Der Spaziergang im Garten
Früh am Morgen spaziere ich gerne durch einen nahegelegen Garten. Dort gibt es eine wunderschöne Pflaume. Oft schiebe ich ein Ast zur Seite um einen ungehinderten Blick auf eine Frucht zu bekommen. Das erste Licht des Tages erwärmt das Fleisch und die Farbe stellt im Morgenlicht einen starken Kontrast dar. Die Haut der kleinen ovalen Frucht ist glatt und zart und doch zeigt sie eine ausgeprägte längliche Furche. Ich schiebe meinen Kopf zwischen das Geäst dicht vor das reife Obst. Der Duft ist betörend. Ein paar wenige Tautropfen küsse ich zart von der Haut. Ich möchte so gerne daran naschen. Ich greife mit meinen Händen zu, um die Frucht zu pflücken. Die Pflaume liegt sehr schwer in meiner Hand und jede Berührung scheint die Haut zum Bersten zu bringen. Langsam ziehe ich mit meinen Fingern die Pflaume auseinander. Die beiden Hälften lösen sich leicht voneinander. Das dunkelrote Fleisch glänzt jetzt im Licht der Sonne. Der warme Fruchtsaft läuft mir über die Finger. Ich spitze meine Zunge und nehme ein paar süße Tropfen auf. Ganz langsam beginne ich den Saft aus der reifen Frucht zu saugen.