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Apathie


ni****

Empfohlener Beitrag

Geschrieben
@eiskristall Ich würde dich gerne anschreiben Ich habe da eine Frage..
Geschrieben
vor 18 Stunden, schrieb niVekDorsteinn:

Gibt es Leute von Euch die wissen wie man nach einem Schicksalsschlag und Verlust wieder psychisch klar kommt?

Jeder Mensch tickt da unterschiedlich , was für dich das richtige ist kann für andere verkehrt sein . Mir hat reden , reden ,reden geholfen , ich wäre sonst mitgestorben . Ich habe von Trauertherapie , Trauma verarbeiten mit psychologischer Hilfe , Trauergruppe , Hypnose zur Trauerverarbeitung  und viel , viel reden mit meinen Freunden alles gemacht und nach einer sehr langen Zeit konnte ich wieder die Sonne im Herzen sehen . Es war eine lange harte Zeit   und viele Monate war atmen das einzige was ich konnte . 

Ich wünsche dir das du  den für dich  richtigen Weg findest aus dem Tief herauszukrabbeln . Ich habe es mir immer bildlich vorgestellt , es war wie eine lange  Brücke  und ich bin kurz hinuntergepoltert , aber irgendwann habe ich geschafft wieder auf die Brücke  zu krabbeln. 

Es ist nicht schwach sich Hilfe zu holen , im Gegenteil es ist Stärke zu erkennen wenn man einem einem Punkt ist an dem man es nicht alleine schafft. Alles Gute für dich !

Geschrieben
vor 18 Stunden, schrieb niVekDorsteinn:

Gibt es Leute von Euch die wissen wie man nach einem Schicksalsschlag und Verlust wieder psychisch klar kommt?

Die gibt es nicht .

Es wäre schön wenns da eine Art Rezept gäbe , aber was mir geholfen hat , kann bei Dir völlig ohne Einfluss bleiben .

Professionelle Hilfsangebote ( da nehm ich Selbsthilfgruppen mit rein )  zu nutzen halte ich aber für angebracht , wenn die Probleme dauerhaft bestehen .

Welches das Richtige für Dich ist , kann ich aber nicht beurteilen . 

Geschrieben
Ist leider nicht einfach aus einem Loch zu kriechen wo man reingefallen ist 😞 hilft eigentlich nur die Backen zusammen kneifen und aufstehen ..ja auch wenn es mitunter sehr schwerfällt 😞 was unternehmen mit Freunden ..reden darüber ..egal was ..nur nicht die Decke dir auf den Kopf fallen lassen ..zur Not zum Dock oder Selbsthilfegruppe 😊 Aber aufstehen musst du erst mal alleine und du schaffst das 😊👍
Geschrieben (bearbeitet)
vor 20 Stunden, schrieb niVekDorsteinn:

Gibt es Leute von Euch die wissen wie man nach einem Schicksalsschlag und Verlust wieder psychisch klar kommt?

Habe ich selbst alles erlebt und kann dir sagen, bei mir hörte es nach 5 Jahren so langsam auf.

Wenn man weitgehendst auf Psychopharmaka verzichten möchte, wird es in Deutschland mit den Ärzten auch ziemlich eng.

Mir hätte ein Psychologe in den ersten Jahren auch überhaupt nicht helfen können. Ich wollte es allerdings auch nicht.

Positives Denken, interpretiere ich nicht als Pendant zum negativen Denken, sondern als Bewusstsein, dass alles zwei Seiten hat.

Und zu dieser zweiten Seite gehört nun einmal auch dieses blöde Schicksal, dass ich garantiert niemals schön finden werde.

 

Somit ist "Positives Denken" für mich einfach nur gleichzusetzen mit "Objektivität", die nicht unbedingt gleich in Zuversicht gipfelt.

Aber "Negatives Denken" ist einfach nur "Pessimismus" und zieht die in einen unausweichlichen Strudel negativer Gedanken.

Positives Denken heißt ja nicht, dass man alles Negative ignorieren muss, man sollte das Negative aber auch nicht ins Extreme denken.

