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Freiheit den Tieren ?


Empfohlener Beitrag

Geschrieben

Vielleicht sollten wir den Begriff "Liebe" bei Tieren etwas weiter fassen als beim Menschen?
Natürlich ist die Zuneigung eines Tieres anders als die eines Menschen, hoffe ich zumindest mal!
Aber das Tiere eine Zuneigung zu "ihren" Menschen entwickeln und ausleben hat fast jeder, der intensiv mit Tieren umgeht, doch schon selbst erlebt.

Aber das ist ja eigentlich nicht das Hauptthema hier!


Der Mann


Schmuseloewe51
Geschrieben


Und wenn Tiere nicht "lieben" können,warum trauern sie dann und das oft so schlimm,das sie selbst fast eingehen?



Und warum verteidigen viele Hunde "ihre Menschen" bis zum Tode? Das machen Wölfe z. B. bei ihrem Rudelführer nicht.


ich denke schon das auch diese dinge zum thema gehören , bedeutet freiheit für die tiere doch auch zu versuchen die psyche eines tieres zu verstehen .

und auch hier laufe ich nun wieder gefahr mich unbeliebt zu machen .

jeder hund den wir im haus halten hat schon einmal per se ein großes psychisches problem da er sein leben lang künstlich im welpenalter verbleiben muß .

alle unsere haushunde zeigen ihr leben lang welpenverhalten da sie nie dazu kommen das verhalten eines erwachsenen hundes / wolfes auszuleben .
natürliche bedingungen wären das ein zahlenmäßig größeres rudel vorhanden ist in dem sich der hund eine position erkämpfen muß .
zu den natürlichen bedingungen würde auch gehören das der hund zusammen mit dem ganzen rudel auf jagd geht und seinen anteil an der jagdbeute je nach seinem rang erhält .

ein natürlich lebender hund hätte auch die möglichkeit seine rangposition zu verändern und zwar in dem er einen ranghöherer angreift .

dies sind die unangenehmen charaktereigenschaften eines hundes die weggezüchtet wurden oder wenn sie rudimäntär noch vorhanden sind unterdrückt werden .

genau dies führt wie oben schon geschrieben dazu das unsere haushunde geistig immer welpen bleiben und demzufolge ein , für uns positives , fehlverhalten zeigen .

für einen welpen ist es überlebenswichtig daß das "muttertier" das für das futter sorgt nicht zu schaden kommt und er wird anders reagieren als es ein wirklich erwachsener hund tun würde .


Geschrieben



Und wenn Tiere nicht "lieben" können,warum trauern sie dann und das oft so schlimm,das sie selbst fast eingehen?




Berechtigte Frage.
Tiere empfinden sicher mehr als wr ihnen zutrauen wollen.
Auch wenn das einigen aus unbegreiflichen Gründen nicht passt.
Aber.
Warum Stirbt oft der Papageienhahn wenn sein Huhn vor ihm stirbt, nicht aber das Huhn im umgekehrten Fall?
:-)


Schmuseloewe51
Geschrieben


Auch wenn das einigen aus unbegreiflichen Gründen nicht passt.


da ich wahrscheinlich damit gemeint bin noch eeinmal eine antwort .
freiheit für die tiere ist bestimmt ein wichtiges thema , freiheit für die menschen aber ein genauso wichtiges .

leute die im zusammenhang mit tieren zuviel von gegenseitiger liebe sprechen werden schnell zu sklaven ihrer tiere .

ich hatte es oben weiter ja schon gesagt , ich mag tiere wirklich aber ich möchte nicht ihr sklave sein .

meine katze und ich verstehen uns bestens , aber das verständniss füreinander ist nicht nur durch gegenseitige liebesbezeugungen gewachsen .

zu den freiheiten meiner katze gehört auch das sie ganz genau weiß was sie darf und was nicht .

