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Psychotherapie


co****

Empfohlener Beitrag

Geschrieben (bearbeitet)
Am 20.6.2018 at 21:55, schrieb Pastor2710:

und zack wurde sie rot und hat das Gespräch abgebrochen... 

was ja Pastoren nicht tun, die fragen im Beichtstuhl schon mal nach, und wollen Details wissen (Gaudi)...

DWT ansprechen, ob und wie, ist die Frage des TE. Also über Burn out kann man auch reden und behandeln, ohne dass das Sexuelle ins Spiel kommt. Burn out hat mit Perfektion und Unentbehrlichsein und Vermeidung und Selbstbild und weiß der Geier zu tun. Das Wie, wollte man kein Geheimnis oder Tamtam daraus machen, was ich empfehle, so ganz nebenbei bemerkt, ist eigentlich ganz einfach. Du sagst Dir den Satz hundertmal laut vor, und dann sagst Du am Anfang der Sitzung gleich, dass Du heute unbedingt etwas sehr wichtiges sagen möchtest. So, jetzt kannste nicht mehr aus. In dieser Sitzung wird es passieren. Es gibt dann noch ein paar andere Weisheiten, die Dir helfen könnten, z.B jeder ist für seine Gefühle selbst verantwortlich, auch wenn sie von anderen verursacht und eventuell sogar provoziert werden. Wenn Deine The***utin das nicht verkraftet, dann hast Du ihr wenigstens die Möglichkeit eröffnet, das in ihrer Supervision selbst auf die Couch zu bringen.

Ansonsten gilt für mich, dass Sexuelles, ob befriedigt oder unbefriedigt, keine Ursache für welche Krankheit auch immer sein kann. Das Sexuelle wird einfach überschätzt. In Wirklichkeit ist es egal, außer man macht sich dadurch selbst zum Sklaven und wird krank.

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben
Am 20.6.2018 at 21:31, schrieb corpino_DWT:

Hallo liebe Poppen.de - Gemeine, ich bin zZt. in Behandlung wegen Borne Out und denke das ich mit meiner The***utin auch über mein Fabel und Liebe zur DW sprechen sollte. Hat jemand da Erfahrung wie und ob es angebracht ist. Über Eure Antworten, freue ich mich. LG corpino

Sicher ist das angebracht. Wenn DIr es wichtig ist .

Sprich Sie offen und ehrlich an.

Geschrieben (bearbeitet)
Am 20.6.2018 at 21:31, schrieb corpino_DWT:

Hallo liebe Poppen.de - Gemeine, ich bin zZt. in Behandlung wegen Borne Out und denke das ich mit meiner The***utin auch über mein Fabel und Liebe zur DW sprechen sollte. Hat jemand da Erfahrung wie und ob es angebracht ist. Über Eure Antworten, freue ich mich. LG corpino

Das Unterdrücken von Gefühlen und Neigungen ist ein Faktor von vielen die zum Burn Out führen. 

Du solltest das Thema ansprechen. 

Ich war selbst in einer ganz ähnlichen Situation und habe in der Therapie erkannt dass ich mein Leben verpasse wenn ich mich nicht selbst lebe. 

bearbeitet von Tiger-HH
Geschrieben
Am 21.6.2018 at 08:47, schrieb Johannes1987:

In der Regel forscht der The***ut/ die The***utin in alle Richtungen um sich erstmal ein anständiges Bild von dir zu machen. Früher oder Später kommt man dann auch auf Themengebiete, die auf dem ersten Blick gar nichts mit dem eigentlichen Problem zu tun haben.

So ist es. Man weiß ja in der Regel nicht schon zu Beginn der Therapie, welche Faktoren alle eine Rolle spielen könnten. Das zu erkunden ist Teil der Therapie, und dafür ist es wichtig, erstmal in alle Richtungen offen zu sein.

Und unabhängig davon, ob Dein Faible für DW bei Deiner Erkrankung eine Rolle spielt oder nicht: Wenn Du es ansprichst und sie wertschätzend reagiert wird das Dein Vertrauen in die Therapie sicher stärken. Umgekehrt wäre es zumindest möglich, dass sonst bei Dir womöglich Gedanken bleiben wie "Wenn sie das wüsste würde sie mich ablehnen", und das wäre schade.

Geschrieben

Hallo, habe heute meiner The***utin von meinem Faible erzählt. Ich sagte Ihr dass ich mit 12 Jahren die Kleider meiner Cousine angezogen habe. Sie fragte mich wie ich mich dabei fühlte. Gut sagte ich und sie fragte ob ich heute auch noch Frauenkleidung tragen möchte, was ich mit Ja beantwortete. Die Sitzung hatte 15 Minuten länger gedauert als geplant. Ich fühle mich erleichtert. Danke an alle hier die mich dazu bewegt haben.

Geschrieben
Am 18.7.2018 at 19:40, schrieb Tiger-HH:

dass ich mein Leben verpasse wenn ich mich nicht selbst lebe. 

 

 

Ein sehr schöner Satz .... vielleicht noch erweitern .... ich mich nicht selbst lebe und auf mich achtgebe .

 

 

Geschrieben
Am 18.7.2018 at 23:14, schrieb corpino_DWT:

Die Sitzung hatte 15 Minuten länger gedauert als geplant. Ich fühle mich erleichtert. Danke an alle hier die mich dazu bewegt haben.