Also ist positives Denken nichts weiter als ganz objektiv zu der eigenen Erkenntnis zu gelangen. Dabei sind die Gedanken maßgebend.

Denn diese prägen die Geisteshaltung und werden zur inneren Einstellung. Geisteshaltung ist niemals angeboren, sondern innere Einstellung.

 

Ob diese innere Einstellung am Ende Optimistisch oder Pessimistisch ist, liegt also schon an der Fähigkeit positiv (objektiv) zu Denken.

Darum können eingefleischte Pessimisten sich ja auch nur selbst helfen, indem sie ihre innere Einstellung mal objektiv hinterfragen.

Schnell wird einem bewußt, dass viele auf den ersten Blick noch zusammenpassende Ansichten, teilweise überhaupt nicht logisch sind.

Die eigene Wahrheit ist nämlich gleichgültig jeglicher Bestimmung, was sie zum anderen auch gleichgültig gegen jegliche Bestimmtheit macht.

Alles ist zunächst einmal nur Abstraktion in den Gedanken. Diese Sinnlichkeit lebt von der Reflexion, ansonsten spricht man von Sinnlos.

 

Wenn man natürlich nur schwarz/weiß denkt, wird sich Optimismus und Pessimismus einfach nur gegenseitig verbrauchen.

Wo ist überhaupt die Notwendigkeit, seine Empfindungen durch Gegensinnigkeit derart selbst zu täuschen und sich dem Zufall hinzugeben?

Entscheidung bedarf der Unterscheidung, selbstverständlich mit sämtlichen Möglichkeiten und da gehören Schicksalsschläge nun einmal dazu.

Wie sollte Entwicklung funktionieren, wenn man gedanklich alles Negative tabuisiert? → Das zum Beispiel, verstehe ich unter "Positiv Denken"

Warum kann man sich nicht positiv mit einem negativen Thema auseinandersetzen? Warum unentwegt davon absehen? Weil es nicht positiv denkbar ist?

 

Grundlegend für die Entwicklung der Selbstbeziehung (Psyche), ist eine ausschließliche, also auch ausschließende und abschließende Wahrnehmung.

Das ist für eine gesunde Psyche auch nötig, denn die gewohnte Wahrheit gerät sonst in einen Zwiespalt und man verfällt jeglicher Übertreibung.

Der Determinismus vertritt die Ansicht, alles sei vorherbestimmt, durch ein allmächtiges lenkendes Wesen oder durch eine Kausalität der Naturgesetze.

Es ist nun mal so, die physikalische Welt ist kausal determiniert und physikalische Kausalität schließt stets den eigenen freien Willen aus.

Somit kann man sich auch nur in der kausal determinierten Welt seines Geistes bewegen, in der wir immer frei handeln können.

 

Man kann demnach ein Schicksal als festgelegte Lebensbahn, trotzdem durch individuelle Beeinflussung, Kraft unseres Geistes beeinflussen.

Warum sollte ein Determinismus nur die Kontingenz der physikalischen Welt beeinflussen, indem man Schicksal durch Verhalten beeinflusst.

Schicksal ist nach meiner Erkenntnis auch ein Gegenbegriff zu Notwendigkeit und nicht zu Absicht, somit also auch ein Pendant des Zufalls.

Wenn man "Zu-Fall" zerlegt, hat mir mal ein deutscher Professor so erklärt, ist es von Sinn her, genau dieser Person "zu-gefallen".

Schicksal ist somit nicht nur, was unseren Lebenslauf darstellt und beeinflusst, sondern wie man selbst diesem Schicksal begegnet.

 

Sicher kann man in einem Ruderboot, indem sich ein Leck geschlagen hat, sitzen bleiben und ganz apathisch seinem Schicksal vertrauen.

Man kann allerdings auch versuchen, mit letzter Kraft ein Ufer zu erreichen und somit sein Schicksal beeinflussen.

Grundvoraussetzung für eine psychisch zufriedenstellende Struktur-Stabilität ist und bleibt die innere Einstellung.

