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Schleimige Anmache oder funkelndes Flirten?


Empfohlener Beitrag

Geschrieben (bearbeitet)

Nur das ihr alle nicht die eier in der hose habt, sowas dem gegenüber ins gesicht zu sagen


bearbeitet von samaris2603
Geschrieben

na damit verspielt man(n) sich doch gleich die chancen! ;-)
wozu schleimen oder auch komplimente machen, eine unterhaltsame konversation geht auch ohne! interesse kann man auch anders wecken!


Geschrieben (bearbeitet)

Nur hat sich hier das Gift scheinbar im Laufe eines Jahres, nachdem Herr B. wieder mehr in den politischen Focus zu rücken scheint, wundersam vermehrt.



Naja, nehmen wir mal an, so ein Kompliment sei wie Milch. Erst sagt man sich hmmmmm! Lecker! Aber nach einem Jahr findet man sie trotzdem nicht mehr genießbar.


So können privat-flapsige Äußerungen an einer Hotelbar bei gleichzeitigem Alkoholgenuss binnen Jahresfrist erwachsen werden.


Ach, so schlimm ist es nun auch wieder nicht. So eine Wandlung dürfte dann doch Promi(Kategorie A bis D)-Komplimentengebern vorbehalten sein. Ich denke mal, der handelsübliche, leicht angeschickerte Handelsvertreter von der Bar ist immer noch relativ sicher, sich nicht plötzlich als Staatsfeind Nummer Dreieinhalb der Boulevardpresse wiederzufinden.


Nur das ihr alle nicht die eier in der hose habt, sowas dem gegenüber ins gesicht zu sagen



Wahrscheinlich tun sie's, aber Zwergenstimmen dringen nicht bis nach oben


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Nur das ihr alle nicht die eier in der hose habt, sowas dem gegenüber ins gesicht zu sagen



Oh, ein Shittest...
Na, das ist ja drollig...

.


Geschrieben (bearbeitet)

SmartInfo schreibt das ganze zwar hübsch überspitzt, aber er trifft genau den Kern der Sache, um den es mir geht.


Dieser Aufhänger aus den aktuellen Medien ist meiner Meinung nach lachhaft.
Ich schätze den Mann politisch nicht, aber was er zur Zeit für einen herben shitstorm erntet für eine solche - in meinen Augen - Lächerlichkeit, das ist schon famos.
Gut, man kann das abtun und sagen: Ist eben Politik.
Da könnte man ähnliche Erregungskampagnen zu alkoholisierten Nachtfahrten eine Bischhöfin oder Flugmeilen eines Abgeordneten finden.
Aber einmal davon abgesehen, daß das sicher stimmt: Politik und Medienöffentlichkeit leben eben auch von Schlammschlachten. Und wenn nichts ernstes ausgegraben werden kann, dann muß eben sowas herhalten.

Im Hintergrund steht für mich allerdings schon etwas anderes, und darum gings mir beim ersten Eintrag.
Wer entscheidet bei sowas?

Klar - unerwünschtes Tatschen ist spätestens nach dem ersten "laß es" ein Übergriff.
Und ich persönlich bin auch meist ganz gut in der Lage, verdrehte Augen oder unwilliges Schnauben beim zweiten oder dritten mal als Ablehnung zu deuten und mich zu trollen.
Sicher gibt es da draußen einige Kerle, die solche Zeichen aus Blindheit oder Absicht ignorieren.

Aber am Ende habe ich jetzt - zuletzt auch durch die vielfältigen Antworten von Ladies hier - den Eindruck:

Ob eine Anmache nun schleimig/aufdringlich ist, entscheidet doch in ganz großem Ausmaß die Angemachte, und nicht die Blicke, Worte oder Taten des Anmachers. (Sonst könnte ich mir den Erfolg so mancher Männer beim besten Willen nicht erklären...)
Dennoch wird dann zum Teil harte gesellschftliche Ächtung, ja in Extremfällen gar Strafrechtliche Konsequenzen, einzig und allein darauf basiert, wie die Angemachte es aufgenommen hat...

Kommt mir irgendwie doch ungerecht vor *seufz*

Aber mir hat ja auch niemand einen Rosengarten versprochen....