Manchmal kann das schwere so einfach sein,letztlich geht es um dich und dein leben und das ist immer ein ganzes!:coffee_happy:

 

Geschrieben
Am 20.6.2018 at 23:07, schrieb Heidenheim44:

Burn out. Und dann solche Gedanken. Ich war selbst an Burn out erkrankt vor vielen Jahren und hätte andere Gedanken im Kopf. Zum Beispiel wie ich wider mit beiden Beinen ins Leben zurück komme. Sei mir bitte nicht böse. Aber diese Gedanken im Kopf haben nix mit Burn out zu tun. Die Krankheit ist wesentlich schlimmer als sich nen Kopf über DW zu machen.

BurnOut ist keine Krankheit. . Sondern ein Syndrom.  

 

Und was wichtig ist .. und schlimm.. wertest nicht du .. sondern derjenige, um den es geht und sein etwaiger Leidensdruck.  

Am 18.7.2018 at 13:42, schrieb floggy:

Ansonsten gilt für mich, dass Sexuelles, ob befriedigt oder unbefriedigt, keine Ursache für welche Krankheit auch immer sein kann. Das Sexuelle wird einfach überschätzt. In Wirklichkeit ist es egal, außer man macht sich dadurch selbst zum Sklaven und wird krank.

Oha .. 

Geschrieben
vor 5 Stunden, schrieb Fall4791:

BurnOut ist keine Krankheit. . Sondern ein Syndrom.  

 

Und was wichtig ist .. und schlimm.. wertest nicht du .. sondern derjenige, um den es geht und sein etwaiger Leidensdruck.  

Oha .. 

 

  • 4 Monate später...
Geschrieben

Ich bin auch in einer psychothe***utischen Behandlung. Das Thema SEX hab ich mich bisher nie getraut anzusprechen. Ich weiss aber, dass ich mich mit ihr problemlos darüber unterhalten kann. 

Geschrieben

du kannst es ansprechen. aber geh nicht davon aus, dass sie es mit dir so führt wie du es dir vielleicht wünscht. es richtet sich wohl danach,  auf was es hinausläuft.

Geschrieben

Ich befinde mich gerade in psychosomatischer Reha... Ansprechen kannst alles 

Geschrieben

@corpino_DWT

Es ist gut, daß Du Dich auch mit Deiner Sexualität, als DWT, gegenüber Deiner The***utin geoutet, sie angesprochen hast ! Ob es da irgendeinen Zusammenhang zwischen Deiner Sexualität und dem burn-out gibt, kann natürlich niemand hier ernsthaft beurteilen. Aber alleine die Tatsache, daß man etwas aussprechen will, sich daran aber gehindert fühlt, belastet eine Therapie doch arg, steht einem echten Vertrauensverhältnis entgegen, das man jedoch für eine erfolgreiche Therapie auf jeden Fall braucht. So rum oder so rum - ich meine, Du bist ein großes Stück weitergekommen !

Von meinem großen Guru Sigmund Freud ist ein witziges Zitat überliefert: "Bevor Sie an sich selbst eine schwere Depression oder Antriebsschwäche diagnostizieren, stellen Sie sicher, daß Sie nicht komplett von Arschlöchern umgeben sind."

Ein burn-out kann also sehr viele verschiedene Ursachen haben. Daß man "ausgebrannt" ist, keine Kraft mehr für die anfallenden Aufgaben hat, kann also schlicht an einer objektiven Überforderung liegen, in die man irgendwie hineingeraten ist und sich aus irgendwelchen Gründen nicht zu befreien weiß.

Er kann aber auch innerpsychische Ursachen haben: daß nämlich die Kraft, die seelische Energie, die man ursprünglich einmal hatte und auch in einem gesunden Verhältnis zu den Aufgaben gestanden war, denen man sich unterzogen hat, aus irgendwelchen Gründen langsam oder schneller nachgelassen hat. Und auch hierfür sind eine Vielzahl von Ursachen denkbar und eine Gruppen von diesen Ursachen kann auch aus der sexuellen Sphäre kommen. Für die Psychoanalyse, mit der ich mich sehr viel beschäftige, ist sie sogar die Hauptquell aller psychischen Störungen. Auch eine Störung, die sich im wesentlichen in der aussersexuellen Lebenssphäre äussert, kann sexuelle Ursachen haben. Ich möchte das an einem einfachen Beispiel verdeutlichen:

Eine sexuelle Neigung, Vorliebe oder wie man das auch nennen will, die man in sich verspürt, kann sich innerhalb der Psyche ein Widerstand entgegenstellen. Man kennt das zur Genüge aus den coming-out-Problemen der Homosexuellen, die sehr ernste psychische Störungen verursachen können. Man fühlt sich zum eigenen Geschlecht hingezogen, aber will das nicht wahrhaben, will "ganz normal" sein und keinesfalls schwul oder lesbisch. Somit stehen sich dann zwei innerpsychische Regungen entgegen: die Neigung zum eigenen Geschlecht auf der einen Seite und auf der anderen Seite eine Instanz, die genau dies verbietet. Es entsteht so eine innerpsychische Pattsituation durch zwei einander entgegengerichtete Kräfte, die sich gegenseitig aufheben. Aber diese Pattsituation verbraucht eine gehörige Menge an seelischer Energie, die dann anderswo, wo sie möglicherweise sogar dringend gebraucht würde, nicht mehr zur Verfügung stehen kann - und damit eben auch zu einer Ursache für ein burn-out-Syndrom werden kann.

Aber das ist - ich wiederhole - ein völlig unabhängig von Deiner Situation gewähltes Beispiel, das nur illustrieren soll, daß sexuelle Probleme sich auch auf aussersexuelle Lebensbereiche auswirken können. Das muß aber keineswegs so sein. Es soll aber auch illustrieren, daß es m.E. für jeden Psychotherapiepatienten richtig ist, sexuelle Themen, die ihm in irgendeiner Weise auf dem Herzen liegen, in der Therapie anzusprechen.

 

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