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Liebe?


Empfohlener Beitrag

Was bitte veranlasst Dich dennoch, Dich hier zu positionieren?

Och, mir war gerade danach. - Das hat aber gedauert mit der Reaktion. Ich weiß, ich war ein wenig garstig. Ein kleines Sorry dafür. Ich will Deinen Thread auch dann nicht mehr weiter mit meiner Meinung "bereichern". Mögest Du die Antworten finden, die Du suchst.

Oh - ganz bestimmt montago100 und bis dahin lese ich weiterhin die Bravo und giere nach Kommentaren wie den Deinen...

Gibt jetzt ja auch Alternativen. Wenn ich es richtig erinnere, heißt ein Magazin "Mädchen" oder so ähnlich. Kannst ja mal reinluschern.



Mögest Du die Antworten finden, die Du suchst.

@montago100 : Möge der Saft mit Dir sein...




Ja- das sehe ich ja auch so, aber meine Frage war, ob es allein die Liebe sein muss, die legitimiert, dass man sich aufeinander einlässt...ob geringere Gefühle dies nicht auch zulassen ...



Ich denke, das muss jeder für sich allein entscheiden.
Heute ist das zwar in unserer Gesellschaft unpopulär, aber es gab ja auch mal sowas wie Vernunftsehen.
Daraus folgt kosequenterweise, das auch "geringere" Gefühle als Liebe ein aufeinander einlassen legititmieren.

Nur letztendlich bleibt es, wie bereits geschrieben, eine Entscheidung von Individuen aus welchen Gründen man sich aufeinander einlässt.


Oh neh auch nich. Jetzt breche ich mein Versprechen, nicht mehr beizutragen. Aber getrost, jetzt sachlich.

Zitat von Jatropha72 ob es allein die Liebe sein muss, die legitimiert, dass man sich aufeinander einlässt...ob geringere Gefühle dies nicht auch z

Ich schätzte sogar, dass in der Mehrheit niedere Gefühle der häufigere Anlass als wahre Liebe der Grund für ein "aufeinander Einlassen" ist. Ja und was legitimiert? Es ist in der Praxis meistens der subjektive, egoistische Beweggrund. Objektiv muss man die moralisch-ethischen Gesichtspunkte heranziehen. Dazu hat ein Jeder eine andere Auffassung. Und jetzt meine ganz persönliche Meinung (nach der Du gierst): Es ist so schwer, die Liebe zu finden. Sie begegnet uns nicht oft im Leben. Da überbrücken Partnerschaften mit der Ausgangslage von geringeren Gefühlen diese Zeit. So eine Partnerschaft muss ganz und gar nicht schlecht sein, wenn das beidseitige Terrain abgesteckt ist. Es wird nur schwierig, weil der Ideal-Wunsch offen ist, nach dessen Erfüllung man bewusst oder unbewusst weiterhin sucht. Fremdgehen ist dann z.B. eine Erscheinungsform. Legitim halte ich es also für absolut, sich fernab allein der Liebe wegen miteinander einzulassen.


Liebe ist Gefühl, fernab von Verstand, Konventionen, Gesellschaft...etwas, was man nicht steuern kann, was einfach "IST"!
Man kann versuchen sich dagegen zu wehren, sich lösen, Abstand gewinnen...es nützt nichts, ob das jetzt gut oder schlecht ist, mag dahin gestellt sein.

Im übrigen finde ich es nicht wichtig, ob der Partner mehr oder weniger liebt, was wichtig ist, ist das was man selbst empfindet!


.etwas, was man nicht steuern kann, was einfach "IST"!