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben


Mich würde jetzt schon mal interessieren:
Wie kann man - als Mann - denn bitte noch unterscheiden, wann man sexistisch und eklig ist und wann ein begeisterter Blick dankbare angenommen wird.



Ich habe da für mich eine ganz einfache Lösung erarbeitet. Niemals Frauen ansprechen oder ansehen, Augen immer gesenkt. Dann gibt es auch keine Probleme


Geschrieben (bearbeitet)

Also ich habe natürlich auch das ein oder andere zu diesem Thema mitbekommen (geht ja leider nicht anders), und kann die Aufregung auch nicht so wirklich nachvollziehen.

Den Satz "Sie könnten ein Dirndl aber auch ausfüllen" als sexuelle Belästigung abzutun... naja. Finde ich ehrlich gesagt leicht übertrieben...

Und es ist ja auch sehr merkwürdig, dass diese Situation plötzlich (nach einem Jahr) in die Öffentlichkeit gelangt

Lg
catta


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben (bearbeitet)



Aber am Ende habe ich jetzt - zuletzt auch durch die vielfältigen Antworten von Ladies hier - den Eindruck:

Ob eine Anmache nun schleimig/aufdringlich ist, entscheidet doch in ganz großem Ausmaß die Angemachte, und nicht die Blicke, Worte oder Taten des Anmachers. (Sonst könnte ich mir den Erfolg so mancher Männer beim besten Willen nicht erklären...)
Dennoch wird dann zum Teil harte gesellschftliche Ächtung, ja in Extremfällen gar Strafrechtliche Konsequenzen, einzig und allein darauf basiert, wie die Angemachte es aufgenommen hat...



Ich kann da einfach nicht still bleiben. Man sollte sich zu so etwas nicht äussern, weil es das einfach nicht verdient, aber dennoch. Ich empfinde es als so empörend, so beleidigend, so etwas lesen zu müssen, dass ich hier doch noch mal ein paar Worte dazu schreiben möchte.

Frauen werden WEITAUS häufiger Opfer sexueller Übergriffe von Männern - sexueller Übergriffe, die nicht geahndet werden, weil Frauen sich nicht trauen sie zur Anzeige zu bringen, auch unter dem Eindruck obiger Aussagen, und weil dann Aussage gegen Aussage steht, und Frauen hier letztlich nur verlieren, egals wie es ausgeht, als dass Männer Justizopfer solcher Anzeigen werden.

@Kuppenflug: welche Aktivitäten, die dir als nette Komplimente und "funkelndes Flirten" erscheinen, würden denn deiner Meinung nach zu einer Strafanzeige wegen sexueller Belästigung führen? Deine Erfahrungen hierin belaufen sich... worauf genau? Busengrabschen - eigentlich ist das doch nett? Pflegst du Frauen vor Zeugen als "Nutten" zu betiteln? Sie aufzufordern, sich auszuziehen? Was in der Art? DAS wäre ein Grund für eine strafrechtliche Verfolgung.

Ein Kompliment, das vom Gegenüber eher als geschmacklos empfunden wird, führt nämlich i.d.R. nicht zu einer Anzeige, sondern bestensfalls dazu, dass Frau sich abwendet, und wenn sie dann noch was wie "blöder Wichser" murmelt, dann hast DU die Möglichkeit, Beleidigungsklage einzureichen.

So, und jetzt genug damit.

Es sind nicht alle Männer so. Aber vermutlich ist es wirklich so, dass jene, die so sind, sich auf Plattformen wie dieser outen. Und das geht einem manchmal echt so auf den Zeiger... schrecklich.

Aber ok. Ich habe fertig. Machen kann man eh nix gegen.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben


Ein Kompliment, das vom Gegenüber eher als geschmacklos empfunden wird, führt nämlich i.d.R. nicht zu einer Anzeige, sondern bestensfalls dazu, dass Frau sich abwendet, und wenn sie dann noch was wie "blöder Wichser" murmelt...



Schön wär´s


Geschrieben

Da will ich mal – was selten genug passiert – eine Lanze für die Damenwelt brechen. Wie schnell mancher Biedermann unter dem Einfluss von Dämon Alkohol unter die vertretbare Geschmacksebene gleitet, ist wirklich bemerkenswert.

