Jump to content

Freiheit den Tieren ?


Empfohlener Beitrag

Geschrieben (bearbeitet)

Na ja, also so ein ganz klein wenig können wir Menschen aber dann doch noch einschätzen, ob es für ein Tier gut oder schlecht ist, wenn es elend verrecken muss.

Ich hoffe dazu mal, dass Du Eure Meerschweinchen vernünftig behandelst, denn DU trägst die Verantwortung dafür, nicht Deine Kinder werden sie angeschafft haben, oder?

Nachtrag:
Du selber hast aber in Deinem Beitrag den Aspekt "freien Sex für freie Katzen" ins Spiel gebracht.
(natürlich nicht wörtlich, aber sinngemäß)


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Meerschweinchen? Was soll man denn mit den Viechern machen??? Sie bekommen zu fressen und zu trinken, ich stell den Stall regelmäßig um, damit sie frisches Gras bekommen und den Rasen nicht noch mehr kaputtmachen als sie ohnehin tun und miste notgedrungen den Stall aus. (und bekam Zustände, als mein Kleiner ihnen eine Staude Bio-Salat für 2,40 ins Gehege warf...)

Ansonsten ist mir diesbezüglich die Einstellung der Südamerikaner sympathisch: denen munden Meerschweinchen hervorragend!


Geschrieben

Okay
zwischen Deinen leicht zynischen Zeilen lese ich aber jetzt wenigstens heraus, dass Du verantwortungsvoll mit den Viechern umgehst.


Geschrieben

Tss, ich bin am Bauernhof aufgewachsen - da hat man Tieren gegenüber keine romantische Einstellung. Die werden gefüttert und irgendwann geschlachtet. Klar habe ich meine Katze geliebt, aber es war klar, dass auch die nicht ewig leben wird.. (nein, wir haben sie nicht aufgegessen).

Ich persönlich bekomm ehrlich gesagt immer die Krise, wenn ich durchs Unterschichtenfernsehen zappe: Kein Geld fürs Pausenbrot der Kinder, aber die 3 Hunde, 4 Katzen, 2 Schlangen, 5 Rennmäuse,... bekommen natürlich gutes Futter!


Geschrieben

Jetzt kommst Du aber extrem hart rüber - Romantik hin oder her.

Irgendwie drückt das knallhart aus, Natur ist Natur, und auch wir Menschen müssen sehen, wo wir bleiben.

Der Stärkere gewinnt - ist eben von der Natur so gewollt.

Wir können uns also zufrieden zurück lehnen, brauchen uns keinerlei Gedanken weiter machen - ist ja alles Natur(gewollt)...


Geschrieben

Da hast du mich falsch verstanden - ich halte es für einen extremen zivilisatorischen Fortschritt, dass bei uns eben kein Sozialdarwinismus herrscht und wir auch für Alte, Kranke, Behinderte und Sozial Schwache sorgen. Das ist wahrlich keine Selbstverständlichkeit!

Allerdings hatten wir auch schon eine Zeit, in der Menschen meinten, sie dürften bestimmen, wer lebenswert ist, wer sich mit wem fortpflanzen darf und wer zwangssterilisiert werden muss....

Ich weiß, dass ist sehr überspitzt - aber haben wir Menschen wirklich das Recht, massiv in das Leben anderer Lebewesen einzugreifen und ihnen unsere Vorstellungen aufzuzwängen?


Geschrieben

Wenn wir genau wissen, dass ein "Nicht-Eingreifen" für Elend sorgen würde, dann denke ich, dürfen wir bedenkenlos eingreifen.

Und das Thema Sterilisation von Hauskatzen ist da zum Beispiel so eine sichere Sache, wo wir es genau wissen.


Geschrieben

Ist das wirklich so eindeutig?

Kann es nicht sein, dass es die biologische Funktion der Katze ist, für genetische Diversität zu sorgen, sprich Nachwuchs zu bekommen? Sind Katzen nicht eigentlich auch dazu da, die Anzahl von Mäusen, Vögeln, etc. einzudämmen?

Es ist sicher nicht ihre biologische Aufgabe, Industriefutter zu fressen und Menschen zu erfreuen.

PS: In der Stadt würde ich natürlich meine Katze ebenfalls sterilisieren! Aber ich werde erst eine anschaffen, wenn die Mäuseplage (angelockt vom Meerschweinchenfutter) weiter zunimmt.


Geschrieben


Es ist sicher nicht ihre biologische Aufgabe, Industriefutter zu fressen und Menschen zu erfreuen.

Doch, genau dies ist die Aufgabe der uns vertrauten domestizierten (Haus)Katzen.

Ganz besonders sogar genau in dieser Funktion, wenn wir uns (Menschheit) selber als nicht unnatürlich, sondern als Teil der "Natur" annehmen!
(aber das wird jetzt sehr heftig philosophisch)


Geschrieben (bearbeitet)

Diese unsäglichen Glöckchen sind echte Tierquälerei
)




Hallo

Die kann man sich auch getrost schenken, weil es die Katze hundertprozentig nicht im geringsten am erfolgreichen Jagen hindert.
Höchstens dann, wenn sich die Miez mit dem zugehörigen Halsband in einer Zaunlücke aufhängt.

Vom rein ethischen Standpunkt hat Sinnliche XXL doch erstmal vollkommen Recht m.E. daher kam von mir da auch kein Einspruch.
Wenn man anders uferlose Vermehrung nicht verhindern kann, müsste Mensch ja strenggenommen ein solches Tier erst gar nicht unbedingt anschaffen, bzw. eben konsequent gar keine Haustiere halten.
Praktisch gesehen ist es aber natürlich mehr als vernünftig, Katzen und Kater zu kastrieren, da das Problem ja nun schon mal allgemein da ist und unnötig viel neues Tierleid schafft.

@Sinnliche XXL: Kinder sind auch manchmal sehr findig darin, mit ihren Meerschweinchen und denen von Nachbars heimliche Vermehrungspartys zu feiern...also Vorsicht, auch wenn Eure eigenen Meerschweine gleichgeschlechtliche sind!!!


bearbeitet von Meerweib
Geschrieben

toll , wenn das so weiter geht hab ich bald alle gegen mich .

erstmal zu sumseline :
klingt für mich alles ein wenig wie forschung unter laborbedingungen .
was passiert bei all den von dir beschriebenen verhaltensweisen dann wenn ich die futtermenge für 8 wochen um 50 % oder mehr veringere ??



