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Gedanken der Polyamorie und Monogamie


rosly

Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Hey, unglaublich gut geschrieben! Die Zwänge der Gesellschaft und die Überlegungen auszubrechen beschäftigen mich auch schon lange. Du triffst hier den Nagel auf den Kopf. Wie geht's denn weiter ?! ;-) liebe Grüße Hank

Geschrieben

Guten Morgen, Hey du bist erst 18 Jahre, lass deiner Lust freien Lauf die Zwänge des Lebens kommen früh genung. Liebe Grüße

Geschrieben

Von der Gesellschaft wird man verurteilt , aber ich denke das es einen verleitet ist einfach diese Sehnsucht nach gewissen Dingen . Man hat einen Partner den man schätzt und liebt und man merkt über die Zeit das was fehlt. Dann kommt der jenige und gibt einen das und man ist hin und her gerissen. Das was man hat möchte man nicht aufgeben und das was einem Angeboten wird reizt . Das Ende vom Lied ist ,man liebt beides und möchte es nicht missen. Ich denke wir sind so weil wir selten , alles was wir und vorstellen in einer Person finden. Man merkt es meist erst mit der Zeit. Ich denke viele verurteilen das aber Vorsicht..... ich kenne einige die es erst verurteilt haben und denen es dann so ging

Geschrieben

Monogamie ist eine Erfindung der Romantik. Heißt also, die Gesellschaft lebt erst seit Ende des 18. Jahrhunderts, wie wir es heute gewohnt sind. Monogamie hat nichts mit Liebe oder der menschlichen Natur zu tun. Hat es nie und wird es auch nie. Früher war es völlig normal mehrere Partner zu haben. Eine Person alleine wird dir nie alle Wünsche erfüllen können, dazu ist sie nicht in der Lage und das kann man auch von keinem Menschen der Welt verlangen. Schön wäre ein Umdenken der Gesellschaft, doch da die Kirche das Gedankengut weitergibt, dauert das wahrscheinlich noch eine Weile...

Geschrieben

Ich hoffe, dass du die Schreiberei nicht professionelk betreiben môchtest. Dein Stil und deine Gramatik sind leider so mangelhaft, dass jeder Lektor verzweifelt die Hände über dem Kopf zusammen schlagen würde.

Geschrieben

Mit der "passenden Frau funktioniert auch die Monogamie"...und ich glaube auch daran..besser ich DENKE..!!! 🤗🤔😘😘😘

Geschrieben

Wissenschaftlich ist jede Mensch Polygam aber gesellschaftlich ja wurden mehrere in mehrere tausendjahren Monogami

Geschrieben

Deine Ansicht kann man diskutieren, doch da es Deine ist, kann sie für Dich gelten, jedoch haben Begrifflichkeiten wie Affäre, Hausfreund, Beziehung usw. nichts mit Gefühlen zu tun, eher gesellschaftliche Konventionen ;)

Geschrieben

Sex mit jemanden den man liebt ist mit nichts zu vergleichen. Würde ich sofort wieder gegen jede Polyamore/offene Beziehung usw. tauschen.

Das hat bei mir nichts mit Gesellschaftlichen Druck zu tun. Bin ein sehr offener Mensch, der auch sehr offen erzogen wurde.

Monogamie hat auch was mit Liebe, Vertrauen, Respekt zu tun.

Polyamore Beziehungen funktionieren nur unter singles, ist auch nur ein Paar darunter, gibt es irgendwann Probleme, weiß ich aus eigener Erfahrung und wir waren eine homogene Gruppe (dachten wir) 2 Frauen, 3 Männer. 

 

Geschrieben
vor 12 Stunden, schrieb rosly:

Die Menschen sind monogam, warum?

Erstmal: die Menschen sind auch heutzutage nicht in allen Kulturen monogam.

Ich denke mir, Monogamie hat sich fast überall durchgesetzt, weil sie unkomplizierter und konfliktfreier ist als Polygamie...

