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Trauer verarbeiten, wer hat Erfahrungen?


ab****

Empfohlener Beitrag

Geschrieben
vor 2 Stunden, schrieb abo1970:


Der Tod hat uns allen eines voraus. Er macht das, was wir alle zusammen nicht schaffen. Er macht uns gleich....ganz egal aus welchem Kreis der Gesellschaft wir stammen.

Traurig aber wahr 😔

Geschrieben

@girlfriend, das tut mir leid für dich, aber hier geht es nicht um dich.

Geschrieben

Ich bin mit der Trauerverarbeitung recht offen umgegangen. Nicht das ich allen etwas vorgejammert habe, sondern raus unter Menschen, statt sich zu verkriechen. Nach vorne geschaut und mein Leben neu orientiert. Das heisst nicht vergessen, sondern den vermissten Menschen im Herzen einen Platz geben.

Geschrieben (bearbeitet)

Die Mutter ist erst vor 2 Tagen gestorben. 

Lass deiner Ex doch bitte auch Zeit zum trauern. Es ist viel zu früh sie auf andere Gedanken bringen zu wollen.

Sag ihr, daß du für sie da bist und ihr bei der Organisation der Beerdigung behilflich sein kannst, daß du sie aber auch nicht bedrängen möchtest und sie keine Hemmungen haben soll sich zu melden.

So kann sie entscheiden. Denn wer weiß ob sie im Moment auch engeren Kontakt wieder zu dir möchte oder es sie nur zusätzlich belastet.

Denn ihr habt euch ja nicht ohne Grund getrennt und der verschwindet nicht durch den Verlust der Mutter. 

Auch wenn sich das jetzt hart anhört bzw liest.

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

ich habe ja eigentlich das gefühl, die frage ist eine andere - wieiviel anteilnahme will/soll man nehmen an der trauer einer person die nichts mehr von einem wissen will. trennung im einvernehmen heisst ja meistens der eine will nich, aber gibt nach oder seht ihr das anders? wenn beide nicht wollten, so meine annahme, gäbe es genau 0 interesse oder teilnahme. ich lese auch einen vorwurf heraus "fühlt sich allein gelassen" -

Geschrieben

jeder trauert anders, das ist voll ok, jeder soll so trauern wie er es für richtig hält.

sei einfach bei ihr, erkenne falls sie depressiv wird, aber lass sie weinen wenn ihr zu weinen ist und lachen, wenn ihr zum lachen ist.

Geschrieben

Richtig oder falsch, positiv oder negativ, alles Blödsinn. Der Tod IST einfach. Er gehört zum Leben dazu. Wer das ständig verdrängt hat vermutlich nie gelebt.
Dazu fällt mir ein Spruch ein, den ich schön finde:
Es heißt, die Zeit heilt alle Wunden, ich hab die Zeit noch nicht gefunden.
In diesem Sinne: Die Dinge sind wie sie sind.

Geschrieben
vor 2 Stunden, schrieb abo1970:

Und hat jemand von euch schon einmal eine ähnliche persönliche Erfahrung gemacht und falls ja, wie seid ihr damit umgegangen ????

Das jeder Mensch völlig unterschiedlich mit Trauerbewältigung, Zuspruch und den damit verbundenen Emotionen umgeht, zeigt dieser Thread deutlich. Es gibt kein Mittel und keine Methode....eigentlich ist es nur da sein, umarmen, halten und still sein...nicht viel mehr und nicht viel weniger. Die neue Situation begreifen...verstehen, den Blick nach vorne richten. Ich möchte meine Erlebnisse und Erfahrungen mit dem Abschied gar nicht aufzählen...sie kämen niemals an. Ich kann das für mich sehr gut alleine verarbeiten, viele können es nicht alleine und brauchen Nähe. Das gilt es zu erkennen...und dann macht man auch nichts falsch.

Geschrieben
vor 53 Minuten, schrieb girlfriend66:

Ich bin mit meinen Geschwistern zusammen bewußtlos geprügelt worden. Bis uns das Heim holte. Kam dann in eine Familie ,wo die Frau Alkoholikerin war. Und da bin ich dann weiter verprügelt worden. Naja....klar das ich drauf sch....wie's denen geht. Vermissen ???? Never,was genau ?

Das ist tragisch, keine Frage.

Es dreht sich hier aber nicht um dich und ist auch keine Hilfe / Antwort auf den Thread.

