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Helmpflicht auch für private Skifahrer ???


munichstar

Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Was "Experten" fordern, muss ja richtig sein.

Klar, dass wenn einer von der Bergwacht einen Toten birgt, der ohne Helm vielleicht noch leben würde, dieser eine Helmpflicht befürwortet. Dass er dann alternativ einen Toten (der trotz Helm nicht so viel Glück hatte) und zusätzlich einen Schwerverletzten (der ohne Helm weniger riskiert hätte und gar nicht verunglückt wäre) zu bergen hätte, ist ihm nicht klar.
Ärzte und Versicherer outen sich hier auch als kurzsichtige Mathematiker und beachten, neben der höheren Wahrscheinlichkeit, einen Unfall zu überleben, nicht die anderen Seiteneffekte.

Mir ist klar, dass die Zahl der Unfalltoten im Straßenverkehr seit den 70ern fast stetig sinkt, aber ich halte es für falsch, die Ursache dafür ausschließlich in der Durchsetzung technischer Sicherheitsmechanismen (Gurt, ABS, Airbag) zu sehen, sondern sehe den Grund in einem komplexen Zusammenhang mit einem langen Lernprozess in der Gesellschaft, wie z.B. dass Alkohol am Steuer kein Kavaliersdelikt mehr ist und dass besonders risikobereite Fahrer weniger Anerkennung als "tolle Hechte" finden.

Eine Helmpflicht auf den Pisten bringt meiner Meinung nur etwas, wenn sie einher geht mit einer Aufklärungsoffensive, die die Skifahrer tatsächlich dazu bewegt, rücksichtsvoll zu handeln und auch auf sich selbst aufzupassen.


Geschrieben

Haben sogar beide etwas übersehen. Die 51 Toten gab es nur in Österreich.

Es gibt aber noch viele andere Skiregionen.

Gruss aus Celle

PS: Werde mal versuchen verlässliche Zahlen zu finden.


Geschrieben (bearbeitet)

nochmal, wieviel der Tote hätte durch Hleme vermieden werden können?

Zu Pistenunfällen gehören auch Leute die bei Lawinenunfällen ums Leben kommen. fällt jemand ne Schlucht hinunter wird ihm auch kein Helm helfen.

2006 starben in Deutschland täglich 14 Personen im Straßenverkehr, nur um hier mal nen Verhältniss zu nennen.

Klar ist jeder Unfalltote im Wintersport bedauerlich, nur, muss man Kosten und Nutzen abwiegen.

In Deutschland gibt es bei haushaltsunfällen übrigens 2,7 Mio Unfälle, davon 5900 tödlich, 80% der fälle sind Stürze.

Nun also Helmpflicht immer und überall?


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben (bearbeitet)

...und dass besonders risikobereite Fahrer weniger Anerkennung als "tolle Hechte" finden...


Ist das ein Seitenhieb auf den Demographischen Wandel?

nochmal, wieviel der Tote hätte durch Hleme vermieden werden können?
...
Nun also Helmpflicht immer und überall?


Die Frage sehe ich als knapp gegriffen:
Zum einem nicht beantwortbar, zum anderen aus dem Bereich des motorisierten Zweirades übertragen, soll der Helm nicht nur vor einem Tod schützen, sondern auch vor Verletzungen die gerade im Gesicht nicht allzu hübsch sind. Was bei Skihelmen etwas eingeschränkter gilt.


bearbeitet von 0815Erwin
Geschrieben

Als relativ langjähriger Snowboardfahrer gebe ich auch mal meinen Senf dazu.

Erstmal: Ich habe einen Helm, ziehe ihn aber nicht immer an. Hab ihn immer getragen wenn wir in den "Funparks" auf irgendwelche Kisten und über große Rampen gesprungen sind. Zum fahren auf der Piste trage ich ihn nicht. Nicht weil es nicht "cool" genug aussieht...
Hab ihn öfters mal aufegzogen beim fahren und irgendwie nervt mich das Teil einfach. Ich habe zwar bis jetzt erst 2 ausprobiert aber was mich auch gestört hat ist, dass ich mit dem Helm ziemlich schlecht hören konnte. Vielleicht gibts da ja auch mitlerweile wieder besseres, keine Ahnung.

