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Moral – was ist das eigentlich?


Ki****

Empfohlener Beitrag

Geschrieben
vor 43 Minuten, schrieb Kismet60:

Gibt es das noch moralische Werte wie Familie, Freundschaft, Respekt, Gerechtigkeit, die wir alle teilen

Für mich persönlich- ja. Was andere machen, ist mir im Laufe der Zeit egal geworden. Ich kann andere ja eh nicht ändern. Wozu also aufregen?

Geschrieben
Die Gesellschaft wird eh immer oberflächlicher. Schneller, höher, weiter, breiter...mit dem Strom schwimmen, weil gerade etwas in ist, obwohl es morgen schon wieder tot ist. Schnellebigkeit halt. Ich entscheide für mich und nicht die "Gesellschaft".
Geschrieben
Nein. Was moralisch erwünscht ist, entscheide ich. Im Einvernehmen mit der PartnerIn oder der Eroberung.
Geschrieben
Fur mich gilt, dass alles okay sein kann, solange es nicht nachteilig für andere/Außenstehende ist. Auch wer es in seiner Weltsicht "gesellschaftlich" für verwerflich empfindet, wird von solchen Dingen nicht in seiner Freiheit eingeschränkt.
Geschrieben
Tja spannende Frage, die mich tatsächlich sehr intensiv umtreibt. Dazu neigt man wohl, wenn man ne "gescheiterte Beziehung" hinter sich hat. Ich sehe es mit nem weinenden und gleichermaßen lachenden Auge und kann es nicht mal für mich selbst beantworten, Trauer aber ganz ehrlich diesen konservativen Werten hinterher.
Geschrieben
So nebenbei TS sein, ist nichts was man können kann, sondern einfach ist oder nicht. Ist ja nicht so als könnte man sich das aussuchen... Naja und zu deiner Frage.. Ja, wurde schon immer so vorgegeben und wird es auch weiterhin. Freier als zu anderen Zeiten sind wir sicher inzwischen, aber kreativ wie wir Menschen sind, finden wir immer wieder neue Wege uns einzuengen.
Geschrieben
Ich für micj versuche diese Werte in meinem Rahmen dennoch zu leben und gebe sie entgegen besseren Wissens trotzdem an meine Kinder weiter.
Geschrieben
vor 44 Minuten, schrieb Kismet60:

Gibt es das noch moralische Werte wie Familie, Freundschaft, Respekt, Gerechtigkeit, die wir alle teilen, oder gelten heute ganz andere Maßstäbe?

Ich glaube nicht einmal, daß es überhaupt irgendwann einmal eine Zeit gegeben hat, in der alle Menschen dieselben Moral- und Wertvorstellungen geteilt haben (dazu ist das, was man als moralisch vertretbar betrachtet, zu persönlich und individuell) - man hat es eventuell nur nicht an die große Glocke gehängt. Ob es daran lag, daß man auf das wohlmeinende Gerede in der Nachbarschaft angewiesen war oder ob es daran lag, daß es früher noch nicht wichtig war, allen möglichen Leuten alles über das eigene Leben auf die Nase zu binden, wie es heutzutage, zu Zeiten der sozialen Medien, so gern gemacht wird - unabhängig davon, ob die Leute es wissen wollen oder auch nicht (und im Großteil der Fälle interessiert es keine Sau)? Keine Ahnung. Spielt für mich auch keine Rolle.

Der Punkt ist nur, daß ich der Ansicht bin, daß die tatsächlichen (sprich individuellen) Moralvorstellungen noch immer dieselben sind wie anno "Wir schleifen die Frauen an den Haaren in unsere Höhle." - nämlich individuell. Gesellschaftstauglichkeit betrachte ich nicht als einen Bestandteil der Moral. Eher der Doppelmoral.

Geschrieben
Ein interessanter Gedanke den du da gepostet hast... Irgendwie ist alles schnelllebig und austauschbar geworden.
Geschrieben
Klar gibt es noch diese Werte , nur leider nicht im Netz da benehmen sich viele wie eine Wildsau. Im wahren Leben werden sie aber leider auch durch die Ellenbogen Mentalität weniger. Hoffe das es wieder mehr wert mit den Werten ein miteinander und kein gegeneinander jeden so lassen wie er ist Po b TS dwt oder was anderes OK müsste ich Mal los werden
Geschrieben

Nein ganz und gar nicht!

Was für mich moralisch gut ist entscheide ich ganz für mich - selbst. Das hat nichts mit anderen um mich zu tun. Nur insofern, dass ich mich vergleichen kann und sage, dass bin nicht ich - ein Glück. Schade das ich das nicht bin, sage ich glaube eher nicht.

Das was ich möchte mache ich oder versuche es zu tun. Das was mir nicht behagt oder gefällt lass ich.

Mit der Gesellschaft oder meinen Eltern hat das weniger zu tun. Sie oder andere haben da eh anderes Denken aufgrund eigener Erfahrungen. Ich finde es akzeptabel, wenn ich meine eigenen Grenzen habe und wie ich sie lockere oder einenge hängt von ganz vielem ab und haben ja auch Grund und Schutzfunktion.

Geschrieben
Moralische Werte sind wichtig aber jeder entscheidet füt sich ob dies oder das normal ist. Ich sehe zb fremdgehen als nicht normal an hingegen 4 Kinder von 4 verschiedenen Männern zu haben weder als normal noch unormal es ist mir egal. Hingegen das 2 Männer oder 2 Frauen Sex haben ist für mich normal.
Geschrieben
"Was moralisch erwünscht ist, entscheidet die Gesellschaft, ist das wirklich so?" Ich glaube, dass es so ist - Wer sollte es denn auch sonst entscheiden, wenn nicht die "Mitglieder" der Gesellschaft. Fremdgehen, Sex an öffentlichen Orten u.s.w. - das ist doch nichts Neues. Früher hat man - denke ich - nur weniger drüber gesprochen, gesehen oder gelesen.
Geschrieben (bearbeitet)

Moral, ja was ist das eigentlich, gute Frage. Gibt es die eine Moral?

