Jump to content

[..zeitarbeitsfirmen sind jobkiller..]


?  

139 Stimmen

  1. 1. ?

    • Ich habe Erfahrungen
    • Jobkiller
    • Ich habe keine Erfahrungen
    • Kein Jobkiller


Empfohlener Beitrag

Geschrieben

...Das wäre in dem Zusammenhang mal interessant. Nur wegen der Chancenverteilung..

Ein Schnitt hierbei ist nicht zu machen, sorry.

Aber ich habe die Tage gerade etwas feines gelesen wie es sein kann... (aus dem Topf der gewerblichen Arbeiter)

Ein Heizungs- und Lüftungsbauer der nach seiner BW Zeit arbeitslos wurde und sich nach ein paar Monaten entschied zu einer ZA Firma zu gehen.

Er wurde zu einem Helmhersteller überlassen und wurde damit beauftragt dort ein Hochregallager aufzubauen.

Dabei fielen das hohe Engagement und seine Einsatzfreude auf und die Firma die ihn "ausgeliehen" hatte, hat ihn direkt zu einem weiteren Einsatz in Folge angefordert.

Wenig später bot ihm die Firma gar eine unbefristete Anstellung im werkseigenen Prüflabor an. Seine Aufgabe wäre es die Helme der geltenden Normen auf Sicherheit und Materialfehler zu prüfen.

Was er nicht wusste war anfangs, dass dieser Produzent von Helmen die Formel 1 beliefert.

Er hatte sich so engagiert, dass er mittlerweile bei jedem Formel 1 Rennen dabei ist.

Er bereist die Welt und sagt seinen Traumjob gefunden zu haben.

...

Für mich stellt diese Branche der Arbeitnehmerüberlassung nicht nur ein Sprungbrett in das Berufsleben dar, nein, es hat sogar den Vorteil seine eigenen Wünsche zu finden indem man in einer vergleichsweisen kurzen Zeit die Möglichkeit besitzt viele Branchen und auch artverwandte Tätigkeiten kennen zu lernen und nicht zuletzt durch eigenes Engagement seinen "Entleiher" von sich zu überzeugen.

Eine ZA-Firma "aus der Mitte" hatte in einem Quartal 20 Arbeitnehmer durch eine Übernahme ihres Kunden "verloren".

Cellerpaar, mich würde echt interessieren wie man diese Zahlen repräsentativ messen kann

Anbei bemerkt sein sollte ist, dass bei einem Grundlohn von 7,38 in einer VZ-Stelle ein reines Netto über der Höchstgrenze dem AG II heraus kommt.

Sicherlich kein Gehalt zum Leben, aber dass ist das AG II auch nicht.
Und wer nichts gelernt hat, hatte vor dieser Branche sicherlich mehr zum Leben, aber was wollen wir haben was uns nicht weiterbringt. Geistige Schwäche, soziale gefahren und Armut waren und sind schon immer ein Hindernis für jeden der sie hat.

Das mag hart klingen, aber die Welt zu verbessern kann nur jeder selbst. Wie er es macht ist seine Entscheidung!


Geschrieben

Bei soviel blühender Phantasie, wie der TE sie hier zutage legt, kann ich leider nicht mithalten.
Und bei soviel Ignoranz, wie Myrff das hinkriegt, auch nicht.
@Myrff, Dir habe ich in dem anderen thread damals schonmal etwas zum Missbrauch der Arbeitsamtseite in Aachen erklärt. Daran hat sich nichts geändert, ganz im Gegenteil.

Aber ich sag hier heute mal nichts mehr.
Wer nicht die Meinung von TE teilt, der wird von Myrff darauf hingewiesen, dass man hier nicht verschiedene Meinungen gegenüberstellen darf und vom TE gibt es ein Pflaster und eine Beleidigung inklusive. Geile Show hier!


Geschrieben

Ich liebe Meinungen wenn sie Meinungen sind und keine Stimmungsmache die aus der Luft gegriffen ist.

Ansonsten hätte ich kaum zu Anfang auf ein Thema hingewiesen wie es im Fernsehen dargestellt worden ist.


Geschrieben

Anbei bemerkt sein sollte ist, dass bei einem Grundlohn von 7,38 in einer VZ-Stelle ein reines Netto über der Höchstgrenze dem AG II heraus kommt.

