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Fremdgehen akzeptierter als offene Beziehungen?


Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Ich habe schon häufig Männern bei poppen und in anderen Portalen über meine Beziehung berichtet, erst sind alle ganz neugierig und fragen nach "und dein Freund erlaubt es dir mit anderen Männern Sex zu haben?" etc.

Nach einer Weile dann zeigen sie ihr wahres Gesicht und werden beleidigend "Das ist doch keine Liebe", "Ihr habt doch irgendwelche Probleme", "Eure Beziehung ist schon lange kaputt", etc.

Gehen selbst ihrer Frau aber fremd. Auch Singles werden aggressiv und es fallen Sprüche wie "ich fick dich mal ordentlich durch und dein Freund kann zusehen, dann lernt er mal wie man eine Frau vögelt, damit sie nicht mehrere Schwänze braucht"

 

Daraus erschließt sich mir die Frage, ist es gesellschaftlich akzeptierter "dezent fremdzugehen" (mit der Sekretärin z.B.) als eine von der Norm abweichende Beziehung zu führen, die anscheinend vielen unbeteiligten Personen sauer aufstößt?

Wie ist eure Meinung? Wie ist eure Erfahrung?

Geschrieben

Manche sind eben mit dem Begriff "offene Beziehung" überfordert und verstehen nicht, dass so etwas im realen Leben wirklich gibt!

Geschrieben

Ich finde es wunderbar, wenn beide Partner sich dahin gehend einig sind. Leider ist es mir nicht  vergönnt, so bleiben dann nur die Heimlichkeiten.

Geschrieben
vor einer Stunde, schrieb cazzar:

Wie ist eure Meinung?

wenn ich mal nach den aussagen in meinem realen umfeld gehe sind

gesellschaftlich monogame beziehungen am akzeptiertesten

dann folgt die offene beziehung

und danach das heimliche fremdgehen

Geschrieben

Ich kann mir nicht vorstellen, das beide Partner in einer offenen Beziehung dauerhaft glücklich sind. Einer ist denke ich immer verletzt, gibt es nur nicht zu. Daher gebe ich einer offenen Beziehung keine wirklich dauerhafte Chance. 

Geschrieben

Jeder soll es doch so machen, wie er es möchte. Wenn man damit keine Probleme hat, das seine Frau mit einen anderen vögelt. Warum muss man beleidigend werden, es ist doch nur der eigene Frust, den diese Menschen abbauen müssen.

Geschrieben

Zu einer offenen Beziehung gehört auf jeden Fall eine Menge Vertrauen. Wenn das klappt, freue ich mich natürlich für die beiden, ansonsten ist das auch nicht mein Problem, sondern ihres.

Für mich ist das in jedem Falle besser als fremdgehen.

 

Nur so als Gedanke: Vielleicht ist es befriedigender am fremdgehen, dass ihr Partner nichts davon weiß. So ist man selber derjenige, der die Kontrolle hat, da der Betrogene nichts davon weiß. Bei einer offenen Beziehung ist es umgekehrt. Ihr Partner (ich schreibe einfach mal aus der Sicht des Mannes, andersrum klappt es natürlich auch) weiß über alles bescheid und man selbst weiß nicht, was sonst noch so läuft. Das ist zwar reine Spekulation, aber für mich klingt es logisch.

 

Geschrieben

Einige gehen in einer Beziehung "erlaubt fremd" und nennen es offene Beziehung und sagen, sie sind glücklich und einige gehen in einer Beziehung "heimlich fremd" und nennen es intakte Beziehung und sagen, sie sind glücklich.

Ich weiß nicht was davon akzeptierter ist und was nicht. Ich finde beides total schädlich für eine Beziehung und geht in beiden Fällen nicht auf Dauer gut.

Geschrieben
vor 11 Minuten, schrieb Powerbowser:

Ihr Partner (ich schreibe einfach mal aus der Sicht des Mannes, andersrum klappt es natürlich auch) weiß über alles bescheid und man selbst weiß nicht, was sonst noch so läuft.