In meinem ganzen Leben habe ich noch keiner Kellnerin den Hintern getätschelt, meine Zimmernummer ungefragt an der Hotelbar verteilt oder mich wie ein räudiger Köter an Hintern gerieben. Hunde finde ich sowieso doof und auch deswegen will ich mich nicht wie einer benehmen.

Hinzu kommt, dass ich schon die eine oder andere Titte gesehen habe und mich der Anblick einer solchen daher auch unter großen Mengen von Asbach nicht (mehr) aus dem Häuschen bringt. Und obwohl ich offenkundig ein ziemlich geiler Typ bin, weiß ich dennoch, dass nicht jede Frau das ähnlich sieht. Verrückt, aber so scheint es nun mal.
Also, liebe Messehengste und Weihnachtsrutenzeiger, macht es wie ich. Wenn ich dem Weinbrand ausgiebig gefrönt habe, gebe ich an der Hotelbar gerne mal den ganz jungen Presley. Ist manchmal auch erniedrigend, aber zumindest muss ich mich morgens nicht entschuldigen. Und das ist ein erhebliches Plus an Lebensqualität.
Elvis statt Grabschen. Michael Jackson geht natürlich auch. Oder was auch immer ihr so könnt.

PS: Suche noch ein Glitzerkostüm, weiß. XL.


Geschrieben


Den Satz "Sie könnten ein Dirndl aber auch ausfüllen" als sexuelle Belästigung abzutun... naja. Finde ich ehrlich gesagt leicht übertrieben...


Was ist es dann?
Ich schrieb schon in einem anderen Post: Wenn es anfängt, ein Gefühl des Unwohlseins zu hinterlassen, ging es definitiv zu weit.
Mit DEM Spruch wäre der Punkt bei mir erreicht.



PS: Suche noch ein Glitzerkostüm, weiß. XL.


Soll ich Dir eins schneidern?
[COLOR="LemonChiffon"]*Scherz*[/COLOR]


Geschrieben

hey es war sehr interessant bitte nicht den faden verlieren!

lg


Geschrieben

Brüderle - mach einfach mal Radio an *g*


Ich habe jetzt mal im Stern gelesen, worum es überhaupt geht und mir auch Jauchs Sendung gestern abend angesehen.

Mein Fazit: der famose Herr B. ist, wie der Schwabe sagt ein Halbdackel. Erklärung für alle Nichtschwaben: Das ist einer, bei dem es noch nicht einmal zum Volldackel reicht.

Zunächst einmal: Sexuelle Belästigung durch Herrn B. war bestenfalls ein Randthema. Es ging um ein Portrait des Herrn B., der ja jetzt Spitzenkandidat seiner Partei wurde. Dass die ominöse Szene derart hochgekocht wurde und wird, zeigt aber wie groß offensichtlich die Defizite im zwischenmenschlichen Verhalten sind.

Eine Hotelbar ist kein Swingerclub. Und an einer Hotelbar macht es auch einen großen Unterschied, ob man dort mit Freunden, guten Bekannten, eng Vertrauten, Fremden, Wildfremden oder Geschäftspartnern zusammen ist.

Grundsätzlich gilt:
Am Arbeitsplatz, im Geschäftsleben, Fremden gegenüber ist
- jeder Körperkontakt außer Begrüßungsritualen
- jede anzügliche Bemerkung
- jedes Starren auf Brüste oder andere Körperteile
völlig unprofessionell und absolut tabu. Und natürlich handelt es sich um Grenzüberschreitungen und verbale oder tätliche Übergriffe.

Dazu braucht man keine Antennen, und erst recht keine besonders feinen. Das registriert auch ein Zaunpfahl.

Gespräche an der Hotelbar zwischen Politikern und Journalisten fallen in den Bereich geschäftliche/berufliche Kontakte. Wenn der famose Herr B. dabei zwei zuviel im Tee hatte, entschuldigt das nichts, sondern disqualifiziert ihn als Politiker erst recht. Ebenso wie seine Partei, die sein Verhalten nicht nur entschuldigt, sondern auch noch gutheißt.

Selbstverständlich entscheidet eine Frau selbst, ob und von wem sie sich belästigt oder angegriffen fühlt oder nicht.
Ich selbst entscheide nämlich auch selbst, ob und von wem ich mich belästigt oder angegriffen fühle oder nicht.