Sicherlich kein Gehalt zum Leben, aber dass ist das AG II auch nicht.



Dann solltest du aber nicht vergessen das der Bezieher des AG II auch die Miete bezahlt bekommt.

Aber mal eine Frage an dich.

Wie ist das. Wenn ich in einer Firma arbeite und mein Chef hat keine Arbeit für mich. Dann bekomme ich doch mein Geld weiter gezahlt. Oder nicht ???

Und wenn ich 2 Wochen (Urlaub konnte ich keinen mehr nehmen, weil er bis auf 2 tage aufgebraucht ist) zu Hause bin weil er keinen Auftrag für mich hat. Dann bekomme ich für die 2 Wochen Geld. Das stimmt doch. Oder ???

Muss ich jetzt die 2 Wochen durch Überstunden wieder hereinholen ??? Oder wie ist das mit den Stunden ???

Frage nur mal so aus Neugier.

Gruss von der Cellerin des Cellerpaares


Geschrieben

Und ich liebe es, wenn Lügen unterstellt werden, wenn User hier aus dem eigenen Leben berichten und damit den Fernsehbeitrag bestätigen.

So, jetzt aber Tschöööö


Geschrieben

Cellerpaar, die Miete habe ich dabei bedacht...

Es gibt ein Arbeitszeitkonto und jeder Personaldienstleister der eine Unternehmung vertritt und nicht nur ein unbedachtes Arrangement betreibt wird sehr schnell daran interessiert sein möglichst einen Folgeeinsatz, oder aber einen neuen Einsatz zu arrangieren. Es ist nicht nur das Geld der "Entleiher" und Arbeitnehmer... auch der Arbeitgeber muss sich finanzieren.

Womit verdient er mehr Geld? Mit weniger eigener Arbeit.

Letztlich, aus meiner eigenen Erfahrung heraus kann ich sagen und dazu sollte auch mein Beispiel raten, dass es zu 99% ab dem angefangen Zeitpunkt der Arbeitsaufnahme an dem MA und dem Kunden liegt was aus dieser Beschäftigung wird!

Die wirklichen kurzfristigen Einsätze werden aus meinen Erfahrungen heraus auch so suggeriert und daher auch befristet.

Tschau PaanTuu


Geschrieben

Worum es mir geht.

Im Tarifvertrag der ZA steht ein Passus der unfair gegenüber dem Arbeitsnehmer ist.

Für Tage, an denen kein Einsatz in einem Kundenunternehmen erfolgt, wird der regelmäßige tägliche Arbeitslohn gezahlt (z.B. für 7 Stunden bei einer 35 Stunden-Woche), dafür wird jedoch das Arbeitszeitkonto mit Minusstunden belastet.


Das heist also das er durch Überstunden, bei denen er nur die Zuschläge ausgezahlt bekommt sein Minuskonto wieder auf Null bringen muss.

Und was auch noch toll in dem Tarifvertrag ist. Jeder Zeitarbeiter darf, wenn er genug Plustsunden hat 2 Tage Zeitausgleich im Monat nehmen. Ist der Zeitausgleich genehmigt und der Zeitarbeiter wird krank in dem Zeitraum, sind die Stunden trotzdem weg. Wenn ich als normaler Arbeitnehmer im Urlaub oder beim Abbau der Überstunden krank werde, verfallen die Tage oder Stunden nicht.


Der Zeitarbeitnehmer hat ebenfalls Anspruch auf zwei frei verfügbare Arbeitstage Freizeitausgleich, muss diese jedoch zuvor beim Arbeitgeber beantragen und genehmigen lassen. Aus dringenden betrieblichen Gründen kann dieser den beantragten Freizeitausgleich ablehnen. Wird der Zeitarbeitnehmer für beantragte Zeiten des Freizeitausgleich arbeitsunfähig, werden die beantragten Stunden trotzdem vom Arbeitszeitkonto abgezogen.



Gruss von der Cellerin


Geschrieben

Erst mal Danke an das Cellerpaar, für die Zahl der Leiharbeiter, auch wenn ich Eure Meinung nicht teile.
Ist doch schon mal ein Anfang, jetzt könnte man die Zahl ja der Gesamt-Arbeitnehmerschaft gegenüberstellen, um eine Relation herzustellen.

@ Luftzug, ich weiß diese Relation wäre dann natürlich nur temporär und eingeschränkt aussagefähig.

