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Beziehung (oder F+) zu einer Prostituierten


einfach_fragen

Empfohlener Beitrag

Geschrieben
vor 41 Minuten, schrieb Lausitz-Spreewald:

Wegen fehlender Erklärung bleibe ich dabei:

Der Threadstarter ist ein Geizhals, bildet sich ein, eine Prostituierte sei williger als jede andere Frau und will das Geld dafür obendrein noch für so eine sparen und eine Frau mit einem anderen Beruf findet er nicht (weil wohl selbst dafür zu geizig).

Ehrlich gesagt frage ich mich, warum ich mich Ihnen gegenüber erklären muss? Sie leben weder in einer solchen Beziehung, noch arbeiten Sie in diesem Gewerbe.

Also nicht nur herkommen zum stänkern und Blödsinn schreiben...

Ich habe ganz selten so einen Quatsch gelesen, wie das gerade.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 12 Minuten, schrieb einfach_fragen:

Ehrlich gesagt frage ich mich, warum ich mich Ihnen gegenüber erklären muss?

Dann hätte man diesen Thread auch sein lassen können, wenn man nicht gewillt ist, Rückfragen anderer User zu beantworten.

Und solche Rückfragen bleiben nun mal bei so etwas merkwürdigen nicht aus, wenn da jemand zu blauäugig von einer Beziehung mit einer Prostituierten träumt.

Das so eine Beziehung funktionieren kann, stelle ich auch nicht in Frage.

Aber hier geht es um die seltsame Tatsache, dass jemand schon vorne herein unbedingt will, dass die nächste Partnerin eine Prostituierte sein soll, sie also nach ihrem Beruf ausgewählt wird.

Man stelle sich mal eine Kontaktanzeige vor: 😂

Jeder normale Mann schreibt rein, dass seine künftige Frau nett, unternehmungslustig, sportlich, Kultur-interessiert, familiär usw. sein soll.

Aber der Threadstarter schreibt rein:

”Es wäre toll, wenn Du als Nutte arbeitest.“

😂😂😂

bearbeitet von Lausitz-Spreewald
Geschrieben
Hatte über längere zeit eine Beziehung mit einer prostituierten,, ich fand es immer geil das sie mit vielen männern sex hatte...
Geschrieben

Es ist Quatsch, das die nächste unbedingt in diesem Gewerbe arbeiten muss ;) Ich finde den Gedanken halt nur reizvoll

 

Aber ich hab keine Lust mehr hier weiter über das Thema zu reden, die meisten Leute denken bei dem Thema nur ans Geld, und das ich ein Sparfuchs bin, weil ich es ja gratis haben möchte.

Komisch, in einer Beziehung ist's doch immer gratis. Aber nun gut... 

Geschrieben
vor 10 Minuten, schrieb Lausitz-Spreewald:

Aber hier geht es um die seltsame Tatsache, dass jemand schon vorne herein unbedingt will, dass die nächste Partnerin eine Prostituierte sein soll

Und wo genau steht das? 🤔

Geschrieben (bearbeitet)
vor 12 Minuten, schrieb BS-Affair:

Und wo genau steht das? 🤔

Nun gut, etwas übertrieben.

Aber lese Dir mal den letzten Satz in seinem Eröffnungsbeitrag durch. Er will wissen, wie man so eine Frau findet, um dann womöglich eine Beziehung aufzubauen, was er ja so ”reizvoll“ findet (steht auch im Eröffnungsbeitrag).

Und dann der letzte Absatz in seinem letzten Beitrag. ”In einer Beziehung ist es doch immer gratis!“ 😂 Das lässt keine Fragen offen, worum es ihm wirklich geht.

 

bearbeitet von Lausitz-Spreewald
Geschrieben
vor 13 Stunden, schrieb einfach_fragen:

Hat jemand von euch sowas schon mal gehabt? Wie habt Ihr euch kennengelernt? 

 

vor 4 Minuten, schrieb Lausitz-Spreewald:

Nun gut, etwas übertrieben.

Aber lese Dir mal den letzten Satz in seinem Eröffnungsbeitrag durch. Er will wissen, wie man so eine Frau findet

Siehe oben die letzten zwei Sätze/Fragen...

“Etwas übertrieben“ ist noch untertrieben. 