@niVekDorsteinn ...einfach nur ein paar Gedanken von mir, Bro...smilie_op_037.gif...wenn Du ich mal nicht nur oberflächlich ablenken möchtest.

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Gliederung/Absätze
Geschrieben
vor 1 Stunde, schrieb Tigerrr31:

Hat jemand Lust auf neue Bekanntschaften?

Nein und ist hier auch nicht das Thema . 

Geschrieben
Das Letzte was ich machen würde wenn es mir angeblich so geht wäre es dieses Thema in einem solchen Umfeld zu diskutieren...Gruß, ein Mensch mit Klinikerfahrung
Geschrieben
Es gibt nur einen guten Rat: suche deinen Hausarzt auf, schildere ihm oder ihr, was dir so Kummer macht. Er/sie wird dann einen wesentlich besseren Rat geben als die Community.
Geschrieben
Wenn es soweit ist, dass du da nicht mehr alleine raus kommst dann hilft nur hilfe von außen.
Geschrieben
Und das trittst du hier breit?
Alleine kommst du so gut wie nicht aus dem Sumpf. Beantrage Rehaklinik aufenthalt. Alles anderes ist verschwendete Zeit
Geschrieben
vor 54 Minuten, schrieb 163828:

Und das trittst du hier breit?
Alleine kommst du so gut wie nicht aus dem Sumpf. Beantrage Rehaklinik aufenthalt. Alles anderes ist verschwendete Zeit

Du meinst, er beantragt mal eben eine Reha und kriegt die dann, oder wie?

Geschrieben
Ja, über einen Facharzt. Ist keine Zauberei.
Geschrieben

tips zu geben ohne hintergründe zu kennen, wär mehr als gefährlich, meines erachtens
zudem jeder mensch unterschiedliche dinge braucht in so ner situation!

reden mit vertrauten kann helfen..n doc kann helfen
aber das kann ich, können wir hier, nich beurteilen

 

Geschrieben
Wenn du schon in der Lage bist das hier zu erzählen, dann gehe doch lieber zu einem Profi, der kann dir sicher helfen und dich ggf. auch für eine Reha empfehlen....
Im Übrigen bedarf es für eine Reha eine Schädigung, durch Krankheit, oder Unfall, das muss dann sowieso ein Arzt erstmal zu Papier bringen.
Was auch ohne Arzt aber nicht so einfach ohne Job geht ist eine Kur, zur Regeneration der Arbeitsleistung...
Geschrieben
vor 8 Stunden, schrieb 163828:

Und das trittst du hier breit?
Alleine kommst du so gut wie nicht aus dem Sumpf. Beantrage Rehaklinik aufenthalt. Alles anderes ist verschwendete Zeit

Du meinst also damit das eine ambulante Psychotherapie, die über eine sehr lange Zeit geht , verschwendete Zeit ist ? Man fährt mal eben 3- 5 Wochen zur Reha und alles ist tutti ? 

Süß.......

Geschrieben
vor 11 Stunden, schrieb MotoMoto1:

Das Letzte was ich machen würde wenn es mir angeblich so geht wäre es dieses Thema in einem solchen Umfeld zu diskutieren...Gruß, ein Mensch mit Klinikerfahrung

Ich habe hier schon häufiger Themen dazu eröffnet und an anderen teilgenommen... auch und gerade dann, wenn es mir schlecht ging und mir persönlich tut es gut, was nicht bei jedem zutreffen wird...Gruß, ein Mensch mit mehreren Klinikerfahrungen

Geschrieben
Reha hört sich immer so Nett an...es handelt sich bei solchen Einrichtungen um ein Krankenhaus. Das lässt sich nicht verniedlichen...ich wünsche allen Betroffenen eine baldige Genesung! Mir hat ein Klinikaufenthalt vor 7 Jahren enorm geholfen, ich stehe wieder gerade und das wird Niemand mehr ändern. Vivat! = Lebe!
Geschrieben
Wenn es dir schon länger so geht, würde ich mir professionelle Hilfe holen. Bei körperlichen Verletzungen würdest du auch nicht in Foren schreiben... Ich bin vor einem halben Jahr gestürzt und habe mir wahrscheinlich was gebrochen, jedenfalls tut es immer noch höllisch weh. Weiß hier jemand, wie man damit klarkommt?
Anonymes-Mitglied-3
Geschrieben
Am 11.1.2022 at 22:21, schrieb niVekDorsteinn:

Gibt es Leute von Euch die wissen wie man nach einem Schicksalsschlag und Verlust wieder psychisch klar kommt?

