Gelöschter Benutzer Geschrieben August 25, 2010 Autor Geschrieben August 25, 2010 (bearbeitet) Bitte meinen letzten Beitrag nicht übersehen. Ich kann insofern darauf Einfluss nehmen, als dass ich mir die Firmen und Produkte sehr genau anschaue die ich kaufen möchte und mich, soweit möglich, informiere. Und wenn ich mit deren Politik nicht einverstanden bin, kaufe ich nicht bzw. wo anders. Die Macht liegt beim Konsumenten, er entscheidet, welches Unternehmen am Markt besteht und welches nicht. Nur muss der Konsument diese Macht auch nutzen - häufig tut er dies nicht. Er begreift den Kauf nicht, wie oben beschrieben, als politische Entscheidung sondern rein materiell. Das ist die Ursache des Problems. Es zu ändern, liegt an jedem selbst. Und wirklich an jedem, nicht bloß an ein paar Weizenspekulanten. bearbeitet August 25, 2010 von Gelöschter Benutzer
Cucki06-1970 Geschrieben August 25, 2010 Geschrieben August 25, 2010 War mir eigentlich Klar !!! das mein posting gelöscht wurde ... warum ? Blöde frage vieleicht ... vieleicht auch einfach besser so. Vieleicht auch , weil die tatsache die gleiche bleibt. jedenfalls können wir als Volk offenbar und scheinbar nichts daran ändern. Aber diese kette hat keinen ausgang ,soviel ist sicher.
Gelöschter Benutzer Geschrieben August 25, 2010 Autor Geschrieben August 25, 2010 (bearbeitet) Aber ich glaube wir könnten diese Diskussion jetzt noch Stunden führen und hätten doch keine Lösung. Sicher... Diskussionen dieser Art führen nicht zu einem einvernehmlichen Ergebnis. Wenn sie bewirken, dass der eine oder andere Teilnehmer ins Nachdenken gerät, ist schon viel gewonnen. DA liegt der Sinn. - - - - - - Milgrim? Was hat Milgrim hier zu suchen? Bei Milgrim geht es um den Konflikt zwischen äußerer Autorität und dem eigenen Gewissen eines Befehlsempfängers. Wo liegen die Grenzen der Macht von Vorgesetzten, wo beginnt der Mensch mit der Verweigerung des Gehorsams, wenn die gegebenen Befehle gegen sein eigenes moralisch-ethisches Urteil verstoßen? Der Konflikt zwischen Fressen und Moral oder gar zwischen Gewinnsucht und Moral spielt bei Milgrim keine Rolle. - - - - - - Ich möchte mal ganz am Rande darauf hinweisen, dass schon der Eingangsbeitrag tätsächlich etwas mit Milgrim zu tun hat. Aber nur sehr mittelbar. Ich meine die erstaunliche Tatsache, dass die scheinbare Autorität des Eingangsbeitrags nicht im mindesten hinterfragt wird. Mir erscheint diese Behauptung unplausibel: Das Anlagevermögen auf dem Weizenmarkt stieg von 2003 mit 13 Milliarden auf 2008 316 Milliarden US-Dollar da seit platzen der Immobilienblase Wie kann ein Markt um das rund 25-fache mehr an Kapital aufnehmen? Übrigens: Waren es vielleicht auch 317 Milliarden? Allein die Genauigkeit der Angabe auf 0,3 Prozent sollte alle Alarmglocken schrillen lassen! Eine andere Behauptung aus dem Eröffungsbeitrag stammt ebenfalls aus der Sendung (ZDF, Fakt 24. Aug 2008) und ist sogar mit eben dieser Sendung als sinnverfälschende Kürzung nachzuweisen. Das gilt vor allem auch für den Weizenmarkt. Betrug das Anlagevolumen 2003 nur 13 Milliarden, stieg es 2008 auf 318 Milliarden Dollar, eine gewaltige Spekulationsblase. Und noch immer werben Banken weltweit um Anleger. [Satz zur