Nein eben nicht .

Deine Aussagen gehören zu den Erfahrungen die man unter Laborbedingungen gemacht hat. Das was ich wiedergegeben habe sind aktuelle Forschungsergebnisse an freilebenden Tieren, welche über lange Jahre beobachtet und begleitet wurde.

Wovon du geschrieben hast, war zu seiner Zeit ja richtig aber es ist ja nichts verkehrtes daran sich weiter zu entwickeln auf Basis neueren Wissens. Auch die Besten mußten viele Meinungen revidieren, weil wir natürlich in Gefangenschaft lebende Tiere nicht mit freilebenden vergleichen können.

Warum solltest du jemanden gegen dich haben? In einer Diskussion zwischen Erwachsenen sollte dies gar kein Thema sein.


Schmuseloewe51
Geschrieben (bearbeitet)


Komisch, dass das in Sachen Katze immer irgendwie recht flott zu Entrüstungsstürmen unter den Haltern führt, wenn sich mal wer erdreistet, es einfach nur an- und auszusprechen.
Das Problem ist ohne Zweifel da und je nach Gebiet und Katzendichte ist es sogar ein großes.
Im kleinen kann das ein Blindschleichenvorkommen hinterm Haus sein, das von Miez regelmäßig als Zappel-Spaghettis zum Zeitvertreib genutzt wird, im großen ein Wiesenvogelschutzgebiet auf Wangerooge, in dem regelmäßig der verheerende Einfluß von wildernden Hauskatzen beklagt wird.


ich hingegen finde es eher komisch das sich die leute immer so erregen wenn eine katze einen vogel erwischt .
auch hier werten wir doch wieder aus rein menschlicher sicht .
wenn die katze ein böses böses mäuschen fängt bekommt sie sogar ein lob , aber wehe sie fängt ein kleines piepvögelchen das in unseren augen ja so hübsch aussieht und uns freude bereitet , dann ist es eine böse mietzekatze .

seit hunderttausendenden jahren gibt es katzen und genauso lange gibt es vögel und in der ganzen zeit hat es die eine gattung nicht geschafft die andere auszurotten .

meiner meinung nach gibt es auf unserem planeten nur ein biologisches problem und das heißt mensch .
würde dieses problem entfernt könnten alle anderen spezies unbeschwert ihr leben leben .

ich glaube im übrigen das wenn die vögel ab sofort nur noch die katzen als feinde hätten sie erleichtert aufatmen würden .

katzen betreiben ihre vogeljagd "öffentlich" daher bekommen wir diese am ehesten mit .
das nester aber auch gerne von iltis , marder und co leergeräumt werden sehen wir einfach nicht .
das selbst andere vögel , hier speziell rabenvögel , während der brutzeit in einem wahren schlaraffenland leben und nest um nest leerräumen bekommen wir ebenfalls kaum mit .

den "schaden" den bei der großen zahl von "feinden" die katzen anrichten dürfte eher gering sein .



Nochmal zu den Wildschweinen: Leute ein Freigehege betreten zu lassen, wenn die Rotte dort Frischlinge führt, finde ich sowieso fahrlässig.Eigentlich hätten sie das für die Zeit komplett sperren müssen....aber da haben wirs wieder....Mensch will Besuchergeld und halt was anderes.
Wildschweine, auch freilebende, greifen da durchaus um zu verteidigen auch Menschen an, wenn sie eine blöde Situation in den falschen Hals bekommen und das sehr gefährlich.


mensch will kein besuchergeld .
der saupark in unserer nähe ist ein eingezäuntes gebiet bei melle das etliche quadratkilometer groß ist und die diedrichsburg umschließt .
in diesem gehege lebt eine gewaltige wildschweinpopulation .
im zaun gibt es mehrere eingänge durch die man dieses gebiet jederzeit kostenlos betreten kann .
da wir hier im wilden ostwestfalen leben kann man dies das ganze jahr über tun .
es gibt dort keine wächter oder sonstiges , die menschen müßen ganz allein zusehen wie sie mit den wilden schweinen fertig werden .

während die keiler in der brunftzeit zum teil mit gewaltigen wunden herumlaufen weil sie sich gegenseitig bekämpfen und ich spreche hier von wunden die durchaus mal 30 cm lang , mehrere cm breit und tief sind , werden die menschen ganzjährig einfach ignoriert (es sei denn so ein blöder mensch nimmt einen hund mit ins gehege , sie weiter oben ) .

es ist dort noch nie zu zwischenfällen gekommen obwohl natürlich gerade familien mit kleinen kindern den park gerne besuchen .

so haben wir es mit unseren kinder auch gehalten als sie gerade laufen konnten .
die wildschweine zeigen menschen gegenüber keine besondere neugier , flüchten aber auch nicht vor menschen , sie ignorieren sie einfach .

nun ist klar das die kinder die wildschweine und gerade die jungen frischlinge gerne berühren möchten .
auch dies nehmen die wildschweine erstaunlich gelassen hin .
in vielen fällen weichen sie der direkten berührung eher aus , haben sie aber gerade etwas interessante im boden gefunden lassen sie es zu .
selbst die frischlinge können berührt werden ohne das das muttertier in irgendeiner weise unruhig oder hektisch reagiert .
dies passiert , nach meinen beobachtungen , erst dann wenn ein ferkel anfängt ängstlich zu quicken .

wie so oft scheinen sich kinder und tiere aber bestens zu verstehen und wir , viele andere auch , haben die kinder immer zwischen ganzen horden von freilaufenden wildschweinen frei laufen lassen .




(möglichen Spaß, denn wir Menschen wissen das nicht einmal, ob es den Katzen wirklich Spaß macht)
...soll es falsch sein, Hauskatzen vorsorglich zu kastrieren?


es ist in meinen augen vollkommen richtig die hauskatzen zu kastrieren , ich glaube einfach das es gerade bei katzen durch die hohe reproduktionsrate genug leid und elend gibt .

eine natürliche selektion findet ja nicht mehr statt da es sich wie der name schon sagt um hauskatzen handelt die ohne ende gefüttert werden und auch kaum noch natürliche feinde haben .


