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24/7


Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Wie sweetpoison schon schrieb müsste bei 24/7 so viel passen, dass es unglaublich schwer wird diesen Gegenpart überhaupt zu finden. Ich denke viele leben BDSM dann nur sessionweise, weil es unglaublich schwer ist das Machtgefälle dauerhaft im Alltag aufrecht zu erhalten. Das kann beide Seiten schnell überfordern, denn auch der Dom will irgendwann auch mal abgeben können. Sowas mag für Menschen funktionieren, die ihren Partner allgemein gern rumkommandieren oder ihm sagen, die das Leben zu laufen hat. Hat für mich allerdings nichts mit BDSM zu tun.
Ich würde den Sub zum Beispiel öffentlich nie etwas tun lassen, was ihm nachhaltig schaden könnte, sei es im Job oder was auch immer. Habe allerdings in den Jahren genug Doms mitbekommen, die sich über sowas bei der Bloßstellung der Sub wenig Gedanken machen.

Geschrieben

Eigentlich ist es nicht schwer, wenn man einen Partner hat, mit dem man da musikalisch ist. Dann kann man 24/7, also jeder Zeit, in seine Rolle finden. Die einzige 'Widrigkeit' ist höchsten, das man sich von den Bildern anderer, wie 24/7 angeblich auszusehen hat damit es in deren Vorstellung von 24/7 passt, freimacht.  Meine Erfahrung. 

Geschrieben

@Zeldaking und @Hagalaz: Ich habe den Eindruck, wir reden über unterschiedliche Dinge. Ich sprach über die Rollenverteilung in einer Beziehung im Alltag. Und dort ist  - und lebt -  man die Rolle des Dom resp. Sub entweder, weil sie einem gegeben / "in einem drin ist". Erlernen läßt sich das nicht.

Das, was sich erlernen läßt, wovon BDSM ledoglich eine Praktik ist, sind m.E. lediglich Derivate +/od. sexuelle Spielarten … und die lassen sich natürlich nicht 24/7 leben.

Geschrieben

Ich denke, das dieses Thema, 24/7, oftmals von einem völlig veralteten Bild der Rollenverteilung geprägt ist. Ich halte dies weder für angemessen, und erst recht nicht für praktikabel und sinnvoll. Ich schreib mit Absicht oftmals, da ich davon ausgehe, daß es Paare gibt, die für sich einen guten Weg gefunden haben 24/7 in ihr tägliches Leben zu integrieren!

Geschrieben

24/7... Kommt drauf an, wie das ganze geregelt ist. So im Alltag merkt man unsere "etwas andere" Beziehung gar nicht. Soweit agieren wir auf die so allseits beliebte "Augenhöhe".... Nicht nur den Normalos wegen, sondern vor allem, weil mein Sohn auch noch mit zu dieser Beziehung gehört. Für ihn bin ich die "starke" Mutter (zumindest gebe ich mir Mühe) ich mag diese Rolle überhaupt nicht. Allerdings rund um die Uhr alles abgeben, das wäre auch nichts für mich. Dafür bin ich zu impulsiv, allerdings würde ich gerne mehr abgeben, was zur Zeit nicht möglich ist. Ich denke, es kommt auch immer auf die einzelnen Sichtweisen an. Dazu wird das für den dominanten Part wirklich anstrengend, rund um die Uhr auf alles achten zu müssen. Das auf Dauer durch zu ziehen, bedarf viel Organisation....

Geschrieben

..Ausenstehende werden es niemals merken...weil zumeist deren Ponodenke nicht so weit reicht...

Geschrieben

'widrigkeiten' find ich süß formuliert iwie^^

aber klar, iss das nich immer ganz so einfach...nich jede regel, auch wenn sie sinn macht, wird sub jeden tag cool finden z.b.
sei es ne aufstehzeit oder ich erinner mich grad anne situation, als mein altes wohnhaus abgerissen wurd, ich mir die baustelle anschauen wollte und mein ex-herr sein veto aussprach
klar war das scheisse, aber...der wär ohne mich weggefahren, wär ich nich ins auto zurück!

umso wichtiger isses ja auch, dass man vorab offen und ehrlich über tabus/nogos redet...denn einmal in 24/7 eingewilligt, muss man auch mit evt konsequenzen leben...sprich auch ner strafe, wenn man z.b. jene aufstehtzeit verpeilt hat oder ne meldepflicht iwann am tag...oder ne aufgabe nich adäquat erledigte
und strafe iss alles, aber mit sicherheit kein spiel oder in irgendeiner weise angenehm!

man sollte sich bewusst machen, was ne permanente machtverschiebung bedeutet!
gilt natürlich auch für den aktiven..denn die verantwortung, die das mit sich bringt, iss nich zu unterschätzen

