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Was soll ich nur tun? Weiß jemand Rat?


Empfohlener Beitrag

Geschrieben



...lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende....blöder Spruch, aber ich habe auch schon einmal so gehandelt...



Und Du hast dann einfach so die Beziehung beendet? Wenn ich das könnte, weil ich ihn eben nicht lieben würde dann hätte ich oder vielleicht auch er genau das schon längst getan! Kann und will ich aber nicht! Für mich würde eine Welt zerbrechen wenn er es täte.


@ Luftzug: Wenn Du den ganzen Thread verfolgt hast dann verstehst Du mich vielleicht. Es geht hier nicht um ein "einfaches" Problem, sonst hätte ich es längst gelöst...


Geschrieben

Wenn du nicht zu ihm kannst, ihr euch aber nicht trennen wollt und dir diese Art von Beziehung aber nicht mehr gefällt (verständlicherweise) gibt es nur eines: Versuchen eine Arbeit in deiner Nähe zu finden!


Geschrieben

Ich habe einfach immer wieder und immer öfter gemerkt, dass mir die Zeit die ich mit ihm verbringen kann einfach nicht (mehr) reicht. Anfangs dachte ich noch, es wäre nur für den Übergang.........



Nichtsuchende, dass du mit deinem Partner mehr Zeit verbringen möchtest, kann hier wohl jeder nachvollziehen.

Meine Frage, was sich nach drei Jahren Fernbeziehung verändert hat, hast du damit nicht wirklich beantwortet. Welche Art von Beziehung möchte dein Partner und würde es ihm leichtfallen für dich sein soziales Umfeld aufzugeben?

Für Telefongeliebte

.... Er möchte gerne in meine Nähe ziehen und hat aber (noch) keine neue Arbeit gefunden, er ist ja auch deutlich älter als ich......


Geschrieben

Ich war über 9 Jahre in einer Fernbeziehung, dann habe ich die Familie nachgeholt.

Die Entfernung war nur 120 km und ich bin fast jedes WE nach Haus gefahren.

Nach dieser langen Zet war es eine Erlösung für alle, dass wir wieder täglich zusammen waren.

Nur alle 3 Wochen - das wäre sicherlich schief gegangen.

Vielleicht bist du besonders stark in workoholic geflüchtet, weil du in deiner Freizeit vor Kummer zu viel leiden würdest.

Mein Rat wäre: Er soll alles daran setzen, eine Job in deiner Nähe zu finden, vielleicht kann er den aktuellen Job als Sprungbrett für einen Job in der Heimat einsetzen.

Ich wünsche euch viel Glück

Onkel Helmut


Geschrieben

... An diese Option habe ich noch gar nicht gedacht. Das wäre allerdings auch keine wirkliche Möglichkeit. Wir wären immer noch bei etwa 500 km, FÜR JEDEN von uns.



Bei einer Entfernung von 1000 km sind 500 km rein rechnerisch für jeden die Hälfte, richtig.

Nun gibt es aber verschiedene Arten der Fortbewegung - Bahn, Auto, Flugzeug - und dementsprechend viele Möglichkeiten, sich bei der Wahl des gemeinsamen Wohnorts neben der Entfernung zum Arbeitsplatz auch von Überlegungen wie günstiger Verkehrsanbindung und maximal verträglicher Pendelentfernung und -zeit leiten zu lassen.

Wenn Person A mit dem Auto zur 50 km entfernten Arbeit fahren muß und täglich 1-2 Stunden im Berufsverkehr verbringt, während Person B zum 200 km entfernten Arbeitsplatz mit der Bahn fahren kann und ebenfalls in 1-2 Stunden dort ist, dann verbringen beide genauso viel Zeit beim Pendeln, obwohl der gemeinsame Wohnort nicht exakt auf der Hälfte der Strecke liegt.

Ich will darauf hinaus, daß man den gemeinsamen Wohnort dorthin legen kann, von wo aus beide gute und schnelle Anbindungen zu ihrem Arbeitsplatz haben - unabhängig von der tatsächlichen Entfernung zwischen Wohnort und Arbeitsplatz.

Bei 1000 km wird es natürlich schwierig bis unmöglich, so einen Ort zu finden, zumal die "Kinderfrage" wohl ohnehin jede Verlagerung des mütterlichen Wohnorts verhindert?

.


Geschrieben



Danke Ixforqu für Deine Antwort. Ich wäre jetzt auch auf die 500km eingegangen.

[COLOR="SlateGray"] Das wäre allerdings auch keine wirkliche Möglichkeit. Wir wären immer noch bei etwa 500 km, FÜR JEDEN von uns.