meine katze darf nicht :
an möbeln kratzen , an den wänden kratzen (bis auf eine ausnahme) sie darf auf keinen tisch , außer dem schreibtisch , sie darf in der küche nicht auf die arbeitsplatte .

als wir uns zusammengerauft haben flog da durchaus schon mal ein schlappen oder ein feuerzeug , ab und an sogar die katze .

heute verstehen wir uns bestens , wenn ich das haus verlasse kann ich ohne probleme lebensmittel auf tischen oder der arbeitsplatte stehen lassen , die katze wird da nicht dran gehen (ich weiß das genau , da sie zweimal im jahr ja stark haart und spuren hinterlassen würde selbst wenn sie nur an den lebensmitteln schnuppern würde) .

das kratzen an den wänden ist ein anderes thema , dies bereitet ihr ein so großes vergnügen (wahrscheinlich weil der putz so hart ist das da das kratzen für die krallen richtig etwas bringt) das es dafür an einer stelle eine ausnahmegenehmigung gibt .
das ist eine ecke am küchenfenster die dann eben von zeit zu zeit ausgebessert werden muß .
es sieht nicht schön aus aber die katze hat so viel "spaß" daran das ich es hinnehme , ich hab das mal im bild festgehalten .



die katze hat im übrigen auch zwei kratzbäume , aber diese ecke ist irgendwie geiler .

das sind dinge die ich unter freiheit für die tiere verstehe , freiheit heißt , in meinen augen , nicht grenzenlose tierliebe und dafür alles hinnehmen und verzeihen was einem tier so in den sinn kommt sondern auch , unter umständen etwas ruppige , konfrontationen mit dem tier nicht aus dem wege zu gehen .

wenn ein tier genau weiß was es darf und was nicht trägt das im endefekt nicht nur zur zufriedenheit und damit zur freiheit des tieres bei sondern auch zur freiheit und zufriedenheit des menschen .

bei menschen die bei tieren von gegenseitiger großen liebe reden habe ich häufig das gefühl das die tiere als ersatz für eine menschliche bezugsperson herhalten müßen und genau dadurch einen großen teil ihrer freiheit verlieren weil ihnen menschliches empfinden und eine menschliche gefühlswelt unterstellt wird .


Geschrieben

da ich wahrscheinlich damit gemeint bin noch eeinmal eine antwort .
freiheit für die tiere ist bestimmt ein wichtiges thema , freiheit für die menschen aber ein genauso wichtiges .

leute die im zusammenhang mit tieren zuviel von gegenseitiger liebe sprechen werden schnell zu sklaven ihrer tiere .



Hey Löwe.
Ich find das mal interessant das Du dich durch das Wort "einige"
angesprochen fühlst. Warst Du aber maximal soweit wie Du dir den Schuh anziehst. Da Du aber nun an mich gerichtet schreibst mag ich Dir auch gerne Antworten.
Warum betonst Du das die Freiheit der Menschen ein wichtiges Thema ist? Das sollte unstreitig sein.
Wer sich zum "Sklaven" seiner Tiere macht macht das gegebenenenfalls aus freien Stücken. Bitte beachten, im Adjektiv ist das Wort "Freiheit" verborgen :-)
Man kann diesen Verlust von Freiheit, der es Dir zu seien scheint, auch als die Annahme einer Verantwortung bezeichnen, oder eben als die Wahl der Gesellschaft die man bevorzugt, mit den anhängenden Konsequenzen.
Oder nennst Du Füttern "müssen" etwa ein Slavendasein?
Wie ist das dann wenn Kinder da sind?
Bitte beantworte mir:
Wer ausser Dir nebst AGB leser und Meerweib sprach von der Liebe zwischen Mensch und Tier? Ich nicht, merkwürdig das gleich 3 das lasen, obwohl ich es nicht schrieb.
Du, Löwe schreibst das Tiere nicht lieben. Du solltest schreiben das Du nichts davon weißt. Denn das Du das nicht weißt schliesst es doch nicht aus.
Ganz nüchtern ist Liebe nur ein Chemischer Botenstoff der das Überleben der Nachkommen sichern soll. Warum sollte das nur auf Menschen zutreffen? Diese Annahme resultiert aus Überheblichkeit.