69.000 von 556.202 haben demnach also definitiv bei einem Ausbeuter gearbeitet.
Da komm ich auf 12,4%

Ich hab hier manchmal den Eindruck diese 12,4% werden hier repräsentativ für alle ZA genommen.

Ganz ausser Betracht gelassen wird auch, das etliche Tauschend Vollzeit-Beschaftigen, die nicht bei ZAF beschäftigt sind, sogenannte Aufstocker sind.

@Paan
Von Dir werden doch Leute sehr aggressiv angemacht, wenn sie nicht deine Meinung teilen.
In dem anderem Thread nannte ich dir Gegenbeispiele, da wurde bei dir aus einem Ausbildungsbetrieb ganz schnell eine ZAF gemacht, weil sie gleich mehrere Leute auf einmal gesucht hatten (Die bösen Ausbeuter, wie konnten die nur )
ZAF dürfen keine Ausbildungsbetriebe sein. Lediglich weiter qualifizieren, was einige auch machen.
Soviel zum Thema Ignoranz.


Geschrieben (bearbeitet)

Weisst, das ist eben so und jeder muss seine Erfahrungen selbst machen. Viele übersehen dabei nur, dass sie selbst ihr Glück in die Hand nehmen müssen und nicht länger andere für ihr eigenes Versagen oder ihre Hilflosigkeit verantwortlich machen dürfen.

Eine kurze Randbemerkung noch, Personaldienstleister bilden aus, Seit diesem Jahr..

Hallo Frau vom Cellerpaar,

es gibt verschiedene Tarifverträge.

Der Arbeitnehmerzugewandte ist sicherlich noch der BZA.

In diesem steht, dass angefallene Überstunden, über der vereinbarten wöchentlichen Arbeitszeit (diese muss nicht 35 Std. betragen), dem AZK (Arbeitszeitkonto) gutgeschrieben werden und ein über dies prozentual angefallener Std.-Lohn ausgezahlt wird.

Auch die Regelung der Tage die man als Arbeitszeitausgleich frei nehmen kann stehen so im BZA.

Wenn du hingegen Krank wirst, während du diese Tage nimmst steht auch dort, dass diese Tage, Überstunden die du abfeierst, nicht als geltend gemacht werden können und verfallen (Dies kann im übrigen jeder Arbeitgeber in seinem Unternehmen vertraglich handhaben wie er möchte; der Möbelhandel tut dies fast ausschliesslich schon im Vorfeld was das Anfallen von Überstunden angeht). Nicht aber der Urlaub. Dass dieser beantragt werden muss und wenn betriebliche Dinge dem entgegen stehen, wirst du von niemanden Urlaub erhalten, also auch kein Freizeitausgleich.

Hingegen kannst du dir diese Überstunden auszahlen lassen.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Mag sein, was soll ich mich auch über das Leben andere aufregen, da bin ich lieber Ignorant

Gut, dann bin ich in dem Punkt nicht auf dem aktuellen Stand.
Auf den bezogenen Fall, gab es die Regelung noch nicht


Geschrieben

Als Ignorant bezeichne ich da eher diejenigen die ich schon beschrieben habe und es ihnen schwer fällt etwas ausserhalb ihrer Vorstellungen zu glauben.

Es ist gut so dass du nicht aufregst


Geschrieben


zeitarbeit ist auch für arbeitgeber kein allheilmittel, denn sie erfordert ständig einarbeitung neuer leute... und oftmals bekommt man dort nur leute, die derzeit auf dem arbeitsmarkt keine chance hätten...



mal zu diesem satz noch eine kleine bemerkung .
stimmt , immer wieder müßen leute neu eingearbeitet werden , wird dann ihre arbeit auch noch mit einem hungerlohn bezahlt ist ihr interesse an dem produkt an dem sie arbeiten gleich null .

jahrzehntelang wurden deutsche produkte nicht gekauft weil es die billigsten waren , im gegenteil sie waren zum teil doppelt oder sogar dreimal so teuer wie ein vergleichbares produkt aus einem anderem land .

made in germany war ein garant für ein zwar teures aber auch extrem gutes und langlebiges produkt .
dies galt ganz besonders für den maschienenbau aber auch für den autobau aber auch zum beispiel für küchen oder auch in deutschland gewebte stoffe .