Geschrieben (bearbeitet)
vor 23 Stunden, schrieb ZimmerLuder:

es gibt doch tatsache ESCORTS mit Gefühl, die sich mit ihre Stammgäste auch zum Kaffee oder ähnlich trifft (OHNE SEX) , verliebt sich jedoch ein Gast schubs auch ich ihn in der Schublade des sparers! Ein ESCORT kann auch ein Freund sein, ... ich denke aber niemals als "ein Partner"!

und warum nicht?????

vor 23 Stunden, schrieb Bodo75:

es gibt mehr einsame Männer als sich so mancher vorstellen kann.....Sex ist der angebliche Grund.... die Einsamkeit oft der wahre......Schlamm schieben...?.. Klar denn Hure macht mit jedem ohne...?... was denkt da so mancher... auch eine Hure möchte sauber bleiben...sich vor Krankheiten schützen... also benutzen jene die diesen Job ernsthaft betreiben ein Kondom und lassen sich zusätzlich untersuchen... ( je nach Bundesland ist das auch Vorschrift und wird geprüft....).....so manch einer hier täte gut daran die Doppelmoral mal da zu lassen wo sie hingehört....

Du hast vollkommen recht ! Ich war mehrere Jahre mit einer sogenannten Hure zusammen (aus Liebe!!, und wir hatten sogar geheiratet) und fand die Zeit wundervoll - auch wenn klar war, dass sie mit vielen Männern vögelte. Na und? Ich hab kein Problem damit, ich halte nichts von Machtspielchen a la: nur mit mir ... Ich habe auch keine Eifersucht, es ist halt ein Job wie jeder andere für mich. Bis zu ihrem Tod durch einen Unfall (Autounfall, nicht dass wieder so ein ungehobelter Klotz dämlich fragt ob es ein Arbeitsunfall war ...), also bis dahin war es für mich unvorstellbar, mich von ihr zu trennen. Wir liebten uns ganz einfach!

Und ja, es ist schade, dass die Doppelmoralisten Huren gleich runtermachen müssen (um sich selbst zu erhöhen? ...). Es ist wirklich ein harter Job und das Geld dann auch wirklich angemessen für die Arbeit. Trotzdem sagte sie mir oft, sie würde lieber für ne Stunde mit jemandem zusammensein, auch sexuell, als für zehn Euro die Stunde an einer Aldikasse ...  Und wenn Drogen oder Alk im Spiel sind tut es mir leid für die Mädels ... aber dann sollten sie in sich gehen und nachdenken (sofern noch möglich) und notfalls den Beruf wechseln. Wirklich schlimm sind nur die, die gezwungen werden durch Zuhälter, durch Erpressung usw).

 

vor 19 Stunden, schrieb RoterDrache46:

Wehm willst du hier für dumm verkaufen??? Du willst vollen Service und nix dafür bezahlen Mal wieder typisch mann 🙄🙄🙄🙄

Das ist mal wieder die typische Aussage einer Frau ... lach

bearbeitet von MOD-Sunshine
Zitat und Antwort entfernt wg Unterstellung
Geschrieben

….wieso ist eigentlich er der Geizkragen, wenn sie mitspielt

also müsste sie dumm sein, womit de weiber hier im Fred dann wieder wettern können, das Huren eh abgestumpft sind.....junge junge ne...also wat gemacht wird, ist eh verkehrt....

morituritesalutant
Geschrieben
Am 7.12.2018 at 20:41, schrieb einfach_fragen:

Hallo zusammen,

ich finde den Gedanken reizvoll eine Beziehung oder F+ mit einer Prostituierten oder einer Domina zu haben.

Also privat, ohne Geld nur aufgrund der Sympathie

Hat jemand von euch sowas schon mal gehabt? Wie habt Ihr euch kennengelernt? 

deinem text entnehme ich,das dich eine prostituierte im allgemeinen "reizt"und es nicht um die person geht.

warum sollte sie dir aus "sympathie"ihre "dienste" unentgeltlich offerieren,sie lebt doch davon.