Sorry ich verstehe nicht was mit "man selbst weiß nicht, was sonst noch so läuft" gemeint ist.

 

vor 5 Minuten, schrieb cuddly_witch:

Einige gehen in einer Beziehung "erlaubt fremd" und nennen es offene Beziehung und sagen, sie sind glücklich und einige gehen in einer Beziehung "heimlich fremd" und nennen es intakte Beziehung und sagen, sie sind glücklich.

Ich weiß nicht was davon akzeptierter ist und was nicht. Ich finde beides total schädlich für eine Beziehung und geht in beiden Fällen nicht auf Dauer gut.

Nur in Fall a verletzt man niemanden, in Fall b belügt man jemanden, den man vorgibt zu lieben. Moralisch sollte es keine Frage sein, was von beiden Varianten verachtenswerter ist.

Wieso sollte es nicht auf Dauer gut gehen und wieso sollte es schädlich sein? Wir lieben es nun schon so seit vielen Jahren, so zu leben!

Geschrieben
vor 1 Minute, schrieb cazzar:

Sorry ich verstehe nicht was mit "man selbst weiß nicht, was sonst noch so läuft" gemeint ist.

Ich meinte damit, dass beim Fremdgehen derjenige, welcher in der Rolle des Nebenbuhlers ist, sich in Kontrolle glaubt, da ja der Ehemann/Freund nichts von ihm weiß. Bei einer offenen Beziehung ist der vorübergehende Sexualpartner weit weniger informiert, als der feste, weshalb er sich in einer ziemlich machtlosen Position sieht. (Ich hoffe, dass es jetzt verständlich ist^^)

Aber wie gesagt, ich betreib hier nur Hobbypsychologie ;)

 

Geschrieben
vor 39 Minuten, schrieb Frischling15913:

Ich kann mir nicht vorstellen, das beide Partner in einer offenen Beziehung dauerhaft glücklich sind. Einer ist denke ich immer verletzt, gibt es nur nicht zu. Daher gebe ich einer offenen Beziehung keine wirklich dauerhafte Chance. 

ich denke, wenn man nach festen regeln lebt, geht das schon. zumindest funktioniert es bei uns schon viele, viele jahre.

 

das man deswegen angegriffen wird kommt öfters vor. 

Geschrieben

Ich vermute, es handelt sich einfach um ein gesellschaftlich tradiertes Bild: Sex ist ein exklusiver Bestandteil eine Zweierbeziehung. Einfache Menschen mit einfachen Weltbildern, reagieren entsprechend aggressiv, wenn sie plötzlich mit einer weit komplexeren Wirklichkeit konfrontiert werden. Nämlich, dass "Lust" und "Liebe" nicht immer zwangsläufig zusammen gehen und auch ab und an mal mit völlig verschiedenen Menschen erlebt werden können.

Ich würde sagen: Wenn es für alle Beteiligten OK ist, dann gibt es keinen Grund, an der Beziehungsform zu zweifeln. Beziehungen werden begründet weil zwei (oder mehr) Menschen beschließen, den Alltag miteinander teilen zu wollen. Das heißt aber noch nicht, dass sie das immer, jederzeit und exklusiv wollen. Letzteres ist eher ein kirchlich geprägtes Moralverständnis, das als gesellschaftliche Norm dient.