heute haben wir uns amerikanischen verkaufsmethoden untergeordnet es wird nicht mehr in jahren oder gar jahrzehnten gedacht sondern in quartalen in denen es gewinnsteigerungen geben muß .
also wird der einfache arbeiter mehr und mehr ausgebeutet .
sowohl festangestellte arbeitnehmer aber natürlich auch ganz besonders mitarbeiter von zeitarbeitsfirmen und das schöne daran , die chefs der firmen für die die zeitarbeiter arbeiten brauchen noch nicht einmal ein schlechtes gewissen zu haben , es sind ja nicht ihre mitarbeiter .

deutschland ist ein recht kleiner klecks auf unserem globus und ich bin felsenfest davon überzeugt hätten wir uns entschieden weiter qualitativ hochwertige produkte zu produzieren und diese weltweit verkauft hätten wir einen genügend großen absatzmarkt gehabt und jeder produzent wäre froh gewesen mitarbeiter zu haben die ihre arbeit jahrzentelang gemacht haben und ihre materie absolut beherrschen was zu qualitativ hochwertigen artikeln führt .

die amerikanische methode ist natürlich verlockender für einen "richtigen" manager .
in möglichst kurzer zeit möglichst viel verdienen , sich dabei nicht mit festen mitarbeitern herumschlagen ( soziale verantwortung übernehmen ) die firma , wenn sie gut läuft , teuer verscherbeln oder wenn sie nicht gut läuft vor die wand fahren und sich das nächste opfer suchen .


Geschrieben (bearbeitet)

Viele übersehen dabei nur, dass sie selbst ihr Glück in die Hand nehmen müssen und nicht länger andere für ihr eigenes Versagen oder ihre Hilflosigkeit verantwortlich machen dürfen.

Eine kurze Randbemerkung noch, Personaldienstleister bilden aus, Seit diesem Jahr..



Schade, Luftzug.

Ich hatte gehofft, deinen Standpunkt wenigstens halbwegs nachvollziehen zu können aber keine Antwort ist ja auch ne Antwort.
Abhilfe hat da auch nicht unbedingt deine Geschichte vom fröhlichen Formel1 - Arbeiter gebracht - Einzelschicksale (seien sie auch noch so medienwirksam... soviel auch zum Thema Meinungsmache) sind bestimmt keine gute Diskussionsgrundlage.
Außerdem möchte ich gerne mal die Halsschlagader von jemandem sehen, der als ZA sich niemals in seinem Leben ein Eigenheim wird leisten können und dann deine Aussage zum persönlichen Einsatz liest.

Die Frage zum Thema Ausbildung habe ich hingegen falsch formuliert.
Hätte heißen müssen : Können ZA - Firmen im gleichen Maße Ausbildungsplätze stellen, wie normale Betriebe ? Die Antwort darf natürlich gerne wieder per "Size=" - Tag verkleinert werden.

Aber grundlegend stimme ich PanTuu hier mittlerweile zu : Geile Show.

P.s: Schmuselöwe : Amen ! Genau meine Meinung. Nur leider nicht Manager - konform.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Schmuselöwe war schneller. ;)
Geschrieben

Du hast mir keine Frage gestellt. Meine Antwort gab ich jemand anderem. Ich weiss nicht was du willst?

Die Formel 1 Geschichte hingegen zeigt, woran es liegt, welchen Weg man einschlägt..
Ich hoffe du verstehst diesen Vergleich aus eigener Entschlossenheit sein Glück finden zu können. Sprungbrett in diesem Fall war nun einmal ein Personaldienstleister.

Schmuselöwes Blickwinkel teile ich, jedoch ist es nicht das Werk der Zeitarbeit welche die Globalisierung darstellt. Die ZA ist nur mittlerweile ein weiteres klitzekleines zusätzliches Rad in der Instandhaltung zur Globalisierung geworden


Geschrieben

@ luftzug

selbstverständlich ist die zeitarbeit nur ein teil dieses ganzen wahnsinns der heute das wirtschaftliche denken beherrscht .
meiner meinung nach aber ein besonders perfider .

wie ich schon schrieb , die eigentlichen warenproduzenten haben eine saubere weste denn sie sind ja nicht die eigentlichen arbeitgeber der zeitarbeitsnehmer .

die zeitarbeitsfirmen stehen gut da weil sie ja ohnehin nur das beste für die armen arbeitnehmer wollen nämlich jobs vermitteln die es sonst überhaupt nich geben würde , lach .

und die politik ist auch begeistert , kann sie doch von ständig sinkenden arbeitslosenzahlen berichten .

ok , ein ständig wachsender teil der bevölkerung kann von ihrem einkommen nicht mehr leben aber man kann es ja nicht jedem recht machen .


