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alltägliche Prostitution!!!


Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Es gibt Menschen, die üben Ihren Beruf mit Vergnügen aus...für Andere ist er gar Berufung. Manche Menschen wollen Ihrem Leben mit Ihrem Job einen Sinn geben...wieder Andere nur die Zeit totschlagen.

Wäre die Frage, ob man Blut/Plasmaspenden mit Arbeit gleichsetzen kann???...aber:


Und wieviel Leute würden auch arbeiten gehen wenn sie kein Geld dafür bekommen? sicherlich auch nciht mehr als beim kostenlosten Plasmaspenden.

Blutspenden weil man ein paar Euro extra haben MUß, das ist Prostitution, empfinde ich nun mal so.


Dann is wohl jeder der Nebenbei jobben geht, als Keller, Taxifahrer oder wie deine Tocher Zeitung austrägt auch jemand der sich prostituiert?

Und nochmal es ging beim TE um Plasmaspenden, dort wird das Blut wieder zurückgepumpt und nur das Plasma wird behalten welches sich alle 48 Stunden erneuert!!, daher kann man auch alle 3 tage spenden!!! (Die Einrichtung selber sind ja auf ne hohe Qualität angwiesen).

Beim Fall azubi ist es nunmal so das ein azubi wenn er nebenbei arbeite, schnell an die Grenze kommt wo er steuern zahlt und auch zusätzlich noch das Kindergeld verliert (rund 1800€ im jahr), warumm sollte er dann nciht einfach sein Plasmaspenden? die gesundheitlichen folgen wären bei 5-6 Euro auf Bau sicherlich größer.

Da wir im Kapitalsimus leben ist klar das Geld meist eine wichtige Rolle spielt. die wenigsten gehen aus reiner Lust arbeiten, sondernw weil sie Geld verdienen wollen müssen, keine von den Filer macht aus reiner Freude hier sondern weil sie damit Geld verdienen.


Geschrieben

Der EuGH definiert Prostitution folgendermaßen:
Die Prostitution besteht in einer Tätigkeit, durch die der Leistungserbringer gegen Entgelt eine Nachfrage befriedigt, ohne materielle Güter herzustellen oder zu veräußen.

Das kann man zwar zutreffenderweise anmerken, aber als Definition kann ich das nicht gelten lassen.

Oder soll ich mal meinem Friseur fragen, was er davon hält, unter die Definition der Prostitution zu fallen?

Ich denke, er wäre noch nicht mal empört, sondern nur entsetzt angesichts meines galoppierenden geistigen Verfalls.


Geschrieben

@ Schwabenprinz

das prostituiert sich ja jeder Anwalt

Ich habe nachm Plasmaspenden übrigens ganze 850 ml Plasma hergestellt


Geschrieben

prostitution hat nicht speziell etwas mit sex zu tun: es heisst einfach -sich öffentlich anbieten-



dann ist so ziemlich jede Dienstleistung "prostitution"

Ne sry, meiner Ansicht nach eine falsche Sichtweise


Geschrieben

@ Schwabenprinz

das prostituiert sich ja jeder Anwalt


Da hast Du nicht unrecht. Daran haben die Richter des EuGH wohl nicht gedacht!


Geschrieben

Das kann man zwar zutreffenderweise anmerken, aber als Definition kann ich das nicht gelten lassen.

Oder soll ich mal meinem Friseur fragen, was er davon hält, unter die Definition der Prostitution zu fallen?


Nu hau mich doch nicht gleich, ich kann doch nichts dafür.

Bin selber auch nicht glücklich darüber.

Dachte aber es wäre interessant für dieses Thema. Schadet ja nicht zu wissen, wie europäische Juristen Prostitution definieren.


Geschrieben

Dachte aber es wäre interessant für dieses Thema. Schadet ja nicht zu wissen, wie europäische Juristen Prostitution definieren.



gibt es eigentlich Länder in der Eu wo prostituion verboten ist? Wäre doch mal interessant mit Verweis auf diese aussage irgenwelche Dienstleister anzuzeigen


Geschrieben

gibt es eigentlich Länder in der Eu wo prostituion verboten ist? Wäre doch mal interessant mit Verweis auf diese aussage irgenwelche Dienstleister anzuzeigen


Was mir so spontan einfällt, ist Schweden....wenn ich das richtig in Erinnerung habe.