Geschrieben

Wir haben beide Beziehungen hinter uns die auf "Treue" ausgelegt waren und wir sind beide dabei Fremd gegangen. In unserer gemeinsamen Beziehung und Ehe haben wir uns gegenseitig eben gewisse Freiheiten erlaubt und sind weit zufriedener und glücklicher wie vorher. Klar gibt es auch Regeln. Wir haben eben keine Geheimnisse voreinander weil die einfach nicht Notwendig sind. Unterm Strich fällt ein ganzes Stück der Kick, der Reiz etwas Verbotenes zu machen weg und das wiederum macht eine Beziehung zu führen für uns um einiges einfacher. Ausserdem passiert weit weniger als wir es erwartet hätten da meist mehr erzählt und behauptet wird als am Ende geboten werden kann. Die Realität sieht eben meist ganz anders aus als die Phantasie. Beim Fremdgehen ist das uns ebenso passiert nur hatte man da einiges mehr zu verlieren.

Zum Thema kann man nur sagen das es verwerflicher in unseren Augen ist fremdzugehen als eine ehrliche offene Beziehung zu führen. Wer sich dann darüber aufregt ist in unseren Augen einfach nur arm dran und bedauernswert weils den Anschein erweckt das derjenige eigentlich genau das möchte und nicht bekommt. So nach dem Motto "getroffene Hunde bellen".  Es ist einfach sich über fremde, neue Dinge aufzuregen und sich auszulassen. Einfacher zumindest als der Versuch das Ganze zu verstehen.

Ansonsten soll jeder machen wie er/sie es möchte und gut.

Geschrieben (bearbeitet)

Meiner Meinung nach entwickelt sich die Gesellschaft was dieses Thema betrift in eine sehr absurde Richtung, denn es war früher gang und gäbe andere Sexpartner zu haben und auch Schwule und Lesben waren Gesellschaftlich bekannt. Es wurde eventuell nicht Akzeptiert so wie wir dieses Wort heutzutage gebrauchen und verstehen aber mehr toleriert als heutzutage. Jeder darf plötzlich das Wort ergreifen was nicht negativ ist doch wer am lautesten schreit wird auch deutlicher wahrgenommen. Dies ist an Hand von Rezessionen bei online Käufen oder Restaurant bewertungen im Interen sehr gut   nachzuvollziehen, denn es werden häufiger schlechte Bewertungen als  gute abgegeben. Von 100 Personen sagen 30 es war schlecht 10 davon enthalten sich und nur 20 Personen von den 60 die es gut fanden geben überhaupt eine Bewerbung ab somit entsteht der Anschein das Produkt oder die Dienstleistung sei nicht gut, obwohl die Mehrheit es nicht so empfand. Was ich damit zum Ausdruck bringen möchte niemand kann und darf über eine Beziehung urteilen vor allem nicht wenn er darüber nichts weiß. Die heutige Gesellschaft wird zwar immer  aufgeklärter zum Thema Sex und Leidenschaft doch beurteilt immer noch aus der Ferne oder wie hier vor dem Bildschirm was ich im Prinzip noch absurder Finde.

Der Gedanke einer offenen Beziehung ist nicht für jeden Mensche.  Will man diesen schritt jedoch wagen, ist es notwendig mit seinem Partner darüber zu reden. Dann wird auch das Vertrauen zu einander ohne Probleme funktionieren.

*leben und leben lassen ;-) 

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben
vor 12 Stunden, schrieb cuddly_witch:

Einige gehen in einer Beziehung "erlaubt fremd" und nennen es offene Beziehung und sagen, sie sind glücklich und einige gehen in einer Beziehung "heimlich fremd" und nennen es intakte Beziehung und sagen, sie sind glücklich.

ein guter freund lebt in einer offenen beziehung, beide wollen es so und beide sind glücklich... nach aussen.

nach vielen jahren fragte ich ihn wie es so zuhause läuft.... alles gut.

ich sagte ihm .. ich glaub dir das nicht dass du glücklich bist.

darauf sagte er mir...

sie wollte es so. er hat sehr lange gebraucht bis er damit klar kam und viele jahre bis er dann mal sex mit einer anderen hatte. jetzt hat er sich daran gewöhnt.... gewünscht hätte er sich eine frau die ihn so liebt wie er sie.. ohne andere partner... und so würde er es sich immer noch wünschen.

er hat sich in eine andere frau verliebt... die trennung wird kommen.

