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Innere Eindrücke, die zwischen den Zeilen entstehen


Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Ein Phänomen fällt mir vermehrt beim aufmerksamen Lesen von (weiblichen und männlichen) Profilen auf:


Es schwindet der Charakter der Beschreibung über das innere und äussere Selbst...

...zugunsten einer Art Liste, wie ein potentielles Gegenüber zu sein hat und wie es auf keinen Fall zu sein hat.



Jede/r hat sicher ihre/seine eigenen Vorstellungen, Werte und Präferenzen - das halte ich für richtig und gut so.

Ich mag mal die Frage in den Raum werfen, inwieweit Eure Präferenzen "unumstösslich" sind.

Die Frage rührt aus eigenen Erfahrungen und eigenem Empfinden: Ich habe sowohl hier, als auch offline einige Menschen kennen, schätzen und lieben gelernt, deren Bekanntschaft ich sicher nicht so intensiv und genussvoll gemacht hätte, wenn ich meine Präferenzen unumstösslich gehalten hätte.

Wie sind Euer Empfinden und Erfahrungwerte dazu ?


Geschrieben

Deine Präferenzen betrachte ich als Ausgangsbasis - "Das bin ich und das wünsche ich mir". Für ein zwischenmenschlichen Umgang gehört, nach meiner Meinung, Akzeptanz und Respekt. Oder anders gesagt: Geben und Nehmen.
Ein Abweichen von seinen Präferenzen. OHNE sich selbst aufzugeben!


Geschrieben

Treffender als mein Vorposter hätt ichs auch nicht formulieren können..Daumen hoch dafür! :-)


Geschrieben

Präferenz ist in diesem Sinne wohl gut gewählt.
Ich finde es überhaupt nicht schlimm, seine Präferenzen zu ändern, solange der Kern nicht verändert wird und man sich selbst treu bleibt. Man denkt nicht jeden Tag gleich und die Gefühle sind es auch nicht. Eine grobe Richtung ist nicht unbedingt an einem Weg festgemacht


Geschrieben


Wie sind Euer Empfinden und Erfahrungwerte dazu ?


bei manchen dingen kann man sagen : "sag niemals nie"
andere haben ihren festen bestand


Geschrieben

Ich bin jetzt schon eine ganze Weile hier angemeldet, und habe hier Menschen kennengelernt die ich im "normalen" Leben wahrscheinlich nie kennengelernt hätte.

Es waren alles sehr unterschiedliche Bekanntschaften gewesen. Mit manchen hat man noch einen freundschaftlichen Kontakt und bei anderen ist dieser im Sande verlaufen.

Habe mich für keine Bekanntschaft verbiegen müssen und auch keine einzige bereut.
Und kann aus jeder einzelnen Begegnung meine positiven und auch negativen Erfahrungen ziehen und diese für mich persönlich umsetzen.

Wären meine Präferenzen unumstößlich, hätte ich einige wunderbare Menschen einfach nicht kennengelernt und dieses wäre echt schade gewesen.


Geschrieben

Ich halte an meinen Präferenzen zu 99% fest, ich weiß was ich will und vor allem was ich nicht mehr will. Abstriche werden selten gemacht....wir sind doch nicht beim Gynäkologen.


Geschrieben

Damit dürfte es sich wie bei einem Stellenangebot verhalten: Man schreibt seine Wunschliste, sortiert teils unbewusst von wichtig nach weniger wichtig, hofft darauf, dass sie auch genau die "erträumte" Person findet, und stellt schließlich fest, dass man sich doch für ein anderes, aber ebenso interessantes Gesamtpaket entschieden hat.

Ich für meinen Teil empfinde es als unsinnig, strikte Präferenzen vorzugeben und sich damit den Spaß zu nehmen, sich auch von denjenigen überzeugen zu lassen, die diesen nicht hundertprozentig entsprechen. Das Neue, Überraschende ist es doch, das den Reiz ausmacht.