@ sumse
was du da schreibst zeigt wieder einmal das das internet doch ein bildungsmedium sein kann .
ich gestehe ja das ich mich mit dieser materie jahrelang nicht mehr beschäftigt habe , vielleicht habe ich ja einmal zeit und lust mehr darüber zu lesen .


bearbeitet von Schmuseloewe51
Geschrieben

Diese unsäglichen Glöckchen sind echte Tierquälerei



Und du meinst, eine Katze an der Leine zu führen ist keine Tierqüälerei?
Denn angebunden zu sein, widerspricht dem Wesen einer Katze zutiefst.

Mir scheint es auch widersinnig, die arme Katze zu bedauern, die die Glocken von Jericho am Ohr hat und die Augen vor dem Schicksal der unfreiwilligen Beute zu verschließen.

Man sollte sich also gedanklich davon trennen, dass die heutige falsch verstandene Tierliebe irgend etwas mit Tierschutz zu tun hat. Der Mensch schmückt sich mit den Tieren (sofern es keine Nutztiere sind) - und das ist von der Sache her nichts weiter als Luxus.


Geschrieben

Ihn an der Leine rauszulassen halte ich immer noch für besser, als ihm keinen Freigang mehr gewähren zu können

Im Übrigen ist es einfach nur guter Wille unseres Katers, überhaupt an der Leine zu bleiben... da Katzen nämlich kleine Houdinis sind, ist es wurscht, was für ein Geschirr sie umhaben und wie fest es geschnürt ist - sie sind innerhalb von Sekunden raus aus dem Ding.
Im Garten kommt es immer wieder mal vor, dass ich ihn wenige Augenblicke aus den Augen lasse und schwupps ist er raus aus dem Geschirr, bleibt aber seelenruhig daneben liegen... als ob er mir sagen wollte: Äääätsch, ich kanns noch

Sicherlich jagen Katzen auch Vögel - aber eben auch Mäuse und Insekten und und und...das ist keine unfreiwillige Beute, sondern die ganz natürliche Beute.

Außerdem schmücken wir uns nicht mit einem Tier, sondern haben uns entschlossen, einem herrenlosen Tier, welches sich für uns als Dosenöffner entschieden hat, ein schönes Zuhause zu bieten, damit es nicht das Schicksal so vieler Katzen in völlig überfüllten Tierheimen teilen muss


Frau lucky


Geschrieben (bearbeitet)


es ist dort noch nie zu zwischenfällen gekommen obwohl natürlich gerade familien mit kleinen kindern den park gerne besuchen .
.
selbst die frischlinge können berührt werden ohne das das muttertier in irgendeiner weise unruhig oder hektisch reagiert .
dies passiert , nach meinen beobachtungen , erst dann wenn ein ferkel anfängt ängstlich zu quicken .




Hallo

Ich denke,mit Verlaub, Unfälle sind da bestimmt auch schon passiert, wie anderswo, aber einfach Dir nicht bekannt geworden.
Interessant wär dahingehend für mich mal die genauere Rottenzusammensetzung (führende Mütter, wie alt? Und: sehr wahrscheinlich zuviele erwachsene Keiler drin?)
aber das führt hier bestimmt sehr zu weit.
Wenn da ein Ferkel erst mal doch aus irgendeinem Grund erschrickt und quiekt, kann das ggf. so ratzfatz böse ausgehen, dass man keine Chance mehr hat, Dem eigenen Kind noch rechtzeitig zu helfen. Das ist, ganz ehrlich, russisch Roulett...quiekt es vielleicht plötzlich, quiekt es nicht und wie reagiert die Mutter dazu heute dann darauf.
Gerade bei Wildschweinen, die an Menschen gewöhnt sind und bestimmt auch noch ab und an gefüttert werden von den Besuchern.
Du weißt auch noch dazu nie, wer da vielleicht eine Stunde oder einen Tag vorher völlig bescheuert dran war, an den Tieren.
Wildschweine fressen öfter mal ohne viel Aufhebens z.B. Rehkitze auf, dass die Knochen nur so krachen.
(selbstverständlich nicht nur Aas, auch lebende!)
Das Risiko für Menschen wird da jedenfalls meistens krass unterschätzt von den Leuten.

Man könnte auch sicher seinen Kindern lieber gleich vermitteln, dass zurückhaltend Beobachten auch schon schön und eine wertvolle Erfahrung ist und Wildtiere nicht angefasst und gestört werden sollten, finde ich.


bearbeitet von Meerweib
Schmuseloewe51
Geschrieben (bearbeitet)

und ich denke mit verlaub das dir irgendwie persönliche und hautnahe begegnungen mit wildschweinen fehlen .

wildschweine zeichnen sich nicht gerade durch feingefühl aus , sie sind eher ziemlich ruppige tiere .
da wir häufiger im saupark waren kann ich sagen das mir noch nie ein gutgelauntes wildschwein begegnet ist , aber auch noch nie ein übellauniges .

die viecher haben also entweder einen sehr ausgeglichenen charakter oder launenhaftigkeit ist bei ihnen genetisch einfach nicht angelegt .
kurzum , man kann wildschweine gut einschätzen und erlebt keine überraschungen .

aber mal im einzelnen :

Hallo
Ich denke,mit Verlaub, Unfälle sind da bestimmt auch schon passiert, wie anderswo, aber einfach Dir nicht bekannt geworden.

das könnte theoretisch natürlich sein , ich glaube aber nicht wirklich daran .
sieht man die verletzungen die sich die schweine gegenseitig zufügen dürfte es in meinen augen kaum möglich sein das ein wildschwein einen menschen nur ein bischen verletzt .

ich denke würde ein wildschwein einen menschen ernsthaft angreifen wären schwerste verletzungen wenn nicht sogar der tod die folge .
dieses aber könnte man kaum vor den medien vertuschen und auch die behörden würden in einem solchen fall wohl eingreifen .