Geschrieben

Ok, interessantes Thema, das meiste ist gesagt, aber ich möchte noch einen Aspekt hinzufügen, der mich hier und auch auf anderen Plattformen nervt.

Jeder, auch die scheinbar so toleranten Frauen/Männer in offenen Beziehungen,  bezeichnen z.B. das heimliche Fremdgehen als verachtenswert! Das bedeutet auch hier, das die Toleranz dort aufhört, wo sie dem eigenen Weltbild nicht entspricht. 

Ich glaube, offene Polygamie ist nur zwischen zwei gleichstarken Charakteren möglich. Das wird es eher sehr selten geben. Einer schluckt da sonst immer die Kröten. Ansonsten ist das Geheimnis auch ein Schutz des Partners und der Beziehung. Was ist daran schlecht?

 

Egal wie, wer hier mit dem Finger darauf zeigt, macht es letztendlich nur aus Neid und eigenem Frust und hat eigentlich auf Sex-Portalen nichts verloren. Heuchelei und Doppelmoral gehören in die Kirche.

Geschrieben

Offen und ehrlich sein ist immer besser als luegen, ist super anstrengend ansonsten und wenn du nebenbei noch ein anstaendiges leben fuehren willst ist das dann zu viel.

Geschrieben
vor 18 Stunden, schrieb cazzar:

Ich habe schon häufig Männern bei poppen und in anderen Portalen über meine Beziehung berichtet, erst sind alle ganz neugierig und fragen nach "und dein Freund erlaubt es dir mit anderen Männern Sex zu haben?" etc.

Nach einer Weile dann zeigen sie ihr wahres Gesicht und werden beleidigend "Das ist doch keine Liebe", "Ihr habt doch irgendwelche Probleme", "Eure Beziehung ist schon lange kaputt", etc.

Gehen selbst ihrer Frau aber fremd. Auch Singles werden aggressiv und es fallen Sprüche wie "ich fick dich mal ordentlich durch und dein Freund kann zusehen, dann lernt er mal wie man eine Frau vögelt, damit sie nicht mehrere Schwänze braucht"

 

Daraus erschließt sich mir die Frage, ist es gesellschaftlich akzeptierter "dezent fremdzugehen" (mit der Sekretärin z.B.) als eine von der Norm abweichende Beziehung zu führen, die anscheinend vielen unbeteiligten Personen sauer aufstößt?

Wie ist eure Meinung? Wie ist eure Erfahrung?

Habe ich noch nie erlebt

Geschrieben
vor 18 Stunden, schrieb cazzar:

...

Daraus erschließt sich mir die Frage, ist es gesellschaftlich akzeptierter "dezent fremdzugehen" (mit der Sekretärin z.B.) als eine von der Norm abweichende Beziehung zu führen, die anscheinend vielen unbeteiligten Personen sauer aufstößt?

Wie ist eure Meinung? Wie ist eure Erfahrung?

Das kann man so pauschal vermutlich schwer beantworten. Mein erstes Bauchgefühl sagt, die gesellschafltiche Norm sind eher monogame Beziehungen, zwingende Folge wäre demnach mehr die "Fremdgeherei" und irgendwie hört man das auch vielmehr aus dem direkten Umfeld: Hast du gehört, der (oder die) hat nen anderen ..., das scheint durchaus als normal angesehen zu werden. Von offenen Partnerschaften dagegen hört man eher selten.

Ich selbst denke darüber auch eher etwas anders, aber vermutlich weil ich auch nicht der Norm entspreche. Ich sehe meine frau nicht als meinen Besitz, wenn es ihr Wunsch ist auch mit anderen Männern Sex haben zu wollen, warum sollte ich sie in die "Heimlichkeit" treiben.  Meine eigene Erfahrung mit diesem Thema ist auch durchaus positiv, sie schwingt sich nicht jede nacht durch fremde Betten und dennoch haben wir sowohl gemeinsam als auch sie allein schon weitere Partner sexuell in Anspruch genommen. Zumindest bei uns scheint es zu funktionieren, zumindest sprechen 28 jahre und die Lust auf weitere gemeinsame jahre dafür.

