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Frauen...und Männer


Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Wenn man sich einebnen lässt....die Kommunikation untereinander
bestimmen wir doch selber....ab wie ernsthaft wollen wir den kommunizieren innerhalb einer Partnerschaft...das ist die große Frage.


Geschrieben

Ich spreche nicht von Idealpaaren, die das schaffen (sie bestätigen die Regel), sondern von der Masse, die nach ein bis acht Jahren scheitert.


Geschrieben


Ich habs eben in 24 Jahren nicht geschafft, mit einem Mann auf Dauer zusammen zu leben und hatte beim Lesen im Forum,den Eindruck, dass es noch anderen so ergeht/erging.


Dann hast Du bisher wahrscheinlich einfach nur Pech gehabt!

Aus meiner Sicht:
(fast 47 jetzt bald und reichlich Beziehungserfahrung)

Ja, es gibt da (jedenfalls hier in Deutschland) ganz klar einen Unterschied, was auch gut so ist.

Männer und Frauen heutiger Zeit sind nach wie vor unterschiedlich erzogen und geprägt, was eine Beziehung, ein gemeinsames Leben in Zweier-Partnerschaft nicht einfach macht.

Das ist so, das wird hoffentlich auch so bleiben, das macht das Leben erst bunt.

Selten bleibt eine Beziehung bis zum Lebensende zusammen und wenn dann deswegen, weil aus einer ehemals Liebesbeziehung eine Art von Geschwisterliebe wurde, ohne sexuelle Aspekte, aber erfüllt mit bedingungslosem Vertrauen ohne Grenzen...


Geschrieben

Viele Beziehungen scheitern am Extremismus. Gesellschaftlich gelobte „Vorbilder“ zeigen uns was „Standard“ ist. Dieses lässt sich dann kaum über längere Zeit erfüllen, dass extreme Niveau nicht halten.
Meine Beziehung hat auch ganz unterschiedliche Phasen durchgemacht. Wenn wir aus heutiger Sicht zurückblicken, hat unsere aktuelle „Beziehung“ nur noch wenig mit dem Anfang zu tun. Vor allem ist sie deutlich wenig Oberflächlich.

In der Spaßgesellschaft hat nur kaum jemand die Geduld auch in schweren Zeiten seine Beziehung neu zu entdecken. Das Wegwerfen macht nicht mehr vor Handy oder Computerspiel halt. Durchspielen bis zur Bewusstlosigkeit und dann was Neues.
Das Problem ist nur, dass der Durchgespielt Punkt nach einiger Zeit immer wieder erreicht wird.

Kein oder weniger Sex nach Jahren der Beziehung? Da kann ich nur lachen, aber bestimmt ganz anders.

Trotzdem, halte ich „bis zum Tod“ nicht für jeden das erstrebenswerte Model. Jeder soll da sein Beziehungsmodel finden. Aber man sollte darauf achten, dass man nicht beim Beziehungs-hopping, beim Suchen nach dem Kick, am Ende innerlich Leer ist.


Geschrieben

Ja, ok. SMPaar, Wrongplanet, Sabrina, Mausbaer: das sind ja alles oft gehörte Platitüden. ..........

Ich denke (auch wenig innovativ), es liegt an der Kommunikation, die defekt ist zwischen Mann und Frau.



@Lichtschimmer

Ich bin ja völlig begeistert, dass endlich mal einer mit etwas anderem als Platitüden kommt. Kommunikation hat ja noch gar keiner erwähnt, ein völlig neuer Begriff in dieser Diskussion.

Was aber wenn trotz bester Kommunikation zwischen Mann und Frau die Beziehung trotzdem in die Brüche geht, ist dann das Kommunikationsmodell gescheitert oder liegt es vielleicht dann doch wieder an den Platitüden?

Ich kann mir sogar vorstellen, dass es Paare geben mag, die gar nicht viel über ihre Beziehung kommunizieren, aber trotzdem bis an ihr Lebensende eine glückliche Beziehung miteinander führen.

