Es gibt mit sicherheit mehr Einzelfälle!

Das ding ist doch, dass BDSMler nicht sehen wollen, dass es auch in ihrem Bereich leute gibt, die überredet oder sogar gezwungen werden! Oder die vielleicht tatsächlich irgendein Syndrom haben.

Da alles toleriert werden muss, darf auch die Psychologie keine Ansatzpunkte finden. So wie z.b. bei ADS (der vergleich ist nicht inhaltlich gemeint, sondern ich führe das Syndrom an, weil es recht neu (entdeckt) ist). Früher hieß es einfach nur "schlecht erzogen", heute ist es ein behandlungsbedürftiges Syndrom.

Wenn sich jemand ritzt, tut er es freiwillig. Wenn sich jemand ritzen, peitschen, verbrühen, sich Zigaretten auf dem Körper ausdrücken lässt, dann ist es nur eine sexuelle Ausrichtung. Aber hat die keinen Hintergrund? Wenn es nicht sexuell bedingt wäre, dürfte man darüber reden bzw. nachdenken.

Bleiben wir bei Verletzungen ohne sexuellen Hintergrund. Auch wenn eine Frau (als beispiel) von ihrem Mann geschlagen wird, ist es Körperverletzung. Selbst wenn sie bei ihm - auch nicht-sexuellen Gründen - bei ihm bleibt und es erträgt. Das heißt noch lange nicht, dass sie es genießt.


Geschrieben

@Fledermensch: Nein - aber wenn Du sagst, ALLE Schwäne sind weiß und ich beweise dir einen schwarzen, hast du ein Problem. Diese Diskussion wird, wenn Du clever argumentierst, auf die Frage führen, was normal und zurechnungsfähig bedeutet. Und diese Frage ist kaum so zu beantworten, dass etwa BDSM noch unbestreitbar "normal" bleiben kann. Auch hier ist die Grenze Willkür - und sei es auch staatliche, die einen Begriff wie "Steuerungsfähigkeit"verwendet.


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