  • Moderator
Geschrieben
vor 19 Stunden, schrieb cazzar:

Nach einer Weile dann zeigen sie ihr wahres Gesicht und werden beleidigend "Das ist doch keine Liebe", "Ihr habt doch irgendwelche Probleme", "Eure Beziehung ist schon lange kaputt", etc.

Gehen selbst ihrer Frau aber fremd. Auch Singles werden aggressiv und es fallen Sprüche wie "ich fick dich mal ordentlich durch und dein Freund kann zusehen, dann lernt er mal wie man eine Frau vögelt, damit sie nicht mehrere Schwänze braucht"

Solche Reaktionen habe ich bisher zum Glück noch nicht selbst erlebt - aber von Bekannten schon häufiger gehört. Übrigens auch bei Paaren, die nicht wirklich in einer offenen Beziehung leben sondern "nur" ab und zu mal in den Swingerclub gehen.

Was ich aber kenne und immer wieder erlebe, ist dieser ungläubige, zweifelnde Blick, wenn ich erzähle, wie das in unserer Beziehung läuft.

Die meisten können sich einfach nicht vorstellen, dass man sich innig lieben, miteinander glücklich und zufrieden leben und "trotzdem" mit anderen Sex haben kann/möchte. Weil viele nicht zwischen Sex und Liebe trennen können/wollen und sich daher eine solche Konstellation nur mit "da stimmt doch was nicht" oder "nur Ausreden für ne kaputte Beziehung" oder ähnlichem erklären können. Kann ich nachvollziehen, denn früher war ich ähnlich eingestellt bzw durch die Erziehung und mein Umfeld so "gepolt". Bis ich durch meine Aktivitäten in der Swingerszene festgestellt habe, dass das bei mir anders ist und ich anders leben möchte. Und dass es einige Menschen gibt, die genau wie ich denken/empfinden und auch so leben. Zufrieden und glücklich in z.T. jahrzehntelangen Partnerschaften.

Ich denke schon, dass Fremdgehen insgesamt gesellschaftlich akzeptierter ist. Das kennt der Großteil der Menschen, hat es entweder selbst schon mal (mehr oder weniger häugig) praktiziert oder bekommt es immer wieder im Umfeld und Bekanntenkreis mit.

Der Umgang mit Menschen, die in einer offenen Beziehung leben, ist für die meisten einfach schwieriger als mit Menschen, die schon mal fremdgehen. ;) Denn wir halten uns nicht an allgemeingültige Regeln und Vorgehensweisen und sind so nicht in bekannte "Gefüge" einordenbar. Also reicht die Reaktion von sehr vielen darauf - je nach Toleranzschwelle - von heftiger Ablehnung bis hin zur schmunzelnden Ungläubigkeit. Und man sucht sich Erklärungen dafür, die zum eigenen "Gefüge" passen.

 

Geschrieben

Diese Doppelmoral kann ich absolut bestätigen! Ich hatte mehrfach Diskussionen mit Männern, die sich gerne mit mir getroffen hätten, aber meinen Mann dafür verachteten, dass er andere Männer toleriert. Viele Männer wollten sehr gerne heimlich fremdgehen, ihren Frauen aber keine anderen Männer zugestehen. Und egal wie verfahren die Situation war, haben sich doch nur die wenigsten getraut, das Thema "offene Beziehung" ehrlich anzusprechen.