Geschrieben

überstetzt aus dem lateinischen heisst es einfach "feilstehen"

jeder der sich anbietet...schild um hals, zeitungs anzeige....für geld, prostituiert sich demnach.
ist doch auch egal, ob hände, füsse, vagina, penis oder sonst ein körperteil herhalten muss..
das entscheidet doch nur die definition im kopf, ob es verwerflich ist oder nicht


Geschrieben

Also Prostitiert sich jeder Arbeiter/Angestelle für seinen Chef bwz. jeder selbständige für seinen Kunden außer wenn er nciht auf das geld angewiesen ist?
Der Azubi könnte auch ohne das spenden leden nur will er sich vermutlich einige Sachen leisten und geht daher spenden (ist er jetzt daruaf angewiesen, weil es sich vielelicht eure Sachen kaufen will)
Prostituiert sich dann deine tochter beim zeitungsaustragen nciht auch, weil sich sich zusätzliches Geld verdient?

In deutschland bekommt jeder genug staatliche Unterstützung zum "Überleben" ist als von der Seite nicht aufs arbeiten "angewiesen" wie es vielleicht in anderen Ländern der Fall ist. Aber da man (Luxus)Bedürfniss hat die mehr Geld kosten (Auto, Essen gehen, gute sachen, Lebensmitel nicht vom dicounter..) geht man halt arbeiten. was das ist, ist doch solange es nicht gegen gesetzt verstößt egal, oder? Zumal es doch jeder für sich selber tut?


Geschrieben

nun, es ist normal und nötig, dass wir arbeiten um zu leben....es ist nicht normal, dass wir arbeiten gehen.

da staunt ihr, ne! aber ist so!


Geschrieben

nun, es ist normal und nötig, dass wir arbeiten um zu leben....es ist nicht normal, dass wir arbeiten gehen.
da staunt ihr, ne! aber ist so!



Ja da staune ich

Leben arbeitlose dann nicht mehr?


Geschrieben

so wie das üblicherweise gehandhabt wird...ist ebne nicht normal...
denk an die sache mit den fliegen..

aber da es is, wie es is....ist prostitution eben wiederum..einfach normal.

schwere kost? find ich nicht.


Geschrieben

Das Wort "Prostitution" wird sehr oft für andere Sachverhalte benutzt, bin der Meinung das der Duden da etwas hinterher hinkt.

Blutspenden weil man ein paar Euro extra haben MUß, das ist Prostitution, empfinde ich nun mal so.



sorry, das hat mit prostitution nichts zu tun. es ist eine art der vermarktung des blutes, wenn man so will. das blut wird aber dringend gebraucht und kann leben retten, also sind solche vergleiche irgendwie schon mit einem hinkebein versehen. schließlich nimmt der spender ja auch einen eingriff in seine unversehrtheit des körpers in kauf.
das machen viele, sowohl für geld als auch ohne dafür geld zu nehmen, sondern nur eine mahlzeit zb.
sind wir moralapostel?
wollen wir bewerten welcher mensch besser ist, der, der sein geld für's spenden versäuft, verhurt oder spendet für die kirche, zb. oder einer der es dringend braucht für sich und seine familie? einer, der es braucht, damit er nicht anderen auf der tasche liegt?


ich würde hier nicht einmal die frage zulassen wollen, wer anständiger ist, jemand, der sein blut verkauft, oder jemand, der seinen körper verkauft (prostitution). ein urteil steht niemandem zu. es gibt viel zu viele beweggründe, notwendigkeiten, ausgeübter zwang...
wie will ein aussenstehender hier sich anmassen zu richten?

vergeßt es und zeigt euch tolerant.
versuchen wir lieber zu verstehen, warum - und lasst uns menschen in not helfen!

glg
harry


Geschrieben

Also in meiner Studentenzeit war das Blutspenden immer eine wilkommene Einnahmequelle. Gebe ich offen und ehrlich zu. Es gab 50 DM und damit konnte man mal wieder Party machen.

Mittlerweile verdiene ich mein Geld und gehe immer noch Blutspenden. Warum? Aus Überzeugung. Ich habe eine seltene Blutgruppe und warum sollte ich als gesunder Mensch es nicht tun? Ich habe keinen Schaden davon. Und ich wäre auch froh, wenn es jemand für mich tuen würde.


Geschrieben

Ehrlich ? So gesehen ja. Die Aussage das sich die Gesellschaft immern mehr prostituiert kommt nicht von ohne.



Hast ne alternative?

Jeder verkauft sich auf dem arbeitsmarkt, weil er Geld braucht, denn im kapitalismus reagiert nunmla das Geld

Schwierig wird es halt für die die wenig zum "verkaufen" haben, oder ncihts was gefragt ist.