Geschrieben

Auch wenn ich jetzt dafür gleich gesteinigt werde, bin ich dennoch der Meinung, das die Form der Trauer, die wir in unserer Gesellschaft leben, zu einem großen Teil kulturell bedingt und anerzogen ist...
.
Wikinger zum Beispiel haben ihre Toten gefeiert und sich für sie gefreut, wenn sie nun endlich an der großen Tafel mit den gemeinsamen Vorfahren bis in alle Ewigkeit trinken durften...
.
Moral von der Geschicht: Jeder gestaltet sich seine Trauerphase selbst, von daher ist es auch eine Sache von Interesse, Echokammer und Bequemlichkeit...

Geschrieben

Jeden betrifft es irgendwann - und ja, es schmerzt zu tiefst.
Nimm die Trauer an, sonst zerfrisst sie dich.
Du hast auch noch ein Leben - denke an die Hinterbliebenen im fröhlichen Sinne. So wie du Sie eigentlich kennst.
Schaue nach vorn - Denn DU lebst und mach das Beste daraus.
Zurück erinnern ist schön - an gute und schlechte Zeiten - wir sind alle nur Menschen - der eine steckt sowas weg - und andere verfallen in Depressionen - so ist das Leben 🤷‍♀️

Geschrieben (bearbeitet)

Am 15 Mai ist ihre Mutter gestorben, also vor 2 Tagen und du versuchst sie schon von ihrer Traurigkeit weg zu schieben und empfindest es nach 2 Tagen schon als anstrengend?
Nach 2 Tagen hat sie wahrscheinlich noch nicht einmal richtig realisiert was los ist und du gehst mit der Einstellung, dem durchaus was positives abgewinnen zu können, durchs Leben. Ganz ehrlich, du könntest mir sowas von gestohlen bleiben! Ich finde das nach so kurzer Zeit absolut pietätlos.

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben
vor 6 Minuten, schrieb BeliVuk:

Ganz ehrlich, du könntest mir sowas von gestohlen bleiben! Ich finde das nach so kurzer Zeit absolut pietätlos.

Der Weg hat noch gar nicht begonnen....da ist erstmal nur Schmerz und Leere..aber ich würde mir nicht anmaßen, den TE als pietätlos zu bezeichnen.....eine mir völlig unbekannte Person und diese mit einer mir völlig unbekannte Beziehung zu einer anderen unbekannten Person....deren Schicksal soeben der Tod eines Angehörigen ist, den ich ebenfalls nicht kenne...die nun vergangene Beziehung dazu und deren Tiefe auch nicht....uiuiui....also...ich weiß gar nichts, kenne Niemanden und lese nur diesen Thread...ist dieser für mich nicht pietätlos, sondern wirkt eher wie ein Ort der Frage und Möglichkeit sich mitteilen zu können.....

Geschrieben

Das ist ja jetzt auch noch sehr frisch. Jeder benötigt seine Trauerzeit. Früher gabe es mal das Trauerjahr. Frag sie doch einfach, ob du etwas für sie machen kannst.

Geschrieben

Ich habe in einer ähnlichen Situation gesteckt. Meine Frau und ich haben uns getrennt. Kürzlich ist meine Mutter gestorben. Wenig später dann auch noch meine geliebte Oma. ich war froh, dass meine Ex-Frau für mich da war. Sachte, im Hintergrund, ohne sich aufzudrängen. Ist schön, wenn man eine vertraute Person hat, die für einen da ist. Aber, Trost darf man nicht ausnutzen.

Geschrieben
vor 39 Minuten, schrieb BeliVuk:

Am 15 Mai ist ihre Mutter gestorben, also vor 2 Tagen und du versuchst sie schon von ihrer Traurigkeit weg zu schieben und empfindest es nach 2 Tagen schon als anstrengend?
Nach 2 Tagen hat sie wahrscheinlich noch nicht einmal richtig realisiert was los ist und du gehst mit der Einstellung, dem durchaus was positives abgewinnen zu können, durchs Leben. Ganz ehrlich, du könntest mir sowas von gestohlen bleiben! Ich finde das nach so kurzer Zeit absolut pietätlos.

 

vor 24 Minuten, schrieb Wolfwalk:

.ich weiß gar nichts, kenne Niemanden und lese nur diesen Thread...ist dieser für mich nicht pietätlos, sondern wirkt eher wie ein Ort der Frage und Möglichkeit sich mitteilen zu können.....

dann hat der TE es auch noch nicht so ganz realisiert ?...und wendet sich, an ,ihm völlig fremden personen und erwartet Meinungen ,Aufmerksamkeit ,Empathie und und und...bisschen verkehrt diese Plattform....auch für mich pietätlos 

Geschrieben
vor 11 Minuten, schrieb AERDNA-lnrv:

 

dann hat der TE es auch noch nicht so ganz realisiert ?...und wendet sich, an ,ihm völlig fremden personen und erwartet Meinungen ,Aufmerksamkeit ,Empathie und und und...bisschen verkehrt diese Plattform....auch für mich pietätlos 

OK....ich finde es nicht respektlos und verachtend.