Nein! Außer für sich selbst, wenn sie auch wirklich länger wieder klar kommen. So jemand kann für mich als Vorbild hilfreich sein, weil er es gepackt hat. Wie ist bei jedem/r anders. Dauer ist offen.

Alles abchecken, jede Kleinigkeit, die Dir gut tun könnte, testen; was Du schaffst, neue oder überhaupt möglichst geregelte Tätigkeit, Aus-, Fort- oder sonstige Bildung bis Studium, Selbsthilfegruppe, Sport (Verein), Schreiben - z. B. was gut war in Tagebuch, was Sammeln; Sex in Maßen, *** and alc better not; was Kreatives machen, Kunst, oder oder oder was Dir liegt, was sich bietet: Zugriff, aber wenn nix auch weg mit Schaden. Gute Psychologische Psychothe***uten u. ä. haben monatelang keinen Platz. Gehst Du zu Arzt oder Psychiater, darfst Du eher mit Medikamenten rechnen. Psychologen dürfen keine verschreiben, werden Dir wenn überhaupt ihre Therapie anbieten. Da macht jeder seinen Stiefel und verdient damit. Wenn die Chemie nicht stimmt, kannst Du es beenden, z. B. wenn Du wen anders hast. ifightdepression com/de/ mit . vor com... Leute, die Du ewig kennst, können Dich nur verstehen, wenn sie ähnliches hatten. Was meist nicht der Fall ist. Du kannst versuchen, denen mitzuteilen, womit sie Dir helfen können, z. B. mit Dir rausgehen. Rechne aber auch mit Verlusten und dass Du Dich nach anderen, passenden Leuten umsiehst.

Für mich sind Leute, Sozialkontakte entscheidend. Da lief viel über Freizeitsport. Da nich für.

  • 1 Jahr später...
Geschrieben
schwieriges thema für ein forum wie dieses, wo die meißte zeit über intimbehaarung oder was zieh ich im swingerclub an gesprochen wird. ist als würde man in der bild über philosophie reden wollen.
Geschrieben

Ich kann dir nur anraten dich in professionelle Hände zu begeben. Wenn es dir zeitlich und auch beruflich möglich ist, nehme dir eine Auszeit und lasse dir stationär helfen. Eine Therapie über eine längere Zeit mit den richtigen The***uten an deiner Seite kann und wird der Schlüssel sein um dein altes ich wieder zu erlangen. 

  • 2 Monate später...
Anonymes-Mitglied-4
Geschrieben

Geh so schnell wie möglich zum Neurologen-ohne Hilfe schaffst du es nicht. Ich habe es alles hinter mir....hat lange gedauert 

Geschrieben
Am 11.1.2022 at 23:21, schrieb niVekDorsteinn:

Seit längerem habe ich mit einem Schicksalsschlag zu kämpfen, der mich psychisch - heftig mitnimmt.
Gefolgt ist dem ganzen natürlich eine Apathie und Depressivität.

Gibt es Leute von Euch die wissen wie man nach einem Schicksalsschlag und Verlust wieder psychisch klar kommt?
Ich bekomme einfach keine psychisch zufriedenstellende Struktur-Stabilität hin, bin oft Müde und Lustlos.

Versuchs mit Psychotherapie... aber als selbst vom Schicksal Gebeutelten kann ich Dir nur raten, etwas neues in Deinem Leben zu finden, dass Dir wieder wichtig ist.

Geschrieben

Gehe mit deinem Problem zum Profi, dafür sind sie da. 
Wenn Du Dir ein Bein brichst, gehst Du ja auch zum Arzt und fragst nicht uns nach Rat. 

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