Interessant wär dahingehend für mich mal die genauere Rottenzusammensetzung (führende Mütter, wie alt? Und: sehr wahrscheinlich zuviele erwachsene Keiler drin?)

also ich glaube das liegt immer ein wenig an den besucherzahlen .
die diedrichsburg ist zum restaurant mit festsälen ausgebaut und rate mal was ganz oben auf der speisekarte steht .



Gerade bei Wildschweinen, die an Menschen gewöhnt sind und bestimmt auch noch ab und an gefüttert werden von den Besuchern.

dazu einen tipp von mir , füttere niemals ein wildschwein wenn kein zaun zwischen dir und dem schwein ist .
sie lassen sich prima füttern , fressen einem sogar aus der hand .
die probleme fangen an wenn das futter alle ist , das glauben dann die wildschweine nämlich nicht und schicken sich dann an eine leibesvisitation vorzunehmen .



Das Risiko für Menschen wird da jedenfalls meistens krass unterschätzt von den Leuten.

das glaube ich nun nicht , siehe oben .
ich wohne im übrigen direkt am wiehengebirge in dem es auch reichlich wilde wildschweine gibt .
das wiehengebirge ist recht lang aber sehr schmal so das es immer wieder zu begegnungen mit wildschweinen kommt , sei es das sie nur straßen überqueren , sei es das sie gärten besuchen und umflügen .
auch hier habe ich noch nie eine meldung gehört das ein mensch verletzt wurde .


Man könnte auch sicher seinen Kindern lieber gleich vermitteln, dass zurückhaltend Beobachten auch schon schön und eine wertvolle Erfahrung ist und Wildtiere nicht angefasst und gestört werden sollten, finde ich.

tja , zurückhaltendes beobachten klingt erst mal gut , ist aber etwas schwierig wenn die eine partei keine zurückhaltung übt .
es gibt in diesem park bänke auf die man sich setzen kann um zurückhaltend zu beobachten , aber die blöden schweine begreifen das einfach nicht .

kaum sitzen menschen auf den bänken um zurückhaltend zu beobachten kommen die schweine ohne jegliche zurückhaltung immer dichter an die bänke heran um mal zu schauen was da los ist .
die viecher sind so wenig zurückhalten das wenn sie auf dem boden schnüffeln und ein menschlicher fuß ist im weg , sie diesen ohne jede zurückhaltung und ziemlich ruppig zur seite stoßen .

aber um mal wieder auf thema zu kommen , hier leben tiere in relativer freiheit und der mensch hat gelegenheit zu einer direkten begegnung mit ihnen .
aber schon sind warner da die darin eine gefahr für leib und leben sehen und sich auf den standpunkt stellen das solche dinge verantwortungslos sind .

für mich war es immer wichtig mit den kindern und in zwei oder drei jahren mit den enkelchen dorthin zu fahren , haben die kinder hier doch die möglichkeit einmal "wilde" tiere hautnah zu erleben .
keine schmusige katze und keinen wohlerzogenen hund sondern wildtiere die dazu , scheinbar , noch ein ausgeprägtes selbstbewußtsein besitzen und vor denen eine gehörige portion respekt angesagt ist .

dies spüren kinder bei solchen begegnungen instinktiv und behandeln diese tiere auch entsprechend .
glaub mir bitte das ich niemals gesundheit oder leben meiner kinder , oder enkelchen , riskieren würde , es gilt bei solchen begegnungen also immer ein wachsames auge auf die protagonisten zu haben um gravierende mißverständnisse auszuschließen , also zum beispiel einen frischling in irgendeiner weise in die enge zu treiben .

werden solche fehler vermieden glaube ich fest daran das kinder ein instinktes gefühl für den umgang mit tieren haben , das aber auch die tiere "wissen" das sie es mit kindern zu tun haben und entsprechen "rücksichtsvoll" reagieren .


bearbeitet von Schmuseloewe51
Geschrieben (bearbeitet)

und ich denke mit verlaub das dir irgendwie persönliche und hautnahe begegnungen mit wildschweinen fehlen .
.




Hallo

Womit Du jetzt in gleich mehrfacher Hinsicht, im Guten wie im Schlechten, voll daneben liegst, aber das kannst Du ja nicht wissen.
Dass Wildschweine da auf den Teller kommen ist klar, interessante Frage ist für mich dabei, welche genau immer dann ausgewählt werden und ob der Gesichtspunkt mit dem reichhaltigen Publikumsverkehr dabei eine Rolle spielt.
Lässt man z.B. die alten Bachen lange drinnen und einen alten, dominaten Keiler dazu, ist das gut für die Rotte, gibt seltener schwere Kampfverletzungen(weil der Alte sich allein durch Imponieren schon gut genug behaupten kann), aber ist gefährlicher für Besucherkontakt, als unnatürlich stark überwiegend nur ein, bis zweijährige Schweine.
Was die Größenordnung des Gebiets angeht, ists da ein Sonderfall, weil sicher an den Stellen mit den Besuchern mehr Sauen zusammenkommen, als ansonsten es normal wäre.

ich denke würde ein wildschwein einen menschen ernsthaft angreifen wären schwerste verletzungen wenn nicht sogar der tod die folge .
dieses aber könnte man kaum vor den medien vertuschen und auch die behörden würden in einem solchen fall wohl eingreifen


Also ich kann Dir ganz konkret von einem "nichternsthaften"...einem reinen kurzen Abwehrbiß einer Bache gegen ein Kind berichten:
Eine Sehne an der Hand fast durchgebissen, drumrum schlimme Quetschungen und davon dann Narben fürs Leben und ein Finger leicht eingeschränkt beweglich.
(jede Narbe macht Sinn, so kann mans auch sehen, diese vielleicht den, dass DEIN Kind eben KEINE bekommt )
Wenn Dir sehr daran gelegen ist, würde ich Dir notfalls auch extra noch ein Foto machen, aber ich habs eben versucht, die Sache ist inzwischen 30 Jahre alt und auf einem ersten, schlechten Handybild nicht wirklich gut zu sehen gewesen.

Dass sie überhaupt wieder losgelassen und damals die Hand nicht gefressen hat, verbuchen wir mal entweder unter unverschämtem Glück und sehr schneller Reaktion meines Vaters, oder schlicht eben dem Umstand, dass es ihr dann wichtiger war, keine weitere Energie drauf zu verschwenden, sich erstmal wieder um den Nachwuchs zu kümmern und sie die befriedigende Lösung ihrers Problems schon darin gesehen hat, dass das blöde Mensch-Volk sein heulendes Balg wieder sehr flott über den Zaun in den eigenen Dunstkreis geholt hat.