Geschrieben

Der Wahnsinn ist doch vollkommen berechnet.



„Aber Leiharbeiter bringen oft nicht dieselbe Produktivität wie die Stammbelegschaft", so Kannegiesser. Zudem müsse man sich einzelne Firmen im Detail ansehen. So sind bei BMW in Leipzig bis zu 30 Prozent Leiharbeiter im Einsatz. ,,Im Falle von BMW gehörte die Flexibilität zu den Geschäftsgrundlagen für die Standortentscheidung." Insgesamt sind in Deutschland
ein bis zwei Prozent aller Erwerbstätigen Zeitarbeiter. Die Branche strebt größere Anteile an, schließlich sind es in Frankreich 2,5 Prozent und in den Niederlanden 4,4 Prozent. Möglich wurde das bisherige Wachstum durch Änderungen des Arbeitnehmerüberlassungsgesetzes (AÜG) im Zuge der Hartz-Reformen. Dabei fielen Beschränkungen wie Befristung oder
das Verbot wiederholter Einstellung bei einem Unternehmen. Resultat ist, dass Zeitarbeiter zunehmend auch für mehrjährige Projekte in Firmen eingesetzt werden.



Wenn man einen Zeitarbeiter über mehrere Jahre einsetzten will, dann sollte man sich doch fragen warum die Firma ihn dann nicht gleich festanstellt.

Gruss von der Cellerin


Geschrieben

. . . der "Vermittler" erntet für seine völlig unnötige Tätigkeit mindestens das Doppelte des gerechten Lohns des Lohnsklaven.

PaanTuu, für diese Meinung sollte ich Dir einen echten Spießrutenlauf durch alle Verkäufer und Dienstleister geben. Du hast sie gerade ad absurdum geführt.

Zu den bisherigen Argumentationen kommt jedoch noch hinzu, dass gerade die hier genannten Mittelständler (bis 100 MA) selten echte Personalfachleute haben. Die Folge ist, dass viel falsche Entscheidungen gemacht werden. Ca. 500.000 Prozesse vor dem Arbeitsgericht, davon ca. 50% um formale Falscheinschätzungen zögern manche Arbeitgeberentscheidung auch hinaus und in der allerletzten Not nimmt man dann teurere aber sichere Leiharbeitskräfte.

Während man und PaanTuu sich weder einen Fernseher in dessen Fabrik kaufen kann, noch ein das Steak beim Bauern auf der Weide, kann jeder Arbeitslose selbst tätig werden und sich bei den Betrieben vorstellen oder bewerben. Ob er das tut und kann? Warum erst, wenn eine Anzeige erscheint und dann eine Bewerbungsflut einsetzt? Dann besteht auch seitens des Arbeitswilligen seinem Arbeitgeber in spe die Möglichkeit einen befristeten Vertrag anzubieten, so, wie es die hier verteufelten Zeitarbeitsfirmen machen, die in ihrer Kalkulation genau dieses Risiko tragen?

Da ist es natürlich viel bequemer, daheim zu sitzen und seinen Frust der Tastatur zu übergeben. Ich wiederhole es hier noch mal:
Alles beginnt bei mir, ich bin viel mehr Ursache, als ich glaube. (Albert Einstein)

BTW: Ich finde es witzig, dass einige die Zeit gerade in die Epoche zurückdrehen wollen, die in einem gerade negativ bewerteten Bereich positiv war. Selbstredend ohne die in dieser Epoche zutreffenden anderen negativen Eraignisse. Heute ist der 1.11.2008!


Geschrieben

kann jeder Arbeitslose selbst tätig werden und sich bei den Betrieben vorstellen oder bewerben. Ob er das tut und kann? Warum erst, wenn eine Anzeige erscheint und dann eine Bewerbungsflut einsetzt?



Da jeder AG II Bezieher vom Arbeistamt dazu aufgefordert wird in jedem Quartal mindestens 12 Bewerbungen nachzuweisen, gibt es jede menge Bewerbungen in den Firmen ohne das eine Stellenanzeige von der Firma geschaltet wurde.