Geschrieben
vor 5 Minuten, schrieb JWalker:

Ich denke mir, Monogamie hat sich fast überall durchgesetzt, weil sie unkomplizierter und konfliktfreier ist als Polygamie...

Monogamie hat sich nicht "durchgesetzt", die wurde uns schlichtweg aufoktruiert. 

Geschrieben

Nur zur Begriffserklärung,polyamorie ist keine "offene Beziehung" im sex-sinne,sondern bedeutet mehr als eine Person zu -lieben-, offene Beziehungen sind wesentlich leichter zu führen als polyameurose. Ich bin Poly-eingestellt weil ich nicht ausschließe mehr als einen Menschen zu lieben, -und- für mich kommt nur eine offene Beziehung in Frage. Monogamie liegt nicht in meiner Natur, das würde ich aber nie verallgemeinern, manche finden eben in der Monogamie ihre Erfüllung, ob nun gesellschaftlich etabliert oder nicht

Geschrieben

Schön geschrieben :)

Polyamorie beschäftigt mich schon eine ganze Weile. Es gibt einige Sexualforscher die ganz klar sagen dass Monogamie für uns Menschen eben nicht die natürliche Art zu leben ist, sondern Monogamie künstlich aufgrund von z.B. kirchlicher Indoktrinierung in früheren Jahrhunderten entstand. Dass Monogamie sich bis weit in unser aufgeklärtes Zeitalter gehalten hat kommt wohl daher dass sich Monogamie eben über die letzten Jahrhunderte als das gesellschaftlich am ehesten geduldete Modell durchgesetzt hat.

Zu Polyamorie mag ich nur sagen dass ich glaube dass die allergrößte Mehrheit heute nicht in der Lage ist es zu leben, da es bei den meisten schon daran scheitert seine eigenen Bedürfnisse für einen Partner hinten anstellen zu können. Im jetzt und hier wo viele Menschen durch Social Media etc. immer narzistischer und egozentrischer werden klappt das einfach nicht. Dafür ist bei den meisten leider schlicht und einfach zu wenig kollektives Bewusstsein vorhanden. Ich glaube da waren meine Eltern Anfang der 70er schon mal weiter...

Monogamie, Eifersucht, Egoismus, Neid und Niedertracht sind unmittelbar miteinander verbunden, trotzdem bleiben die Menschen dabei. Wir sind schon eine komische Spezies ;)

 

 

 

Geschrieben
vor 34 Minuten, schrieb Torni69:

Monogamie hat sich nicht "durchgesetzt", die wurde uns schlichtweg aufoktruiert. 

Hmmm...dazu gibt es inzwischen interessante andere Denkansätze...

 

Zitieren

Von „Vielweiberei“ hin zu monogamem Leben
Chris Bauch von der University of Waterloo in Kanada und Richard McElreath vom Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie in Leipzig stellten sich die Frage, warum sich in einigen Kulturen mit Beginn des Ackerbaus vor etwa 10.000 Jahren die Monogamie als soziale Norm durchsetzte. Denn zuvor lebten (und leben auch heute noch) viele der historisch bekannten menschlichen Populationen in polygynen Gesellschaften, welche es dem Mann erlauben, mehr als eine Frau zu heiraten. Um diese Entwicklung zu verstehen, erstellten die beiden Forscher eine Computersimulation, ausgehend von Daten zur Bevölkerungsentwicklung und zur Verbreitung von Infektionskrankheiten. Es zeigte sich, dass der Grund für den Wandel hin zu einem monogamen Leben möglicherweise mit der Ausbreitung sexuell übertragbarer Krankheiten zusammenhängen könnte, so eine Mitteilung der University of Waterloo.   (Quelle: heilpraxis.net)

 

Aber...im Grunde genommen ist es egal, aus welchen Gründen sich Menschen für Monogamie entscheiden (meist ja eh nur serielle Monogamie, denn die wenigsten Beziehungen halten ein Leben lang)...ich weiß, dass ich nicht mehr bereit bin, rein monogam zu leben. Es würde mich todunglücklich machen.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 8 Minuten, schrieb Knutschegern:

Hmmm...dazu gibt es inzwischen interessante andere Denkansätze...