Bank of Scotland entfernt] Und auch die Deutsche Bank verspricht: Zitat: „Viele Agrarrohstoffe … bieten … ein attraktives Chancen-Risiko-Profil“ und „attraktive Renditechancen“. Renditen zu Lasten der Armen in der Dritten Welt. Dazu erscheint das Original eines Prospektes der Bank im Bild. Aber nicht lange genug, um die Stellen zu lesen, die nicht hervorgehoben sind. Entgegen des gesprochenen Beitrages geht es im gezeigten Prospekt gar nicht speziell um Weizen, sondern um irgendwelche nicht genannten Agrarrohstoffe, die "in den letzten Monaten ... deutlich unter ihren historischen Durchschnittspreis liegen". Weizen kann nicht gemeint sein. Auf Weizen trifft das nicht zu. Für die Bank of Scotland wird sogar ein Zitat als "Beleg" herangezogen, dass sich ganz deutlich auf technische Rohstoffe bezieht. Wer mit solchen Argumenten seine Thesen zu begründen versucht, der weckt damit Zweifel an der gesamten These. Das ist eine üble Verlade, wenn die angeblichen Belege die gemachte Behauptung eben NICHT belegen. Ob die derzeitige akute Steigerung der Weizenpreise evtl. doch "nur" an den Katastrophen in Russland und Pakistan liegt? Falls der langfristige Anstieg an Spekulation liegt, hat der Beitrag von Fakt in meinen Augen das Ziel verfehlt. Er hat sich leichtfertig auf das Argumentationsniveau von Boulevard-Zeitungen herab begeben. bearbeitet August 25, 2010 von Gelöschter Benutzer
xirix Geschrieben August 26, 2010 Geschrieben August 26, 2010 (bearbeitet) Bezugelich Thema Aktie und die legitime Art der Geldbeschaffung: um 2000 herum mit der sogenannten Dot-Generation, wurden Unternehmen , die aus einem Schreibtisch , einem PC, 3 wirren Koepfen fuer fixe Internetideen (Plattform,Marketingsoftware..u.a.) ueber Nacht , Boersenwerte von 500 Mill. Dollar attestiert. Das klingt grundsolide, wenn man ueberlegt , das ein Konzern a la AEG / Siemens etc, traditionell bewertet werden. Heisst: der nominal anzunehmenden Marktwert , incl. der vorhandenen Immoblien und Patente , usw usw, geben einen Boersenwert vor, sprich auch der einzelnen Aktie. Es geht anscheinend auch mit einem Hauch von Nichts?!? Und zahllose Anleger , die sich deutlichst ueber die Grundsubstanz schlau machen konnten, ueberliessen das alles findigen Anlageberatern, ohne Murren und Kontrolle. Schlussendlich..das Geld ist weg. Es gibt also doch "weckes" Geld, auch, wenn es in der Praxis lediglich den Besitzer gewechselt hat. Ganze Prominentenstadel und leicht blasierte Mediziner und Akademiker,koennen sich auf die kommenden Jahre des Abarbeitens freuen.War bei den Bauherrenmodellen in den 70igern auch nicht anders. Zu der Immoblienblase: Man rede einer Heerschar von Personen ein, dass sich alles wie von Geisterhand finanzieren laesst, selbst die Mittel offenbar begrenzt erscheinen. Nennen wir diese US-Bank IsYaGayTrust. Trust ist immer gut. Es wird schoen gerechnet was das Zeug haelt. Der Endkunde kann von Natur aus kaum rechnen. Hoert er eine kritische Meinung aus den eigenen Reihen, verdampft diese an seiner Euphorie. Der moegl.w. rechnende Kritiker ist out. Diese wunderbare Bank , verkauft ihre Forderungen an eine weitere Bank. Heisst, dein Finanzier ..war dein Finanzier. Laut Vertraege gibt es neuen