Jump to content

Vergangenheit....


Ka****

Empfohlener Beitrag

Geschrieben
vor einer Stunde, schrieb KarlaLangenfeld:

Ja ....Was ist mit Vergebung!!

Ist mir zu esoterisch. Ist das nicht der Grundgedanke der 2. Chance? In soweit wäre Deine Frage beantwortet.

Geschrieben
vor einer Stunde, schrieb KarlaLangenfeld:

Was ist mit Vergebung!!

vergebung gibts vielleicht vom pfarrer im beichtstuhl...möglicherweise sogar vom opfer....

wenn mir nichts angetan wurde, dann kann ich auch nichts vergeben...

 

dennoch hätte ich keine lust, mir etwas aufzubürden, das ich nicht vergessen könnte...dafür ist mir die eigene lebenszeit zu kostbar

wer meint sein leben verpfuschen zu müssen, bekommt keine chance auch noch meines zu verpfuschen oder auch nur zu belasten

morituritesalutant
Geschrieben

solange ich nicht bestohlen oder betrogen werde,ist vergangenheit einfach nur vergangenheit.will sie es,dann erzählt sie mir ihre,ist aber auch immer eine frages des vertrauens und das muss ich mir dann erstmal"verdienen".

Geschrieben
vor 29 Minuten, schrieb mondkusss:

...

dennoch hätte ich keine lust, mir etwas aufzubürden, das ich nicht vergessen könnte...dafür ist mir die eigene lebenszeit zu kostbar

wer meint sein leben verpfuschen zu müssen, bekommt keine chance auch noch meines zu verpfuschen oder auch nur zu belasten

@mondkusss scheint mir eine gesunde Einstellung zu sein, um sich zu  schützen

 

@KarlaLangenfeld vieles ist schon gesagt. Mir wäre wichtig, wie derjenige selbst mit seiner Tat umgeht, wie gut er reflektiert ist, welche Konsequenzen er daraus gezogen hat. Allerdings lässt sich gute Heuchelei schwer enttarnen.  Das erleben wir ja hier schon immer wieder.

Geschrieben

Was wäre wenn.....kann man nicht pauschal entscheiden, das entscheide ich, wenns mal so ist, allerdings, ***iger sind raus 

Mord im Affekt, kann ich verstehen

 

Geschrieben (bearbeitet)

Da ich schon mal mit so einer (kriminellen) Vergangenheit konfrontiert wurde, weiß ich das es Einfluss auf meine Gefühle hat. Obwohl er seine Strafe abgesessen hatte, konnte und wollte ich mich nicht weiter auf ihn einlassen. Ich war wie blockiert. 

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben
Die Vergangenheit gehört einfach dazu. Ob der andere es zuläßt seine Vergangenheit zu teilen oder besser gesagt teilen zu wollen ist eine andere Sache. Ich hab jedenfalls kein Problem mit meiner Vergangenheit. Auch wenn einige Sachen vielleicht „Narben“ hinterlassen haben.
Geschrieben

Eine ganzheitliche Frage - klasse -

ich weiß nicht wie ich reagieren würde. GAnz sicher enttäuscht, weil das Vertrauen nicht im Vorfeld da war damit zu kommen und das Wichtige auf den Tisch zu bringen. Kommt ganz sicher auch darauf an wie schwerwiegend die Vergangenheit desjenigen ist. Klar bewerte ich es dann nur von meiner Seite aus, was ein anderer wieder ganz anders betrachtet.

Ist genauso als wenn ich mein Krankheitsbild einem potentiellen Partner verschweigen würde, er es womöglich nicht gleich erkennt, erst sehr viel später im weiteren Zusammensein u. Freizeitverhalten. Für mich die Frage, wann komme ich damit raus.........wie nimmt der andere es auf, wie geht er damit um. Werde ich damit abgelehnt, weil er sich das Zusammensein / Zusammenleben zu kompliziert u. anstrengend vorstellt.

Für ist die Vergangenheit eines Menschen ganz entscheidend u. ich möchte alsbald einiges bis ganz viel davon erfahren. Ob es das zukünftige Zusammensein beeinträchtigt kann ich im Vorfeld nicht sagen, könnte sein. Die Vergangenheit hat auch den Menschen geprägt u. zu dem gemacht, der er jetzt ist. Darüber möchte ich viel erfahren.

Geschrieben
vor 10 Stunden, schrieb KarlaLangenfeld:

Wie verhaltet ihr euch  in so einen Fall....? Wir haben dieses Thema gerade im Freundeskreis.....!

Aus der Vergangenheit sollten wir gelernt haben, Fehler die wir gemacht haben versuchen in der Zukunft zu vermeiden, die Vergangenheit hat uns geprägt und so ist sie für mich schon wichtig für mich.

Wenn ich erst Monate oder Jahre später das erfahren würde so würde mich erst einmal das anscheinend nicht vorhandene Vertrauen stören und das würde mir schwer zu denken geben.