@Ridikulum

Nein, ich finde nicht, dass Du einfach nur Pech gehabt hast. Ich sehe es so, dass einfach nur Deine gescheiterten Beziehungen der Weg zum Ziel sind, um Dir selber klar zu werden, was genau Du in einer Beziehung suchst und was Du in einer Beziehung nicht mehr willst. Je genauer Du das definieren kannst, um so lichter wird zwar dann die Anzahl der in Frage kommenden Männer für Dich, aber so hälst Du Dir in Zukunft die Nieten vom Leib und wirst dann mit letztendlich mit einem Volltreffer belohnt.

der Mann vom Paar


Geschrieben


Meine Beziehung hat auch ganz unterschiedliche Phasen durchgemacht. Wenn wir aus heutiger Sicht zurückblicken, hat unsere aktuelle „Beziehung“ nur noch wenig mit dem Anfang zu tun. Vor allem ist sie deutlich wenig Oberflächlich.



Welche Beziehung hatte die nicht ?! Wir haben drüber geredet
und es wieder hinbekommen.


In der Spaßgesellschaft hat nur kaum jemand die Geduld auch in schweren Zeiten seine Beziehung neu zu entdecken. Das Wegwerfen macht nicht mehr vor Handy oder Computerspiel halt. Durchspielen bis zur Bewusstlosigkeit und dann was Neues.
Das Problem ist nur, dass der Durchgespielt Punkt nach einiger Zeit immer wieder erreicht wird.



Tja..wenn die Beziehung als Wegwerfgegenstand betrachtet wird
und sich keiner die Mühe macht, für den Erhalt etwas zu tun, braucht man natürlich auch nicht mehr darüber zu reden.
Dann verkommt Kommunikation wirklich zur Platitüde.

Der Baer


Geschrieben

Bevor hier nun weiter auf mangelnde Kommunikation herumgeritten wird: das setzt immer vorraus, auch einen Partner zu haben,der der Kommunikation fähig ist.Der gewillt ist, darauf einzugehn, wenn der Gegenpart evtl Mangelzustände in der Beziehung entdeckt haben will.
Wie Beasty doch weiter vorn schon beschrieben hat, gibt es welche ( beiderlei Geschlecht) die einfach ne " simple Beziehung" führen möchten und deshalb keinen Anlass sehn, überhaupt über irgendetwas zu reden.
Hab ich selbst oft genug erfahren...


Geschrieben

Ich wage zu behaupten, dass zuviele Beziehungen nicht funktionieren (können), weil der/ die Ex noch zuviel Platz im Kopf/ Herz eines oder von beiden einnimmt.
Daher sind zukünftige mehr oder minder Ersatz und Pausen/ Zeitfüller und Entertainer des Partners.


Geschrieben (bearbeitet)

Ich bin ja völlig begeistert, dass endlich mal einer mit etwas anderem als Platitüden kommt.

Warum so bissig? Ich bin ziemlich sicher, dass ich da richtig liege. Es stellt sich halt die Frage, warum Kommunikation nicht funktioniert. Ich glaube im Gegensatz zu vielen Psychologen nicht, dass sich das zwischen Frau und Mann reparieren lässt, weil es ein gesellschaftliches Problem ist.

Wir sind nicht wirklich zu Wahrheit, Wahrhaftigkeit und Wertschätzung erzogen. Menschen, die anders sind, machen uns Angst, anstatt uns zu fordern, uns zu ergänzen und uns anzuspornen. Das drückt sich aus im Umgang der Geschlechter an sich und ebenso im Umgang einer konkreten Frau und eines konkreten Mannes.

Beziehungen haben oft keine weiteren Ziele, als das kleine Glück mit Auto, Haus und Kind und Kegel. Viele haben ein gemeinsames Ziel gar nicht auf dem Schirm, andere sind unfähig eines zu finden und wieder andere scheitern an der Kommunikation darüber.

Beziehungen sind wie Bilder. Ohne einen festen Rahmen fransen sie an den Rändern aus und lösen sich auf....


bearbeitet von Lichtschimmer
Geschrieben



Wir sind nicht wirklich zu Wahrheit, Wahrhaftigkeit und Wertschätzung erzogen.

Das würde ich sooo nicht sagen...zumindest trifft es auf einige nicht zu.

Beziehungen haben oft keine weiteren Ziele, als das kleine Glück mit Auto, Haus und Kind und Kegel. Viele haben ein gemeinsames Ziel gar nicht auf dem Schirm, andere sind unfähig eines zu finden und wieder andere scheitern an der Kommunikation darüber.

Beziehungen sind wie Bilder. Ohne einen festen Rahmen fransen sie an den Rändern aus und lösen sich auf....



Und das hast Du sooo schön geschrieben und mir persönlich nun einen Schritt weiter geholfen,damit hast Du Dir einen verdient!!!!