 

Auch wenn man hier, unter vermeintlich sexuell toleranten Menschen, liest, spürt man immer wieder Häme und  Ablehnung. Es wird per se unterstellt, dass es an Liebe mangele, dass einer dazu gezwungen wird und dass es nicht dauerhaft klappen kann. Warum das so ist? Meiner Meinung nach liegt es v.a. an der Sozialisation. Kirche, Erziehung, Medien predigen das Ideal der Monogamie. Nun ist aber klar, dass nicht jeder Mensch treu sein kann und daher gegen dieses Ideal verstößt. Aber das wird als typisch menschliche Schwäche leichter akzeptiert als das Prinzip "Monogamie" grundsätzlich in Frage zu stellen. 

 

Um in einer offenen Beziehung gut leben zu können, braucht es reife, ehrliche und auch selbstbewusste Partner, die sich vertrauen und aus Konventionen ausbrechen können.

 

Geschrieben
vor 26 Minuten, schrieb SinnlicheXXL:

Diese Doppelmoral kann ich absolut bestätigen! Ich hatte mehrfach Diskussionen mit Männern, die sich gerne mit mir getroffen hätten, aber meinen Mann dafür verachteten, dass er andere Männer toleriert. Viele Männer wollten sehr gerne heimlich fremdgehen, ihren Frauen aber keine anderen Männer zugestehen. 

 

Nun ja, man könnte ja auch sagen: "Wow, Respekt! Ich könnte das nicht. Das würde ich nicht verkraften." 
So ein Zugeständnis würde dann für viele aber bedeuten, dass sie hier Schwäche zugeben würden (was es in meinen augen nicht ist) und DAS will man nicht tun... daher redet man lieber den Mann schlecht. 
Und ich denke, viele wollen gern für die Frauen mit denen sie Sex haben, der tollste Hecht sein. Nun, bei einer Frau die einen festen Partner hat und den auch behalten will, weiß man dass man das nicht ist, sondern nur für etwas "abwechslung" sorgen soll. 

Ich finde es ganz toll, wenn Frauen auch mehrere Sexpartner haben. Warum? weil ich einige bekannte Männer kenne und kannte, die gern was mit mehreren Frauen gleichzeitig am laufen hatten. ABER... von den Frauen sich gewünscht haben, dass sie keine anderen Männer haben. Immer wenn ich das höre, denk ich es geht los :D 

Geschrieben
Am 24.2.2016 at 19:16, schrieb Engelschen74:

das man deswegen angegriffen wird kommt öfters vor. 

Hast du da ein paar Beispiele?

Am 25.2.2016 at 07:59, schrieb magnifica_70:

ein guter freund lebt in einer offenen beziehung, beide wollen es so und beide sind glücklich... nach aussen.

nach vielen jahren fragte ich ihn wie es so zuhause läuft.... alles gut.

ich sagte ihm .. ich glaub dir das nicht dass du glücklich bist.

darauf sagte er mir...

sie wollte es so. er hat sehr lange gebraucht bis er damit klar kam und viele jahre bis er dann mal sex mit einer anderen hatte. jetzt hat er sich daran gewöhnt.... gewünscht hätte er sich eine frau die ihn so liebt wie er sie.. ohne andere partner... und so würde er es sich immer noch wünschen.

er hat sich in eine andere frau verliebt... die trennung wird kommen.

Äh voll am Thema vorbei. Wüsste nicht was das hiermit zu tun hat, die Frage war ob fremdgehen gesellschaftlich akzeptierter ist als offene Beziehungen. Nicht "kennt ihr jemanden, dessen offene Beziehung gescheitert ist?". Und ja glaube ich dir, dass das vorkommen kann, das sagt aber null darüber aus ob die Beziehungsform prinzipiell funktionieren kann.

 

Am 25.2.2016 at 08:40, schrieb portu15:

Jeder, auch die scheinbar so toleranten Frauen/Männer in offenen Beziehungen,  bezeichnen z.B. das heimliche Fremdgehen als verachtenswert! Das bedeutet auch hier, das die Toleranz dort aufhört, wo sie dem eigenen Weltbild nicht entspricht.