Geschrieben

Ich selbst entscheide nämlich auch selbst, ob und von wem ich mich belästigt oder angegriffen fühle oder nicht.


Das steht ausser Frage und war auch nicht Inhalt besagter Diskussion, welche vom Zaun gebrochen wurde.

Die Frage war, ab wann eine flapsige, saloppe Bemerkung für das Gegenüber zur sexuellen Belästigung oder, um es in den Worten von A.S. wieder zu gehen, zum sexuellen Übergriff wird und wie dies vom Initiator rechtzeitig erkannt werden kann, bevor die traumatisierenden Worte fallen und das Gegenüber geschädigt wird bis ins Mark.

Oder, um es noch genauer auszudrücken:

Wie erkennt man(n) rechtzeitig, wie unangebracht eine Bemerkung ist und welches Unheil sie anrichten kann?

Die Diskussion lehrt mich, dass derartige Bemerkungen überwiegend von Mann initiiert wird und Frau sich zu 99,99% davon belästigt fühlt. Sie lehrt mich weiterhin, dass Mann zu warten habe, bis er eindeutig und unmissverständlich dazu aufgefordert wird. (Nur, traut sich das Frau wirklich, wenn ER vor ihr steht?)

Diese Erkenntnis steht jedoch im krassen Widerspruch zu den oftmals vorgetragen Wunsch, die Frau wolle erobert, umgarnt und bezirzt werden. Nun wird´s für den Mann schwer, der diesem Wunsch nachkommen will. Denn wir haben gelernt: Frauen wollen das eigentlich nicht wirklich und die Gefahr, das Falsche zu sagen, liegt bei 99,99%; ebenso wie hier auf p.de.

Besagter Mann mit guter Absicht begibt sich nun auf sehr dünnem Eis, denn die 99,99%-ige Wahrscheinlichkeit, das Falsche zu sagen, verbietet jedwede Form der verbalen Äusserung, welche über das berufliche, geschäftliche und sogar private Sachgespräch hinaus geht, da eine Abweichung von dieser neuen Norm nun als Respektlos dem anderen Geschlecht gegenüber moralisch gewertet wird.

Wie kann man(n) diesem Dilemma entkommen? Wie kann man(n) nun beide Wünsche von Frau erfüllen und die 0,01% im richtigen Moment mit den richtigen Worten erwischen?

Da die Wahrscheinlichkeit viel zu hoch ist, rechtzeitig zu erkennen, ober man(n) mit seiner beabsichtigten Bemerkung richtig liegen wird, hilft vieleicht die Flucht in die "dritte Person" und die "indirekte Anrede", um seine Gefühlen frei artikulieren zu können, ohne dem Gegenüber dies unsäglich, schwer traumatisierende Leid anzutun ,welches Gegenstand der derzeitigen Diskussion ist.

Vielleicht hätte Hr. B. besser sagen sollen:

"Frauen wie Sie, Sie natürlich ausgeschlossen, könnten ein Dirndl aber auch ausfüllen",

oder man(n) müsste sagen, ist man(n) fasziniert von kleinen zierlichen Frauen mit blauen Augen:

"Mich haben kleine, zierliche Frauen mit blauen Augen, Sie natürlich ausgenommen, schon immer angezogen!"


Geschrieben

Oder, um es noch genauer auszudrücken:

Wie erkennt man(n) rechtzeitig, wie unangebracht eine Bemerkung ist und welches Unheil sie anrichten kann?


Es geht nicht darum, dass eine Bemerkung Unheil anrichten kann. Es geht noch nicht einmal um sexistische Bemerkungen, sondern schlicht und ergreifend um Kinderstube.

Es geht darum: führe ich mich auf wie die Axt im Walde oder führe ich mich auf wie ein altersgeiler Volltrottel oder benehme ich mich korrekt wie ein normaler Mensch.

Es geht nicht darum, mit welcher Wortwahl der famose Herr Brüderle den Busen der Dame thematisieren sollte.

Es geht darum, dass es mir nicht im Traum einfallen würde den Busen einer mir wildfremden Frau, die ich vor maximal zwei Stunden zum ersten Mal gesehen habe, überhaupt öffentlich zu thematisieren und dann auch noch in den Wahn zu verfallen, ich würde flirten.