Geschrieben


Beziehungen haben oft keine weiteren Ziele, als das kleine Glück mit Auto, Haus und Kind und Kegel. Viele haben ein gemeinsames Ziel gar nicht auf dem Schirm, andere sind unfähig eines zu finden und wieder andere scheitern an der Kommunikation darüber.

Beziehungen sind wie Bilder. Ohne einen festen Rahmen fransen sie an den Rändern aus und lösen sich auf....



@Lichtschimmer

Die Kommunikation ist vielleicht ein einziges Zahnrad im Getriebe einer Beziehung, ich gebe Dir auch recht, wenn Du sagst, dass in der Kommunikation die Wahrheit, die Wahrhaftigkeit und Wertschätznung ( oft ) fehlt, aber ich glaube nicht dass Kommunikation alleine alle Probleme löst. Du kannst nicht jeden beliebigen Menschen mit einem anderen beliebigen Menschen zusammentun und glauben, dass sie bei entsprechender Kommunikation in Deinem Sinne bis ans Ende ihrer Tage glücklich miteinander werden. Da fehlen dann doch noch ein paar von den Platitüden.

Im Übrigen wüsste ich nicht, wie Du die von Dir angesprochene Wahrheit und Wahrhaftigkeit in der Kommunikation erreichen willst. Meiner Beobachtung nach nehmen gerade diese Eigenschaften innerhalb einer Kommunikation in letzten Jahrzehnten immer weiter ab.


Geschrieben (bearbeitet)

Ridikulum:

Das würde ich sooo nicht sagen...zumindest trifft es auf einige nicht zu.

Das stimmt natürlich. Ich meinte es ja auch eher global. Schau dir die Politik, das Geschäftsleben und viele andere Bereiche an. Nimm die Werbung: Unter dem Deckmantel der Information wird manipuliert und teils offen gelogen. Es ist überall.

SMpaarOB

...fehlt, aber ich glaube nicht dass Kommunikation alleine alle Probleme löst... ...m Übrigen wüsste ich nicht, wie Du die von Dir angesprochene Wahrheit und Wahrhaftigkeit in der Kommunikation erreichen willst...

Meine Beziehungen wären besser gewesen, wenn ich es wüsste. Das Problem zu fixieren ist zwar die Voraussetzung für eine Lösung, aber nicht die Lösung selbst. Bis zu ihr kann es ein weiter Weg sein.

Soweit meine Gedanken.

Jetzt mal zu was anderem, nämlich der Unzufriedenheit damit, dass eine Beziehung nicht perfekt ist. Peter Schellenbaum nennt das "Die Tragik des glücklichen Paares". Im Fernsehen, auf jeder Kinoleinwand, auf Plaktatwänden strahlt es uns an. Es leidet nicht, es streitet nicht, es hat guten und regelmäßigen Sex, es ist harmonisch, hat glückliche Kinder, es kennt weder ein Nein, noch Kritik, noch Untreue und Verrat.
Daran messen wir uns, und sind ganz unglücklich, weil wir so nicht sind. Der Druck ist enorm, der auf den "unvollkommenen" Paaren lastet.

Auch hier gibt es solche Paare...

Aber mal im Ernst: wer kennt nicht ein Paar, das sich öfter zofft, aber schon jahrelang zusammen ist, und ein anderes, das immer glücklich war, ein Herz und eine Seele auf jeder Party, immer lächelnd, permanent seine Liebe beschwörend - und von dem es plötzlich heißt: "Du, die haben sich getrennt..."?

Wer immer dem "tragischen Glück" nacheifert, lässt Kommunikation und Dialektik, das Gespräch auch im Streit und alle Reibungsenergie fahren...

Die Tragik des glücklichen Paares besteht darin, daß dem Teufel, diesem «Neinsager von Anbeginn», kein Wohnrecht und kein Platz am Herd zugebilligt wird. Daher ist nirgends der Teufel teuflischer als im glücklichen Paar.

Wenn Streit, Kritik, Aggression als unpassend aus dem Leben eines Paares verbannt werden, wachsen die negativen Gefühle heimlich in jedem Partner an. Erst ihre Verheimlichung macht sie richtig böse und destruktiv.

Peter Schellenbaum, Das Nein in der Liebe


bearbeitet von Lichtschimmer
Geschrieben (bearbeitet)

@Lichtschimmer

Ich kann Dir mittlerweile nicht mehr ganz folgen. Erst lag es einzig und allein an der fehlenden wahren und wahrhaftigen Kommunikation, die die Beziehungen nicht glücklich werden lässt. Alle anderen Argumente waren für Dich Platitüden.