Ich bin klar gegen ein Verbot. Einfach aus dem Grund, dass ich da in meiner Freizeit unterwegs bin und das gerne selbst entscheiden möchte. Ob mit oder ohne Helm schade ich niemandem mehr oder weniger, also möchte ich auch nicht gezwungen werden.

Was den Alkohol angeht,
ich bin kein Heiliger. Ich habe da auch schon meinen Glühwein und nen Schnapps auf der Hütte getrunken aber nicht in dem Maß, das ich da wirklich betrunken gewesen wäre. Wenn's mal etwas mehr ist kann man auch mit der Gondel runterfahren
Ein komplettes Alkoholverbot ist meiner Meinung nach schwierig bei diesem ganzen "Skizirkus". Mehr Kontrollen können sie gerne machen, würde mich nicht weiter stören.
Solange ich nicht alle 10 Minuten in einer Kontrolle stehen muss


Geschrieben

Ich bin klar gegen ein Verbot. Einfach aus dem Grund, dass ich da in meiner Freizeit unterwegs bin und das gerne selbst entscheiden möchte. Ob mit oder ohne Helm schade ich niemandem mehr oder weniger, also möchte ich auch nicht gezwungen werden.



Also wärst du auch bereit einen höheren Krankenkassenbeitrag zu zahlen, oder wie soll man das verstehen ???

Denn du gehst ein Risiko ein und bei einer schweren Kopfverletzung kommt dann die Allgemeinheit für die kosten auf.


Gruss aus Celle


Geschrieben

wie wärs mit höheren Prämien für Autofahrer, massenhaft Unfälle.

sportunfallquellenur. 1 in Deutschland: Fußball, höhrere prämie als auch für die.

Keine Ahnung ob du wirklich auch mal andere beiträg liest, bei mir stand oben das skifahren im verhältniss zu den aktiven Fahrern, ein sehr ungefährlicher Sportler ist.

Und ne Statistik wie hoch nun wirklich Unfälle sind, die mit nem Helm geringer wären, konntest bis jetzt immer noch nicht nennen.

Klassische Skiunfälle sind Knieverletzungen und dagen hilft nen helm garantiert nicht.


Geschrieben

Also wärst du auch bereit einen höheren Krankenkassenbeitrag zu zahlen, oder wie soll man das verstehen ???



Gruss aus Celle



Den zahle ich so oder so
Nach der Theorie muss also jeder Sportler erhöten Krankenkassenbeitrag zahlen, da ja fast mit jeder Sportart auch ein Verletzungsrisiko einhergeht. Genauso ist es grundsätzlich verboten zu rauchen. Von betrunken nach Hause laufen kaum zu sprechen.

Also jetzt davon zu reden das ich mit Snowboardfahren ohne Helm unser schönes deutsches Gesundheitssystem zugrunde richte finde ich doch etwas... naja


Geschrieben

Ich denke, diese Kosten sollte sich eine liberale Gesellschaft leisten können, wenn sie sich dafür zu recht liberal nennen darf.


Geschrieben

die bösen Skifaher schafften es 2000 bei einer studie der Uni Bochum nicht mal in die top 10 bei sportunfällen.

Weder bei Frauen, noch bei Männern

2004 laut BA für Arbeitsmedizin

immerhin mit stolzen 8% bei den frauen auf Platz, hinter Reiten fußbal und Skaten.

Bei uns Kerlen immerhin noch für Platz 8 mit 3% aller Verletzungen, Fußball machte 43% aus.

die wenigensten davon dürften Kopfverletzungen gewesen sein.

irgendwie habe ich etwas das Gefühl das cellerpaar so reagiert, wie es eigentlich anderen von ihnen vorgewurfen wird, nämlich völlig überzogen.


Geschrieben

die bösen Skifaher schafften es 2000 bei einer studie der Uni Bochum nicht mal in die top 10 bei sportunfällen.



