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Das Bad (Teil 2)


Empfohlener Beitrag

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Geschrieben

Immer noch reichlich verdutzt sah ich ihr nach, wie sie durch die Klimasperre des Außenbeckens in die Haupthalle verschwand.

Sauna, dachte ich und schüttelte den Kopf. Was ist das für ein Spiel? Will sie etwas herausfinden? Was? Und: warum? Eine Aufforderung? Neugierde? Ein Appell an meine Neugierde? Ihr Interesse? An was? Und ihre Art: Wenig subtil oder einfach nur direkt? Alles in Allem passte nichts von dem zusammen, was ich dachte. 

Was ich fühlte. Oder: eigentlich doch schon.

Verrückt.

Ich mahnte mich zur Vorsicht, schüttelte sie jedoch erneut überraschend schnell ab: Was sollte schon passieren?
Nach wirklich kurzer Überlegung verließ auch ich das Außenbecken, griff mir meine Sachen aus dem Fach, ging langsam zur Dusche, entledigte mich meiner weiten Badehose und genoss den warmen und belebenden Strahl der Dusche – wie sonst auch.

Nach geraumer Zeit wickelte ich mir mein großes, helles Handtuch um die Lenden, nahm meine Sachen und machte mich mit einem etwas kribbeligen Gefühl auf in Richtung Sauna.

Die Sauna war in einem anderen Teil der Therme untergebracht und bald ging ich durch die Schleuse, die sie von den anderen Bereichen abteilte.

Der Saunaraum selbst war recht großzügig angelegt; rechteckig, aus dem bekannten hellen Holz, an den Wänden umlaufend Bänke auf zwei Ebenen. In der Mitte eine Insel – ebenfalls aus Holz – mit zwei Feuerstellen zum Aufgießen. Das Licht war warm und angenehm gedimmt, es war nicht übermäßig hell, sehr wohlig dämmerig.

Mit dieser leicht pochenden Neugierde ging ich hinein, hinter mir klappte die schwere Tür, ich sah mich um.

In einer Ecke zwei ältere Herren, die sich leise unterhielten, ihnen schräg gegenüber zwei ebenfalls ältere Damen, die sich – zurückgelehnt – entspannten.

Von meiner Begegnung: keine Spur.

Etwas enttäuscht setzte ich mich etwa im letzten Dritte des Raumes auf das warme Holz, hielt mich – wie alle Anwesenden – brav bedeckt und gab mich der feuchtheißen Luft hin.

Langsam ließ meine Enttäuschung etwas nach; schließlich hatte ich wirklich keinen Grund, mich zu beklagen: eine schöne, überraschende Begegnung, mit der nicht zu rechnen war, ein paar leise lustvolle Gedanken dazu. Alles schön.

Ich entspannte mich Zusehens, die beiden älteren Herren standen auf und verließen den Raum, nicht ohne freundlich zu grüßen und ihr Gespräch fortzuführen.
Eine der Damen goss mit einer großen Kelle Wasser auf die heißen Steine, das in einem Schwall zu Dampf explodierte und die Feuchtigkeit in der Luft nach oben trieb.

Ich lehnte mich zurück, gab mich meinen Gedanken hin und nach geraumer Zeit verließen auch die beiden Damen die Sauna.

Noch einen Moment, dachte ich.

Dann hörte ich eine Bewegung.

Selbstsicher wie zuvor betrat sie den Raum, sah mich, lachte leise.

„Ich dachte schon, ich bin zu spät“ sagte sie.
„Vielleicht bleibe ich noch etwas?“ entgegnete ich unüberlegt.

Wieder lachte sie leise – die Haare trug sie immer noch hochgesteckt und ließ so den Blick auf ihren schönen Nacken und ihre zauberhaft weichen Schultern zu.
Über der Brust hatte sie sich ein großes weißes Badetuch kunstvoll zusammengeknotet, das ihr – Kleidgleich – bis fast zu den Knien reichte, ihre Beine angemessen verbarg.