Geschrieben (bearbeitet)

Es geht darum: führe ich mich auf wie die Axt im Walde oder führe ich mich auf wie ein altersgeiler Volltrottel oder benehme ich mich korrekt wie ein normaler Mensch.

Ich seh jetzt den Unterschied nicht.


bearbeitet von MOD-Mondi
Es ist für alle UserInnen leichter, wenn nachvollziehbar ist, von wem das Zitat stammt. Ich habe es mal korrigiert
Geschrieben

Dann fehlen Dir möglicherweise ein paar hochsensible Antennen.


Geschrieben

Es geht darum, dass es mir nicht im Traum einfallen würde den Busen einer mir wildfremden Frau, die ich vor maximal zwei Stunden zum ersten Mal gesehen habe, überhaupt öffentlich zu thematisieren und dann auch noch in den Wahn zu verfallen, ich würde flirten.


Nun, in der zur Zeit laufenden Diskussion wurde von den "betroffenen" Ladys eingeräumt, dass, wenn der "Richtige" betreffenden Körperteil öffentlich oder nicht öffentlich nicht nur thematisiere, (in welcher Form auch immer), sondern diesen auch noch durchaus attraktiv und anziehend fände und ihr gegenüber daraus sogar keinen Hehl mache, dies genauso durchaus erwünscht sei und schmeicheln würde.

Nur: wer ist wann der "Richtige"? Und wo? Und wie?

Diese Frage stellt sich dem modernen Mann, der nicht sexistisch übergriffig werden, sondern lediglich seine Sympathie zum Ausdruck bringen möchte, da dies auf der anderen Seite schließlich auch so erwartet wird, will er nicht den Eindruck vermitteln, er habe an betreffender Weiblichkeit Zero Interesse und sie reize ihn nicht die Bohne.

Wäre Missachtung für die Mädels nicht eine größere Strafe und stürzten sie deshalb nicht in viel tiefere Depressionen?

Jeder Werbung um ein Weibchen setzt die Intiative des Männchen voraus, da das Weibchen selber den Anspruch erhebt, er möge sich bemühen und ins Zeug legen. Erstaunlicher Weise ist dies auch im Tierreich zu beobachten und Amsel, Drossel, Fink und Star legten kein Ei, käme der Hahn seinen Pflichten nicht intuitiv nach. Sicherlich wird so manche Amseldame vom "falschen" Amselherren bedrängt und wählt dann schließlich doch den EINEN, der sie besonders inspirierte während der Balz. Dennoch verhält sich im Grunde genommen, sowohl der "falsche" als auch die "richtige" Amselhahn gleich. Sie tun Beide das Gleiche aber offenkundig nicht das Selbe. Die Wertung fällt sehr unterschiedlich aus. Und während Amselhenne dann auf ihren frisch gelegten Eiern liegt, brütet sie nur ihren Nachwuchs und nicht die ungelegten Eier künstlichen Emanzipationsgelabers aus.

Was "Normal" ist und "Unnormal" überlasse ich lieber den Naturgesetzen und nicht der Wertschätzung einer flüchtigen Moral.


Geschrieben (bearbeitet)

Eine voll besetzte Hotelbar ist ein öffentlicher Raum.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass es eine (nicht kommerziell buchbare) Frau gibt, die in dieser Situation von einem ihr wildfremden Mann einen Kommentar über ihren Busen zu hören wünscht. Erst recht nicht, wenn es sich um einen alten, alkoholisierten Sack handelt.

Durch solche Kommentare kann er allerhöchstens beweisen, dass er niemals "der Richtige" sein könnte.


bearbeitet von Delphin18
Geschrieben (bearbeitet)



Was "Normal" ist und "Unnormal" überlasse ich lieber den Naturgesetzen und nicht der Wertschätzung einer flüchtigen Moral.


Jup!


Eine voll besetzte Hotelbar ist ein öffentlicher Raum.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass es eine (nicht kommerziell buchbare) Frau gibt, die in dieser Situation von einem ihr wildfremden Mann einen Kommentar über ihren Busen zu hören wünscht. Erst recht nicht, wenn es sich um einen alten, alkoholisierten Sack handelt.

Durch solche Kommentare kann er allerhöchstens beweisen, dass er niemals "der Richtige" sein könnte.