Beziehungen haben oft keine weiteren Ziele, als das kleine Glück mit Auto, Haus und Kind und Kegel. Viele haben ein gemeinsames Ziel gar nicht auf dem Schirm, andere sind unfähig eines zu finden und wieder andere scheitern an der Kommunikation darüber.
..



Oben bedienst Du Dich dann selber der allerschönsten Platitüden.


Und jetzt ist es das " tragische Glück ", als Ursache für die fehlende Kommunikation, was uns scheitern lässt.

Bisschen verworren, findest Du nicht?


bearbeitet von SMpaarOB
Geschrieben (bearbeitet)

Oben bedienst Du Dich dann selber der allerschönsten Platitüden.

Ist das jetzt eine persönliche Kiste für euch, nur weil ich gewagt habe, eine Äußerung von euch zu kritisieren?
Ich spreche von drei unterschidlichen Dingen, die in das Problem mit hereinspielen. Verworren wird es nur, wenn man sie durcheinanderwirft. Das ist aber hier nicht die Absicht des Senders, sondern ein Problem des Empfängers.

Ich habe Kommunikation in die Mitte gestellt, den Mangel an Toleranz dem Unterschied gegenüber formuliert, und habe zuletzt die "Tragik des glücklichen Paares" (unter sauberer Nennung der Quelle) eingeführt. Von "nur" Kommunikation kann also keine Rede sein. Allerdings halte ich sie für den Schlüssel.

Ich habe auch nicht gesagt: Alles außer Kommunikation ist Platitüde. Lesen können allein reicht nicht - man muss auch verstehen.


bearbeitet von Lichtschimmer
Geschrieben

Die Tragik des glücklichen Paares besteht darin, daß dem Teufel, diesem «Neinsager von Anbeginn», kein Wohnrecht und kein Platz am Herd zugebilligt wird. Daher ist nirgends der Teufel teuflischer als im glücklichen Paar.

Wenn Streit, Kritik, Aggression als unpassend aus dem Leben eines Paares verbannt werden, wachsen die negativen Gefühle heimlich in jedem Partner an. Erst ihre Verheimlichung macht sie richtig böse und destruktiv.

Peter Schellenbaum, Das Nein in der Liebe
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Ich habe das Zitat jetzt einfach mal übernommen, weil es ganz gut zeigt, wo das Problem liegt.

Eine harmonische Beziehung ist ja sehr schön, aber wenn sie auf Konfliktscheue basiert und nur fürs Publikum ist, stehen
die Chancen eh schon schlecht.

Um es mal überspitzt auszudrücken: Wenn zwei Egoisten, die auf ihre Meinung beharren, nicht kompromißbereit sind und mangels Interesse an dem Partner keinen Anlass zur Verständigung haben,
aufeinandertreffen, wird die Beziehung aller Wahrscheinlichkeit den Bach runtergehen.

Wozu soll man sich den Krampf auch antun...die Auswahl an potentiellen Partnern ist ja dank des I-Net nahzu grenzenlos.

Kommunikation ist gut..aber wenn trotz Gesprächen alles beim alten bleibt und keine Berbesserung bringt, ist sie voll für den Anus.

Aber genug der Platitüden

der Baer


Geschrieben

Müssen wir uns eigentlich schämen,
dass wir glücklich verheiratet sind, miteinander reden, streiten, nicht miteinander reden, geilen Sex haben,uns manchmal auf die Nerven gehen, Sex auch mit andern haben, immer noch glücklich sind, uns zwar (nicht nur berufsbedingt) mit dem Thema Kommunikation viel auseinander gesetzt haben und trotzdem versuchen dies nicht in unser Beziehung einfließen zu lassen, uns machmal auch super in Ruhe lassen können und den Alltag leben ihn aber auch immer wieder auslachen???

Oder ist das jetzt zu praktisch, untheoretisch und nicht genug platitüdenhaft?


Geschrieben

Nur weil ihr untypisch seid, seid ihr ja nicht verkehrt *tröst*


Geschrieben

Vielleicht liegt das untypische auch daran, dass sich man sich mit der Zeit (und den gescheiterten Versuchen) auch selbst nicht mehr ganz sooooo ernst nimmt und es auch mal gut sein lassen kann?

Wenn man seinen Fokus nicht mehr ausschließlich auf sein eigenes Ego zentriert, dann hat man auch mehr Platz für den Anderen und Anderes.