Und zum thema Plasmaspende, eine der angenehmste Arten Geld zu verdienen. rumliegen untersuchen lassen und nebenbei noch aktuelle Zeitungen lesen


Geschrieben

Also dann Prostituiere ich mich lieber als wieder in nen Dschungle, da geh ich als allergiker und Astmathiker eh drauf


Geschrieben

Hey @Genießer - die Frage ist, gibt es eine REALISTISCHE Alternative!

Es ist schlicht nicht möglich, daß heutzutage alle Menschen sich zurück in die Natur begeben, dafür sind wir zu viele; und die meisten sind nicht mal in der LAGE, da zu überleben.

Ich denke, eine Änderung müßte eher MIT als GEGEN die Technik passieren; ein Umdenken in den Köpfen. Aber solange diejenigen, die in den "oberen Positionen" sitzen, ein so prall gefülltes Bankkonto haben, wird es schwierig sein, etwas zu tun!

Ich kann mir vorstellen, wie es funktionieren könnte - aber wie man das umsetzen kann, ohne dabei die halbe Führungselite dieser Welt "abzuschießen" - keine Ahnung.

Ich denke, wichtig ist, daß immer mehr Menschen für solche Themen sensibilisiert werden - und auch darüber, daß es anders GINGE.

Mal wieder mehr ontopic:

Ich war auch regelmäßig Plasmaspenden. Und, ja, ich denke, das ist eine Art von Prostitution - ich BRAUCHTE das Geld. Das "Gutmensch" Gefühl war für mich ganz persönlich eher zweitrangig - ich hätte es vermutlich auch gemacht, wenn sie das Plasma danach direkt ins Klo gekippt hätten.

Ich war allerdings auch schon Blutspenden - da dann aus anderen Motiven.

Ich persönlich übersetze "Prostitution" mit "sich verkaufen" - also etwas gegen Geld tun, das man aus anderen Gründen nicht tun würde.

So gesehen ist auch mein Job Prostitution. *schulterzuck*

Ebenfalls so gesehen ist die Zeit vor sieben Jahren, in der ich ein halbes Jahr lang jedes Wochenende aus Neugier im Puff gearbeitet habe, KEINE Prostitution - das Geld ging an karitative Einrichtungen und war in keinster Weise irgendwie Grund fürs dort arbeiten.

Heutzutage ist Prostitution mehr oder weniger negativ behaftet, als Begriff. Das wird man wohl nicht ändern können.

Ich denke, wenn irgendwann mal eine Zeit anbrechen sollte, in der jeder nur noch Dinge tut, weil sie ihm und der Gemeinschaft guttun (und nicht, damit am Ende des Monats bestimmte Zahlen auf seinem Konto stehen - wie absurd ist das eigentlich, wenn man darüber nachdenkt??), dann sind wir auf dem richtigen Weg.

Bis dahin wird einem Großteil der Menschheit nicht viel anderes übrig bleiben, als sich - nach meinem Verständnis des Begriffs - zu prostituieren.


Geschrieben

Hey @Genießer - die Frage ist, gibt es eine REALISTISCHE Alternative!



gibt ja Modelle mit einer Art Grundsicherung für alle, lassen sich aber nur mit Großen veränderungen an anderer stelle umsetzen.

das man sich oder sein arbeitskraft verkauf ist seit der entwicklung der Arbeitsteilung der Fall und hat auch durchaus Sinn.

Lieber spende ich mein Plasma um mir essen zu kaufen als selber hinter nem Schwein hinterher zu jagen fürs abendessen


Geschrieben

@Genießer: Wir sind uns absolut einig. Denn technik ersetzt das selbständige Denken nicht - zumindest SOLLTE sie das nicht.

Aber ich glaube, Denken muß die Menschheit erst wieder lernen. Und handeln ebenso.

Erst, wenn wir in der Lage sind, die Technik zu bestimmen (und nicht, uns von ihr bestimmen zu lassen), können wir ALLE in Ruhe, Frieden und Komfort leben - und müssen uns NICHT mehr verkaufen.

Es gibt da eine ganz wunderbare Kurzgeschichte zu demThema, ich such den Titel mal raus.


Geschrieben

Siehst Du, da haben wir die Bequemlichkeit



du suchst doch auch lieber im netz als dich in "freier Wildbahn " an ein weibchen ran zu machen


Geschrieben

UPDATE von meinem Vorposting:

Mist, ich finds gerade nicht; und ich hab den Titel vergessen. War eine Geschichte von Marion Zimmer-Bradley, wenn mich nicht alles täuscht, Science Fiction: Eine Handvoll Menschen strandet auf einem fremden Planeten, der offenbar sehr "altmodisch ist": Kein Strom, kein TV, die Leute arbeiten auf dem Feld, keine Autos und so weiter. Und doch scheinen alle extrem zufrieden und gesund.