Mensch Mann, wo hast du dir deinen Schwanz eingeklemmt?

Ob ein Flirtversuch/Anmache erfolgreich ist entscheidet allein das Gegenüber (ob Mann oder Frau). Nur weil dir ein Flirt in der Öffentlichkeit mit einer völlig unbekannten Frau peinlich/dummdreist ist, heißt es doch nicht, dass es generell als peinlich oder dummdreist zu erachten ist.
Und nur weil jemand in der Öffentlichkeit flirtet (umgangssprachlich auch Anbaggern/Anmachen) oder zu flirten versucht verhält er sich nicht wie die "Axt im Walde".

Erst wenn er/sie trotz Ablehnung bzw. ein klares Nein bekommen hat, trotzdem weitermacht dann ist es eine Belästigung.

Nur weil es für dich nicht vorstellbar ist heißt es noch lange nicht das es tatsächlich junge Frauen gibt die sich von einem "alten Sack" (wie du so eloquent (Ironie) formuliert hast) angezogen fühlen.
Ich kenne ältere Menschen, die mit deutlich jüngeren Frauen verheiratet sind.
Und schau dich mal hier auf Poppen.de um bei wievielen älteren Frauen der Filter Nachrichten von deutlich jüngeren Männern zulässt.

Gesteh älteren und alten Menschen (egal ob Mann oder Frau) doch auch ein Sexleben zu.
Schau dir die Karnevalssendungen aus Köln an, lauter alte Frauen und "Säcke" vom ähnlichen Schlage wie Brüderle. Zotige Witze, die sich zum Teil oder fast ausschließlich um Sex drehen.
Oder die gesamte Schlager/Heimat - Fraktion.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben (bearbeitet)

Na, @Delphin - eine Hotalbar am späten Abend unter Alk ist einer der wichtigsten Paarungsplätze für die "Elite" unserer Gesellschaft, also die Führungsmenschen, die fast nur in Hotels leben. Sei es in Wirtschaft, Medien oder Politik.
Und ich hab in so einem Ding mal ein halbes Jahr bedient - die Balzrituale finden dort statt, punkt. Was dem Studenten die Disco und das Unicafe ist dem reisenden Manager die Hotelbar.
Aber das nur am Rande, ich würde gern von Herrn Brüderle wegkommen.
Er ist wie gesagt für mich nur der aktuelle Aufhänger.

Selbstverständlich entscheidet eine Frau selbst, ob und von wem sie sich belästigt oder angegriffen fühlt oder nicht.
Ich selbst entscheide nämlich auch selbst, ob und von wem ich mich belästigt oder angegriffen fühle oder nicht.


Eben.
Wie es smartInfo inzwischen schon ziemlich klar formuliert hat - es ist weniger das Verhalten des Mannes, sondern sehr viel eher die Rezeption der angebaggerten Frau, die darüber entscheidet, ob das nun schleimig, eklig oder sogar anzeigbare Nötigung (ob nun arbeitsrechtlich oder tatsächlich strafrechtsrelevant...)
Das führt mich zurück zu dem Gespräch mit einer guten Freundin, die ich am Anfang erwähnte und die sogar meinte, sogar so Etwas krasses wie Po-tätscheln könnte nett sein, wenn der Typ ihr gefällt und es ihrem Ego gut tut.

Genau darum geht es mir bei der Diskussion.
Der Mann tut etwas, und kann nur durch die Reaktion der Frau entscheiden, ob es korrektes Balzverhalten oder sexuelle Nötigung war.
Und wir leben in Zeiten, in denen sowas nicht nur eine politische Karrieren kosten kann.

Wo gibt es denn sowas?
Daß Person B entscheidet, ob das was Person A gerade tut eine Straftat ist oder erwünschte Anmnache?
Je nach subjektiver Wertung...




@Zweifeltorte
Groß, größer am größten Schreiben ist ja schön auffällig - Offenbar habe ich was bei dir getriggert.
Ich stecke jetzt mal die gefühlten Unterstellungen deinerseits weg und versuche so sachlich wie möglich zu anworten.

Was bitte meinst du denn mit "sexuellen Übergiffen"?
Unerwünschte sexuelle Aufmerksamkeit, oder?
Und da sag ich : Eben! Unerwünscht!
Also ist der Wunsch der Dame in dem Fall der relevante, definierende Faktor, der Übergriff von Anmache trennt.