Du drehst dir die Statistiken auch gern so hin wie sie dir am besten passen.

Im Vereinssport führt der Fußball – nach der absoluten Zahl der
Verletzungen gesehen – die Statistik an, d.h., von den im Datenbe-
stand registrierten rund 125.000 Sportunfällen entfallen etwa 45%
auf den Fußballbereich. Diese Spitzenposition ergibt sich jedoch
nicht, weil er im Verhältnis zu anderen vergleichbaren Sportarten
besonders risikoreich ist, sondern weil er die in Deutschland am
häufigsten betriebene Sportart darstellt. Der Deutsche Fußballbund
ist mit seinen etwa 6,3 Mio. Mitgliedern der stärkste Fachverband
innerhalb des Deutschen Sportbundes.




Wenn du das dazu nimmst dann weiss man auch warum Fussball auf Platz 1 steht.
Ausserdem geht es dort nicht nach der Prozentzahl der vereltzungen sondern nur nach den gemeldeten Verletzungen.

Schau dir mal die Zahlen bei den Skiläufern an. Ach die findest du da ja gar nicht. Denn die Studie gilt nur für Vereinsportarten

1,3 Millionen mit 186.000 Verletzungen. Nur die sind die Skifahrer im Gegensatz zum Fussball nicht im Verein organisiert.

Also bitte die Statistiken nicht verdrehen.

Gruss aus Celle


Geschrieben

naja, lies mal meine beiträge oder gar deine eigenen.

In Östereich waren 10 mio skiläufer, in Europa sogar 30 Mio (dein eigener beitrag)

bei wiki steht was von 0,7% aller Skiläufer die sich verletzen.

Finde skifahren auch gefährlich, aber nciht wegen der Kopfverletzung, sondern weil sich jede menge Couchpotatoes irgendwelche Zerrungen und verstauchungen holen, egal ob mit helm oder ohne.

Aber wir haben nunmal das solidaritätsprinzip, daher zahle ich für den Schwulen mit Hiv ebenso für den skifahrer der sich jedes Jahr ne prellung holt, wie den alte-Herren- spieler, die mehr trinken als saufen und sich jedes Jahr das Knie kaputtmachen.

ist halt so.


Geschrieben

Kommst du jetzt schon mit deinen eigenen Statistiken durcheinander ???

Die hast die Studie der Uni Bochum angeführt. Die stützt sich nur auf zahlen aus deutschland. Also kann ich auch nur mit deutschen Zahlen antworten.

In Deutschland gibt es halt nur 1,3 Millionen Skifahrer.

Gruss aus Celle

PS: Schmeiss einfach nicht soviel Zahlen durcheinander, dann kommst du auch nicht durcheinander.


Geschrieben

Also ich bin ganz klar für Verkehrsschilder und behampelte Kreuzungen.

Daneben werde ich mich politisch angagieren und einen Ganzkörperschutz fordern: Angefangen beim FF-Helm bis hin zu Nieren- u. Beckenschutz. Daneben wird jedem noch ein Dalmatiner zur Orientierung an die Leine gegeben.


Geschrieben

ich bin irgendwie leid das du Dir ständig neue Zahlen ausdenkst.

da steht plötzlich was von 186000 verletzten Skifahrern als jeder 10.

In der Ösi studie waren es 250 000 von 10 mio, also irgendwie unglaubwürdig, oder?

du forderst ne Hlempflicht weil Skifahren so gefährlich ist obwohl:

1. es nicht gefährlicher als andere Sportarten ist von den unfallzahlen her
2. die mehheit der Unfälle nicht mit dem kopf zu tun hat.


Geschrieben

Um noch ein paar Verwirrungen zu stiften, was die Zahlen betrifft, was nicht aus den Studien hervorgeht ist das Verhältnis der Dauer der Sportausübung (auf ein Jahr gesehen) zu den Unfällen. Die meisten Unfälle passieren halt bei den Urlaubern, die einmal im Jahr 7 Tage Skifahren, ein Fussballer trainiert und spielt (zu meist) wöchentlich.