Das ist sehr schön ausgedrückt, erinnert mich an den Nena (nicht Lena!!) Text. Liebe ist


Dank dir, ich meinte es aber nicht unbedingt romantisch verklärt, ich habe es selbst erlebt, immerhin zweimal, Liebe ist für mich wirklich etwas wogegen ich nur bedingt ankämpfen kann, weil eben einige Dinge nicht passen. Fazit war beides Mal, dass mein Gefühl stärker war, als alles andere....
Als ich es zugelassen habe und entspannter wurde, konnte ich, kann ich das Gefühl geniessen, ohne stândig an die Konsequenzen zu denken...ok, irgendwann liebe ich vielleicht nicht mehr, aber bis dahin ist es das schönste Gefühl der Welt!

P.S. Sex hat damit null zu tun!



Im übrigen finde ich es nicht wichtig, ob der Partner mehr oder weniger liebt, was wichtig ist, ist das was man selbst empfindet!



Sehr schön ausgedrückt.

Der/die ein(e) oder andere hat es sicherlich schon selbst erlebt: Man liebt einen Menschen, der unerreichbar für einen ist, weil er zum Beispiel nicht frei ist oder die Gefühle nicht erwidert. Und trotzdem ist man glücklich, eben einfach weil man das Gefühl der Liebe in sich hat. Ohne eine Erfüllung zu erleben. Und nur weil diese Erfüllung fehlt, hört die Liebe auch nicht zwangsweise auf.


Du solltest Dir mal die "liebe ist..." comics ansehen. ;-)


Du bist also ein Amateur in Sachen Liebe, also bist du dir der Liebe durchaus bewusst, denn sonst koenntest du nichtmals ein Amateur sein :-D
Liebe ist ein Gefuehl und Gefuehle sind schwer zu beschreiben. Es muss prickeln, es durchfaehrt einem Waerme, es _passt_ ganz einfach.
Liebe darf man uebrigens nicht mit "verliebt sein" verwechseln. Denn das sind zwei verschiedene paar Schuhe.


Ich denke ich habe in der Vergangenheit viel zu häufig lediglich das Gefühl geliebt, geliebt zu werden...ich habe mir immer viel mehr Gedanken darum gemacht, ob der andere mich liebt, oder warum nicht und ich habe mich sowas von angestrengt, um liebenswert zu sein...Inzwischen bin ich zwar schlauer...aber abseits von den alten Verhaltens- und Gefühlsmustern kenne ich mich noch nicht aus...das einzige Liebesgefühl, das so klar und rein und stark und immer immer da ist, dass ist das für mein Kind...


Erst vor wenigen Jahren wusste ich, wie es sich anfühlen musste, wenn Liebe im Spiel ist. Das lässt sich auch schlecht definieren. Du wirst es einfach spüren. Stell' es dir vor wie das Raumfahrtkontrollzentrum in Houston, Texas: wenn alle Systeme auf "Go" sind, bist du startbereit. Kein Zurück mehr, keine Vorbehalte, keine Hintertürchen, keine Erwartungen, einfach nur das Große JA.


Tja, Liebe sollte glücklich machen und Kraft geben - doch was muss ich grad feststellen? Sie tut verdammt weh und kann auch zerstörerisch sein!!! Ich habe solche Angst, meinen Kindern weh zu tun, nur um dann festzusellen, dass eine Liebe, die als Affäre super funktioniert, dem Beziehungsalltag nicht standhalten kann. Gleichzeitig habe ich Angst, aus lauter Feigheit unsere Gefühle zu opfern. Gott, ist das eine ätzende Situation!!!!


Sinnliche, vielleicht hilft da nur eine Art "Gewichtigkeitsfühlen". Was bereitet Dir mehr Bauchschmerzen? Die Angst, Deinen Kindern weh zu tun oder die Angst, die Liebe Deines Lebens ziehen zu lassen?

Vielleicht kann das ein Anhaltspunkt für Dich sein, eine Entscheidung zu treffen.


Wie weiß man denn, ob es die Liebe seines Lebens ist?? Wir kennen uns nur von unseren Schokoladenseiten! Der Alltag ist es doch, der Liebe aufreibt! Wie will ich beurteilen, ob ich mit jemanden Alltag leben kann, wenn wir (da beide gebunden) nie eine Chance dazu hatten?