Handlungsspielraum fuer deinen neuen Finanzier. Was stand nochmal alles in dem Vertag? Sollte dies nicht ein 2 Parteienvertag werden, wo keiner ohne die Einwilligung des Anderen aussteigen kann? Scheinbar nicht?! Als Schleuderpaket wird ein ganzer Finanzierungskatalog an die naechste und uebernaechste Bank verkauft,bis auch halb Europa ( Banken) Gefallen an diesen, schon fast zu Abschreibungspapieren verkommenen, Vertraegen findet. Schlussendlich findet irgendwer den Lichschalter und voila, angelangt beim Faktor 1 , dem Schuldner, stellt sich heraus...Die Forderung wird er nie erfuellen koennen, da die Kennziffern nie stimmig waren. Das Kartenhaus..wankt Ein Schnellballsystem, im weitesten Sinne, der besonderen Art. Einer der wesentlichen Punkte, warum solche Konstrukte immer wieder "erfolgreich" fuer Wenige sind, ist die Tatsache, das sich Leute vor eine Karre spannen lassen, deren Weg sie zum grossen Teil nicht einmal erahnen und auch nicht erahnen wollen. Um es zu simplifizieren, es gaebe keine Freudenhaeuser, ginge niemand dort hin.Die Verlockung scheint aber immernoch da zu sein. Das allgemeine Reden, wie unmoralisch diese moegl.w. sind, aendert am Bestand nichts gruss xirix bearbeitet August 26, 2010 von xirix
Gelöschter Benutzer Geschrieben August 26, 2010 Autor Geschrieben August 26, 2010 Diskussionen dieser Art führen nicht zu einem einvernehmlichen Ergebnis. Wenn sie bewirken, dass der eine oder andere Teilnehmer ins Nachdenken gerät, ist schon viel gewonnen. DA liegt der Sinn. Meine Meinung, doch leider ist es oft so dass viele solche Diskussionen einfach ignorieren und sich keine Gedanken machen. Ich meine die erstaunliche Tatsache, dass die scheinbare Autorität des Eingangsbeitrags nicht im mindesten hinterfragt wird. ..... Übrigens: Waren es vielleicht auch 317 Milliarden? Allein die Genauigkeit der Angabe auf 0,3 Prozent sollte alle Alarmglocken schrillen lassen! OK, im gewissen Sinne hast Du Recht, man sollte manche Thesen oder Behauptungen hinterfragen, was Du ja ausreichend getan hast. Ich habe mich aber nun rein auf den von mir genannten Beitrag bezogen und selbst wenn ich mich in meinem Text um 0,3 Prozent geirrt habe geht es mir um Grundsätzliches. Müssen wir mit allem Spekulieren, müssen wir ohne Rücksicht auf andere aus allem Geld ziehen? Entgegen des gesprochenen Beitrages geht es im gezeigten Prospekt gar nicht speziell um Weizen, sondern um irgendwelche nicht genannten Agrarrohstoffe, die "in den letzten Monaten ... deutlich unter ihren historischen Durchschnittspreis liegen". Weizen kann nicht gemeint sein. Auf Weizen trifft das nicht zu. Genau darum geht es mir doch. Zu Agrarrohstoffen gehören nun mal nicht nur technische Rohstoffe sondern auch Lebensmittel und warum muss mit etwas was für andere lebenswichtig ist spekuliert werden? Wo liegt die soziale Verantwortung? Wie kann ein Markt um das rund 25-fache mehr an Kapital aufnehmen? Wie? In dem Spekulanten den Markt total überbewerten, siehe den Internet-Hype, die Immobilienblase, den Finanzmarkt allgemein. So manchmal frage ich mich welcher Markt davor sicher ist, überall wo auch nur der geringste Ansatz vorhanden ist etwas Geld zu machen wird ohne Rücksicht auf Verluste zugeschlagen.