Keine Presse, keine Behörde. Kein Aufstand....
Sache ja eher noch geringfügig und meine Eltern sind Leute, die glücklicherweise merken, wenn sie selber bösen Mist gebaut haben und selbst für eine Dummheit verantwortlich sind.
Ansonsten ist es bei den meisten Park-Managements aus Sicherheitsgründen dann so, dass normalerweise angreifende Bachen mit Erfolgserlebnis, egal ob "schuld" oder nicht, dann schlicht sehr flott rausgeschossen werden, ohne viel Aufhebens darum und eben nur unbedarfte,meist auch eher jüngere Sauen drin bleiben.

Das schmerzhafte Erlebnis hat mich allerdings nicht davon abgehalten, mich auch später noch intensiv mit Wild- und Haustieren zu beschäftigen, mal vorsichtig angedeutet.


bearbeitet von Meerweib
Schmuseloewe51
Geschrieben (bearbeitet)

also hast du die hautnahe begegnung mit einem wilden schweinchen im wahrsten sinne des wortes gehabt .

ich denke mal dann hast du mehr als nur glück gehabt das es so glimpflich abgegangen ist und es nur , weiß man was ein solches tier anrichten kann , zu geringfügigen verletzungen gekommen ist .

ich denke mir aber mal das sich dies alles auf einem kleineren areal abgespielt hat und die sau sich oder ihre kinder in irgendeiner form bedrängt gesehen hat .

man sollte aber auch beachten das sich im von mir beschriebenen park ständig wildschweine und menschen begegnen , die tiere dies also von geburt an gewohnt sind und von daher wahrscheinlich auch etwas geduldiger reagieren .

ich schrieb es oben ja schon , das immer darauf zu achten ist das sich gerade ein so wehrhaftes tier niemals bedrängt fühlen darf , also immer jede menge raum braucht um auszuweichen .
dazu muß das tier natürlich auch die gelegenheit haben , es dürfte also auch nicht angebracht sein auf ein tier zuzustürmen sondern sich langsam zu nähern bzw. dem tier von sich aus die annäherung zu überlassen .

was die zusammensetzung der wildschweine betrifft kann ich natürlich keine aussagen machen , bewegt sich die zahl der tiere doch laut parkangabe im niedrigen dreistelligen bereich also so zwischen 100 und 150 tiere , wohlgemerkt auf etlichen quadratkilometern .

die großen keiler mögen es wohl ohnehin etwas zurückgezogener , wobei auch sie die menschen einfach ignorieren , also keine angst zeigen wenn man einen umherstreifen sieht aber auch weniger interesse an kontakten zeigen .

zweimal allerdings habe ich keiler mit wunden gesehen , in beiden fällen waren es , nach unserem , menschlichen , verständnis keine kleinen kratzer sondern lange , breite und tiefe wunden die , würde ich sie mir an einem menschen vorstellen , durchaus tödlich hätten sein können .

die beiden keiler übrigens schienen diese wunden kaum zu belasten .

aber um es noch einmal ganz klar zu sagen , ich habe mich dort im gehege niemals durch die schweine gefährdet gefühlt , ausnahmen hab ich nur erlebt als einmal unser damaliger kleine papilon (hund) dabei war und als ich die viecher trotz warnung auf dem eingangsschild einmal mit trocknen brot gefüttert habe (ja , ich weiß die warnungen werden nicht umsonst angebracht , aber nun weiß ich doch wenigstens warum sie da stehen )

wobei die tiere bei der fütterung einfach zudringlich aber nicht agressiv reagiert haben .
als dieser winzige hund dabei war , da war es schon etwas anderes , da haben die schweine wirklich *** gezeigt (ich war einfach davon ausgegangen das unser kleiner hund die schweine schon nicht angreift und hatte nicht bedacht daß das gegenteil der fall sein würde :eek

ansonsten , wie schon mal gesagt reagieren die tiere eher gelassen auf menschen .
kommt einem ein frischling näher oder man nähert sich einem frischling (die situation ist fast immer so das mehrer bachen mit etlichen frischlingen sich auf den wegen und an den bänken herumtreiben , wobei die nicht mehr ganz jungen frischlinge sich durchaus schon ziemlich weit vom muttertier entfernen) das muttertier sehlenruhig weiter nach nahrung sucht , die annährung also kaum beachtet anstatt aufmerksam zu beobachten was dort geschieht (und was ich schon als warnsignal werten würde) , ist noch alles in ordnung .

anders ist es wenn die jungen noch sehr klein sind , in einem solchen fall meidet das muttertier die nähe des mensche eher und da die jungen näher bei ihm bleiben kommt es dann eben zu keinem direkten konntakt .

mama wildschwein zeigt also schon recht gut was sie toleriert und was nicht .
ist mama noch ganz entspannt und sucht futter ist noch alles in ordnung , schaut sie auf und grunzt etwas verstimmt sollte man dies als stopzeichen akzeptieren .

meine erfahrung also , wildschweine sind extrem wehrhaft , sind selbstbewußt genug keine große scheu vor dem menschen zu haben , sind aber auch keine blutrünstigen bestien .

achtet man ein wenig auf die signale die gegeben werden läßt sich mit den tieren auskommen .

wie immer im leben kann natürlich etwas schief gehen , ich für meinen teil halte aber den straßenverkehr für weit gefährlicher als ein rudel wildschweine .

ps .
wie schon geschrieben , ne parkleitung gibt es da nicht , du kannst da also auch nachts aufs gelände und versuchen wildschweine zu klauen .

es gibt im park die burg , die bewohnt ist was außerhalb der burg geschieht interessiert kein schwein , weder ein wildes noch ein menschliches .

die türen zum gelände sind nich verschließbar , sie werden lediglich durch eine feder zugehalten damit die schweine nicht abhauen .

wer immer sich dort in den park traut muß also ganz mutig sein denn er ist : allein unter schweinen .


bearbeitet von Schmuseloewe51
Geschrieben

Ob es nun Katzen sind, die in Wohnungen leben müssen, Vögel in Käfigen, oder andere Tiere, die mit Sicherheit in Freiheit glücklicher wären.