Geschrieben

@smpaarhn
wir schämen uns mal ne Runde mit

Viele Partnerschaften(ich kann das Wort Beziehung nicht leiden) kranken doch daran ,das einer von Beiden die Perfektion in Persona sucht und erwartet und dann aus allen Wolken fällt das der Partner auch nur ein Mensch ist.

Sich Filme zum Vorbild zu nehmen,das kann nie gut gehen,das ist verklärte Kacke.

Ich kenne einen Lied,aber keine Ahnung von wem,ich glaub das lief unter Altberliner Küchenlieder,aber nagelt mich da bitte nicht drauf fest,
da wird die perfekte Liebe besungen,alles Filmreif und endet dann mit der Heirat und dem Refrain
........
und nach dem HappyEnd wird für gewöhnlich abgeblend......

das wurde bei uns früher auf Hochzeiten vorgetragen und besagt doch eigentlich alles.


Viele Paare reden doch mit allen möglichen Leuten zwar liebend gern übereinander ,aber miteinander können das doch die wenigsten.
Für die schlimmsten Beziehungskiller halte ich die "besten Freunde"
Die wissen oft mehr wie der eigene Partner,mit denen wird alles durch gehechelt und der Partner hat überhaupt keine Chance auch was dazu zu sagen.

Man sollte Konflikte in den eigenen vier Wänden lassen und sie da vor Allem auch klären,denn es geht um den eigenen Lebensweg und da haben dritte nicht zu suchen.

Aber dann muß man allerdings sich selber eingestehen können, was man wirklich will und zu sich selbst ehrlich sein.


Susi


Geschrieben

Bei allen glücklichen Paaren, die sich hier einfinden, dürfen wir nicht vergessen, dass sie statistisch und praktisch die Ausnahme bleiben. Genau deshalb sind sie aber wichtig. Man kann herausbekommen, was sie anders machen... falls sie das überhaupt tun...

Oft hört man aber vermutlich die gleichen Dinge, die andere auch versuchen, die bei diesen anderen aber auf Dauer nicht funktionieren. Insofern ist der Erkenntnisgewinn oft gar nicht so groß. Offenbar liegt das Geheimnis weniger in den Absichten, als in der Umsetzung, speziell (ganz wichtig) der dauerhaften Umsetzung.

Es ist ja nicht so, dass scheiternde Paare alle schon mit Defiziten in die Beziehung starten. Klar gibt es das auch, aber meist schleichen sich Probleme langsam ein und manche Paare scheitern an Problembergen, die für die anderen nur eine kleine Bodenunebenheiten sind.

Vermutlich aber reden dauerhaft glückliche Paare meist "anders" miteinander. Vielleicht geht es weniger um Macht und Machtspielchen als um die Sache. Man versucht nicht, eine schwierige Diskussion zu "gewinnen", sondern im Ringen mit dem anderen zu einer Art "höheren Wahrheit" zu kommen. Man bleibt auch im Streit in der Liebe, konfrontiert sich, ohne den andern verletzen zu wollen.

Diese Einstellung kann man nicht in der Schule lernen - bestenfalls Diskursregeln und rhetorische Grundlagen - sie muss in Teilen aus der Liebe kommen und aus den Persönlichkeiten. Wer das nicht von Natur aus hat, lernt es vielleicht schmerzhaft durch das Scheitern. Deshalb sind zweite oder dritte "große Beziehungen" oft besser als die ersten - aber: es braucht zwei dazu, die am gleichen Punkt stehen.


Geschrieben

Ich weiß nicht was wir anders machen.Wir haben uns weder intensiv gesucht noch gefunden,das mit uns ist einfach passiert.Jedoch sind wir sehr schnell vom ICH zum WIR gewechselt und hatten dann den eisernen Willen das gemeinsam durch zu ziehen.Klar hat es immer wieder Punkte gegeben die eine Überdenkung erforderten,doch keiner von uns war je an dem Punkt "jetzt gehts nicht mehr" .
Ich weiß nicht ob man da eine Art Symbiose zu eingehen muß,aber eine gewisse Abhängigkeit,im Guten ,ist schon vorhanden.

Susi


Geschrieben

Ich glaube nicht an die Definition von Zielen am Anfang der Beziehung. Wer weiß denn schon für Jahrzehnte im Voraus, wohin sich die Beziehung entwickeln soll. Das schreckt ja eher ab.