Gelöschter Benutzer Geschrieben August 26, 2010 Autor Geschrieben August 26, 2010 (bearbeitet) selbst wenn ich mich in meinem Text um 0,3 Prozent geirrt habe geht es mir um Grundsätzliches. Ich will mich (und den Thread) nicht an Nebensächlichkeiten verstricken. Es ging mir um folgendes: Eine Zahlenangabe dieser Art (3-stellig mit relevanter letzter Ziffer) suggeriert, dass die Zahl ganz präzise bekannt ist, und die Angabe höchst verlässlich ist. Real ist es sicher so, dass eine solche Zahl gar nicht mit dieser Präzision ermittelt werden kann . Die Zahlenangabe gehört also zum rhetorischen Inventar der Autoren, zum Theaterdonner, nicht zur sachlichen Information. Eine Kleinigkeit, aber eine von der Art, die dem wachen Leser sofort verrät, dass hier mit Schmu argumentiert wird. Aber weg von diesen Kleinkrämereien! Es gibt wichtigeres, als nur mal wieder die Journaille der Schlampigkeit und/oder der unsauberen Argumentation zu überführen. Börsen sind, wie sie sind. Das bedeutet, sie geben auch üblen Machenschaften genügend Spielraum. Und es ist zumindest denkbar, dass der Kleinanleger, der sich seine Rente zusammenriestert, unbewusst mit von der Partie ist. Ein Fond-Manager agiert an der Börse nach Gesichtspunkten der Gewinn-Maximierung. Das ist sein Job. Es ist der ausdrückliche Wunsch des Anlegers, dass sein Kapital vermehrt wird. Es scheint nur wenig Nachfrage und nur ein geringes Angebot an Fonds zu geben, die auch ethisch vertretbares Handeln als Richtlinie in die Fond-Strategie einbeziehen. Dass er immer nur "die anderen" sind, die den Dreck am Stecken haben, ist meiner Meinung nach zu kurz gedacht. bearbeitet August 26, 2010 von Gelöschter Benutzer
Gelöschter Benutzer Geschrieben August 26, 2010 Autor Geschrieben August 26, 2010 (bearbeitet) Rincewind1966: Kein Markt ist davor sicher. Es findet nur noch der Totalausverkauf statt. Es werden Pflanzen gezüchtet, die die Fähigkeit verloren haben, sich selbst zu vermehren, nur damit immer wieder neues Saatgut verkauft werden kann. Ich finde das nur einigermaßen pervers, was da passiert. Die Gentechnik posaunt immer damit herum, daß sie den Hunger der Welt bekämpfen wolle. Das exakte Gegenteil davon wird der Fall sein. Wenn die Pollen von genmanipulierten Pflanzen in die Umwelt gelangen, wer garantiert denn, daß durch Auskreuzen in der Natur nicht alles steril wird? Da werden einfach Dinge riskiert, von denen keiner eine Ahnung hat, was passieren wird, und sie sind nicht mehr rückholbar, wenn was passiert. Und alles auch nur, damit sich namhafte Firmen eine goldene Nase dran verdienen und Politikerkasten mit, da sie bestochen werden, damit gentechnikfreundliche Gesetze erlassen werden. Es ist nichts mehr heilig in dieser Zeit. Am allerwenigsten der Hunger der Welt. bearbeitet August 26, 2010 von Gelöschter Benutzer
Ma**** Geschrieben August 26, 2010 Geschrieben August 26, 2010 Die großen Pensionsfonds haben sich mW massiv auf die Rohstoffmärkte und ggf. auf Nahrungsmittel gestürzt, als weder Immobilien noch Aktien Erträge versprachen. Nur stehen hinter den Pensionsfonds Millionen von Menschen, deren Alterssicherung vom Erfolg der "Spekulanten" abhängt! Nicht überall gibt es die gesetzliche RV, und ob die besser ist, wird sich auch erst noch zeigen. Ich möchte den Fondmanager sehen, der seinen Kunden erklären muss, dass sie zwar arm im Alter sein werden, aber dafür sind sonstwo ein paar Leute satt geworden! Für mich sind die steigenden Rohstoffpreise auch ein Indiz dafür, dass der Bevölkerungsexplosion in unserer Welt bald natürliche Grenzen gesetzt werden. Noch ist vielleicht genügend Getreide für Alle da, aber wie lange noch? 10 Jahre, oder vielleicht auch 20? Ich habe kein Geld zum investieren zur Verfügung, aber wenn sich das mal ändern sollte, wollte ich auch eine gute Rendite haben. Der Mann
Gelöschter Benutzer Geschrieben August 26, 2010 Autor Geschrieben August 26, 2010 Wenn die Pollen von genmanipulierten Pflanzen in die Umwelt gelangen, wer garantiert denn, daß durch Auskreuzen in der Natur nicht alles steril wird? Die Logik. Ist Kinderlosigkeit erblich?