Was denkt Ihr ?


Katzen gehören für mich , wenn sie überhaupt in der Wohnung leben müssen ohne Freigang , immer zu 2. gehalten !
Generell finde ich , daß Hunde und Katzen nur gehalten werden sollten , wenn sie die Möglichkeit haben die Wohnung selbstständig zu verlassen , also nicht auf den Auslauf mit Herrchen/Frauchen angewiesen sind .

Zum Thema Vögel fällt mir grade was ein ... wir haben auf Pit`s Balkon in Kölle ein Vogelhäuschen stehen , dort wird ständig Futter nachgefüllt .
Wie schön ist es doch , dort die zig verschiedenen Vögel zu sehen , die sich frei bewegen können , die nicht in Käfige gesperrt sind .

Mir selber käme kein Tier mehr ins Haus , da ich mitten in der Altstadt wohne , das tue ich keinem Tier an !


Geschrieben (bearbeitet)

also hast du die hautnahe begegnung mit einem wilden schweinchen im wahrsten sinne des wortes gehabt .


Nicht nur eine Begegnung und nicht nur mit einem, aber nur eine davon ....die erste...eine so dümmlich unvorsichtige.

zweimal allerdings habe ich keiler mit wunden gesehen , in beiden fällen waren es , nach unserem , menschlichen , verständnis keine kleinen kratzer sondern lange , breite und tiefe wunden die , würde ich sie mir an einem menschen vorstellen , durchaus tödlich hätten sein können .
die beiden keiler übrigens schienen diese wunden kaum zu belasten .


Das ist auch so ein Punkt. Mensch ist eben da weit filigraner gebaut. Bei einem Wildschwein meiner damaligen Gewichtsklasse hätte der
"Hau gefälligst ab, ....Du Menschzwerg NR. 150 mit dieser Idee...Du nervst mich hier grade"-Zwickerzwack
damals wohl höchstens einen blauen Flecken unter der Schwarte und zwei leichte Schrammen ergeben.

meine erfahrung also , wildschweine sind extrem wehrhaft , sind selbstbewußt genug keine große scheu vor dem menschen zu haben , sind aber auch keine blutrünstigen bestien


Das ist sowieso gar kein Tier. Sauen sind eben Allesfresser, wühlen Grasnarben durch, knacken Wurzeln, Knollen und auch Knochen und haben eben entsprechend die Kiefer und Muskeln dafür.

wie immer im leben kann natürlich etwas schief gehen , ich für meinen teil halte aber den straßenverkehr für weit gefährlicher als ein rudel wildschweine


Das ist ganz sicher auch statistisch korrekt, ist aber, wie alles im Leben auch immer relativ und situationsabhängig.
Spaßeshalber mal ein weniger "versautes" Beispiel
Auto/Wildes Tier:
---Einen nennen wir mal Siegfried und den anderen Roy---
haben fünf Tiger im Haus und haben fünf Autos in der Garage.
Sie machen über Jahre täglich sich summierende, äußerst leichtsinnige Fehler direkt mit den Tigern, weil sie die toll finden und aus ihrer menschlichen Sicht sehr lieb haben, aber gewisse natürliche Grundlagen dieser Tierart dabei irgendwie völlig vergessen oder nicht wahrhaben wollen.
Vielleicht auch, weil sie glauben "Liebe und Gefühl" wären da eh viel stärker und zuverlässig genug, um das "Tigersein" für alle Zeit auszuhebeln.

Fürs Autofahren haben sie aber einen sicheren und vorrausschauenden Chauffeur, einen Fachmann, der bei aller Autoverrücktheit nie vergißt, dass ein Auto, eben ein AUTO, auch nur ein normales Auto ist, wieviel PS er da steuert, was es für Wartungen braucht und der genau beachtet, was man wann mit einem Auto definitiv niemals machen sollte......

Natürlich könnte der dann immer noch unverschuldet verunglücken.

Aber ich säße mit dieser Vor-Info dann trotzdem ggf. entspannter und weit sicherer in seinem Auto, als bei Siggi und Roy auf dem Diwan, obwohl ich mit Homos und Tigern an sich und anderswo keinerlei diskriminierendes Grundproblem hätte.


bearbeitet von Meerweib
Schmuseloewe51
Geschrieben (bearbeitet)

Katzen gehören für mich , wenn sie überhaupt in der Wohnung leben müssen ohne Freigang , immer zu 2. gehalten !


und damit wären wir wieder beim charakter der tiere und ihren persönlichen macken .
mein kätzchen kommt von einem bauerhof und war wohl von anfang an das schwächste tier .
zuerst wurde sie immer von den zitzen der mutter verdrängt , später durch die anderen jungen nicht an den futternapf gelassen .

man muß dazu sagen das sich der bauer auch nicht darum gekümmert hat .
heute habe ich eine ziemlich durchgeknallte katze , schmust sie mit mir gerne rum ist sie fremden gegenüber sehr ängstlich .
andere katzen mag sie schon überhaupt nicht .
wichtig ist für sie bis heute das der futternapf ständig gefüllt ist , sie macht ein unglaubliches theater wenn nur noch wenig futter im napf ist .

es ist also eine katze mit macken und ich glaube sie ist mit den lebensbedingungen (ich lasse sie auch nicht raus) so wie sie sind zufrieden .

aber was bedeutet nun wirklich freiheit für ein tier ?
die tiger von siegfried und roy , waren sie frei oder haben sie in gefangenschaft gelebt ?
muß ein tiger im dschungel leben weil wir meinen das er dorthin gehört oder reicht für die freiheit schon eine wohnung und ein großes gelände ?

störche fliegen ständig zwischen europa und afrika hin und her , albatrosse fliegen hunderte von kilometern um an futter für ihre jungen zu gelangen , in afrika sind millionen von tieren ständig auf der wanderung .

aber sind diese tiere ständig unterwegs weil sie so reiselustig sind ?
wohl eher nicht , der eigentliche grund dürfte sein das die alternative tot durch verhungern wäre .