Geschrieben

Spannend wäre ja auch, was in einem selbst passiert, wenn man das (nach Bestellkatalog/Präferenzen) perfekte Gegenüber findet, sich trifft, und nun feststellt, dass das alles völlig nach hinten losgeht. Überdenkt man dann seine Wuschliste? Oder wird sie dann noch erweitert?


Geschrieben

Ich halte an meinen Präferenzen zu 99% fest, ich weiß was ich will und vor allem was ich nicht mehr will. Abstriche werden selten gemacht....wir sind doch nicht beim Gynäkologen.



So ist es!
Seh ich genauso!


Geschrieben

nun, wenige profile/anschreiben könnten mich eventuell dazu verführen, meinen "horizont zu erweitern".

andererseits hat mich die erfahrung gelehrt, dass ich meine ansprüche eher noch nach oben schrauben sollte.

am meisten nerven mich kerle, die mein höflich formuliertes absage-schreiben nicht akzeptieren können und noch nachsudern, ob sie nicht ev. noch fotos etc. kriegen können. die schreien nach einem "nein, danke" und bestärken mich darin, mich an meine prinzipien zu halten.


Geschrieben

Etwas zu bevorzugen ist grundsätzlich eine Priorisierung. Daran ist ja erst einmal nichts auszusetzen. Wer allerdings nur bereit ist sich mit Prio.1-Attributen zu umgeben, der schränkt sich selbst ein. Und wer sich selbst einschränkt, der ist beschränkt. Das ist keine Meinung, das ist Fakt. Und dem-/derjenigen sei mal ans Herz gelegt sich mal selbst zu reflektieren um man nachzuschauen ob man selbst auch ausschliesslich Prio.1-Attrbitute besitzt, sprich makellos, ist.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass gerade die schönsten Perlen in der unscheinbarsten Schale waren. Und ich wäre ja echt beschränkt, wenn ich mich schon vom ersten Eindruck der Schale abwenden würde. Stelle ich fest, dass nach dem Säubern und Öffnen der Schale immer noch Schrott drin ist, kann ich diese ja immer noch entsorgen.

In diesem Sinne.... munter bleiben


Geschrieben

Auch ich habe meine Vorstellung und halte mich daran, aber Ausnahmen bestätigen die Regel.

Wenn ich damals vor 2 Jahren keine Ausnahme gemacht hätte,bzw. von meinem damaligen Fickpartner nicht dazu gedrängt worden wäre, hätte ich nie den tollen Typ kennen gelernt, den ich jetzt als Affaire habe.

Denn ER ist absolut nicht mein Beuteschema, was das Aussehen betrifft und damals auch nicht meine bevorzugte Alterklasse.

Das hat sich nun geändert...


Geschrieben

Ich mag mal die Frage in den Raum werfen, inwieweit Eure Präferenzen "unumstösslich" sind.


Ich hab *Präferenzen*, die sich aber noch nie groß an irgendwelchen Äußerlichkeiten orientiert haben.


Geschrieben

Die einzige unumstößliche Präferenz ist für mich die Sympathie -
Egal wie , egal wobei , dass einzige was für mich zählt ist , wie ein Mensch rüber kommt und auf mich wirkt -
Ich trete jedem Menschen offen entgegen -
Wirkt mein gegenüber unsympathisch auf mich , gebe ich mich nur sehr eingeschränkt mit ihm ab -
Ist dieser Mensch mir Sympathisch , regelt es sich von ganz alleine was daraus entsteht -
Man muss nur offen dafür sein und es gegebenenfalls zulassen oder auch nicht wenn die Sympathie für etwas nicht weitgenug geht -


Geschrieben

Ich halte an meinen Präferenzen zu 99% fest, ich weiß was ich will und vor allem was ich nicht mehr will. Abstriche werden selten gemacht....wir sind doch nicht beim Gynäkologen.



