Ich bedanke mich für die freundliche Aufnahme in Eure Gruppe und freue mich auf neue Inspirationen.... Nach 20 Jahren in ländlicher Abgeschiedenheit brachte mich die affordable art in Hamburg schlagartig zurück ins urbane Leben, und ich war nachhaltig geschockt, dass sich in den Jahren meiner Abwesenheit die jungen Wilden selbst auf die Liste der bedrohten Arten gesetzt zu haben schienen. Dasselbe Gefühl hatte ich, als ich zum Alumnifest meiner alten Hochschule erschien und die Arbeiten der Studierenden in Augenschein nahm. Die einzige, die noch Blutdruck besaß, war ich selbst. Was ist nur in meiner Abwesenheit mit der Jugend und der Welt passiert? Es kommt mir vor, als schliefen alle. Zu meiner Zeit empfand ich es als meine vornehmste Pflicht, die Pulsfrequenz meiner Professoren in die schwindelerregende Region eines Betablockers zu katapultieren und nur die Besprechungen, die mit hochrotem Kopf und geschwollenen Halsschlagadern verlassen wurden, waren als erfolgreich anzusehen. Damals reichte die Bandbreite der Gefühle von himmelhoch jauchzend bis suizidal. Heute möchte ich Handgelenke besorgt nach dem Puls fühlend ergreifen, um mich zu vergewissern, dass da noch Leben ist. Mich graut vor Studierenden, die mir geplottete Dinge als Semesterarbeiten präsentieren und auf die Frage: "hast Du wenigstens das Programm SELBST geschrieben?" mit absoluter Verwirrung und Sprachlosigkeit reagieren..... Empfinde das nur ich als verstörend ?
Gefällt mirfredforfun, IchmagPoppkorn