Ein Mord wäre schon heftig und da würden sicherlich die genauen Umstände entscheiden, ob ich damit leben könnte. Wenn jemand anderen Leid angetan hat dann müssen die Umstände darüber entscheiden.

Geschrieben

*Sie schreibt*
Ich finde die Frage sehr spannend und habe jetzt alle Antworten durch gelesen.
Meine erste Reaktion war auch: Bei Mord, ***igung und Kindesmissbrauch bin ich komplett raus, bei anderen Dingen müsste man den Einzelfall betrachten.
Nachdem ich nun näher drüber nach gedacht habe muss ich sagen das ich wohl immer den Einzelfall betrachten würde.
Wobei natürlich auch eine (sehr große!) Rolle spielt wie nahe mir der entsprechende Mensch zum aktuellen Zeitpunkt steht.
Mord ist z.B. so eine Sache.... die Frau die jahrelang von ihrem Mann ***igt und geschlagen wird und ihn irgendwann vergiftet wird (ziemlich sicher) für einen Mord verurteilt (sofern sie erwischt wird).
Das ist aber irgendwie was ganz anderes als ein Mord weil sich irgendwer bereichern will oder ähnliches.
Gut, also dachte ich mir "Bei ***igung bin ich aber echt raus".... tja... und wie würde ich handeln wenn ich eine glückliche Familie mit Kindern usw. hätte und irgendwann käme raus das mein Mann mal eine Frau ***igt hat (vor allem wenn es sehr lange her ist)?
Ganz ehrlich? Ich weiß es nicht!

Ich hoffe ganz klar das ich nie in die Situation komme diese Frage beantworten zu können. Ich finde es aber gut das sie hier gestellt wurde, sie regt sehr dazu an mal über einige Dinge nach zu denken.

Geschrieben
Ich möchte immer alles von einem potentiellen Partner wissen. Auch über seine Vergangenheit. Denn sie sagt viel über einen Menschen aus, hat ihn ggf geprägt und gehört einfach zu ihm dazu. Dennoch mache ich mir mein Bild vom aktuellen Zeitpunkt aus. Nicht unbeeinflusst sicherlich. Doch jeder Mensch entwickelt sich. Und ob mir das Gesamtpaket gefällt, also das Resultat das vor mir steht, ist entscheidend.
Geschrieben
vor 14 Stunden, schrieb Engelschen_72:

Darum geht`s doch gar nicht! Hier geht`s ja nicht um irgendwelche Nichtigkeiten, sondern um Dinge wie Mord, ***igung etc.

Ich hatte dich gefragt, ob du mit einer Partnerin nicht über deine Vergangenheit sprichst?!?

 

vor 14 Stunden, schrieb Engelschen_72:

Darum geht`s doch gar nicht! Hier geht`s ja nicht um irgendwelche Nichtigkeiten, sondern um Dinge wie Mord, ***igung etc.

Ich hatte dich gefragt, ob du mit einer Partnerin nicht über deine Vergangenheit sprichst?!?

Ich würde wenn ich eine Partnerin hätte mit ihr darüber reden aber, nicht andauernd. Weil es können auch Wunden auf gerissen werden die auch für mich nicht schön sind. 

Geschrieben
vor 11 Stunden, schrieb Rutenzauber:

möchte immer alles von einem potentiellen Partner wissen. Auch über seine Vergangenheit

Worauf beziehst du dein "alles"? Geht es dir passend zum EP um wirklich heftige Dinge wie ***igung oder Mord oder auch um "kleinere" Sachen?

Ich finde das ist ein großer Unterschied. 

Die kleinen "Schandtaten" wie z.B. einen Kiosk aufbrechen oder fremdgegangen oder ein kleinerer Diebstahl oder wen er angelogen hat.....das muss ich nicht wissen. Wird es mir erzählt, freue ich mich über das Vertrauen und darüber, das derjenige dazu steht, eben Fehler gemacht zu haben. 

Aber letztendlich möchte ich nicht alles wissen und manches aus der Vergangenheit geht mich überhaupt nichts an.

Die wirklich schlimmen Fehler allerdings möchte ich wissen, also ***igung, Mord, Bankraub etc.. vor allem, wenn dieser Mensch deswegen im Gefängnis war. 

Geschrieben
vor 23 Stunden, schrieb Dark-Soul:

Jeder Mensch hat eine 2. Chance verdient.

Aber Mord ist schon was anderes, da es vorsätzlich war, im Gegensatz zu Totschlag, der auch durch ein Unfall passieren kann.

Echt jetzt ?

Einem Mann der einen Kinderschänder totgeprügelt hat könnte ich seine Tat durchaus verzeihen.

Jemand der einer alten Oma eine Handtasche aus der hand reißt und sie dabei zu Boden stößt das sie sich die Beine bricht allerdings nicht.