Aber dies löst das Problem nicht. Wie ich bereits ausgeführt habe, ist für den Anstieg und die Schwere der Unfälle überwiegend Selbstüberschätzung und hohe Geschwindigkeit verantwortlich. Dies passierte ab dem Zeitpunkt als die Carver kamen, wodurch jeder innerhalb eines Tages es erlernen kann einen Hang hinunter zu fahren.

Übrigends ist neben einem Helm auch ein Rückenprotektor empfehlenswert, da die Wirbelsäulenverletzungen ebenfalls zugenommen haben.

Wer glaubt, dass die Skiunfälle marginal wären, kann gerne bei mir ein Wochenende im Winter auf der Terrasse sitzen und (vor allem bei schönen Wetter) beobachten, wie unser Rettungshubschrauber ab 9 Uhr bis Sonnenuntergang ohne Pause rein und raus fliegt um die Verletzten einzusammeln. Im Frühjahr gab es einen traurigen Rekord an einem Sonntag; sämtliche Hubschrauber in Oberbayern und im Allgäu waren so ausgelastet, dass man aus Österreich Hilfe anfordern musste und die Transporte nach Verletzungsschwere koordinierte. Also hört mal mit dem Unsinn auf, Skifahren wäre nicht gefährlich. Ich fahre selbst seit fast 50 Jahren und weis von was ich rede.

Im Übrigen ist der gefährlichste Sport in Deutschland mit den meisten Toten prozentual gesehen auf die Ausübenden das Reiten.


Geschrieben

In der Ösi studie waren es 250 000 von 10 mio, also irgendwie unglaubwürdig, oder?



Das sich bei uns mehr verletzten liegt wahrscheinlich daran das die Österreicher besser Skifahren können.

Oder meinst du das die ganzen Flachlandbewohner aus Hamburg, Hannover oder Berlin begnadete Skifahrer sind ???

In Österreich lernst du als Kleinkind Skifahren. Hier in Deutschland hält sich jeder Erwachsene der 5 Minuten ohne Umfallen auf den Ski stehen kann für den legetimen Nachfolger von Michael Veith.

Gruss aus Celle


Geschrieben

Also hört mal mit dem Unsinn auf, Skifahren wäre nicht gefährlich. Ich fahre selbst seit fast 50 Jahren und weis von was ich rede.

.



..aber übertreiben brauchst jetzt auch nicht, vernünftig betrieben macht er narrisch spaß...bin ewig nicht mehr gefahren, weil einfach zuteuer....
ich kann jetzt auch Zahlen nachschießen von der ARAG-Versicherung und die hat andere Zahlen, ich wollte mit den Tread eröffnung einen Denkanstoß geben, und weil da erzeugt man mit einen "Prominenten" die höchste Aufmerksamkeit und das belegen auch Umfragewerte bei Zeitungen wie bei BILD...welche Schlagzeile am besten ankommt..sprich Auflage..so ist es nun mal.


Geschrieben

@munichstar
Erkläre mir doch bitte, wo ich übertreibe?


Geschrieben

Für Leckerbaer 6 zwecks Anstieg der Zahlen????


>>>Die Auswertungsstelle für Skiunfälle bei der Arag-Versicherung in Düsseldorf führt seit der Saison 1979/80 Statistik. Von saisonalen Schwankungen abgesehen zeigt der Trend klar nach unten. Obwohl sich immer mehr Menschen auf den Pisten tummeln, hat sich die Zahl schwerer Verletzungen um etwa 60 Prozent verringert. Von den 4,2 Millionen deutschen Skifahrern verletzen sich jährlich etwa 45 000, davon müssen 6500 ins Krankenhaus.
Im Ski-begeisterten Österreich ist die Zahl der Verletzten deutlich höher, wenn auch ebenfalls mit fallender Tendenz. Laut Kuratorium für Verkehrssicherheit müssen in unserem Nachbarland jährlich rund 54 000 Skifahrer und 14 800 Snowboarder in die Klinik eingeliefert werden. Mehr als die Hälfte der Verletzungen betreffen das Knie, Brüche und Bänderrisse an Schulter und Oberarm stehen an zweiter Stelle. Bei 11 Prozent handelt es sich um Kopfverletzungen. Die meisten Opfer trugen keinen Helm.
Übrigens: Bei 85 Prozent aller Unfälle ist der Betroffene alleine beteiligt, nur bei 15 Prozent war ein weiterer Sportler beteiligt. Die Zahl der Zusammenstöße ist dem allgemeinen Trend folgend ebenfalls deutlich zurückgegangen>>>>