(bearbeitet)

Sorry, für mich klang das so, als würdest du so empfinden.

Hab ich falsch interpretiert

Im Übrigen ist Alltag, was man daraus macht. Vielleicht einfach mal von ausgetrampelten Pfaden abweichen. Ich hab schon oft gehört und merks auch selbst, dass das sehr gut tun kann.


bearbeitet von DieFotografin77
(bearbeitet)

Ne, ich empfinde in der Tat sehr, sehr tief. Ich weiß nur nicht, ob für unser "Experiment Liebe" nicht zu viele andere leiden müssten.

Manchmal bedaure ich wirklich, dass mir jegliche romantische Ader fehlt und mich glauben ließe, dass Liebe alles überwindet! Das Gefühl überwindet zwar den Verstand - aber besteht es auch den Alltagstest?


bearbeitet von SinnlicheXXL

Sieh Deine nichtromantische Ader doch als Chance

Hoffnungslose Romantiker sehen alles durch die rosarote Brille und erwachen dann böse, wenn sie mit dem Alltag konfrontiert werden. Realisten wissen hingegen, dass Alltag nicht romantisch ist.

Letztlich gilt aber: Eine Garantie kann Dir niemand geben. Es kann funktionieren, es kann aber auch schiefgehen.

Eine Tendenz, wohin es führen wird, kann man meist dadurch erkennen, ob sich die Vorstellungen vom gemeinsamen Alltag decken oder nicht. Darüber habt Ihr doch sicherlich schon mal gesprochen?


Klar... und genau das ist ja der Knackpunkt. Unsere Geschmäcker und Lebenseinstellungen unterscheiden sich gravierend. Leider wird man mit zunehmendem Alter nicht unbedingt kompromissbereiter und umgänglicher!!



Ich habe solche Angst, meinen Kindern weh zu tun, nur um dann festzusellen, dass eine Liebe, die als Affäre super funktioniert, dem Beziehungsalltag nicht standhalten kann.


Meinst du damit, dass du verhindern willst, dass sich Deine Kinder emotional an Deinen neuen Freund binden, weil Du ihn eventuellen Trennungsschmerz ersparen willst?


(bearbeitet)

Das kenn ich nur zu gut von meinem Freund und mir.

Die Frage ist doch - muss man in einer Beziehung zwingend in einer gemeinsamen Wohnung leben? Ist es - gerade wenn man nicht mehr 20 ist und jeder schon so seine Macken hat - nicht viel angenehmer, wenn jeder seinen Rückzugsraum hat, an dem er seine Zeit so verbringen kann, wie er es möchte, ohne Rücksicht nehmen zu müssen?

Ich spreche da aus eigener Erfahrung. Er und ich wohnen nicht zusammen, unsere gemeinsame Zeit ist hauptsächlich am Wochenende und unter der Woche ebenso, wie jeder von uns das Verlangen und die Zeit hat.

Natürlich kann man jetzt sagen: Aber wenn man doch liebt, dann möchte man jede Minute miteinander teilen.

Muss das so sein? Und warum? Nur weil die meisten Leute das so handhaben?

Auch wenn wir uns nicht jede freie Minute sehen, fühle ich mich ihm tiefer verbunden und näher als je einem Mann zuvor. Und dadurch, dass wir beide unsere Freiräume haben, sind wir insgesamt relaxter im Umgang miteinander.

Was ich damit sagen will: Mit Freiräumen lässt sich auch bei unterschiedlichen Alltagsvorstellungen eben genau jener unter Dach bringen, weil jeder seine Zeit hat für seine Vorstellungen, und in der Zeit zusammen gelten dann gemeinsame Regeln.