Wie schön war es doch früher, die Frau kümmerte sich als Hausfrau und Mutter um das Wohl der Familie, während der Mann das Recht in Anspruch nahm in den Puff zu gehen. Was moralisch unbedenklich war.

Moral ist auch, wenn die Bank mittels Steuergelder gerettet wird, doch die Banker fette Boni einheimsen ohne rot zu werden, da sie es sich ja "verdient" hatten.

Moral ist also eine gesellschaftliche Norm, die nicht in Gesetze gefasst ist und stetem Wandel unterworfen ist. Christliche Norm ist z.B. das Geschlechtsverkehr nur der Zeugung neuen Lebens und nicht der Befriedigung sexueller Gelüste dienen darf. Das ist wohl in der modernen Gesellschaft nicht mehr haltbar, schwingt jedoch weiter mit, wenn wir Frauen ob ihrer ausgelebten Sexualität bewerten. Doch nicht nur bei den Christen gab es dieses. So war die Partei in der DDR auch im Bett stets mit dabei. Wenn sich ein Führungskader beim Fremdgehen erwischen oder gar scheiden ließ, zog das meist eine Versetzung und eine Parteistrafe nach sich, da es nicht der "sozialistischen Moral" und dem "sozialistischen Familienbild" entsprach. Dennoch wurde fremdgegangen ;)

Wie geagt, Moral ist eine Werteskala, die von Person zu Person, innerhal einer Gruppe und somit in der gesamten Gesellschaft immer wieder neu definiert wird.

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben
Moralische Werte, am Ende noch welche die die Kirche predigt, sind mir vollkommen egal. Ich habe meine eigenen Prinzipien an die ich mich halte und wenn ich dabei vom Weg ankomme muss ich mich vor mir selbst rechtfertigen und nicht vor anderen weil ich nach ihren Maßstäben unmoralisch bin. Diese Prinzipien decken sich in Teilen sogar mit allgemeinen Moralvorstellungen aber sie sind nicht von ihnen aufgezwungen.
Geschrieben
Für mich ist ein moralischer Grundsatze anderen Menschen nicht bewußt weh zu tun. Keine Tiere zu quälen oder mich an Anderen zu bereichern u.s.w. . Mit wem, wo, wie und wann ich Sex habe geht Niemand was an und ist für mich geheuchelte Moral.
Geschrieben
Moral ist ein Anspruch den man zuerst mal an sich selbst hat. Nur weil es Menschen gibt die offensichtlich keine Grenzen mehr kennen muß man das,nicht als normal ansehen. Sicher hat sich manches verschoben und das ist teilweise auch positiv. Allerdings driftet manches auch soweit ab das Grenzen für mich klar überschritten sind.
Geschrieben
Die Moral unterliegt einem stetigen Wandel. Im antiken Rom war es gang und gäbe, das Orgien gefeiert wurden. In Griechenland galt es als schick, das Männer sich Jungs und Bett holten. Im Mittelalter wurde der weibliche Hochadel nach der ersten Periode mit 11 oder 12 verheiratet. In den Naturvölkern Südamerikas ist Vielweiberei und der öffentliche Geschlechtsverkehr in den Familien- oder Gruppenhäusern völlig normal. Vor 40 Jahren war die körperliche Züchtigung von Kindern noch "normal", bei einer Scheidung wurde noch die Schuldfrage gestellt. Ich denke, es gibt nicht DIE Moral, sondern jeder definiert es für sich. Ob das nun gut oder doof, besser oder evtl. Schlechter ist, das muss jeder für sich beantworten.
Geschrieben

Moral ist ein religiöser Begriff. Ethik ist in einer sekularisierter Gesellschaft vonnöten, und die lautet "Lebe und lass leben, solange du niemandem antust, was er/sie nicht will".

Geschrieben

Das sollte man wohl differenzieren, die gesellschaftliche Moral und die eigene Moral.

Die gesellschaftliche Moral ändert sich ständig. Was früher noch absolut nicht ging, ist heute schon normal und anders rum. Manche Werte halten sich auch über Jahrhunderte.

Die eigene Moral ist was man selbst für sich für Richtig oder Falsch hält.

vor 1 Stunde, schrieb Kismet60:

Gibt es das noch moralische Werte wie Familie, Freundschaft, Respekt, Gerechtigkeit

Für mich ja.

 

vor 1 Stunde, schrieb Kismet60:

Was moralisch erwünscht ist, entscheidet die Gesellschaft, ist das wirklich so?

Nein, die Gesellschaft hatte für mich noch nie das Recht meine Moral zu bestimmen auch wenn manche meiner Vorstellungen der Gesellschaftlichen Moral entsprechen.

Geschrieben
Moralisch gesehen, ist die Moralphilosophie unnütz. 😉 Das meiste, geschieht hinter verschlossener Tür und öffentlich denunziert wird immer noch fleißig, weil die meisten Menschen einfach immer noch eine Richtlinie für ihr eigenes Leben benötigen, um ihr eigenes Leben zu rechtfertigen. Deshalb gesellt sich der Mensch gerne zu eigenen Moral ( ist bequemer und man versteht sich bequem und man braucht seinen eigenen Teller nicht verlassen).Undundund......😉
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