Geschrieben (bearbeitet)
Am 7.12.2018 at 21:32, schrieb Lausitz-Spreewald:

Die gleiche Frage hätte ich ihm auch gestellt, wenn er nicht von einer Prostituierten geschrieben hätte, sondern dass sie .... Fleischer

Ganz einfach, dann gäbe es die leckere rheinische Fleischwurst für lau .... ;)

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben
Als ob Prostituierte sich nicht einen festen Freund wünschen können..... Ich mein, ein Frauenarzt hat doch auch eine Familie.
Geschrieben (bearbeitet)
Am 7.12.2018 at 21:36, schrieb ZimmerLuder:

es gibt doch tatsache ESCORTS mit Gefühl, die sich mit ihre Stammgäste auch zum Kaffee oder ähnlich trifft (OHNE SEX) , verliebt sich jedoch ein Gast schubs auch ich ihn in der Schublade des sparers! Ein ESCORT kann auch ein Freund sein, ... ich denke aber niemals als "ein Partner"!

Habe ich auch schon so gehört, insbesondere die "Sparer"-Schublade. Gilt aber vermutlich nur, wenn man/frau sich auf beruflicher Ebene (P6) kennen gelernt haben.

Aber selbst wenn das Kennenlernen abseits des P6 erfolgte und - wenn überhaupt - über ihre Tätigkeit gesprochen wurde, besteht m.E. oft eine Art "Versorgungsmentalität", also der Mann hat die Frau wirtschaftlich abzusichern. Als "Rechtfertigung" wird dann gerne genommen, dass die Frau ja ihren P6 Job an den Nagel hängt bzw. an den Nagel gehangen hat und es dann nur "gerecht" sei, dass der Mann quasi für den "Verdienstausfall" einzusteht.

Allerdings besteht diese Versorgungsmentalität ja auch abseits des P6. Nicht selten hörte und hört man ja den Satz, dass die Frau ja ihre Jugend und Schönheit, mithin die besten Jahre, "verschenke" und dafür quasi ein "Gegengeschenk" (wirtschaftliche Sicherheit) verlangt wird.

Am 8.12.2018 at 00:34, schrieb Miss_Verständnis:

Sie machen dies meist, um ihre Kinder zu ernähren, weil der Erzeuger die Biege gemacht hat. So sind jedenfalls meine Erfahrungen. Ich nenne das "staatliche Zwangsprostitution". Und bevor jmd die Klappe aufreißen will... denke zu Ende!

Satz 1 und 2: ja, so ist es (oft).

Satz 3: m.E. Unfug. P6 ist keineswegs alternativlos. Die Grundsicherung ist bestimmt nicht üppig, aber funktioniert. Und arbeiten gehen geht ab einem gewissen Alter des Kindes auch. Und seltenst besteht keine Familie, die sich auch mal um ein Kind kümmern kann. Es ist nur bequemer und je nach Person auch einkömmlicher im P6 zu arbeiten, ganz einfach. Zumal wenn frau sich daran "gewöhnt" hat, auch an monatlichen Einnahmen, die übliche Gehälter von Geringverdienern um Mehrfaches übersteigen. Dumm nur, dass diese Erfahrung der Vergangenheit derzeit nicht mehr gilt, die Einnahmen gehen aufgrund des riesigen "Marktes" zunehmend zurück. Und dann wird gejammert, anstatt sich rechtzeitig neu zu orientieren. Übel wird es, wenn die Neuorientierung so lange verzögert wird, bis der Gerichtsvollzieher (nichtzahlender) Dauergast wird.

Satz 4: siehe meine Anmerkungen zu Satz 3, und genau!

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben
vor 47 Minuten, schrieb Hildesheimer:

Als ob Prostituierte sich nicht einen festen Freund wünschen können..... Ich mein, ein Frauenarzt hat doch auch eine Familie.

Natürlich sollen sie das dürfen. Kann aber auch in einer Katastrophe enden, wenn zwar der Freund ihren Job okay findet, aber seine Familie ganz und gar nicht und aus allen Wolken fällt, wenn diese von ihrem Job erfährt. Da kommen dann Vorwürfe, die sich jede andere Frau, die sich von einem Mann aushalten lässt, anhören muss (wie SugarBabes usw.): ”Die will doch nur Dein Geld.“

Aber in diesem Thread geht’s nun mal um die andere Seite: Kunde sucht Prostituierte für lau.

 

Geschrieben

Hatte 4 Jahre eine Prostituierte als Partnerin. Für mich war das kein Problem. Aber als Bi Mann macht einen das eh wenig aus. 