Quelle-TZ-online von heute


Geschrieben

@munichstar
Ganz ehrlich, ich finde es ok wie Du an dem Thema dran bist, aber bei diesen Zahlen sollte man eines berücksichtigen, die ARAG ist der Versicherer des DSV, und der ist alles andere als daran interessiert erklären zu müssen, dass Skifahren immer gefährlicher wird (im Übrigen bin ich selbst im Versicherungsgewerbe tätig und kenne genügend Statistiken).

Das Bild vor Ort stellt sich halt leider anders dar. Im Prinzip ist es mir egal ob einer an den nächsten Baum wumst, solange er nicht jemand anderen trifft. Aber leider ist letzteres meist der Fall.

Trotzdem Ski Heil, morgen gehts in die Berge, die Pisten sind frei, die Touris auf dem Heimweg


Geschrieben

hab mir jetzt nicht alles durchgelesen, aber:

munichstar, ich hab auch ne mehrjährige pause gemacht und grade aufgehört, als die ersten carving-skier kamen. habe dann im märz 08 wieder angefangen und war erstmal erstaunt über die helme. nachdem ich aber ein paar mal gefahren bin, war mir klar, dass ich auch nicht mehr lange ohne helm fahren werde. so viele unfälle gab es damals nicht, die leute sind unvorsichtiger oder unkontrollierter durch die leicht zu fahrenden carving skier geworden. ausserdem finde ich, sind die pisten durchs carven schlechter und gefährlicher geworden. einmal bin ich bei zwei abfahrten an sage und schreibe 5 unfallstellen vorbeigefahren, bei denen die leute auf den arzt warteten. egal, ob das jetzt kopfverletzungen waren oder nicht... das war für mich der ausschlaggebende punkt und am gleichen abend schaute ich mich nach helmen um.
allgemein:
dass carving-ski die unfallgefahr enorm gesteigert hat wurde ja schon gesagt und ich kann das voll und ganz bestätigen. das schlimme ist, man muss ja nicht mal selbst schuld sein... irgendjemand fährt einen um und schon hat man vielleicht von jemand anderem eine skikante in den kopf gerammt. glaube das kommt nicht mal so selten vor.

allerdings denke ich, dass muss jeder für sich selbst wissen, ob er sich den gefahren ungeschützt hingibt (so ein thema gibts ja auch im bereich poppen ;-)) oder ein paar euro für nen helm ausgibt, der, wenn man sich dran gewohnt hat, sogar sehr viel angenehmer und funktioneller als ne mütze ist (lüftungssteuerung ist ein traum ;-) ).

Für Kinder denke ich allerdings sollte es eine helmpflicht geben!!!

Ach ja, anfangs hiess es, ob es jetzt was bringt, dass das jetzt gross in den medien aufgebauscht wird. hab grade eben in den nachrichten gesehen, dass sich die nachfrage nach skihelmen verdoppelt hat. in meinen augen doch ein erfolg...


Geschrieben

... ausserdem finde ich, sind die pisten durchs carven schlechter und gefährlicher geworden...


Inwiefern?


Geschrieben

früher ist man, wenn man buckelpisten fahren wollte zu ner buckelpiste gefahren. heute braucht man nur noch nachmittags ne abfahrt zu machen. mag sein, dass ich mich irre aber das ist meine wahrnehmung.