Das sehe ich genauso, muß ich sagen.

Wenn ich z.B. für mich als Präferenz habe, dass er Nichtraucher zu sein hat, weil ich diesen Gestank der Raucher nicht ertragen kann, dann ist das auch nicht umzustoßen. Das ist dann Fakt und ich weiß, was ich will.


Geschrieben

...inwieweit Eure Präferenzen "unumstösslich" sind.

Die Frage rührt aus eigenen Erfahrungen und eigenem Empfinden: Ich habe sowohl hier, als auch offline einige Menschen kennen, schätzen und lieben gelernt, deren Bekanntschaft ich sicher nicht so intensiv und genussvoll gemacht hätte, wenn ich meine Präferenzen unumstösslich gehalten hätte.

Wie sind Euer Empfinden und Erfahrungwerte dazu ?



So geht es mir auch. Es ist gut wenn man weiß was man will. Noch besser ist es, wenn man auch ab und zu neue Erfahrungen zuläßt.

Mein Bild unserer Gesellschaft insgesamt ist so, dass es ein immer gröberes Raster an "Normalität" gibt. Dann fällt jeder durch das Raster, der durch eine Ecke oder ungewöhnliche Kante heraussticht.
Anders gesagt: Wir lassen uns vereinheitlichen. Klar dass das auch hier in Profilen und im persönlichen Geschmack auffällt.


Geschrieben

nun, wenige profile/anschreiben könnten mich eventuell dazu verführen, meinen "horizont zu erweitern".



oder gar kreativ zu reagieren


Geschrieben

nun, wenige profile/anschreiben könnten mich eventuell dazu verführen, meinen "horizont zu erweitern".

andererseits hat mich die erfahrung gelehrt, dass ich meine ansprüche eher noch nach oben schrauben sollte.

am meisten nerven mich kerle, die mein höflich formuliertes absage-schreiben nicht akzeptieren können und noch nachsudern, ob sie nicht ev. noch fotos etc. kriegen können. die schreien nach einem "nein, danke" und bestärken mich darin, mich an meine prinzipien zu halten.




Ich wüßte nicht was ich dem noch hinzufügen könnte


Geschrieben

nun,
mir gehts nicht um die, die versuchen mich von meinem Standpunkt abzubringen, vorallem nicht mit plumpen Sprüchen, die werden keinen Erfolg haben

allerdings sind mir durchaus auch schon Menschen begegnet, die durch ihre Art bewirkt haben, dass ich mich auf was einließ, was nicht wirklich zu meinen Präferenzen gehörte, und gehört. Dabei hab ich dann fest gestellt das eben manches mit manch einem ( vielleicht auch wirklich nur mit diesem einen eben ) geht, und Spaß bringt.

Mir geht es da wie Poglotzer
mir muss jemand sympatisch sein, und das sind sehr unterschiedlicher Menschen, was dann dabei raus kommt, das muss sich natürlich erst zeigen,


Geschrieben

Da gebe ich Dir vollkommen recht. Das Gesamtpaket muss stimmen, was nutzt es, wenn jemand gemäß Profil (Bild, Beschreibung usw.) in mein Schema passt, jedoch sich beim Chat herausstellt, dass die Art der Konversation im krassen Gegensatz dazu steht.


Geschrieben

Ich sehe Präferenzen im Profil eher als Wünsche an - Flexibilität kann zu überraschenden Ergebnissen führen


Geschrieben

Ich hab *Präferenzen*, die sich aber noch nie groß an irgendwelchen Äußerlichkeiten orientiert haben.



Hey, schön zu mal sehen, dass mit *Präferenzen* nicht durchweg Äusserlichkeiten in Verbindungen gebracht werden.


Geschrieben

ich lese fast ausschliesslich zwischen den zeilen


Geschrieben

wenn denn der/die jenige auch was "zwischen den Zeilen" geschrieben hat.


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