Denkansätze sind das eine, Tatsachen etwas anderes. Die "Einführung der Monogamie" mit sämtlichen "religiösen" Hintergründen (zumindest in Bezug auf unsere christlich geprägte Gesellschaft) lassen sich historisch recht klar belegen, auch wenn der gute Christ das nur allzugerne wegignoriert.

Ebenso die Tatsache, dass wir (auch wenn wir uns als "Herrenrasse" sehen) - genetisch gesehen - schlichtweg einfach nur Säugetiere sind.
Und wie viele Monogame Säugetierarten (oder noch besser: Primaten, unsere "nächsten" Verwandten ;) ) kennst Du?

Sag jetzt bitte nicht "Schwäne" :grin:

Naja, und:

vor 8 Minuten, schrieb Knutschegern:

(meist ja eh nur serielle Monogamie, denn die wenigsten Beziehungen halten ein Leben lang)

QED! ;)

 

Darüber hinaus empfehle ich den Kommentar von @xLaraliciousx zu lesen, einer der besten und treffendsten Kommentare überhaut hier in diesem Forum. Finde ich ;) 

bearbeitet von Torni69
Geschrieben (bearbeitet)

Als bekennender Poly finde ich solche Diskussionen immer wieder interessant, vor allem weil sie so wunderbar die Denkweise verschiedener Menschen wiederspiegeln und - Entschuldigung- das Halb-Wissen über uns Polys von monogam lebenden Menschen. Der einzige Beitrag dem ich hier voll umfänglich zustimmen kann ist der von MissKitty0. Die Vorurteile gegenüber polyamor lebenden Menschen sind immer die gleichen. Es geht um Liebe, Treue und die angebliche Promiskuität die wir Polys ja angeblich alle praktizieren. Also stelle ich mal den monogamen hier 3 Fragen.

Wieso glauben monogam lebende Menschen eigentlich immer, das Liebe ein begrenztes Ding ist. So, ich hab hier nen 100 Liter Eimer Liebe, den teil ich jetzt auf zwischen ein paar Menschen. Mein Partner bekommt..sagen wir mal 50 L, die Kinder... hm... ich liebe das eine ja mehr als das andere also bekommt eins 30 L und das andere nur 20. Für andere Menschen bleibt dann nix mehr übrig. Sorry, Liebe is alle.

Treue... wenn monogame Beziehungen ich zitiere : "unkomplizierter und konfliktfreier" sind warum wird dann fast jede dritte Ehe geschieden? Im Jahr 2015 waren das immerhin 163 335 Paare denen die Ehe vermutlich zu unkompliziert war. Wieso wird Treue so sehr an der Sexualität festgemacht. Was ist mit Loyalität, Ehrlichkeit, Vertrauen?

Promiskuität... da geht bei den meisten Monogamen ja das Kopfkino ganz besonders ab... "hey, die hat mehrere Liebhaber, die vögelt bestimmt alles was bei 3 nicht auf dem Baum ist!" Ich stelle jetzt einfach mal frech die Behauptung auf, das polyamor lebende Menschen sogar eher mehr moralische Grundprinzipien haben als monogam lebende. Das liegt schon in der Natur der Dinge... um mit mehreren Menschen die man liebt ein erfülltes Leben führen zu können, gehören Treue ( also Ehrlichkeit, Loyalität und Vertrauen) einfach dazu, anders funktioniert das nicht.