Geschrieben

Trauer muss jeder in seinem eigenen Tempo bewältigen. Da kann man nur begrenzt helfen. Sei lieb zu ihr, biete ihr deine Hilfe an. Sodass sie weiß, dass du da bist, wenn sie dich braucht.
Alles hat seine Zeit. Auch Trauer.
Vielleicht wäre eine Trauer-Gruppe noch eine Möglichkeit. Das sind so eine Art Selbsthilfegruppen, die durch eine psychologischen Fachkraft begleitet wird.

Geschrieben

"Sie sterben nicht von uns weg,
Sie sterben in uns hinein"
Rainer Maria Rilke

Geschrieben

Wichtig ist, daß du ein stabiler Fels in der Brandung bleibst und nicht mit ihren Gefühlen weg schwimmst!

Geschrieben

Hier das falsche Forum?...Ja, weil teilweise hier Leute rumkriechen, die vor lauter Geschlechtstrieb das Zwischenmenschliche vergessen...Der Knaller, bei einer Bitte um Rat "pietätslos" zu schreiben...Meinste in anderen Foren kennt man sich besser?..Fremde sind oft Objektiver, da sie selbst nicht emotional eingebunden sind...Hauptsache man kann hier nach Rat bei Problemen mit einer Vorhautverengung oder schlechtem Stuhlgang nachfragen oder wie?....Was hn oberflächlicher Bullshit!!!

Nun zum Thema, sorry, musste ich loswerden.

Je nach Familienzusammenhalt und enger Verbundenheit, gestaltet es sich unterschiedlich, ebenso wie geübt man darin ist massive Probleme für sich zu bewältigen und man selbst psychisch aufgestellt ist....Oftmals helfen die eigenen Kinder, die anders damit umgehen, oder Geschwister, letztlich das gesamte Umfeld...In deinem Fall ist es eine doppelte Belastung und ich vermute, dass deine (Ex)Frau in deine Richtung aufgrund desssen zu macht...ich würde in deiner geschilderten Situation auch fachliche Begleitung hinzuziehen...Ich habe z.B. für mich Wege gefunden, aufgrund der Lebenserfahrung, bisher mit allen massiven Problemen allein klarzukommen, was nicht einfach war, jedoch möglich aufgrund meiner psychischen Konstellation...Aber jeder ist anders aufgestellt, daher bin ich kein Beispiel....Ich drücke Dir/Euch die Daumen, dass ihr diese schwierige Lebensphase meistert und gestärkt daraus hervorgeht!!

Geschrieben

Da gebe ich dir recht; der Tod macht uns gleich. Das war und ist mir ein Trost gewesen, als ein lieber Mensch starb. Egal, was vorher war, das ist alles unwichtig.

Geschrieben

Trennungen und Tod sind leider etwas, das wir in unserem Leben in Kauf nehmen müssen.
Jede Beziehung bedeutet auch das Risiko eines großen Verlustes.
Egal ob Tod oder „normal“ getrennt. In den wenigsten Fällen verläuft eine Trennung ohne Tränen, so oder so.
Aber sie gehören dazu. Und besonders beim Tod sind es am Ende die schönen Erinnerungen, die uns bleiben.
Es ist wichtig den Tod vernünftig zu verarbeiten. Sich vom Verstorbenen zu verabschieden, ihn vielleicht auch durch den Prozess des Sterbens zu begleiten.
Schafft man es alleine nicht irgendwann wieder auf die Beine zu kommen, würde ich professionelle Hilfe empfehlen.
Es kann leider schnell ein Strudel werden, aus dem man nicht alleine heraus findet.

Geschrieben
vor 1 Stunde, schrieb AERDNA-lnrv:

dann hat der TE es auch noch nicht so ganz realisiert ?...und wendet sich, an ,ihm völlig fremden personen und erwartet Meinungen ,Aufmerksamkeit ,Empathie und und und...bisschen verkehrt diese Plattform....auch für mich pietätlos 

Nein, nicht wirklich ... auf poppen.de werden inzwischen sogar psychothe***utische Leistungen gedealt ... das ist hier genau das richtige Forum für jede Art der Lebenshilfe. Wenn Du nicht mehr weiter weißt, weißt Du erst was poppen heißt ...

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