Schmuseloewe51
Geschrieben

so wie du es jetzt beschreibst kann ich dir nur voll zustimmen .
im rahmen ihrer möglichkeiten werden unsere tiere uns durchaus "lieben".

ich darf ja leider kein bild von der jetztigen situation einstellen das zeigen würde wie meine katze jetzt halb auf der tastatur liegt , intensiv mitließt und sich dabei sauwohl fühlt .

was ich halt nicht mag ist es wenn man tieren eine menschenähnliche gefühlswelt unterstellt .
dies führt dann schnell zu einem falschen verhalten gegenüber den tieren und schadet dann häufiger mehr als es nutzt .

um wieder auf das eigentliche thema zu kommen , ein tier muß eben auch die freiheit haben als tier behandelt zu werden und ich denke das der mensch dabei die pflicht hat zu versuchen die tierische psyche , soweit das überhaupt möglich ist , zu verstehen bzw. zu berücksichtigen .


Geschrieben


im rahmen ihrer möglichkeiten werden unsere tiere uns durchaus "lieben".



Warum redest Du weiterhin von einer Liebe zwischen Mensch und Tier? Ich betone dauernd das ich NICHT davon spreche.




was ich halt nicht mag ist es wenn man tieren eine menschenähnliche gefühlswelt unterstellt .



Ich unterstelle nicht, ich bin durch meine Beobachtungen davon überzeugt das manche Tiere, im speziellen Papageien intensiver lieben als Menschen. Warum hast Du damit ein Problem?
Hast Du nicht das Video gesehen in dem Eine Büffelherde ein vermeintlich verlorenes Kalb durch gemeinschaftlichen Einsatz, gegen alle Instinkte, einm Löwenrudel wieder entriss?
Wie, wenn nicht durch starke Gefühle, ist soetwas zu erklären. Sag nicht Instinkt, es ist auch nicht mehr als ein Instinkt der uns Menschen handeln lässt wie wir handeln, oder nennst Du menschliche Gefühle eine rationale Handlung?


dies führt dann schnell zu einem falschen verhalten gegenüber den tieren und schadet dann häufiger mehr als es nutzt .

um wieder auf das eigentliche thema zu kommen , ein tier muß eben auch die freiheit haben als tier behandelt zu werden und ich denke das der mensch dabei die pflicht hat zu versuchen die tierische psyche , soweit das überhaupt möglich ist , zu verstehen bzw. zu berücksichtigen .



Da kann ich Dir dann ganz zustimmen.
Gerne werden vor allem Hunde sehr vermenschlicht, bis hin zu Kleidung und Bad nebst Parfüm, das ist nichts weiter als eine Perversion und Egoismus.


Schmuseloewe51
Geschrieben

off topic
löwen sind halt auch nicht mehr das was sie mal waren , ich hab dir mal nen link zu einem youtubevideo geschickt .

on topic (na ja , mehr oder weniger :rolleyes

wenn eine büffelherde kälber durch den bekannten ringwall schützen ist das nicht gegen alle instinkte , kein löwe der sie noch alle beisamen hat wird mehrere ausgewachsene büffel angreifen die übelster laune sind .

hier ist einfach das instinktive wissen da das ein löwe einem gesunden , ausgewachsenen büffel weit unterlegen bzw. die verletzungsgefahr für den löwen viel zu groß wäre als das er einen angriff riskiert .


Geschrieben


natürliche bedingungen wären das ein zahlenmäßig größeres rudel vorhanden ist in dem sich der hund eine position erkämpfen muß .