Ballou1957 Geschrieben August 26, 2010 Geschrieben August 26, 2010 @MoS Nur übersiehst Du, dass die großen Pensionsfonds noch weitaus besser funktioniert haben, als deren Spekulationsmöglichkeiten wesentlich eingeschränkter waren und das Hasardieren unterbunden war. Da war nämlich noch eine solide Rendite vorhanden, die tatsächlich auch die Zahlungsfähigkeit gewährleistet hat. HCB ist das beste Beispiel dafür, wohin die Freigabe zum Hasardieren geführt hat: zwar mit staatlichen Mitteln gerettet - aber dafür ist die Staatsverschuldung angestiegen und das Geld wird uns andersweitig aus der Tasche gezogen.
xirix Geschrieben August 26, 2010 Geschrieben August 26, 2010 (bearbeitet) Tagesaktuell...die Versicherer wollen nun doch wieder Aktien und sonstige Fonds in ihr Invest und Spekulationsvolumen aufnehmen. Derzeit lagern ihre Investitionen eher in althergebrachten Anlagen , sprich u.a. Immoblien, deren Renditen bekanntermassen die Versprechen ueber Auschuettungen bei jedem Lebensversicherten , so, wie einst versprochen, nicht einmal annaeherend erreicht werden koennen. Hat jemand eine Lebensversicherung??Gleich verkaufen..ist alles Zockerei..))) gruss xirix bearbeitet August 26, 2010 von xirix
Se**** Geschrieben August 27, 2010 Geschrieben August 27, 2010 @MoS Nur übersiehst Du, dass die großen Pensionsfonds noch weitaus besser funktioniert haben, als deren Spekulationsmöglichkeiten wesentlich eingeschränkter waren und das Hasardieren unterbunden war. Da war nämlich noch eine solide Rendite vorhanden, die tatsächlich auch die Zahlungsfähigkeit gewährleistet hat. Allerdings würden sie dann womöglich nicht mehr funktionieren: kapitalgedeckte Alterssicherungssysteme haben Anforderungen an die Renditen, die klar über dem Wirtschaftswachstum liegen. Gleichzeitig nehmen derlei auch noch zu (politisch gewollt), so dass noch mehr Kapital in die Märkte strömt, was zu einem weiteren Anstieg von Vermögenspreisen (und damit sinkenden Renditen) führt. Dies hat einen zunehmenden Ansteig freien Kapitals zur Folge, das "nicht weiß, wohin" (Thomas Haffa) und daher sein Heil auch in fragwürdigen Anlagen sucht. Für Vergessliche: dies ist nicht der erste massive Anstieg der Lebensmittelpreise: auch die Zeit vor Ausbruch der letzten Krise war von derlei Anstiegen gekennzeichnet, wobei diese auch (aber nicht allein) auf der Umwidmung der Anbauflächen zur Gewinnung von Alkohol als Treibstoff gekennzeichnet war: so explodierten in Mexico die Maispreise, weil der Mais zur Treibstoffgewinnung in die U.S.A. verkauft wurde. Folge war die aufkommende "Tank oder Teller"-Debatte, die gerade noch rechtzeitig verhindert hat, dass es zu einem Aufbau entsprechender Strukturen auch hier in Europa kam.