....Sie aufzufordern, sich auszuziehen? Was in der Art? DAS wäre ein Grund für eine strafrechtliche Verfolgung.


Nein, ich habe den Thread hier mit einem deutlichen Aufhänger begonnnen. Bei dem geht es darum, daß ein Mann einer Frau sagt, sie könne ein Kleidungsstück gut tragen. Und dafür wird er Wochenlang durch die Medien getrieben und seine Karriere ist ernsthaft bedroht. Sexismus! brüllt die Republik.
Ich rede von Schulrektoren, die bei jedem Gespräch mit weiblichen Schülern die Türe auflassen und zwei Kolleginnen bitten müssen, als Zeugen draußen zu sitzen, zur Sicherheit. Ich rede davon, daß die Polizei ohne mindestens zwei Kolleginnen vor Ort keine Gebäude mehr stürmt (wenn nicht Gefahr im Verzug).


Warum?
Weil wir in diesem Themenfeld ein Problem haben!

Nämlich daß ein und dieselbe Handlung - je nach Rezeption - ein völlig normales, willkommenes Balzverhalten sein kann - Mann ergreift die Initiative - das auch die meisten Frauen meistens so erwarten - oder ein Übergriff.
Natürlich sind die Worte und die Handlungen je nach Alter und Mileu sehr unterschiedlich.
Ich habe zum Beispiel schonmal einer Bekannten mit eindeutigen Grinsen gesagt "Na, die Hose sitzt aber gut!" und wurd mit Küßchen und Lachen belohnt.
Ein Kompliment über körperliche Attraktivität in einem Kompliment über Kleidung zu verstecken ist als kein generelles No-Go

Mein Gott - wie oft bin ich schon einer Frau gegenüber gesessen und hatte nicht den Schimmer einer Ahnung, ob ich jetzt versuchen soll, sie zu küssen oder nicht.
Rückblickend war es meist willkommen, manchmal wurde es überrascht abgelehnt, einmal in ca 20 Jahren wurde ich erzürnt weggeschubst....Also scheinen meine eigenen Antennen sooo schlecht nicht zu sein, bei den Wahrscheinlichkeiten.
Aber es war mir einfach in den Situationen jeweils völlig unklar. Mitsamt nervösen Schweißausbrüchen und hundert replays im Kopf.

Vielleicht bin ich da besonders ahnungslos, aber was ich so von anderen Männern gespiegelt bekomme, WISSEN wir sehr häufig tatsächlich nicht, ob eine Annäherung wilkommen wäre oder nicht.
Gleichzeitig WISSEN wir, daß die meisten Ladies von uns erwarten die Initiative zu ergreifen.

Wenn ich hier die Postition vertrete, daß Ich als Mann diesen Sachverhalt als eine Falle, als eine Unklarheit wahrnehme in meinem Leben.
Und wenn ich damit in deinen Augen zu "so einem" Mann werde...
Na gut, muß ich wohl mit leben.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben (bearbeitet)

Mensch Mann, wo hast du dir deinen Schwanz eingeklemmt?



Nur weil ich mir ein Minimum an Anstand und Benehmen bewahrt habe, habe ich mir noch lange nicht den Schwanz eingeklemmt.

Ich bin selbst in einem Alter, in dem ich mich mit gutem Recht als "alter Sack" bezeichnen kann, ohne damit ein Problem zu haben.

Ich bin tagtäglich mit jüngeren Frauen zusammen und habe nicht die mindesten Schwierigkeiten, mit ihnen umzugehen.

Ich liebe es zu flirten und flirte auch durchaus erfolgreich.

Aber ich kann flirten von "flirten" unterscheiden.

Anzügliches Gesabber im Suff hat mit flirten nichts zu tun. Zotige Witze mögen ja in Köln oder Mainz die Karnevallsstimmung anheizen. Aber die Kommunikation von der Bühne in den volltrunkenen Saal ist nicht vergleichbar mit der Kommunikation zwischen zwei Menschen.

Ich habe ein sehr lockeres Verhältnis zu meinen Kolleginnen. Aber in meinen mehr als 30 Berufsjahren war die Brust meiner Kolleginnen noch nie ein Gesprächsthema.