Das ist so nicht ganz richtig (bzw. nicht mehr der aktuelle Stand der Verhaltensforschung), da sie in Familienverbänden leben und es hier nicht darum geht eine "Position zu erkämpfen". Die Familie bekommt Kinder und die Kinder orientieren sich an den "Alten". Werden die "Alten" zu alt, um ihre Position einzunehmen, dann übernimmt der nächste innerhalb des Rudels die Führungsposition (von der Begrifflichkeit "Alpha" sollten wir wohl mittlerweile weit weg sein, dank Weiterentwicklung in der Hunde- und Wolfsforschung) bis zu einem bestimmten Maß, die "Alten" werden weiter als "weise Ratgeber" beachtet.


zu den natürlichen bedingungen würde auch gehören das der hund zusammen mit dem ganzen rudel auf jagd geht und seinen anteil an der jagdbeute je nach seinem rang erhält .



Auch das ist nicht mehr aktueller Stand der Forschung. Es gibt bei der Futterverteilung keine Verteilung der Jagdbeute nach Rang. Alle fressen gleichzeitig. Die Rudelführer fressen auch nicht zwingend als Erste.

ein natürlich lebender hund hätte auch die möglichkeit seine rangposition zu verändern und zwar in dem er einen ranghöherer angreift .



Wie schon geschrieben, eher die Ausnahme, da sie in Familienverbänden leben und die wenigsten Tiere wirklich den obersten Rang anstreben, da er primär aus Verantwortung und weniger aus Privilegien besteht.



Und warum verteidigen viele Hunde "ihre Menschen" bis zum Tode?



So nicht korrekt. Ein Hund der nicht aktiv als Schutzhund ausgebildet ist (wozu die wenigsten tatsächlich geeignet sind) wird nicht seinen Menschen bis zum Tode verteidigen. Es gibt einige Hunderassen, welche einen natürlichen Schutzinstinkt haben, welchen man fördern kann aber auch diese würden bei korrekter Erziehung nicht von selber nach vorne gehen.
Was heißt hier richtige Erziehung? Ein Hund welcher seinem Menschen zutraut das Rudel zu führen, sieht überhaupt keinen Bedarf nach vorne zu gehen.
Ein guter Bekannter von mir - durch und durch eine Führungspersönlichkeit für seine 4 Hunde - wurde mal von besoffenen angegriffen ... seine Hunde blieben entspannt liegen, weil sie davon ausgingen, dass er das Problem schon selber regelt, wie es seine Aufgabe ist.

Hunde die von sich aus nach vorne gehen, tun dies also im überwiegenden Maß, weil ihre Halter (auch wenn diese es nicht gerne einsehen) eine Führungsschwäche haben (Führung meine ich hier nicht zu erreichen über Schläge oder ähnliche Starkzwänge) und sie praktisch aus Hilflosigkeit meinen das Ruder selbst in die Hand nehmen zu müssen.

Aber gut wir kommen vom Ursprungsthema ab .


Geschrieben


wenn eine büffelherde kälber durch den bekannten ringwall schützen ist das nicht gegen alle instinkte , kein löwe der sie noch alle beisamen hat wird mehrere ausgewachsene büffel angreifen die übelster laune sind .

hier ist einfach das instinktive wissen da das ein löwe einem gesunden , ausgewachsenen büffel weit unterlegen bzw. die verletzungsgefahr für den löwen viel zu groß wäre als das er einen angriff riskiert .



Ja sorry, aber Du solltest schon das lesen was ich schreibe und nicht annehmen was du denkst was ich geschrieben haben könnte.


Hast Du nicht das Video gesehen in dem Eine Büffelherde ein vermeintlich verlorenes Kalb durch gemeinschaftlichen Einsatz, gegen alle Instinkte, einm Löwenrudel wieder entriss?


Es geht nicht um den Schutz VOR einem Angriff.
Es geht um ein Zurückholen, das ist nicht nur opisch etwas völlig anderes, leider finde ich das Video nicht, vllt ist es auch nicht bei Youtube eingestellt.
Du sprichst Tieren die Fähigkeit zu lieben ab, mach Dir doch erst einmal Gedanken was Liebe, bei Menschen wie bei Tieren,überhaupt ist.