Ballou1957 Geschrieben August 27, 2010 Geschrieben August 27, 2010 Segramon: Allerdings würden sie dann womöglich nicht mehr funktionieren: kapitalgedeckte Alterssicherungssysteme haben Anforderungen an die Renditen, die klar über dem Wirtschaftswachstum liegen... Ich denke, Du übersiehst, dass sie aktuell nur noch "funktionieren", weil die erspekulierten Verluste durch staatliche Mittel kompensiert wurden (siehe HCB und andere) Merkel und Co. hatten ja gar keine andere Möglichkeit, als die HCB durch Finanzspritzen zu stützen, da andernfalls das gesamte System der Rentensicherung zusammengebrochen wäre. Nur denken wir einmal weiter: Brüssel hat als Reaktion auf die Krise die Notenbankpresse hochgeschaltet und produziert jede Menge bedrucktes Papier ohne Gegenwert - auch das ist schiere Spekulation nach dem Prinzip Hoffnung, dass es nicht zu einer ähnlichen Desillusionierung kommt wie in Griechenland, Spanien und Portugal. Das Problem bleibt, dass Renditen nicht automatisch erwirtschaftete Gewinne darstellen und dass Geld ohne Gegenwert in Produkten am Ende nichts anderes ist als jeder Prospekt im Briefkasten: bedrucktes Papier! Lustig zum Beispiel: die Hauptklagen sind immer wieder, dass Deutschland zu hohe Lohn- und Lohnnebenkosten habe - aber keiner klagt über die steigenden Energiekosten, die vor allem im Öl- und Gassektor durch massive Spekulationsgeschäfte hoch getrieben worden sind und die Steigerung der Lohnkosten um ein Vielfaches übersteigen. Auch ein gutes Beispiel, wie im Namen der Renditen reale Wirtschaftskraft direkt vernichtet wird.
Gelöschter Benutzer Geschrieben August 27, 2010 Autor Geschrieben August 27, 2010 Das Problem dabei, ist das immer mehr auf Kredit gekauft wird. Heute Bekommst du mit deinem Ersten Taschengeldkonnto die erste Prepaid Kreditkarte, somit wird efektiv verhindert, das jemand denn Wert des Geldes erkennt. Egal ob Imobielen Krisse oder Rohstoffkrisse, Spekulationen wird es immer geben, der eine Wettet auf steigende Preise der andere Dagegen. Wenn ich mir vorstelle, das Rohstoffe auf dem weg vom Erzeuger bis zum Heimathafen des abnehmers, Teilweise Tausendemale denn Besitzer wechseln, und jedesmal wird angeblich Gewinn gemacht! Das ist für mich Pervers, und hat nichtsmehr mit Wirtschaft zu tun, sondern nur noch mit abzocke.