Aber erst, als es einen Unglücksfall gibt, geht den Ankommenden das berühmte Licht auf: Da wird nämlich schwuppdiwupp per modernster Technik ein Notruf abgesetzt, ein was weiß ich wie betriebende Hubschrauber kommt angesaust und der Verunglückte wird gerettet - obwohl er auf der Erde kaum eine Chance gehabt hätte.

Da stellt sich dann heraus, daß die auf diesem Planeten lebenden Menschen wesentlich fortschrittlicher sind, als "wir" - die Technik aber nur nutzen, wenn es unbedingt sein muß. Man unterhält sich dort lieber, als fern zu sehen, spielt miteinander, statt am PC; und da durch Wetterbeherrschung das Klima wunderbar ist, ist jeder in der Lage, selbst anzubauen, was er braucht zum Leben. Man lebt quasi wie vor ein paar hundert Jahren auf der Erde - weil man es so WILL. Und wenn Not am Mann ist, kommt die Technik zum Einsatz.

Dort hat sich niemand mehr verkauft.

Ich finde, das ist ein sehr sehr nachdenkenswerter Ansatz.


Geschrieben

Alles in allem ein recht interessantes Thema, spannend zu lesen und zeitweise auch recht interessante Denkansätze...

Vor allem wenn man bedenkt, daß wir nur ein Bruchteil dessen was wir erarbeiten oder schaffen für uns selbst tun, sei es zum überleben, sei es aus humanistischen, gesallschaftlichen Gründen, sei es aus niederen Beweggründen.

Realistisch gesehen ist in den meisten Fällen eine Arbeitsleistung nicht nur Prostitution, sondern schon die Form der Zwangsprostitution, neben dem Geschwür "Staat" dient ein Arbeitnehmer oder "Kleindienstleistender" zusätzlich noch als Sklave einer Randgruppe, die sich die Anhäufung riesigen Mengen Kapitals, Wirtschaftsgüter und Ländereien zum Ziel gesetzt hat.

Arbeitet man um zu leben? Oder lebt man nur noch um zu arbeiten? Oder neuerdings: Gibt es noch ein Leben nach der Arbeit?

Was macht eine Hure anders, als daß man ihr für ihre Leistung ein ganz spezielles Schimpfwort "Prostitution" geben müßte?

Sex ist ein menschliches Gurndbedürfnis (seh ich ein), essen, trinken, Wasser und Salz zum Beispiel auch und trotzdem ist es vollkommen legitim für viele Grundbedürfnisse nicht unerhebliche Mengen an fragwürdigen "Werten" (z.B. Geld) zuverlangen, Menschen diese Grundbedürfnisse zu verweigern, bis hin Nationen in Kriege zu führen.

Also denn, ist es mehr eine Frage der Toleranz oder ein falsches Bild von Werten?

Blut spenden ist von der Sache her absolut okay, der bittere Beigeschmack kommt allerdings wenn man bedenkt, welche hohen Summen an Kapital mit der Vielzahl freiwilliger, humaner Blutspenden letztendlich erwirtschaftet und verschoben werden.

@ladyallista
Kleiner musikalischer Tipp für Dich "Steig ein" von den Scherben

Grüzi

Mike


Geschrieben

ich war auch früher einmal regelmäßig Plasma spenden. In Verbindung mit einigen anderen Jobs habe ich damit mein Studium finanziert. Mit dem Plasma machen die Pharmakonzerne Impfstoffe und Medikamente und verdienen eine Menge Geld damit. Irgendwann hatte ich dann die Schnautze voll davon, mich literweise zu verkaufen und ich weiß nicht, ob das auf Dauer gesund ist.

Gruß

wish


Geschrieben (bearbeitet)

@Mike

Ich finde, Du hast es sehr schön auf den Punkt gebracht. Es ist eine Frage der Einstellung zu gewissen Themen. Wer unbedingt was schlechtes darin sehen will, wird es auch.

Inspirierende Worte, sind da dann vergebens. Mann oder Frau will da seine kleine heile Welt nicht verlassen.

@ladyallista

Einerseits bemängelst Du, dass Du als Mod keine Politik zulassen willst, anderseits äußerst Du dich Grenzwertig. Anderen würdest Du da schon den erhobenen Zeigefinger zeigen und darauf verweisen, dass Politik nicht erwünscht ist.

Das komplette Thema ist Politik, vom Anfang bis zum, hoffentlich noch nicht baldigem, Ende.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
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