Die kleinen materiellen Ziele sind dann oft die die übrig bleiben. Sind diese Erfüllt dann fehlt bei Vielen der Sinn.


Geschrieben


Viele Paare reden doch mit allen möglichen Leuten zwar liebend gern übereinander ,aber miteinander können das doch die wenigsten.
Für die schlimmsten Beziehungskiller halte ich die "besten Freunde"
Die wissen oft mehr wie der eigene Partner,mit denen wird alles durch gehechelt und der Partner hat überhaupt keine Chance auch was dazu zu sagen.

Man sollte Konflikte in den eigenen vier Wänden lassen und sie da vor Allem auch klären,denn es geht um den eigenen Lebensweg und da haben dritte nicht zu suchen.

Genau an dem, was Du beschreibst, scheiterten wichtige Beziehungen von mir in der Vergangenheit. Ich sehe es aus meiner innersten Ansicht genau so. Aber wie will man dem Partner das Bedürfnis verwehren wollen, mit Dritten (Außenstehenden) , also einer vermeintlich neutralen Person, über seine bewegten Gedanken zu sprechen? Das ist, denke ich, ein ganz normales Bedürfnis, sich Luft zu machen und außenstehende Sichtweisen zu erfahren, um interne Probleme besser abarbeiten zu können. Aber genau dadurch geht innere Vertrautheit der Partner verloren und es bauen sich schleichend immer mehr Blockaden auf, die dazu führen, so wie Du schreibst, dass der Partner keine Chance hat, etwas dazu zu sagen. Mich hat es jedenfalls sehr verletzt, wenn meine Partnerin mit Außenstehenden über uns gesprochen hat, da sie zum Einen dies vorzog, was für mich ein Beleg mangelnden Vertrauens ist und zum Anderen ich finde, dass diese Dinge derart intim sind, dass sie Außenstehende nichts angehen.


Geschrieben



Wenn man seinen Fokus nicht mehr ausschließlich auf sein eigenes Ego zentriert, dann hat man auch mehr Platz für den Anderen und Anderes.



Besser kann man es nicht ausdrücken!


Vermutlich aber reden dauerhaft glückliche Paare meist "anders" miteinander. Vielleicht geht es weniger um Macht und Machtspielchen als um die Sache. Man versucht nicht, eine schwierige Diskussion zu "gewinnen", sondern im Ringen mit dem anderen zu einer Art "höheren Wahrheit" zu kommen. Man bleibt auch im Streit in der Liebe, konfrontiert sich, ohne den andern verletzen zu wollen.



Ich würde vielleicht nicht von höherer Wahrheit sprechen.
Aber im Grunde trifft es aus meiner Sicht genau den Kern der Sache. Bei Problemen miteinander reden, Lösungen finden und diese
umsetzen.


Ich weiß nicht ob man da eine Art Symbiose zu eingehen muß,aber eine gewisse Abhängigkeit,im Guten ,ist schon vorhanden.

Susi



Ich finde schon, daß es eine Symbiose gibt. Man ergänzt sich und bereichert das Leben des Partners.

Allerdings könnte ein Scheitern vieler Beziehungen auch daran liegen, daß man es mit dem Wir übertreibt und das Ich des einzelnen
so eingeschränkt wird, daß aus der Beziehung fast so etwas wie ein Gefängnis wird.

Außerdem möchten wir uns doch einfach mal dem SMpaarhan und susiundmann anschließen und schämen uns mit

Der Baer


Geschrieben (bearbeitet)

Das ist, denke ich, ein ganz normales Bedürfnis, sich Luft zu machen und außenstehende Sichtweisen zu erfahren, um interne Probleme besser abarbeiten zu



da muß es aber bei bleiben und da setzt auch eine Verantwortungpflicht ein,der viele nicht gewachsen sind.
Muss nicht der letzte Satz der"gutenFreunde " sein,willst DU das WIRKLICH?Freunde sollten zum Nachdenken anregen und nicht anfangen in die selbe Kerbe zu hauen.


Allerdings könnte ein Scheitern vieler Beziehungen auch daran liegen, daß man es mit dem Wir übertreibt und das Ich des einzelnen
so eingeschränkt wird, daß aus der Beziehung fast so etwas wie ein Gefängnis wird.



Gut bei allem WIR sollten man schon eine selbständige Persönlichkeit bleiben.Man muß es selbst wollen und nicht weil WIR es schon immer so gemacht haben

Susi


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
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