Gelöschter Benutzer Geschrieben August 27, 2010 Autor Geschrieben August 27, 2010 (bearbeitet) "Ist der Handel noch so klein, bringt er mehr als Arbeit ein". Stimmt! Und das Schuldenanhäufen wird ja sogar noch belohnt und gefördert. Wer sich dann übernommen hat und nicht mehr durchsieht, geht in die Privatinsolvenz und bekommt im Endeffekt einen Teil der Schulden erlassen. Also hat´s gelohnt, die Schulden zu machen und die Rechnungen nicht zu bezahlen. Absolut unverfroren, wie da heute agiert wird. Alles hat freilich auch eine fatale Signalwirkung. bearbeitet August 27, 2010 von Gelöschter Benutzer
My**** Geschrieben August 27, 2010 Geschrieben August 27, 2010 Nette Gedankengänge hier. Auf die Gefahr, das meine folgenden Worte in völlig falschen Hälsen landen, werde ich auch mal ein paar dazu beisteuern: Man darf nicht vergessen, das der Wohlstand in diesem unserem Land auch zu einem sehr großen Teil darauf beruht, das Menschen in anderen Ländern ausgebeutet wurden und werden. Das dann auch noch am Hungertod von Menschen verdient wird, dann ist das doch lediglich die konsequente Weiterführung dieser Ausbeutungspolitik. Das allgegenwärtige Argument, man könnte ja nichts dagegen unternehmen beruht nur auf Bequemlichkeit. Denn mal ehrlich, warum ist dieses Wirtschaftsmodel denn (derzeit) so erfolgreich? Schlicht und ergreifend deswegen, weil es die meisten Konsumenten unterstützen. Es ist natürlich unbequem, ständig zu hinterfragen, wo die Produkte herkommen. Unter welchen Bedingungen sie hergestellt wird. Usw. Dennoch es ist möglich. (Stichwort FairTrade und ähnliches.) Oft wird behauptet, es wäre ja gar nicht anders möglich als so zu konsumieren, wie wir es derzeit machen (Geiz ist geil und so ein Schwachsinn.) In Wirklichkeit aber, ist es nur eine Frage des Wollens. Also wer verzichtet jetzt auf etwas Wohlstand, um die Welt ein klein wenig gerechter zu machen?
Gelöschter Benutzer Geschrieben August 27, 2010 Autor Geschrieben August 27, 2010 (bearbeitet) leider wissen es nicht wirklich viele was da draussen in der welt abgeht . die meisten wollen nur wissen wer der neue postar wird..oder wessen garten mal wieder auf vox umgergaben wird... es ist leider so.. wenn man die befökerung der reichen länder ... also usa china europa algemein...usw... mal da hin schickt um es sich mit eigenen augen an zu schauen was wir mit den armen leute da machen.. würde sicher viele umdenken.. oder glaubt ihr allen ernstes das es viele gibt die wirklich wissen das wir zb unseren elektronik müll ind die sogenate 3 welt verschicken damit die kinder sich dort in bergen von sondermüll vergifen beim sortieren.. das in anderen ländern die westlichen oder besser reichen länder die bodenschätze ausbeuten bis zum geht nicht mehr und sich nen teufel um die leute dort scheren... heut zu tage gild weit verbreitet.. geld ist geil und viel geld ist noch geiler... und wenn die viel geld damit machen können wenn die küstlich die rohstofpreisse hoch treiben machen die das ohne rücksicht auf verluste... aber die werden früher oder später schon merken was die damit anrichten und die quitiung bekommen. ich werde es wohl nicht mher erleben..aber egal. ich finde leute die sowas machen einfach zu kotzen. nachtrag : die tipfehler könnt ihr behalten. bearbeitet August 27, 2010 von Gelöschter Benutzer