Aussage einen Arge-Mitarbeiters: Wenn keine Stellen in der Zeitung stehen dann fangen sie im Branchenbuch bei A an und hören bei Z auf.

Kannst du dir vorstellen wieviel ungewollte Bewerbungen in den Firmen eingehen ???

Ich persönlich kenne einen sehr grossen Betrieb der im Monat ca 1000 Bewerbungen erhält. Meinst du das da jemand die Zeit hat die zu Sichten geschweige denn zu beantworten ???

Gruss von der Cellerin


Geschrieben

Ich persönlich kenne einen sehr grossen Betrieb der im Monat ca 1000 Bewerbungen erhält. Meinst du das da jemand die Zeit hat die zu Sichten geschweige denn zu beantworten ???

1000 Bewerbungen im Monat sind für eine Personalabteilung eines großen Betriebst - wie Du schreibst - Peanuts! Das ist, wie wenn hier eine Frau einen Jammerthread erstellt, dass sie 2 PNs pro Tag erhält.

Wobei sich Masse statt Klasse bei vielen Menschen durchgesetzt hat. Man merkt das bei den Bewerbungen im ersten Satz, bei vielen muss man nicht mal lesen. Deine Personalabteilung muss für die 1.000 Bewerbungen maximal 1.000 Minuten aufwenden.


Geschrieben

1000 Bewerbungen im Monat sind für eine Personalabteilung eines großen Betriebst - wie Du schreibst - Peanuts!



Du musst es ja wissen. Oder kann es sein das du den Betrieb nicht kennst ???

1800 Mitarbeiter. Personalabteilung 3 Mitarbeiter.

Also sind die 1000 Bwerbungen für die 3 nur Peanuts

Gruss von der Cellerin.


Geschrieben

ööhmm , zu der anzahl der bewerbungen die ein betrieb im monat "bearbeiten" muß .

ich kenne mehrere kleinebetriebe 5-20 mitarbeiter und einen etwas größeren , ca. 50 mitarbeiter wo bewerbungen prinzipiell ungelesen im papierkorb landen .

wird ein neuer mitarbeiter gesucht gibt es einfach einen aushang am schwarzen brett oder der chef fragt seine mitarbeiter ob sie jemanden kennen der geeignet wäre und in den meißten fällen ist diese art der mitarbeitersuche die beste die es gibt .

sie ist schnell , unbürokratisch und der chef bekommt schon im vorfeld eine erste einschätzung des eventuell neuen mitarbeiters .

ich weiß natürlich ob es in den großstädten ähnlich läuft , hier in der provinz ist das der "normale" weg .
werden nicht gerade ganz besondere/spezielle fähigkeiten gesucht oder der bekanntenkreis-markt ist leer helfen da auch die schönsten bewerbungen nichts .


Geschrieben

Wenn man einen Zeitarbeiter über mehrere Jahre einsetzten will, dann sollte man sich doch fragen warum die Firma ihn dann nicht gleich festanstellt.



Dieser Aspekt ist relevanter als die Kapazität einer Personalabteilung zur "Bewältigung" von Bewerbungsschreiben.

Back to topic ? Please


Geschrieben

Habe noch ein paar Sachen.

Wenn man sich die durchschnittlichen Löhne der Zeitarbeiter und der Festangestellten anschaut:

Zeitarbeitsfirmen.................Zeitarbeiter............Relation zum Gehalt von
Tarifverträge....................................................Festangestellten in %


Amp und CGZP.....................7,07 €..............................49 %

IGZ und DGB........................7,15 €..............................49,6 %

BZA.....................................7,38 €..............................51.2 %


Diese Zahlen gelten für Westdeutschland in Ostdeutschland sieht es noch schlechter aus.

Und hier noch ein paar Zahlen zu Betrieben mit Leiharbeitern.


BMW Leibzig : 742 Leiharbeiter, bei einem Personalbestand ingesamt 2250.
Anteil Leiharbeiter: 33 %

Faurecia : 75 Leiharbeiter, Personalbestand ingesamt 150
Anteil: 50 %

Siemens Berlin: 120 Leiharbeiter, Personalbestand insgesamt 500
Anteil Leiharbeiter: 24 %

Schmitz Cargobull: 600 Leiharbeiter, Personalbestand insgesamt 1040
Anteil Leiharbeiter : 57.7 %


Das sind alles Zahlen die nachdenklich machen sollten.