Geschrieben
vor 5 Stunden, schrieb HornyCouple-7651:

 

Das beides  klingt so, als könne man Dom/Sub lernen. Das funktioniert aber nicht. In Anlehnung an Rainhard Fendrichs Lied "Macho Macho":

Dom/Sub kannst net lernen
Dom/Sub muss man sein

 

 

Verstehe ich im Hinblick auf meinen Beitrag jetzt echt nicht. Was hat die Erfahrung, dass 24/7 nicht funktioniert mit Dom/Sub lernen zu tun? Und warum sollten Dom oder Sub aus ihren Erfahrungen nicht lernen können? Hälst du die für so dumm und lernresistent? Da habe ich ganz andere Erfahrungen gemacht, die meisten an solchen Konstellationen interessierten Menschen halte ich sogar sehr intelligent. 

Geschrieben

@Eve- Der obige Beitrag an @Zeldaking und @Hagalaz sollte auch Deine Frage beantworten.

Geschrieben

24/7 sagt ja erstmal nur etwas darüber aus, dass ein Gefälle permanent da ist. Worüber es nichts aussagt, ist die Ausgestaltung der Intensität des Gefälles. 

Es zeigt halt (in meinen Augen), dass das D/s nicht nur in zeitlich festgelegten Sessions vorkommt, sondern auch Teil des Alltags ist. 

Wie genau es gelebt wird hängt dann von den Beteiligten ab. Auf welche Bereiche sich geeinigt wurde, welche Absichten verfolgt werden sollen usw. 

Im übrigen käme glaube ich niemand in einer Vanilla-Beziehung auf die Idee zu sagen "man sei 24/7 in einer Beziehung", von daher eigentlich schräg, dass es in bdsm-Beziehungen notwendig ist. 

Vielleicht liegt es aber auch genau an der Tatsache, dass es ohne zeitliche Begrenzung eine Machtverschiebung gibt? *Grübel* Also als Abgrenzung zu reinen Spielbeziehungen oder Beziehungen mit EPE? 

Geschrieben

Wir haben lange 24/7 TPE gelebt udn sind aktuell auf 24/7 ohne TPE zurück. Widrigkeiten gab es so einige, u. A. Waren wir auf dem Weg das Spielen zu verlieren. Vor lauter Erziehen, Geborchen, Dienen, Führen ging das im Bett lachend den Hintern versohlen oder eine SM Session die uns durchs ganze Zimmer treibt und wieder zurück ein Stückchen verloren. Das holen wir uns gerade wieder, wollen aber auch wieder zum TPE zurück, langsamer und geniessender... 

Geschrieben

@Wolkenbruch-
tatsächlich gibts nich allzuviele 24/7er, die meisten leben ne liebesbeziehung mit BDSM-anteil oder eben EPE, jo

und naja- die meisten verstehn 24/7 auch schlicht falsch und haben immer das bild von dömmchen im kopf, der mit der gerte bewaffnet, der auf knieen lebenden sub im netto hinterherhechtet^^

Geschrieben

24/7 ist ein schwieriges Thema. im grundeheisst dies doch das einer sein leben für den anderen aufgibt . Dies natürlich will mit allen Konsequenzen. Diesnatürlich auch heisst man vertraut dem anderen sein Leben an.

Geschrieben (bearbeitet)

Würde mal sagen, es gibt beim Thema 24/7 eine große Lücke zwischen Theorie und Praxis, Wunsch und realer Machbarkeit.

Ich habe einige Jahre mit einer Dominanten Lady zusammen gelebt, kennen gelernt beim SM Stammtisch war die Rollenverteilung klar, und als die Liebe dazu kam hat sich nichts dran geändert.

Bin devot und spiele es ja nicht, also Sie bestimmte dann eben alles, gab natürlich absprachen, letzte Entscheidung lag bei Ihr. FLR...Weiblich geführte Beziehung heist es.

In der Praxis war ich für alles im Haushalt zuständig, ausser kochen, das war nicht so meins..aber wieder aufräumen und abwaschen...eben wie in einer normalen Ehe, nur gibts dafür hier Bezeichnungen...

Kann das noch ausweiten, es entwickelte sich ja. irgendwann kann dann der KG dazu, erst nur bei Ihren Dienstreisen, dann immer länger...zB

 

bearbeitet von michasub
  • 1 Jahr später...
Geschrieben

Wenn sich so etwas entwickelt, funktioniert das auch. Durfte es selber schon 5 Jahre leben als Sub.

Geschrieben

Ich halte nichts von einer 24/7-D/s-Beziehung. Für mich sind Sex und Alltag zwei verschiedene Paar Schuhe und ich respektiere sogar Frauen, die ich beim Sex dominiere bzw die beim Sex dominiert werden wollen.

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