Und glaub mir, nachdem der Kerl davor mich nach 3 Monaten verlassen hat, hatte ich auch erst mal riesig Angst davor, dass meine Tochter wieder jemanden lieb gewinnt und sie dann wieder einen Verlust erleiden muss.

Aber genau darin liegt die Stärke meines vorgenannten "Modells": Man kann langsam zusammenwachsen und den jeweiligen Alltag annähern. Da ist nicht jemand plötzlich von einem Tag auf den anderen da, wegen dem jetzt alles umgekrempelt werden muss.


bearbeitet von DieFotografin77


Und glaub mir, nachdem der Kerl davor mich nach 3 Monaten verlassen hat, hatte ich auch erst mal riesig Angst davor, dass meine Tochter wieder jemanden lieb gewinnt und sie dann wieder einen Verlust erleiden muss.

Ich denke auch, dass ich meinem Kind das Risiko der Trennung zumuten kann- respektive muss. Eine Garantie gibt es nicht- egal wie stark und tief und überzeugend die Gefühle sind...und letztendlich wächst ein Kind vor allem an solchen Situationen...


Weißt Du, irgendwann stand ich vor der Entscheidung: Halte ich krampfhaft an der Beziehung mit ihrem Vater fest, obwohl die Zuneigung immer mehr abhanden kam und wir uns nichts mehr zu sagen hatten.

Die Entscheidung fiel, als sie irgendwann nur noch von "Mama"- und "Papazimmer" sprach.

Da wuchs in mir die Erkenntnis, dass das, was er und ich ihr vorleben, später ihr eigenes Beziehungsverhalten vermutlich sehr prägen wird. Und diese Vorstellung war der pure Horror für mich.



Da wuchs in mir die Erkenntnis, dass das, was er und ich ihr vorleben, später ihr eigenes Beziehungsverhalten vermutlich sehr prägen wird. Und diese Vorstellung war der pure Horror für mich.

Das ist der Punkt: Es geht nicht darum, unsern Kindern Enttäuschungen zu ersparen...Selbstverständlich beschützen wir sie...wir wägen ab, wen wir in unser Leben lassen, weil es ja auch das unserer Kinder ist...aber bei alle dem ist es sooo wichtig, authentisch zu bleiben...ihnen das vorzuleben, mit dem wir selbst uns identifizieren können...Vorgestern hat mein Sohn dejay und mich gefragt, ob wir ihn lieb haben. Auweia- es wurde plötzlich so klar, dass nicht nur ich mir einen Kopf um meine Beziehung mache, sondern dass der kleine Mann mit dem großen ja auch eine hat...


Danke, für die Anteilnahme!!!
Na ja, mein Mann und ich leben ja gewissermaßen ein ganz anderes Beziehungsmodell. Jeder macht, was er will, aber es gibt eben gemeinsame Vorhaben und Verantwortung und ein tiefes Grundvertrauen zueinander. Bei uns harmoniert der Freundeskreis, wir haben ähnliche Grundeinstellungen .. wenn nur das Thema Sex nicht wäre. Mein Mann geht auch sehr pragmatisch mit dem Thema "Liebhaber" um und sagt nur: "Fahrt eine Woche gemeinsam in Urlaub, dann hat sich das geklärt!" Doch das wird seine Beziehung niemals zulassen.

Leider beobachte ich in meiner Arbeit mit Kindern nicht wirklich, dass die souverän mit Trennung und wechselnden Partnern umgehen können. Für Kinder zerbricht meist eine Welt, wenn sich die Eltern trennen und es ist immer Stress, sich auf einen neuen Partner einzustellen. Oft klappt es mit dem Stiefelternteil nicht gut. Oder es klappt gut, dann ist der Schmerz um so größer, wenn die Beziehung wieder in die Brüche geht. Daher möchte ich meinen Kindern erst dann einen anderen Mann präsentieren, wenn ich mir wirklich sicher bin, dass es passt - und genau daran hapert es doch!


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