„Oh, das wäre schön, oder?“

Sie musterte mich kurz, setzte sich mir fast genau gegenüber. Wir sahen uns kurz an, wieder ihr hübsches Lächeln.
„Keiner mehr hier?“ fragte sie und sah sich etwas gekünstelt um, nutzte dann diesen Vorwand um etwas umständlich und natürlich viel zu langsam den Knoten ihres Badetuches über der Brust zu lösen.

Unverhofft für mich.
Meine Neugierde brannte auf. Darüber vergaß ich fast, nun meinerseits das Tuch von meiner Hüfte zu ziehen, was mir auch Gelegenheit gab, einen momentlang meinen viel zu neugierigen Blick von ihr zu wenden. Sorgfältig legte ich das Tuch neben mich und hob meinen Blick wieder.

Da saß sie also. Mir direkt gegenüber, die Beine artig überschlagen, ihr feiner, schmuckloser Hals, ihre schönen vollen Brüste gekrönt von weichen und nicht zu großen hellroten, flachen Knospen, die noch nicht erblüht waren, ihre weiche weibliche Taille, die glatte Haut in dem gedimmten Licht mit mattem Glanz, ihre schönen Beine, die schlanken Fesseln, die Nägel unaufdringlich lackiert.

So saß sie also lächelnd da und freute sich augenscheinlich über meine Blicke, fragte: „Gießt Du noch mal auf?“
Dazu musste ich mich erheben – sie wollte mich sehen. Schon verstanden.

Also stand ich langsam auf und gab so preis, was gesehen werden wollte:
Mein Mast stand wegen einiger Aufregung noch nicht, war aber schon - sicher gut zu erkennen – auf dem Wege.

Ihre Blicke ahnte sich sehr gut.

Ich bewegte mich so normal wie möglich und ließ einiges Wasser auf den erhitzten Steinen verdampfen und vernebelte so den Raum einigermaßen.

Von der Bank gegenüber meinte ich, ein leises Seufzen durch den Dampfschwall zu hören und setzte mich wieder auf die Bank.

Der Dampf im Raum gab ein wunderbar weichgezeichnetes Bild von ihr: sie hatte jetzt ihre Beine gelöst, ohne sie jedoch vollständig zu öffnen; das rechte wohl mit einigem Kalkül wie zum Schneidersitz etwas angezogen. 

So gab sie mir einen vagen Blick frei.

Ich ahnte einen leichten dunklen Flaum auf ihrem Dreieck, es schien mir, als wäre er mit einigem Stil gekürzt. Ihre geschlossenen Lippen schienen nicht nur durch den Nebel angemessen vorborgen und eben doch nicht. Der weichzeichnende Dampf löste immer noch viele andere Konturen auf. Auch zu meinen Gunsten.

Sie war entspannt zurückgelehnt, beide Arme auf der oberen Ebene weit ausgestreckt, die Augen geschlossen – sicher um meiner Neugier eine angemessen lange Zeit zu geben.

Der heiße Nebel lichtete sich langsam und meine Ahnungen verwirklichten sich.

Zeit für mich, auch die Augen zu schließen. Auch um mich zu wundern, was hier geschah.

Natürlich war meine Erregung gestiegen und so war es natürlich nicht verwunderlich, dass mein Mast fast schon recht groß und unübersehbar halb auf meinem rechten Oberschenkel ruhte. Auch ich hatte mich in ihrer Art zurückgelehnt und nach hinten abgestützt.

„Bist Du in Gedanken?“ hörte ich wenig später ihre leise Stimme.
Ich öffnete die Augen und begegnete ihrem direkten Blick.

„Ja, kein Wunder, oder? Und Du?“
„Ja, kein Wunder, ich auch“, sagte sie ruhig und hielt meinen Blick fest, während sie ihr linkes Bein aufstellte und so beinahe alles freigab, was ich bestaunen konnte.