tiere verhalten sich nicht gefühlsmäßig sondern reagieren auf äußere zwänge .
was also verlangt ein tier vom leben ?
doch eigentlich nur das die grundbedürfnisse gestillt werden , die umwelt muß genug nahrung hergeben und so gestaltet sein das die aufzucht von jungen gewährleistet ist .

dies bedeutet für mich das , als beispiel , ein einfacher nackter vogelkäfig wie er zu hunderttausenden in wohnungen zu finden ist für seinen bewohner nicht ausreichen ist und es sich damit um tierquälerei handelt da in dieser umgebung der vogel zwar ausreichen zu fressen hat , die aufzucht von jungen aber nicht gegeben wäre .

lebt der selbe vogel in einer großen voliere (ich denke da so an 50 qm oder mehr) die bepflanzt ist und ausreichen versteck und nistmöglichkeiten bietet könnte ich mir schon vorstellen das sich ein vogel dort wohlfühlt .

aber noch ein anderer gedanke .
freiheit für tiere , wer befürworter dieser meinung ist sollte dabei nicht nur an legehennen und ihre unsäglichen qualen denken sondern auch an die freiheit von tieren die nach europa und damit auch deutschland gehören .
freiheit für die wildschweine in unseren wäldern , freiheit für die wölfe die sich hoffentlich wieder verstärkt in deutschen wäldern ansiedeln und natürlich auch freiheit für die bären falls sich mal wieder einer nach deutschland traut .

hier aber verfallen wir dann schnell wieder in die typische menschliche haltung .
wildschweine verwüsten schon einmal einen garten , von wölfen glauben wir immer noch das sie menschen angreifen würden und von bären mag sogar eine reale gefahr ausgehen .

also nix mit freiheit für die genannten großtiere , freiheit für legehennen zu fordern ist gerade in , außerdem sind sie weit weg .
freiheit für tiere denen wir in der natur begegnen könnten und vor denen wir uns , größtenteils , vollkommen zu unrecht fürchten , lieber nicht .

in unserer gegend wude von anglern letztes jahr gerade ein gerichtsprozess geführt weil diese den antrag gestellt hatten kormoran
letal vergrämen zu dürfen .
toll wie man das formuliert hatte , nicht wahr ?

letal vergrämen heißt auf deutsch ganz einfach sie abzuknallen .

aber auch dieses beispiel zeigt das freiheit für tiere für uns menschen ganz in ordnung ist solange die nun freien tiere uns nicht ins gehege kommen .

kormoran fressen den anglern die fische weg , also weg damit , vor wolf und bär fürchten wir uns , außerdem sind die viecher unverschämt genug unsere haustiere als beute zu betrachten also weg damit .
da fällt mir gerade noch ein , haie , auch so eine unverschämte tierart , die beißen uns den arsch weg wenn wir in ihren revieren plantschen wollen , also auch damit weg .

wir sind schließlich die herren der welt die entscheiden welche andere kreatur ein lebensrecht hat und unter welchen bedingungen , alles was stört wird beseitigt .
ansonsten aber : freiheit für legehennen .


ps.
ob ich mich zusammen mit tigern in einem zimmer wirklich wohlfühlen würde wage ich im übrigen auch zu bezweifeln .


bearbeitet von Schmuseloewe51
Geschrieben

mein kätzchen kommt von einem bauerhof und war wohl von anfang an das schwächste tier .


Ich hatte vor über 15 Jahren auch mal eine Katze . Moritz hatte ich von einem Bauernhof , er war 7 Wochen alt und ein ganz verschmuster .
Irgendwann hat sich der Kater in der Wohnung verändert , er zeigte Verhaltensweisen , die für mich nicht normal waren .
Ich hab damals ein langes Gespräch mit der Tierärztin geführt , sie fragte mich u.a. , wo ich ihn her hätte .
Als ich ihr das beantwortet , sagte sie mir , daß das kein Wunder sei , daß er so rebelliert .
Eine Katze , die mal draussen war , in eine Wohnung zu "sperren" ... fast ein bisschen so , als wenn man mir aufeinmal verbieten würde nach draussen zu gehen .

Ich hab dann , schweren Herzens und mit sehr vielen Tränen , mich FÜR meinen Kater entschieden und ihm ein Leben mit "Ausgangsmöglichkeit" geschenkt .
Sprich , eine Familie auf dem Land , mit riesem Garten , wo er rumstreunen kann und sein Leben geniessen kann .
Das ging mir nur grade so durch den Kopf


Schmuseloewe51
Geschrieben (bearbeitet)

geli , mein kätzchen war nie draußen , es ist in einer scheune geboren und hat dort seine ersten lebenswochen zugebracht .
hätte ich es seinerzeit nicht mitgenommen hätte der bauer es "entsorgt" .

ich hab mir auch eine menge gedanken gemacht wie sich das kätzchen wohl fühlen mag .
auch mit einem tierarzt geredet und in vielen foren gelesen .
ich glaube und hoffe daß das kätzchen so wie es lebt zufrieden ist .

wie gesagt , sie ist fürchterlich menschenscheu , selbst besuchern die häufiger bei mir sind geht sie aus dem weg , sie geht in ein anderes zimmer , wenn der besuch nun aber versucht ihr hinterher zu gehen versteckt sie sich und kommt erst wieder zum vorschein wenn der besuch weg ist .

das alles ist schon mal nicht unbedingt typisch für eine katze .
es gibt noch andere dinge , meine katze mag es nicht hochgehoben zu werden .

übrigens , spielen ist in ordnung , katze an den vorderpfötchen nehmen so das sie auf den hinterbeinen steht : in ordnung .
mit katze schubkarre spielen , also die hinterpfötchen anheben so das sie auf den vorderpfötchen steht : in ordnung .

aber katze hochheben so das kein pfötchen mehr den boden berührt : nicht in ordnung .

es ist also schon eine etwas merkwürdige katze .
mir gegenüber ist sie übrigens unglaublich verschmust , auch jetzt kann ich wieder kaum schreiben weil sie zwischen mir und der tastatur (schon fast auf der tastatur) liegt .

ich weiß nicht was man da auf dem bauernhof mit ihr angestellt hat aber es muß da dinge gegeben haben die ihr scheinbar bis heute zu schaffen machen .

ps.
ich kann im übrigen die terassentür auch offen lassen , katze geht nicht raus .


bearbeitet von Schmuseloewe51
Geschrieben (bearbeitet)


wie gesagt , sie ist fürchterlich menschenscheu , selbst besuchern die häufiger bei mir sind geht sie aus dem weg , sie geht in ein anderes zimmer , wenn der besuch nun aber versucht ihr hinterher zu gehen versteckt sie sich und kommt erst wieder zum vorschein wenn der besuch weg ist .
.



