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Ein Ring voller Lust (02) Auf der Rückbank


Ab****

Empfohlener Beitrag

Geschrieben

…wegen der wunderschönen Beine von xVerträumte, einer meiner Lieblingsleserinnen in diesen wahnsinnig köstlichen Netzstrapsstrumpfhosen, veröffentliche euch schon mal ein paar Absätze des nächsten Kapitels. Irgendwas beeinflußt mich immer wieder von meiner gedachten Storyline abzuweichen. Monika scheint mich zu beeinflussen; aber lest selber…

(03) Das lustvolle Geheimnis

Als ich heute Morgen aufwachte, hatte ich irgendwie kaum geschlafen. Unruhige Gedanken müssen mich wach gehalten haben. Eigentlich ging es immer nur um ein Thema. Welches Geheimnis versteckte sich in Großvaters Ring? Wann wirkte der mysteriöse Stein und wann wirkte er nicht? Morgen Abend hatte ich ein Date mit Tanja in der Wellnesstherme im Nachbarort Seelze. Es wäre richtig klasse, wenn ich die Wirkung von Großvater’s Ring bis dahin völlig beherrschen würde. Da erinnerte ich mich an das amüsierte Leuchten in Großtantchen’s Augen. Irgendwas musste sie noch wissen! Eigentlich konnte ich sie heute mal besuchen. Sie war wirklich höchst erfreut, als ich anrief und nachfragte, ob ihr mein heutiger Besuch zur Teezeit recht sei. Mein Blumenstrauß fand gleich einen imposanten Platz in unserer unmittelbaren Nähe. Wir saßen uns in voluminösen, bequemen Sesseln am Wohnzimmertisch gegenüber. Eine selbstgemachte Torte wurde angeschnitten. Die Kluntjes knackten und knisterten hörbar in meiner hübsch blaugemusterten Teetasse.

Großtante warf einen Blick auf Großvaters Ring und fragte sofort: „Schön, daß du den so ganz speziellen Ring meines lieben Schwagers Berthold trägst. Bei euch jungen Leuten weiß man ja nie, ob Schmuckstücke nicht gleich in irgendeiner Schublade verschwinden!“ „Großvaters schönen Ring trage ich eher zu besonderen Gelegenheiten, liebe Tante Monika“, antwortete ich zurückhaltend. Jetzt plauderten wir über dies und das. Aber sie lies meine linke Hand nie lange aus den Augen, als wollte sie dazu doch noch etwas loswerden. Ich drehte deshalb an dem Ring, so daß er mit dem im Gold eingelassenen, winzigen violetten Stein mal nach vorn und mal zu meiner Handinnenfläche zeigte. Tantchens damenhaft dezent geschminkte Augen waren nun weit aufgerissen. Sie meinte schmunzelnd: „Trage ihn doch besser am rechten Ringfinger, links scheint er etwas locker zu sitzen und leicht mit dem Stein nach vorn zu rutschen.“ Das probierte ich gleich aus, obwohl ich es hasse, rechts einen Ring zu tragen. Derweil schenkte sie uns neu ein, legte bei mir zwei große Kluntjes in die Tasse und gab uns beiden ein weiteres Stückchen Orangenschokotorte.

Mit dem Stein genau in ihre Richtung deutend, saß der Ring nun rechts. „Ach, was bist du doch für ein lieber Junge, mein Bert!“ Dabei dachte ich intensiv daran, daß sie mir mehr über diesen mysteriösen Stein erzählen möge. Erst wollte sie mir noch einiges aus der Familienhistorie näher bringen, was mich natürlich auch interessierte. Dann bemerkte sie doch: „Zeigt Bertholds Amethyst jetzt absichtlich direkt auf mich?“ Ich versuchte, die Situation mit Überraschung zu überspielen, aber das wissende Lächeln mir gegenüber, ließ mich bei der absoluten Wahrheit bleiben. „Entschuldige Tante Monika“, blieb ich noch diplomatisch. Da entwaffnete sie mich: „Mein lieber Schwager hat das häufiger bei mir versucht, mußt du wissen!“ Sie lachte in Erinnerungen schwelgend auf! „Also Bert, dann hast du auch schon ein paar Erfahrungen mit der Wirkung des Rings auf uns Frauen gemacht? Aber wenn du wüßtest, wozu dein Großvater mich alles so verleiten wollte… Möchtest du noch etwas von der Orangenschoko?“ Ihre Torte schmeckte vorzüglich.

Geschrieben

„Warum genau bist du heute zu mir gekommen?“ stellte mir Tantchen die Zentrale Frage. Heute wirkte sie, vielleicht durch den Stein verursacht, wesentlich präsenter und nicht so einsilbig, wie vor etwa zwei Jahren, als ich von ihr den Ring ausgehändigt bekam. Zwischendurch hatten wir uns auf Geburtstagen und Familienfeiern gesehen. Ich fühlte mich zur Sekunde völlig von ihr durchschaut. Es half nichts! Ich plauderte meine gesamten Erfahrungen mit der Wirkung des Ringes aus. „Oh Bert, ich erkenne jetzt überdeutlich deinen lieben Großvater in dir wieder! Der Ring ist bei dir in guten Händen, mein Junge.“ Dann beugte sie sich verschwörerisch zu mir herüber und sagte eindringlich: „Potzblitz, was ihr heutzutage alles so im Auto miteinander macht!“ „Tante Monika, ich habe es eher als Wirkung des violetten Steins auf meine eigentlich sehr zurückhaltende Kollegin angesehen.“ „Mein Junge, diese Doris hätte durch den Amethyst zu nichts gebracht werden können, was sie nicht eigentlich gern gemacht hätte. Darum hat sie dich beim ersten Date auch noch nicht in ihre Wohnung gelassen!“

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