Geschrieben

...leider finde ich das Video nicht, vllt ist es auch nicht bei Youtube eingestellt.


Doch, gibt es noch! Suche dort mal nach "Büffel gegen Löwen"


Geschrieben

Paan, danke!
Löwe, wenn Du das Video siehst, es ist nicht so sehr deutlich wie weit sich die Herde inzwischen entfernt hatte. Sicher aber weit genug das sie nicht mehr unmittelbar am Geschehen zwischen dem Kalb, den Löwen und dem Krokodil teilnehmen konnte.
Damit wird aber die Rückkehr der Büffel aber zum Ergebniss einer abstrakten Denkleistung. Es war intelligent. Und wurde durch was ausgelöst?
Ich lehne mich sicher nicht zu weit aus dem Fenster wenn ich sage das auch Tiereltern ihre Kinder lieben.


Geschrieben

Bekennen uns schuldig, haben auch Haustiere.
5 Katzen (zwei von meinem Mann, meine bei Zusammenzug dazu, zwei mal eine, die sonst im Wasser oder im Tierheim gelandet wäre), die die ganze Wohnung ihr eigen nennen dürfen.
Die sofort verschwinden, wenn die Wohnungstür aufgeht... die auch schon mal vom Balkon gehüpft sind und innerhalb von Sekunden vor der Tür standen und wieder rein wollten.
Die sich alle lieben und gleichzeitig hassen.
Die nie einfach so auf den Arm genommen werden, sondern nur beschmust werden, wenn sie selbst ankommen.
Kastriert, logischerweise.
Die in den ersten Lebensmonaten der Kinder auch mal an sich rumziehen und beißen ließen - bis die Kids groß genug waren, um ihre Warnungen zu verstehen. Mit ca. 1,5 Jahren war diese Schutzzeit vorrüber und die Katzen hauen zu, wenn es ihnen zu bunt wird. Damit müssen die Kinder dann klarkommen, auch fremde Kinder.
Zwei Meerschweinchen, die immer im Doppelpack gehalten werden müssen, weil man solche Tiere nicht alleine halten soll. Das erste Schweinchen starb mit 9 Jahren, der Partner 4 Wochen später, weil es einsam war und wir das Schweinchen als Partner nicht ersetzen konnten.
Und auch noch zwei Kaninchen, die mehr draußen als in ihrem Käfig sitzen. Da müssen sie nur nachts rein, weil man ja doch nie sooo genau schwören kann, dass es keinen Krieg gibt.
Komisch ist nur, das die meisten unsere Tiere schon weit über das "übliche" Alter hinaus sind...
Denn 15 Jahre für ne Katze ist schon nicht mehr so selbstverständlich.

Ja, wir sind Tierquäler und stehen dazu!
Irgendwie schon komisch, dass man sich in der heutigen zeit auch in den Politikkreisen mehr Gedanken um die Tierhaltung als um Kinder macht....


Geschrieben

Solange Menschen denken, das Tiere nich fühlen können, müssen Tiere fühlen das Menschen nicht denken können.


Geschrieben

Nach einer 1997 in England durchgeführten Nahrungsanalyse von 986 freilaufenden Katzen machen Säugetiere und Vögel zusammen 92 % des Beutespektrums aus.
Allein 23,6 % der Beutetiere der Katzen waren Vögel. D. h., von den 14370 Tieren, die die 986 Katzen erbeuteten, waren exakt 3391 Vögel.
Hochgerechnet auf die ca. 9 Millionen Katzen in England bedeutet dieses, dass dort in diesem genannten Zeitraum vom 1. 4. - 31. 8. 1997, also in nur fünf Monaten, 25 -*29 Millionen Vögel erbeutet wurden, erheblich mehr als in allen südeuropäischen Ländern zusammen an Vögeln gefangen werden.