Hallo

Also ich finde Deine Katze aus der Schilderung vorsichtig, aber für eine Katze vollkommen normal.
Eben nicht ganz so stumpf gleich an alle menschlichen Macken angepaßt, wie die meisten anderen.

die tiger von siegfried und roy , waren sie frei oder haben sie in gefangenschaft gelebt ?
muß ein tiger im dschungel leben weil wir meinen das er dorthin gehört oder reicht für die freiheit schon eine wohnung und ein großes gelände ?


Ein freier Tiger muß zweifellos seiner Art gemäß im Dschungel leben, vor allem aber auch in seiner natürlichen Sozialform, gar keine Frage.
Bei Tieren in Gefangenschaft gibts aber eben noch viele Abstufungen.
Man kann durch Handaufzucht ein Tier zum Psychopathen machen, weil es dann nirgendwo mehr so richtig hingehört, trotzdem aber noch z.B. ein Tiger ist.
Das ist, hart aber sachlich gesagt, eigentlich eine schlimme Form der seelischen ***igung, auch wenns ja oft gut gemeint sein mag von Mensch und auch manchmal gute Gründe dafür gibt.
Das Tier kann sich da als Individuum möglicherweise durchaus trotzdem wohlfühlen, wo es "gefangen" lebt, aber früher oder später kracht es da zwangsläufig dann oder gibt irgendwann mindestens schwere Mißverständnisse.
Meist bei Einsetzen der Geschlechtsreife, bzw. immer dann, wenn ganz normale Instinkte durchbrechen, die in diese Lebensvariante aus menschlicher Sicht nicht passen, sich aber nicht aushebeln lassen.
Zum Beispiel eben das Grundbedürfnis, dass einem andere Tiger und "Mama" und "Pappa" ab einem gewissen Alter nicht unnatürlich nah, bzw. überhaupt nicht mehr, auf die Pelle rücken und sich im gleichen Raum aufhalten
....oder auch anderweitig... siehe Berlin und Eisbär "Kurt".

Provoziert man das trotzdem als Mensch( Manche Zoodirektoren, mal als Beispiel, tun s auch sogar wider besseren Wissens und gefährden so noch ihre Mitarbeiter), warum auch immer und setzt sich rücksichtslos darüber hinweg, mit WEM und mit WAS man es zu tun hat, sollte man sich wenigstens immer genau darüber im Klaren sein, was man damit am Tier verbricht.
Das gilt auch nicht nur für Zootiere, wir hattens ja schon kurz bei den Papageien davon.

P.S.ob ich mich zusammen mit tigern in einem zimmer wirklich wohlfühlen würde wage ich im übrigen auch zu bezweifeln


In einem beengten Zimmer als Fremder sowieso nicht,keine Frage. Aber ansonsten:
Wenn wirklich entsprechend ein/eine Fachmann/Fachfrau dabei ist und die Tiere NICHT handaufgezogen wurden......erstmal sicherer für Leib und Leben, als einer an Menschen gewöhnten Wildschwein-Bache die Frischlinge zu streicheln.
Normal gepolte Großkatzen und ohne besonderen Anlaß weichen auch eher bei Unbehagen vor Fremdem aus, als halbzahme, häufig angefütterte Schweine.


bearbeitet von Meerweib
Schmuseloewe51
Geschrieben (bearbeitet)

hmmm , also bei den wilden schweinchen ist es so , das wir früher häufig dort waren und ich gelegenheit hatte sie mir oft genug ansehen zu können .
meiner meinug nach kann man , bei genug beobachtung , lernen ein tier zwar nicht zu verstehen aber anhand seiner reaktionen zu ahnen wie es drauf ist .

ich denke bei wildschweinen kann ich das so halbwegs , wobei ich immer noch der meinung bin , lieber einmal zuviel zurückziehen als einmal zu wenig , also immer größte vorsicht walten zu lassen .

bei tigern könnte ich das nun überhaupt nicht weil einfach jegliche vergleichsmöglichkeit fehlen würde .

die einzige nähere berührung hatte ich bisher , da ich ja ziemlich bekloppt bin , wie der eine oder andere bestimmt schon gemerkt hat , mit einem schwarzen panther .

der lag im zoo genau am zaun und ich habe , die sicherheitslinie nicht beachtend , das tierchen gestreichelt .
zumindest aber war ich pfiffig genug ihn nicht vorne sondern hinten zu streicheln , also da wo keine zähne sind .

es schien ihm zu gefallen , zumindest hat er sich wohlig geräkelt und ich hab mal nen schwarzen panther berührt .

och , meine muschi ist schon etwas durcheinander , ich war jetzt gerade los um futter zu holen , das hatte ich gestern vergessen und sie besteht darauf das ich sie gleich noch einmal füttere .

das heißt nun nicht das ihr futternapf leer ist , sie möchte ihn aber trotzdem nachgefüllt haben , sonst wird sie schnell unruhig .
es muß immer futter im napf sein , egal ob sie hunger hat oder nicht .
das heißt ich darf dann täglich das alte futter entsorgen und die näpfe neu füllen .
ich denke das hängt damit zusammen das sie , wie ich oben schon schrieb , als junge katze immer probleme hatte ans futter zu kommen .

trinken , übrigens , tut sie nicht aus einem napf , das wäre ja blöd .
da haben immer am schreibtisch und in der küche , normale trinkgläser auf der fensterbank zu stehen an denen sie sich bedient , schließlich trinke ich ja auch nicht aus einem napf .

also , etwas durchgeknallt ist sie schon .

ps.
zumindest kann ich jetzt besser schreiben , katze pennt auf dem scanner .


bearbeitet von Schmuseloewe51
×
×
  • Neu erstellen...