Durch den sanften, recht kurzen Pelz mit dieser schönen Zeichnung zogen sich auf ihrem schönen Hügel ihre immer noch geschlossenen Lippen jetzt fast sichtbar nach unten, fest und gleichzeitig fast weich, so schien es mir.

Ihre Hand glitt spielerisch und zu kurz über ihre Häärchen, aber lange genug um mein Blut zu entfachen und langsam erhob sich mein Mast kräftig.

Wieder ihr leises Lachen.

„Sieht schön aus“, versuchte ich.

„Ja?“

„Ja.“

Noch einmal schob sie langsam ihr langsam ihre Finger auf ihre Scham, sah aufmerksam an sich herunter und streichelte noch einmal leicht darüber, sicher einen Augenblick länger. Ein winziger Seufzer.

Mein Schwanz stellte sich gut sichtbar ganz auf.

Ihre Hand immer noch in recht aufreizender Nähe zu ihrer Scham an ihrem Oberschenkel. Sie sah mich lange still an.

„Ein schönes Schwert hast Du da,“ mit leisem Lachen.

„Ja?“

„Ja.“

Ihre Blicke waren aufmerksam auf meine Lenden gerichtet, ohne Scheu und lange.
Dann stand sie langsam auf und kam auf mich zu, beugte sich vor.
„Es ist schön heißt hier“, sagte sie leise und mit besonderem Ernst, „aber für alles andere zu unbequem, was denkst Du?“
Ich konnte nur nicken. Sie nickte zurück.

„Der Wellnessbereich ist hier oben“, sie hob den Finger, streckte sich und zeigte zur Decke.

So nah war mir all diese wunderbare Pracht! Ein lüsterner Schwall wollte mich mitreißen, aber ich wiederstand. Mit Mühe.

„Ich weiß.“ nickte ich.

„Erst will ich etwas duschen. In einer halben Stunde? Findest Du Raum 4?“
„Ja, bestimmt.“
„Bestimmt?“

„Ja, bestimmt.“

Sie nickte kurz und drehte sich um, zeigte mir ihren bildschönen, sanften Po und verschwand durch die schwere Holztür.

Wie schon zuvor. Draußen.
Fast befreit holte ich Luft.

Wer war diese Frau? Wie kam ich in so eine wilde Situation?
Einiges drehte sich in meinem Kopf. Sehr.

Ich sah zur Uhr, die über der Tür hing.

Eine halbe Stunde? Das waren ab jetzt zwanzig Minuten.

Handtuch und ab zur Dusche.

Niemand da. Bloß gut.

Wieder dieser heiße Wasserstrahl. Ich wusch mich sorgfältig und ließ das Wasser endlos und warm über mich perlen. Lange, lange.

Immer in verrückten Gedanken an sie. An dieses wundervolle kleine Lachen. An ihre kleinen Direktheiten. Immer in Gedanken an die vielen Einzelheiten, die in wilder Folge in mir aufblitzten.
Immer in Gedanken, an das, was noch folgt. Vielleicht.

Die Zeit lief schneller, als ich dachte.

Das bemerkte ich aber erst, als ich mich abtrocknete, alles in meine große Tasche  sortierte, mir meinen bequemen Bademantel umschlang, die Dusche verließ und meine Tasche in den schmalen Schrank zwängte.

Es waren noch einige Minuten.

Trotzdem machte ich mich auf den Weg, mit einem leisen und erwartungsvollen Zittern.

Ich folgte den Schildern in der Therme: kleine Labyrinthe, eine Treppe, die den Weg über die Sauna wies: Wellness.
Ein langer, großzügiger Gang, die Wände in gedecktem Ocker gestrichen, milde Beleuchtung, ein paar Pflanzen in großen Kübeln.
Links und rechts helle Türen, darauf großformatige Nummern.

Nummer vier.

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