Gelöschter Benutzer Geschrieben August 27, 2010 Autor Geschrieben August 27, 2010 (bearbeitet) Wie geil das Geld ist, merken die Leute spätestens dann, wenn es entwertet wird, was jederzeit denkbar ist. Die jetzige eingeläutete, ich nenne es mal "Endzeitphase des Totalkapitalismus" wird auch wiederum ein Ende finden, eben dann, wenn weltweit alles in Grund und Boden abgewirtschaftet ist, und das, harry, können wir durchaus noch miterleben, denn es geschieht mit enormem Tempo. Ich fürchte, vorher wird keine Ruhe herrschen, bis nicht alles total niedergewirtschaftet ist. Jedoch ist alles Wandel, und demzufolge wird auch diese Phase ein Ende haben und wird sich dann in etwas anderes wandeln. Was das ist, ich weiß es nicht, ich denke aber, es wird ohne Menschen stattfinden. Dies ist zwar wenig tröstlich für den Einzelnen, der unter den fiesen Bedingungen zu leiden hat... insgesamt besteht die Gerechtigkeit aber darin, daß der Mensch die Naturgesetze nicht außer Kraft setzen kann, wohl aber die Natur den Menschen außer Kraft setzen wird, und sich keiner davon freikaufen kann, auch nicht mit zig Milliarden. bearbeitet August 27, 2010 von Gelöschter Benutzer
Gelöschter Benutzer Geschrieben August 27, 2010 Autor Geschrieben August 27, 2010 (bearbeitet) @Silbersternchen.. hmmm jaa so wird es wohl kommen früher oder später wenn wir nicht umdenken...(wir menschen ) wie heist es doch in einem spruch.. das grösste rauptier der welt ist der mensch... er rottet sich selber aus. bearbeitet August 27, 2010 von Gelöschter Benutzer
xirix Geschrieben August 29, 2010 Geschrieben August 29, 2010 Das sehe ich nicht. Der Mensch ist intelligent genug sich immer wieder ueber Szenarien ein weiteres Fortkommen zu sichern. Es werden nur die nicht auserwaehlten auf der Strecke bleiben. gruss xirix
Gelöschter Benutzer Geschrieben August 29, 2010 Autor Geschrieben August 29, 2010 Das kann stimmen, daß am Ende einige "Auserwählte" übrig bleiben, aber auf der Erde wird es dann so unwirtlich sein, daß die Überlebenden die Toten beneiden werden. Daß der Mensch aber erdgebunden ist und somit nicht fähig, sein Zerstörungswerk auch noch auf fremde Planeten zu exportieren, ist ein wahrer Segen.
Gelöschter Benutzer Geschrieben September 5, 2010 Autor Geschrieben September 5, 2010 [QUOTE=harry1688;6904801]leider wissen es nicht wirklich viele was da draussen in der welt abgeht . Und die meisten wollen es auch nicht wissen. Beim Versuch Bekannte, Kollegen usw auf die ein oder andere Sache aufmerksam zu machen, wird man als Spinner tituliert. Die Kapitänsfrage der Nationalmannschaft ist wichtiger als die Zerstörung Gesellschaftsform in der wir Leben. Die Krise ist noch lang nicht überstanden. Das ist erst der Anfang...........
Schmuseloewe51 Geschrieben September 5, 2010 Geschrieben September 5, 2010 da fällt mir der alte indianerspruch ein der in den 70ern oft zitiert wurde : Erst wenn der letzte Baum gerodet, der letzte Fluss vergiftet, der letzte Fisch gefangen ist, werden die Menschen feststellen, dass man Geld nicht essen kann .
Gelöschter Benutzer Geschrieben September 5, 2010 Autor Geschrieben September 5, 2010 Und die meisten wollen es auch nicht wissen. Beim Versuch Bekannte, Kollegen usw auf die ein oder andere Sache aufmerksam zu machen, wird man als Spinner tituliert. Dies ist mit das Hauptproblem, die Ignoranz der Leute. Was geht es mich an, ich kann eh nichts ändern oder das ist eh weit weg. Solange viele so denken kann und wird sich auch nichts ändern. Aber leider ist es ja auch manchmal hier so wenn kontroverse Themen angesprochen werden. Selbst wenn man Überzeugungsarbeit leistet, strickt gegen Themen angeht dann werden diese einfach beendet oder gelöscht weil es gegen die Regeln verstösst. Ausblenden oder Ignorieren ist auch keine Lösung. (Das musste ich nun mal loslassen.)
Gelöschter Benutzer Geschrieben September 5, 2010 Autor Geschrieben September 5, 2010 Die Kornspeicher der USA sind prall gefüllt, sie könnten vieles ohne weiteres an Afrika abgeben. Warum sie es nicht tun? Weil keiner die Transportkosten übernehmen will. Was soll man dazu noch sagen? Es ist der alltägliche Wahnsinn. Erst Katastrophen wie auf Haiti lassen plötzlich die Welt (für eine kurze Zeit) zusammen wachsen.
Empfohlener Beitrag