Du kannst natürlich gerne der Meinung sein, dass es ein besonders raffinierter Flirt sei, einer wildfremden Frau in einer Hotelbar im Suff öffentlich Komplimente über ihre Titten zu machen. Vielleicht bist Du auch der Meinung, dass es junge Frauen gibt, die Dir dafür vor Verzücken um den Hals fallen.
Aber ich alter Sack bin der Meinung, dass das eine Illusion ist, die sich nicht erfüllen wird und das die weitaus überwiegende Mehrheit aller Frauen das als Belästigung empfinden wird.

P.S. Wenn ich meinen Schwanz einklemme, dann zwischen den Labien einer attraktiven Frau, mit der ich vorher kreativ und erfolgreich geflirtet habe.


bearbeitet von Delphin18
Geschrieben (bearbeitet)



Wo gibt es denn sowas?
Daß Person B entscheidet, ob das was Person A gerade tut eine Straftat ist oder erwünschte Anmnache?
Je nach subjektiver Wertung...



Na wäre ja noch schöner,wenn A entscheidet was B zu empfinden hat. Und ehrlich gesagt, selbst wenn ein für mich eigentlich genehmer flirtpartner sich direkt anfangs benimmt wie n brünftiger Hirsch, disqualifiziert er sich, ausser ich hab n sexdate mit dem. kommentare über die ich mich bei einem mir bekannten Menschen freuen würde, dürften bei wildfremden durchaus andere Reaktionen hervorrufen


Nein, ich habe den Thread hier mit einem deutlichen Aufhänger begonnnen. Bei dem geht es darum, daß ein Mann einer Frau sagt, sie könne ein Kleidungsstück gut tragen..


Falsch. WENN sie ein Dirndl getragen hätte und er ihr gesagt hätte " Das Dirndl steht ihnen aber gut" DANN hätte ihr ein Kompliment gemacht, das sie ein Kleidungsstück gut tragen könnte. So hat er ihr nichts anderes gesagt als " Sie haben aber grosse titten" nur halt etwas verpackter. Sinngemäss aber nichts anderes. Nur bei meinem beispiel, wäre nichts sexistisches dahinter gewesen.
Ausserdem ist Brüderle in einem alter, wo man wissen sollte, das man beim flirten nicht gerade mit dem Vorschlaghammer anfängt, sondern erst mal antestet ob sie bei dezenteren Kommentaren drauf anspringt.


bearbeitet von samaris2603
Geschrieben (bearbeitet)

Die damalige "Gesprächspartnerin" des Herrn B. empfand seinen Spruch damals wohl nicht so schlimm wie heute, wo er wieder mehr im Fokus der Öffentlichkeit steht.



Herr B. stand schon immer im Focus der Öffentlichkeit.
Wenn aber eine Dame einen Spruch an einer Bar um Mitternacht nach EINEM Jahr aufblasen will, ist das schon bedenklich; für die "Dame" meine ich.



[um]**edit by MOD **[/um]


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
anmaßende Wortwahl und am Thema vorbei
Geschrieben

Langsam geht mir ein Licht auf, warum ich die Reaktionen nicht verstehe.

Der "Anmachspruch", die "unaufgeforderte Berührung" und die "Grenzüberschreitung" sind teilweise die einzigen Mittel die zur Kontaktaufnahme mit dem anderen Geschlecht zur Verfügung stehen.

Das dabei natürlich ein Übermass an Zurückweisung erfahren wird ist klar. wer provoziert und mit der Tür ins Haus fällt, wird regelmäßig raus geworfen.

Die Reaktion des anderen Geschlechts ist so auch nicht planbar - wo der Flirt eigentlich Interesse wecken soll, funktioniert die Provokation einer Reaktion nur dann wenn bereits vorher Interesse besteht.

Wenn deutlich wird das diese Zurückweisung noch nach einem Jahr glaubhaft wiederholt werden kann, ist das natürlich besonders erschreckend - und muss dann besonders scharf verneint werden.

Das ganze ist kein Sexismus sondern "nur" ein Kommunikationsproblem - das darauf basiert das die alten Muster der Kontaktaufnahme nicht mehr funktionieren aber noch keine neuen gefunden wurden.

Das macht das Problem nicht kleiner.

Pan


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