Wer sich wirklich mehr für dieses Thema interessiert, dem empfehle ich das Buch Schlampen mit Moral von Dossie Easton und Janet W.Hardy. Unkomplizierter und Humorvoller kann man diesen Lebensweg einfach nicht erklären. So, Bergpredigt Ende^^

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Jeder wie er mag! Für mich wär es nichts da ich nur Augen hätte für mein Mann. Ich hab schon ein schlechtes Gewissen mit nem fremden Mann zu reden. Ich weis viele sehen das anders ist doch nichts dabei man kann ja flirten. Aber das ist für mich schon hintergehen und belügen. Und das Argument mit der Kirche hmmm. Niemand von uns hat vor 2000 Jahren gelebt. Es wird schon ein Grund gegeben haben warum das Model Monogamie durch die Kirche umgesetzt wurde. Es kommen ja nicht ohne Grund irgendwelche Menschen auf sowas. Was der Grund ist weis ich nicht aber Monogamie zu verteufeln und zu argumentieren wir sind Säugetiere usw. muss ich schmunzeln.

Geschrieben
vor 8 Minuten, schrieb jolifin577:

Es wird schon ein Grund gegeben haben warum das Model Monogamie durch die Kirche umgesetzt wurde.

Den gab es, und es war alles andere als ein "ehrbarer" geschweige denn "uneigennütziger".

Geschrieben
vor 54 Minuten, schrieb jolifin577:

 Und das Argument mit der Kirche hmmm. Niemand von uns hat vor 2000 Jahren gelebt. Es wird schon ein Grund gegeben haben warum das Model Monogamie durch die Kirche umgesetzt wurde. Es kommen ja nicht ohne Grund irgendwelche Menschen auf sowas. Was der Grund ist weis ich nicht aber Monogamie zu verteufeln und zu argumentieren wir sind Säugetiere usw. muss ich schmunzeln.

Die Kirche hat auch Frauen und Ketzer verbrennen lassen und sieht Homosexualität als unnatürlich an. Gibts da auch einen Grund für? 

Für sein Leben ist jeder selbst verantwortlich. Und man sollte Dogmen immer hinterfragen, dafür haben wir unsere Intelligenz. Ich persönlich verteufle die Monogamie nicht -wäre als Agnostiker auch eher seltsam - Ich versuche nur versteinerte Denkstrukturen aufzubrechen. Ich war nie monogam... ich bin sozusagen polyamor geboren oder hatte das Glück ohne "Erziehung" aufzuwachsen. Mir persönlich erschließt sich dieses Modell ich liebe dich -also gehörst du mir  einfach nicht... Wie kann man einen anderen Menschen besitzen wollen? 

Geschrieben

komisch, dass so viele Menschen glauben, dass es da nur EINE ultimative Lösung gibt. dabei ist das doch einfach Typsache, ob man monogam leben möchte oder nicht. wenn du allerdings darauf wartest, dass alle anderen immer alles ganz toll finden, was du machst... vergiss es. immerhin wird hier keiner mehr verhaftet oder hingerichtet, wenn er fremdgeht oder sich als Frau in eine Frau verguckt. also scheiß der Hund drauf, was die "Gesellschaft" davon hält. :)

Geschrieben
vor 21 Minuten, schrieb Cassibodua:

Die Kirche hat auch Frauen und Ketzer verbrennen lassen und sieht Homosexualität als unnatürlich an. Gibts da auch einen Grund für? 

Für sein Leben ist jeder selbst verantwortlich. Und man sollte Dogmen immer hinterfragen, dafür haben wir unsere Intelligenz. Ich persönlich verteufle die Monogamie nicht -wäre als Agnostiker auch eher seltsam - Ich versuche nur versteinerte Denkstrukturen aufzubrechen. Ich war nie monogam... ich bin sozusagen polyamor geboren oder hatte das Glück ohne "Erziehung" aufzuwachsen. Mir persönlich erschließt sich dieses Modell ich liebe dich -also gehörst du mir  einfach nicht... Wie kann man einen anderen Menschen besitzen wollen? 

Das hat ja mit besitzen nichts zu tun! Aber ich hab garkein Interesse mehrere Menschen so nah an mich zulassen. Ich meine jetzt nicht nur das sexuelle! Allgemein meine ich.

Aber das muss halt jeder für sich entscheiden was er will für jeden gibt es das passende! 

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