Richtig. im Gegensatz zu 1000km sind es
nur 500 km. Dafür könntet ihr euch öfters im Monat sehen. Und die Kinder kannste auch mit nehmen. Geht es nicht darum, das Ihr euch als Paar nährt bzw. mehr Zeit miteinander verbringt?
Wie viel Zeit und Kraft hast du denn jetzt schon investiert?

Ich habe so das Gefühl, das du unheimlich leidest unter dieser Situation. Beschäftige dich mit der Lösung nicht mit dem Problem. Eine komplette Lösung (sein Wohnort wechsel) geht zur Zeit nicht. Einen kleinen Schritt in die Richtung hast du bekommen.



[/COLOR]


Geschrieben

Wie soll das denn aussehen? Ein Liebesnest in der Mitte? Gut, aber das muss erst einmal finanziert werden. Ich persönlich würde keinesfalls an einen Ort ziehen, der 500km von den Kindern entfernt ist! Da müsste sie dann ja jedes zweite Wochenende so weit fahren und für die Kinder bliebe wenig Zeit.

Wenn der Mann so viel älter ist - vielleicht lohnt es sich zu warten, bis er im Ruhestand ist?


Geschrieben

Hallo Nichtsuchende

Versuche doch einfachmal deine Beziehung von Aussen zu betrachten:
Stell dir vor, Du wärst deine Freundin und würdest deine Freundin bei diesem Problem beraten wollen.

Gehe einmal tief in Dich hinein und horche was Du wirklich suchst bzw. weshalb du Angst hast etwas zu verlieren.
Du hast geschrieben, das ihr Beide von euren Ex-Partnern betrogen wurdet, nun hast Du vermutlich Angst "Jemanden" zu verlieren, der dich, nach deinem Verständniss nicht betrügen wird.
Die Angst ist verständlich, aber keine Grundlage, da du dann nicht den anderen Menschen und die Beziehung zu ihm liebst, sondern das sichere Gefühl das er dir gibt.
Wenn solch eine Beziehung für beide funktioniert ist das ok.
Bei Dir scheint das aber nicht bzw. nicht mehr zu funktionieren.

Mir ist nicht ganz klar wo und wie ihr Euch kennengelernt habt und ob somit die Entfernung erst entstanden ist oder eben schon von Anfang an immer da gewesen ist.

Entfernungen sind etwas Praktisches für unschlüssige Beziehungen.
Man kann den Zustand der "aufgezwungenen Trennung" herrlich als Vorwand benutzen, sich nicht mit dem Kern einer nicht wirklich vorhandenen Beziehung auseinander zu setzen.

Einen solchen Zustand ohne eine greifbare Lösung deutet, aus meiner Sicht, darauf hin, dass mindestens einer von euch Beiden eine dauerhafte enge Beziehung unterschwellig vermeiden möchte.
Meine Vermutungen stützen sich dabei auf Beobachtungen und Erfahrungen im Freundeskreis.

Da du ja scheinbar genug Zeit ohne deinen Partner hast, kann ich dir an dieser Stelle ein Buch empfehlen:
"Jein - Bindungsängste erkennen und bewälltigen" von Stefanie Stahl
Einer guten Freundin war das Buch eine Unterstützung um eine klare Entscheidung für sich zu treffen, nach dem ihre 2te Fernbeziehung sich genauso distanziert hat wie ihre erste Fernbeziehung.

Prüfe für dich erst einmal genau welche Gefühle euch beide überhaupt an den Partner binden. Ob die Gefühle überhaupt an diesen Partner gebunden sind oder nur eine Hoffnung in euch selbst befriedigen.

Eine Lösung könnt ihr nur Beide gemeinsam finden. Solange aber einer von beiden, ob nun offensichtlich oder unterschwellig, gegen eine Lösung arbeitet, kann ich dir nur raten, deine Beziehung noch einmal zu überdenken.

Ich drück dir aber an dieser Stelle mal die Daumen, dass ihr eine Lösung für Euch findet mit der Beide gleichermaßen zufrieden leben können.


Geschrieben

Liebe Nichtsuchende,

im Vergleich zu Dir habe ich es ja noch "relativ" einfach, da ich mich alle zwei Wochenenden mit meinem Lebensgefährten treffe. Dieser wohnt allerdings "nur" 650 Kilometer von mir entfernt.

Trotzdem empfinde ich die Situation ähnlich wie Du. Auch mir fehlt in den Zeiten wo wir uns nicht sehen die Nähe und ich leide.

Mein Lebensgefährte kann sich ebenso wie Deiner leichter mit der Situation abfinden. Vielleicht ist es allgemein ein Phänomen bei Männern.

Ein gemeinsames Liebesnest in der Mitte, wie es einige User vorgeschlagen haben, ist nach meiner Meinung keine Lösung. In diesem Niemansland müsstet ihr ja auch BEIDE auf euren Bekannten- und Freundeskreis verzichten.