Gruss von der Cellerin des Cellerpaares


Geschrieben

Achja, mir ist langweilig und dir süsse Cellerin hat man vergessen zu sagen, dass dies eine tarifliche (West) Untergrenze darstellt für nichtgelernte Arbeitskräfte. Kein Durchschnit: Untergrenze.

Viele zahlen über dem Tarif.

Fange mit einem Durchschnitt an bei gewerblichen Fachkräften.

Sie bekommen bei den renomierten PD'ern, je nach Verrechnungssatz, und dieser kann wirklich variieren, zwischen 8,50- und 14€.

Kaufmännische zwischen 9- und 18€.

Akademiker lasse ich aussen vor. Deren Spanne ist zu gewaltig.

Vergesst dabei nicht, wie ich schon sagte, dass selbst ein Hilfsarbeiter mehr Netto hat als ein AG II Empfänger und die Möglichkeit zur Übernahme besteht immer.

Wenn man einen Zeitarbeiter über mehrere Jahre einsetzten will, dann sollte man sich doch fragen warum die Firma ihn dann nicht gleich festanstellt.

Warum, weil man bei vielen Menschen heutzutage sich einfach nicht mehr sicher sein kann wie sie sich nach der Probezeit anstellen. Weil man Geld spart und Sicherheit gewinnt. Weil man, wenn ihr z.B. die automotive Zulieferbranche ansieht, noch mehr Sicherheit gewinnen möchte und nicht zuletzt feste Arbeitsplätze nicht riskieren möchte!


Geschrieben

Nicht untergrenze sondern Tarifvertrag.

Nach Einschätzung des iGZ ist davon auszugehen, dass inzwischen etwa 95% aller Zeitarbeitskräfte auf der Basis tariflicher Vereinbarungen
entlohnt werden, während der Grundsatz des „Equal Pay“ zu den Stammbeschäftigten der Einsatzbetriebe nur in Ausnahmefällen
zur Anwendung kommen dürfte


Einige
Tarifverträge wurden von der Tarifgemeinschaft
Christlicher Gewerkschaften für Zeitarbeit und
Personalserviceagenturen (CGZP) abgeschlossen
– mit dem Arbeitgeberverband Mittelständischer
Personaldienstleister (AMP), aber teilweise auch
als Haustarifvertrag mit einzelnen Unternehmen
oder Unternehmensgruppen. Vor allem in den
unteren Lohngruppen sind dabei teilweise sehr
niedrige Löhne von 4 bis 6 € vorgesehen. Der
niedrigste Stundenlohn in einem der westdeutschen
Haustarifverträge lag 2006 bei unter 5 €; in
Ostdeutschland sind es teilweise sogar weniger als
4 € (iGZ 2008b). Bundesweit soll es nach Angaben
von Clement (2008) rund 200 solcher Haustarifverträge
geben.



Also rede nicht von einer Untergrenze.

Nehmen wir doch mal einen Hartz 4 Empfänger:

Regelleistung : 351 €

Neben der Regelleistung besteht Anspruch auf die Erstattung von angemessenen Wohnungs- und Heizungskosten.

Darüber hinaus besteht für ehemalige Arbeitslosengeldempfänger die Möglichkeit einen Zuschuss von bis zu € 160 (€ 320 für Verheiratete) pro Monat für die Dauer von maximal zwei Jahren zu beziehen.
Gemäß § 24 SGB II erhalten ehemalige Arbeitslosengeldempfänger diesen Zuschuss für die Dauer eines Jahres, allerdings höchstens zwei Drittel der Differenz zwischen Arbeitslosengeld und ALG II und maximal € 160 pro Monat. Im folgenden Jahr wird der monatliche Zuschuss zu 50 % gewährt.

Also ca. 511 € zum leben plus Miete und Heizkosten = ca 1000 € netto

Arbeiter bei eine ZA Stundenlohn von 5 € mal 160 Arbeitsstunden = 800 € Brutto.

Können aber auch mal 8 € Stundenlohn nehmen = 1280 € Brutto.

Also wo hat der Arbeitnehmer der ZA in dem Moment mehr als ein Hart 4 Empfänger ???

Gruss von der Cellerin des Cellerpaares


×
×
  • Neu erstellen...