Geschrieben (bearbeitet)
Am 7.12.2018 at 19:41, schrieb einfach_fragen:

 mit einer Prostituierten oder einer Domina

Hab grad nochmal das Eingangspost angeschaut, die Alternative ist schon irgendwie interessant .... :joy:

Übrigens, die Stundensätze vieler Dominas sind vergleichsweise höher, Sex gibt es dennoch auch meist nicht .... B|

Sich für lau und ohne Sex herum kommandieren zu lassen, das kann man(n) doch mit den meisten Frauen haben *sexistisch guck* ;)

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben (bearbeitet)

Ich habe mich schon in einem anderen thread bemüht, darzutun, daß Prostitution aus Sicht der Psychoanalyse das ist, was man im Jargon der Sex-Szene eine "Vorliebe" oder "Fetisch" nennt, nicht anders wie BDSM, Exhibitionismus, NS/KV etc. Es handelt sich hier um - ich versuche, mich neutral auszudrücken - Verhaltensmuster aus der Zeit der Kindheit, die in die Sexualität des Erwachsenen hinein "mitgenommen" werden. Meist bleiben sie eine gewisse Zeit latent, verborgen, bevor sie ihr coming-out erleben, ähnlich wie Homo- oder Bisexualität.

Alle diese Paraphilien können verhältnismässig harmlos bleiben, lediglich eine reizvolle "Würze", eine Zutat zur Gesamtsexualität - sie können aber auch einen großen Raum in der Gesamtsexualität einnehmen, sie schließlich dominieren. Sie können rational-bewußt beherrscht werden - oder aber ihrerseits den Menschen beherrschen, der keine Kontrolle mehr über sie auszuüben vermag, zum "willenlosen Sklaven seiner Triebe" wird und an ihnen schließlich zugrunde geht. Letzteres dürfte erfreulicherweise der seltene Ausnahmefall sein.

Diese Beherrschung durch diese Paraphilien können aber auch die Form einer Regression der Gesamtpersönlichkeiten annehmen, dh der Betroffene verwandelt sich vom erwachsenen Menschen zurück in ein - psychisches - Kind und das ist ein äusserst kritischer, natürlich auch pathologischer Zustand.

Speziell auf die Prostitution bezogen heißt das, daß die Prostituierten wirklich nur noch Prostituierte sind, ihre Persönlichkeit sich darin erschöpft und es keine anderen Lebensinhalte mehr gibt, als "anzuschaffen" und das verdiente Geld restlos beim notorisch dann vorhandenen Zuhälter abzuliefern, was juristisch gesehen "ausbeuterische Zuhälterei" ist und die Person der Betroffenen psychisch und physisch wohl meist mehr oder weniger schnell zugrunde richtet. Das spezifische Problem bei der Prostitution liegt darin, daß sie eine Regression in die allerfrüheste, extrauterine Lebensphase darstellt, die Regression also "vollständig" sein kann. In diesem Stadium ist die Möglichkeit der Triebkontrolle noch nicht gegeben und jede Möglichkeit der Triebkontrolle wird verloren, wenn eine Regression in dieses Stadium erfolgt. Ich befürchte, daß dies bei vielen Prostituierten der Fall ist.

Daß in diesem Stadium eine Beziehungsfähigkeit jenseits der Prostitution nicht mehr gegeben ist, versteht sich von selbst. Soweit aber die Prostituierten nicht von der Prostitution beherrscht wird, sondern ihrerseits die Prostitution beherrschen, sind sie m.E. nicht weniger beziehungsfähig als alle anderen Menschen auch.

Das wesentlichste Problem dürfte die Diskriminierung durch eine Prostitutionsfeindliche soziale Umwelt sein. Das ist jedoch eine rein kulturelle Angelegenheit. Die Ehefrau und Mitregentin des wohl bedeutensten und machtvollsten byzantischen (oströmischen) Kaisers Justitian, dem wir mit dem "Codex justitianii" die erste Kodifizierung des römischen Rechts verdanken - war eine ehemalige Prostituierte gewesen.

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben (bearbeitet)

Auch wenn ich frei von dem Drang bin, Prostituierte in meinem Bekanntenkreis zu "analysieren", so habe ich dennoch wahrgenommen, das jedenfalls bei Vollzeitprofis oft das Selbstwertgefühl von der Höhe des erzielbaren Honorars abhängt. Was dann bei einer "bürgerlichen" Beziehung ein Problem werden kann. Nämlich wenn sie sich auch in der Beziehung nur dann wertgeschätzt fühlt, wenn der Mann ihr Geld und Geschenke entsprechend dem selbst empfundenen "Wert" gibt.

