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wer kennt sich mit berufsgenossenschaft aus?


Rotherliebe

Empfohlener Beitrag

Geschrieben

hallo mitnand
hab da mal eine ganz andere frage
nachdem ich arbeitsunfall hatte und fingerteile abgetrennt wurden wer kennt sich aus mit der feststellung von prozenten und rente aus? wie wer das feststellt? welche anträge wo gestellt werden müßen und in welcher zeit?
vielen dank für eure antworten im voraus


Geschrieben

Krankenkasse anrufen und fragen, da die Berufsgenossenschaft am ende ja mit denen abrechnet gibts dort auch infos an wen du dich wenden kannst.
lg


Geschrieben

Oder denn behandelnden Arzt fragen. Der müßte sich auch auskennen. Auf jeden fall muß der Unfall als Arbeitsunfall gemeldet sein, sonnst gibt es leider nichts.
MFG Didi22


Geschrieben

Als erstes steht die Frage, welche Berufsgenossenschaft für Dich zuständig ist. Das erfährst Du von Deinem Arbeitgeber.

Du kannst Dich auch zusätzlich auf die Suche der für Dich zuständigen Berufsgenossenschaft machen.

Deutsche gesetzliche Unfallversicherung DGUV nennt sich das Portal unter dem gleichnamigen Kürzel auch als Webseite im DENIC Bereich vertreten (wieder mal das schwachmatische Linkverbot)


Geschrieben

Hallo

erhoffe Dir nicht zuviel, einer meiner Mitarbeiter hat 2 Glieder an einem Finger abgetrennt und bekam keine Prozente. Ansonsten wende Dich direkt an die für Dich zuständige Berufsgenossenschaft, die Du über Deinen Arbeitgeber erfährst. Es sollte übrigens auch im Interesse Deines Arbeitgebers sein, dieses zu melden, falls Du beruflich eingeschränkt bist. Weitere Fragen gerne per PN ich arbeite in diesem Bereich

Gruss Wild


Geschrieben

Wende Dich an einen Anwalt.
Die Berufsgenossenschaften sind als miserable Zahler berüchtigt; oft muss denen jeder Euro aus den Taschen geprügelt werden. Der Verzicht auf anwaltlichen Rat kann sehr teuer werden.
Es ist auch gefährlich, es zunächst allein zu versuchen und später auf einen Anwalt umzusteigen. Als Laie kann man die Brisanz zahlreicher Erklärungen nicht beurteilen; schon einfache Höflichkeitsfloskeln können sich als hochgradig schädlich erweisen. Ist derlei erst einmal gefallen, kann häufig auch der beste Anwalt nichts mehr ausrichten: bereits in den ersten Gesprächen entscheidet sich das weitere Schicksal.
Außerdem hat ein Anwalt eine Berufshaftpflichtversicherung.


Geschrieben

...schließe mich erstmal dem Vorredner an, Anwalt in any case.
Wichtig ist noch, das der erstbehandelnde Arzt ein sog. D-Arzt-Verfahren eingeleitet hat, von der BG quasi zur Behandlung autorisiert war. Die endgültige Begutachtung der Spätfolgen macht wiederum die BG über ihre D-Ärzte - da gibt es häufig Stress wegen der unterschiedlichen Beurteilung des Schweregrades, deshalb Anwalt...

lg

Sven


Geschrieben

Und wenn Du aus irgendeinem Grund, nicht bei Deinem Arbeitgeber nach der zuständigen BG fragen willst (manche sollen da so merkwürdig reagieren, wenn Erwerbsminderung ums Eck linst), dann frag bei dem Arzt, der nach dem Unfall die Behandlung durchgeführt hat, mit welcher BG er abgerechnet hat.

Wenn Du finanziell nicht so gepolstert bist, dass Du einfach so zum Anwalt gehen kannst, dann guck mal ins Telefonbuch unter VdK - die kennen sich mit Sozialversicherungsrecht aus.


Geschrieben

Noch etwas: Fristen beachten. Auch den Arbeitgeber bedrängen, sich zu beeilen.


Geschrieben

Falls Du mit Feststellung von Prozenten den GdB (Grad der Behinderung) meinst, der Antrag ist beim zuständigen Versorgungsamt zu stellen, von dort gibts dann auch den Pass, "lohnt" sich aber so richtig erst ab 50% - und das will doch wirklich keiner, zumal es wahrscheinlich in Deinem Fall sowieso nicht ausreicht....falls Du noch mehr Fragen hast, gerne per PN


Geschrieben

guck mal ins Telefonbuch unter VdK -


Der Tip ist super . Der VDK hilft erstklassig. Die haben es echt drauf


Geschrieben

hallo mitnand
hab da mal eine ganz andere frage
nachdem ich arbeitsunfall hatte und fingerteile abgetrennt wurden wer kennt sich aus mit der feststellung von prozenten und rente aus? wie wer das feststellt? welche anträge wo gestellt werden müßen und in welcher zeit?


Den Ausführungen von Segramon kann ich mich nur anschließen. Sofort einen Anwalt einschalten und bloß keinerlei Aussage machen. Weder gegenüber dem Arzt, noch gegenüber der Krankenkasse, die den Bericht ohnehin weiterreichen wird.
Ein Kollege von mir hatte letztes Jahr einen bösen Arbeitsunfall. Plötzlich saß er ohne Geld da, weil Krankenkasse, Berufsgenossenschaft, Arbeitgeber und jetzt die Rentenversicherung die Zahlung irgendwelcher Ansprüche verweigern und das trotz festgestellter über 50% Berufsunfähigkeit. Gegen die Vereine alleine kannst Du nicht anstinken. Die treiben es solange, bis Dir die Luft ausgeht und Du irgendwas unterschreibst, was Du nachher bereuen wirst.


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