Geschrieben

Eine kontroverse Diskussion

Ich denke, dass ich ein recht guter Skifahrer bin. Und ich bin bisher auch immer ohne Helm gefahren. Im Laufe meiner mitterweile 40-jährigen Skifahrvergangenheit bin ich bisher weitestgehend unfallfrei durchgekommen, außer einer Aufschürfung beider Unterarme, die ich mir durch Eigenverschulden und Leichtsinn selbst zugefügt habe (wer fährt auch schon in kurzen Hosen und in Basketball T-Shirt Ski ).

Der aktuelle Unfall mit Todesfolge und einer schweren Verletzung des 2. Beteiligten zeigt aber auf, dass es jeden erwischen kann. Auch ich werde durch diesen Unfall nachdenklich.

Die mögliche Helmpflicht schützt nicht vor Verletzungen oder Schäden an Dritten, sondern dient in erster Linie der eigenen Sicherheit. Allerdings bringt jeder schwere Sportunfall auch Folgerisiken mit sich. Man denke nur mal an die ärztlichen Helfer, die oftmals ebenfalls ein hohes (Berufs-) Risiko bei der Bergung eines Verletzten eingehen.

Bei einigen Sportveranstaltungen - auch für Breitensportler - gibt es mittlerweile Helmpflicht, z.B. bei allen offiziellen Inline-Skate Veranstaltungen zumindest im Rhein-Main Gebiet. Einige Unfälle mit Todesfolge haben die Veranstalter als Anlass genommen, die Helmpflicht einzuführen. Vergeßt die Frisur, die kann man ohne Probleme wieder richten, aber nicht einen beschädigten Kopf.

Die Einführung einer allgemeinen Helmpflicht ist m.E. keine Einschränkung der persönlichen Freiheit, sondern hilft uns nur, in einigen Punkten vernünftiger zu sein.

Aber eine Hempflicht alleine ist noch nicht die Lösung des Problems. Der Hergang bzw. die Ursache des Skiunfalls des thüringschen Ministerpräsidenten ist bisher offiziell nicht bekannt. Aber immer wen zwei Personen beim Sport zusammen stossen, hat mindestens einer einen Fehler gemacht.

Eine wesentliche Regel beim Sport (und nicht nur beim Sport) ist die Rücksichtnahme auf andere. Ich selber kann diese Rücksicht nehmen und vorausschauend fahren, muss aber immer damit rechnen, dass ein anderer dies nicht tut. Und schwupps, bin ich möglicherweise das Opfer.

Daher mein Appell :

Nehmt Rücksicht und fahrt nur so schnell Ski, Rad oder Inliner, so dass kein anderer gefährdet wird. Und man sollte immer nur so schnell fahren, wie man es WIRKLICH auch unter Kontrolle hat.

Selbst das Stehen (oder Sitzen) kann schon eine Gefährdung für andere darstellen. Ich beobachte sehr oft, dass speziell Snowboardfahrer oftmals hinter einer Kuppe im Schnee sitzen, und damit nicht immer gut sichtbar sind. Oder das Skifahrer plötzlich mitten auf der Piste anhalten, um auf den Rest der Gruppe zu warten.

Es gibt 10 Regeln für den Wintersport, die überall an den Pisten aushängen. Beachtet diese Regeln.

Aber diese Regeln schliessen nicht aus, dass man selbst einmal stürzt und sich selbst verletzt. Dann sind Protektoren und Helm eine gute Maßnahme, um eigene Schäden zu mindern.

Dis Diskussion, ob Carver dazu beitragen, dass sich die Gefahr von Unfällen erhöht hat, halte ich persönlich für Nonsens. Ich bin früher mit 207 langen Rennskiern unterwegs gewesen. Jeder, der solche Teile gefahren ist, weiß, dass das Kurvenfahrverhalten solcher Skier vergleichbar mit einer Strechlimousine in engen Gassen ist. Carver sind wesentlich drehfreudiger, und man sollte in der Lage sein, damit schneller Hindernissen ausweichen zu können.

In diesem Sinne allen eine unfallfreie Skisaison .


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