Auch wenn ein Mord viel schwerwiegender ist, mein inneres ich sagt mir, guter Mann ;)

Geschrieben
vor 19 Minuten, schrieb Wifesharing-Forever:

Echt jetzt ?

Einem Mann der einen Kinderschänder totgeprügelt hat könnte ich seine Tat durchaus verzeihen.

Ok

das ist eine Situation, die anders zu bewerten ist. Da gebe ich dir Recht.

Geschrieben

Komplizierte und vor allem komplexe Frage!

Es besteht ein Unterschied, ob du ihn nur als Freund oder als zukünftigen Partner siehst, da du ihn dann umso mehr in dein Leben lässt. Man kann mit vielen Menschen leben, befreundet sein, aber in einer Partnerschaft muss ich ihm den Rücken zudrehen können ohne Angst zu haben.

Daher wäre meine erste Überlegung, ob sein Verbrechen gesühnt werden kann, man also ihm wirklich eine zweite Chance ermöglichen kann? Betrug oder Diebstahl sollten nach dem Absitzen der Strafe und der dazugehörigen Wiedergutmachung und Reue nicht dazu führen, für alle Zeit aus der Gesellschaft ausgeschlossen zu sein.

Anders sieht es bei Verbrechen aus, deren Delinquenten therapiert werden. Bei ***igung gibt es erfolgreiche Therapien. Ob das langfristig bei deinem potentiellen Partner sicher ist, wird dir keiner mit 100% Wahrscheinlichkeit bestätigen. Bei Pädophilen gibt es meines Wissens nach keine „Heilung“. Die lernen in der Therapie, wie sie entsprechende Situation vermeiden. (Das habe ich aus verschiedenen Quellen, ich bin nicht vom Fach.)

 

Das sind nur ein paar wenige Gedanken zum Delikt. Was man auch immer berücksichtigen sollte, ist die Person und deren Vergangenheit vor der von dir angesprochenen Vergangenheit. Wie kam es überhaupt zu diesem Verbrechen? Oder noch viel früher ansetzen: Wie konnte er zu einem Menschen werden, der zu so einer Tat begangen fähig war? Zeigt er jetzt Reue und Einsicht, nicht nur in Worten, sondern in seinem täglichen Handeln?

Wenn in der Gesamtsicht ein stimmiges, „positives“ Bild entsteht, dann sollte ihm die Gesellschaft eine Chance geben.

 

Aber der letzte Aspekt gilt dir und der wird der entscheidende sein. Wie beeinflusst diese Vergangenheit, diese Person dein Leben? Hättest du bei einem verurteilten Dieb Angst, beklaut zu werden? Wenn er gestohlen hat, weil er süchtig war (Beschaffungskriminalität) ist die Frage weniger, ob er jetzt klauen würde, sondern wie gut er seine Sucht auch für die Zukunft im Griff hat, also, ob die Ursache für das Verbrechen eliminiert wurde.

 

Das Ganze ist recht vielschichtig und hoffentlich helfen dir die Antworten hier, wobei ich davon ausgehe, dass du, wie wahrscheinlich die meisten hier, zum Schluss eine Entscheidung vom Herzen aus treffen wirst. Liebe ist nun mal nichts Rationales.

Geschrieben
vor 9 Stunden, schrieb spass-engel:

Ich würde wenn ich eine Partnerin hätte mit ihr darüber reden aber, nicht andauernd.

Es geht doch darum, ob DU damit klarkommen würdest, wenn deine Partnerin dir sagen würde, daß sie ihren Expartner z.B. umgebracht hat.

Geschrieben
vor 13 Stunden, schrieb Engelschen_72:

Es geht doch darum, ob DU damit klarkommen würdest, wenn deine Partnerin dir sagen würde, daß sie ihren Expartner z.B. umgebracht hat.

Das ist eine sehr harte frage. 

Aber ich glaube nicht. Ich kann es aber, nicht zu 100% ausschließen. 

  • 2 Wochen später...
Geschrieben (bearbeitet)

Ein heikles Thema - und so gerne ich auch behaupten möchte, dass jeder eine zweite Chance verdient, ich weiß, dass ich wahrscheinlich in einigen Fällen, nicht dazu in der Lage wäre. Bei Mord gibt es tatbezogene und täterbezogene Merkmale,  bei den täterbezogenen käme ich wahrscheinlich nur mit Rache als niederem Beweggrund einigermaßen klar - wenn überhaupt - und auch nur bei Rache für großes erlittenes Unrecht (Mutter tötet Mörder ihres Kindes, o.ä.) Und gerade bei einer Beziehung stellt sich die Frage, ob es möglich ist, eine Vertrauensbasis zu so jemandem zu errichten. Das Wissen um die Vergangenheit dürfte wahrscheinlich die ganze Zeit nagend im Hinterkopf sitzen.😕🤯

bearbeitet von Empath
×
×
  • Neu erstellen...