Wenn ihr die Situation vorläufig nicht ändern könnt, so wie wir, müsst ihr versuchen, die gemeinsame Zeit zu optimieren, das heißt, dass derjenige mit den flexibleren Arbeitszeiten den anderen besuchen sollte. Weiterhin lange Wochenenden nutzen, Urlaubstage, soweit diese nicht anders verplant sind, wechselseitig beim anderen verbringen. Man muss auch versuchen, die gemeinsame Zeit mit möglich großem Vorlauf vorauszuplanen.

An dieser Stelle möchte ich noch erwähnen, dass auch ich zwei Kinder im Alter von sechs und neun Jahren habe, und damit ein Umzug schon alleine wegen des Vaters der Kinder nicht möglich ist (diese sind alle zwei Wochenenden bei meinem Exmann), und somit ein Ortswechsel auf so weite Entfernung für mich nicht in Frage kommt.

Es gibt keine Patentlösung. Man muss versuchen mit der Situation zu leben. Ich wünsche Euch, dass ihr die richtige Lösung findet.

Besten Gruß von der griechischen Klosterschwester :-)


Geschrieben

@ Luftzug: Wenn Du den ganzen Thread verfolgt hast dann verstehst Du mich vielleicht. Es geht hier nicht um ein "einfaches" Problem, sonst hätte ich es längst gelöst...

ich habe gelesen und du meine frage übergangen.

du hast ein problem deiner entscheidungsfindung gegenüber und suchst dir anhand der hier vorhandenen antworten immernoch keine antwort heraus um dein problem zu lösen.

das kann man verstehen, wie auch.

wenn du es schaffen würdest es prägnant kurz und ehrlich zu formulieren, dann könnte der eine oder andere dir deine schmerzvolle antwort geben!


Geschrieben

Es gibt nur eine Lösung, wer keine Fernbeziehung aushält trennt sich davon, so einfach....auch wenn es weh tut.

Wenn keiner umziehen will bleibt nichts anderes. Ich würde nie wieder eine Fernbeziehung eingehen, einmal reicht die Erfahrung.


Geschrieben

Das kann man auch ganz anders betrachten. So eine Fernbeziehung kann doch durchaus auch gute Seiten haben.

Wenn man nicht den Alltag miteinander erlebt, hat die Beziehung auch nichts Alltägliches an sich.


  • 3 Wochen später...
Geschrieben (bearbeitet)

Deine Situation kennen sicher viele..

Auch ich. Mein Ex Lebensgefährte zog April 2008 wie geplant nach Mallorca. Ich und Tochter sollten kurz darauf folgen, weil ich erst noch Sprachkurse absolvieren wollte, um mir dort selbst eine berufliche Perspektive suchen zu können.

Fast ein ganzes Jahr lief das sozusagen als Fernbeziehung. Ich bin einmal im Monat nach Mallorca geflogen, aber das war auf Dauer kein Zustand.
Beziehung wurde dann nur noch über Telefon und Internet geführt.. Anstatt kuschelnd jeden Abend miteinander einzuschlafen, haben wir jeden Abend irgendwelche Auseinandersetzungen gehabt und uns am Telefon gestritten.

Im März 2009 wars dann entgültig vorbei. Er hat sich dann ne Neue gesucht. Die Distanz hat die früheren Gefühle einfach nach und nach gefressen gehabt.

Ich möchte sowas nicht noch einmal durchleben.

Ich rate nur: Entweder Kompromiss finden oder den Weg der Trennung anstreben. Sollte ich noch mal in die Situation kommen, werde ich definitiv in den sauren Apfel beissen und in seine Nähe ziehen, wenn es das wert ist. Fernbeziehung killt auf Dauer die Beziehung, das Vertrauen und die Gefühle.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
  • 7 Monate später...
Geschrieben

Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll, kann mein Glück kaum fassen!

Letztlich haben wir eine Lösung für alle Beteiligten gesucht und auch gefunden. Mein Lebensgefährte zieht in wenigen Tagen in unsere Nähe. Er hat hier in der Nähe endlich Arbeit gefunden.

Ich wünsche Jedem von Euch alles Gute.

Herzliche Grüße, Nichtsuchende


Geschrieben

Nicht gesucht und doch gefunden , Glückwunsch!


Geschrieben

hallo - ja dies ist schwierig, aber letztendlich wird es nur so werden, dass ihr entweder so weitermacht wie bisher, oder dass du dir einen job in seiner nähe oder er sich einen job in deiner nähe sucht, bzw. ganz am ende bliebe noch die trennung, das will aber ja keiner von euch beiden - lg corinnasilke


Geschrieben

[PR]da der TE wohl in Zufriedenheit seinen Weg gefunden hat, schließe ich hier.

Prickel / Team Poppen.de [/PR]


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