Auch schon gehört: Wenn ich für einen Mann in einer Beziehung auf meinen Beruf (Prostituierte) verzichte, dann ist es ja wohl angemessen, dass er mich für die entgangenen Einnahmen "entschädigt". Kein Scherz und auch nicht überzeichnet ... B|

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben (bearbeitet)

vor 3 Stunden, schrieb Thorben-Hendrik:

vor 4 Stunden, schrieb Thorben-Hendrik:

Auch wenn ich frei von dem Drang bin, Prostituierte in meinem Bekanntenkreis zu "analysieren", so habe ich dennoch wahrgenommen, das jedenfalls bei Vollzeitprofis oft das Selbstwertgefühl von der Höhe des erzielbaren Honorars abhängt. Was dann bei einer "bürgerlichen" Beziehung ein Problem werden kann. Nämlich wenn sie sich auch in der Beziehung nur dann wertgeschätzt fühlt, wenn der Mann ihr Geld und Geschenke entsprechend dem selbst empfundenen "Wert" gibt.

Auch schon gehört: Wenn ich für einen Mann in einer Beziehung auf meinen Beruf (Prostituierte) verzichte, dann ist es ja wohl angemessen, dass er mich für die entgangenen Einnahmen "entschädigt". Kein Scherz und auch nicht überzeichnet ... B|

Was ich aus psychoanalytischer Sicht zur Prostitution hier und andernorts gesagt habe, beruht im wesentlichen auf meiner Selbstanalyse und einer kulturpsychoanalytischen Betrachtung des Phänomens Prostitution "an sich". Ich hatte im Rahmen der Analyse den bis dato bei mir latent gewesenen Wunsch festgestellt, mich zu prostituieren - was mich damals nicht wenig erschreckt hat. Prostituierte in meinem Bekanntenkreis gibt es nicht, persönliche Begegnungen blieben bisher - wie ich heute sagen muß: leider - sehr selten, zumal ich Freier nie gewesen war.

Die Abhängigkeit des Selbstwertgefühls von der Höhe des erzielbaren Honorars ist übrigens nicht die einzige Parallele zwischen dem Beruf des Prostituierten, den ich so gerne ausgeübt gehabt hätte, und dem des Rechtsanwalts, den ich auch recht gerne ausgeübt gehabt hatte. Das ist also für sich genommen noch nicht signifikant.

Was Du aber im letzten Absatz zum Ausdruck bringst, zeigt eben exemplarisch auf, was ich schon oben zu beschreiben versuchte: die Prostitution kann in vielen Fällen, statt eine "eingehegte" Form der Sexualität zu bleiben, auf die Gesamtsexualität und schließlich die Gesamtpersönlichkeit ausgreifen, so daß den davon betroffenen Prostituierten keine anderen Beziehungsmöglichkeiten mehr offen stehen. Als Ursache nehme ich, wie gesagt, eine vollständige und dauerhafte Regression an.

Es geht aber auch anders: die einzige Prostituierte, mit der ich über einen längeren Zeitraum im Kontakt stand, war ein Vollprofi-"Camgirl" gewesen, die auch mit Stammkunden "reale" (Gelegenheits-)Prostitution betrieben hatte. Diese Frau hatte zur Zeit unseres Kontaktes gerade ihr 2. Kind von ihrem Ehemann bekommen und war in ihrer Region einigermaßen bekannt und beliebt als Musikerin. Sie sang in einer kleinen Band und war obendrein - skurrilerweise - Leiterin des Chores ihrer evangelischen Kirchengemeinde gewesen. Nach ihrem "Outing" als Camgirl bestand jedoch die Landeskirche darauf, daß sie die Chorleitung abgab, obschon der Chor selbst und ihre Gemeinde "hinter ihr gestanden" waren.

Freilich ist das auch nur ein singuläres, keinesfalls repräsentatives Beispiel - aber es zeigt zumindest auf, daß es auch anders geht.

 

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben (bearbeitet)
vor 1 Stunde, schrieb NikiLE:

Prostituierte in meinem Bekanntenkreis gibt es nicht, persönliche Begegnungen blieben bisher - wie ich heute sagen muß: leider - sehr selten, zumal ich Freier nie gewesen war.