Es ist immer verachtenswert wenn einer einem anderen Menschen Leid zufügt.
Ein Mann, der heimlich seine Sekretärin vögelt belügt seine Frau und zerstört ihre Welt sobald sie es rausbekommt.
Menschen in offenen Beziehungen möchten, dass der Partner maximal glücklich ist, man ermöglicht ihm einen FFM Dreier, was das Paradies auf Erden ist für die meisten Männer und man erlaubt ihm Sex mit anderen Frauen, was will ein Mann mehr?

vor 11 Stunden, schrieb SinnlicheXXL:

Diese Doppelmoral kann ich absolut bestätigen! Ich hatte mehrfach Diskussionen mit Männern, die sich gerne mit mir getroffen hätten, aber meinen Mann dafür verachteten, dass er andere Männer toleriert. Viele Männer wollten sehr gerne heimlich fremdgehen, ihren Frauen aber keine anderen Männer zugestehen. Und egal wie verfahren die Situation war, haben sich doch nur die wenigsten getraut, das Thema "offene Beziehung" ehrlich anzusprechen.

Ich versuche solche Männer immer rauszufiltern, wer meinen Freund verachtet kriegt auch mich nicht, glücklicherweise stellt sich das meist vorher heraus welche Meinung er dazu hat.

vor 11 Stunden, schrieb SinnlicheXXL:

Auch wenn man hier, unter vermeintlich sexuell toleranten Menschen, liest, spürt man immer wieder Häme und  Ablehnung. Es wird per se unterstellt, dass es an Liebe mangele, dass einer dazu gezwungen wird und dass es nicht dauerhaft klappen kann. Warum das so ist? Meiner Meinung nach liegt es v.a. an der Sozialisation. Kirche, Erziehung, Medien predigen das Ideal der Monogamie. Nun ist aber klar, dass nicht jeder Mensch treu sein kann und daher gegen dieses Ideal verstößt. Aber das wird als typisch menschliche Schwäche leichter akzeptiert als das Prinzip "Monogamie" grundsätzlich in Frage zu stellen. 

Um in einer offenen Beziehung gut leben zu können, braucht es reife, ehrliche und auch selbstbewusste Partner, die sich vertrauen und aus Konventionen ausbrechen können.

Wie auch in diesem Thread ;)

vor 10 Stunden, schrieb laichzeiter:

Ich finde es ganz toll, wenn Frauen auch mehrere Sexpartner haben. Warum? weil ich einige bekannte Männer kenne und kannte, die gern was mit mehreren Frauen gleichzeitig am laufen hatten. ABER... von den Frauen sich gewünscht haben, dass sie keine anderen Männer haben. Immer wenn ich das höre, denk ich es geht los :D 

Ja das ist meistens das Problem bei den Fremdgehern, die Frau könnte dann gleiche Rechte einfordern und dann könnten sie damit nicht leben, erwarten aber, dass die Frau das ok finden muss, wenn es auffliegt.

Das ist das gleiche wie mit den Dreiern, FFM wünschen sich ganz viele, aber sobald die Frau sich einen MMF wünscht ist das Drama groß!

Ein wenig mehr Reflexion und Kommunikation mit dem Partner würde vielen gut tun! ^^

Geschrieben

@cazzar

Nur eine Anmerkung zu deinem Beitrag zum letzten Zitat. Das gibt es auch in der anderen Richtung. Es gibt Frauen, die das genau so sehen und machen. 

Allerdings wird es bei mehr Männern vorkommen. 

Gruß der Berg 

Geschrieben

@cazzar

 

na da kommen sprüche wie "na du gehst doch auch fremd" oder "du bist genauso scheisse wie die ehebetrüger"

irgendwie ist es noch nicht bei allen angekommen, was der unterschied zwischen swingen und fremdgehen ist, oder auch der unterschied zwischen offener und fester beziehung. 

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