Sie sang in einer kleinen Band und war obendrein - skurrilerweise - Leiterin des Chores ihrer evangelischen Kirchengemeinde gewesen. Nach ihrem "Outing" als Camgirl bestand jedoch die Landeskirche darauf, daß sie die Chorleitung abgab, obschon der Chor selbst und ihre Gemeinde "hinter ihr gestanden" waren.

Freilich ist das auch nur ein singuläres, keinesfalls repräsentatives Beispiel - aber es zeigt zumindest auf, daß es auch anders geht.

Ich bin auch nie Freier gewesen, wenn auch nicht aus "moralischen" Erwägungen, sondern 1) weil ich aus Trotz nicht einsehe für meinen Sex quasi Schmerzensgeld zu zahlen (ich finde mich dabei nämlich ganz OK), und 2) bei meiner demisexuellen Veranlagung dies ohnehin rausgeworfenes Geld wäre, überhaupt den Versuch zu unternehmen ...

Die von Dir beschrieben Bigotterie der "Anständigen" ist noch erheblich steigerungsfähig. Eine gute Bekannte, 2 Kinder, alleinerziehend, hatte als Escort gearbeitet und zugleich sich ehrenamtlich (tätig, mehrere Stunden pro Tag, ebenso wie mit Geld) engagiert. Als sie von einem "Retter" geoutet wurde (er meinte nur so sie von ihrem unmoralischen Tun zukünftig abhalten zu können, sozusagen "Schocktherapie"), und zwar in ihrem kompletten Umfeld einschließlich Jugendamt, gaben ihr die "Christen" (Katholen) zu verstehen, dass sie ob ihres Tuns auf ihre ehrenamtliche Mitwirkung sofortig verzichten. Sie nahm innerhalb weniger Wochen 15 kg ab und war nur noch ein Gespenst und mit den Nerven völlig fertig, verständlicherweise. Kann ich auch nachvollziehen, nämlich aus "moralischen" Gründen selbst dafür für "unwert" gehalten zu werden, anderen Menschen, die in Not sind, zu helfen, das ist schon reichlich übel und ist für einen schlimmeren mentalen Schaden geeignet, als üble Freier. Es ist extrem selten, dass ich wütend werde, dies war zu der Zeit aber der Fall und zwar satt.

Weshalb ich auch nur Kopf geschüttelt habe, als hier in einem anderen Thread ein Mann (und vermutlich Freier) meinte, wenn er eine Frau wäre, würde er locker und ohne irgendwelche Probleme auch sein Studium mit Escort verdient haben, da wäre doch nichts dabei.

Dass sie es schließlich geschafft hat sich eine "bürgerliche" Existenz aufzubauen ist eine andere Geschichte und sicherlich nicht dem Umstand geschuldet, dass es leicht war.

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben
Am 7.12.2018 at 22:32, schrieb Lausitz-Spreewald:

Warum sucht man sich eine Partnerin nur nach ihrem Beruf aus?

Leben und leben lassen. Da gibt es deutlich schrägere Fetische. 

Geschrieben
vor 5 Minuten, schrieb moodybs:

Da gibt es deutlich schrägere Fetische. 

Fürwahr :joy: , beispielsweise der Luftballonfetisch. Eine Bekannte, Profi, erzählte mal von einem Stammkunden, der diesem Fetisch frönte. Eigentlich völlig OK der Typ, aber jedesmal vorher rund 100 Luftballons aufblasen müssen .... Wäre bei jedem Luftballon die BJ Grundgebühr fällig geworden, dann hätte sie wohl nicht darüber gestöhnt ... :joy: .

Dieser Fetisch könnte auch beziehungstechnisch bissl Probleme aufwerfen, auf Dauer ... :joy:

Geschrieben
vor 17 Stunden, schrieb NikiLE:

Justitian

Der Gute hieß Justinian und die Sammlung wurde nicht nach ihm benannt (corpus iuris civilis).

Gerade eben, schrieb Thorben-Hendrik:

aber jedesmal vorher rund 100 Luftballons aufblasen

Wie jetzt? Der brauchte 100 Luftballons im Raum? Oder wollte er dabei zuschauen?

Geschrieben
vor 1 Minute, schrieb moodybs:

Wie jetzt? Der brauchte 100 Luftballons im Raum? Oder wollte er dabei zuschauen?

Ersteres, das Zimmer vollständig bedeckt mit Luftballons :joy:

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