Wenn ihr euch beim vögeln in der freien Natur wundert, weshalb man kaum noch Singvögel sieht oder hört, die menscheln, dann denk mal darüber nach, ob es nicht sinnvoll wäre, Katzen zumindest diese kleinen Glöckchen umzuhängen.
Damit auch die Vögel ihre Freiheit haben dürfen.

Weshalb gibt es eigentlich hier keinen Aufschrei der sogenannten Tierschützer?
Hängt es möglicherweise damit zusammen, dass sich das Spendenaufkommen dieser Vereine zu einem Großteil aus dem Ablasshandel mit Katzenhaltern rekrutiert?


Schmuseloewe51
Geschrieben (bearbeitet)

toll , wenn das so weiter geht hab ich bald alle gegen mich .

erstmal zu sumseline :
klingt für mich alles ein wenig wie forschung unter laborbedingungen .
was passiert bei all den von dir beschriebenen verhaltensweisen dann wenn ich die futtermenge für 8 wochen um 50 % oder mehr veringere ??

dann zu dem arg gebeutelten büffelkind :
hier möchte ich mich einfach um eine antwort herumdrücken weil ich glaube das jede antwort nur spekulation sein kann .
man müßte einfach wissen wie eine "normale" begegnung zwischen büffeln und löwen verläuft , wie ist die interaktion wenn sich büffel und löwen begegnen ohne das ein tier bedroht wird .
ich weiß es einfach nicht .

auf diese gedankengänge komme ich weil ich einmal mittelpunkt der begegnung zwischen wildschweinen und einem hund war und dabei erleben mußte daß das verbotsschild auf dem verboten war hunde mit in das freigehege der wildschweine zu nehmen nicht aus sorge um die wildschweine dort stand sondern aus sorge um die hunde .

zumindest wenn wildschweine junge führen gehen sie auf hunde los , gleichgültig ob der hund nun die jungen bedroht oder nicht .

es war ein ganz kleiner hund (papillon) und ich hatte ihn auf dem arm woraus schnell eine brenzlige situation wurde .
na ja , ich hatte wieder etwas dazu gelernt .

nun weiß ich nicht ob büffel unter umständen ein ähnliches verhalten zeigen und von daher wäre alles weitere spekulation .

nachtrag :
dann kann ich mich ja auch gleich noch mit mmwBln anlegen

wo aber ist genau das problem ?
nehmen wir mal 500 jahre als zeitraum , vor 500 jahren hat sich noch kein mensch um solche dinge gekümmert , trotzdem sind die vögel nicht ausgestorben .

ähnlich wie mäuse sind auch vögel nun einmal beutetiere anderer tiere .
wenn die vögel also nun weniger werden wird das wohl weniger an den jägern liegen die es schon immer gab sondern eher am menschen der den vögeln immer mehr lebensraum nimmt .


so , hab ich jetzt mit allen streit ???
[U][/U]


bearbeitet von Schmuseloewe51
Geschrieben


nun weiß ich nicht ob büffel unter umständen ein ähnliches verhalten zeigen und von daher wäre alles weitere spekulation.



Ja, ne... is klar.
Ist ja allgemein bekannt das Büffel ebensogerne Löwen jagen wie umgekehrt.
Ey, verdammt geile Story :-)


Schmuseloewe51
Geschrieben

ich hatte ausdrücklich geschrieben das ich es nicht weiß .

wissen aber tu ich , wie ich versucht habe zu erklären , das wildschweine hunde angreifen wenn sie junge führen .

ich könnte mir , ohne es wirklich zu wissen , vorstellen das büffel ein ähnliches verhaltensschema haben , natürlich aber auch auf das ängstliche blöcken des kalbes reagieren .


Geschrieben

Solange Menschen denken, das Tiere nich fühlen können, müssen Tiere fühlen das Menschen nicht denken können.


Hallo

Ich denke eher, dass im Vergleich häufiger Menschen es sind, nicht mehr so viel "fühlen" können, weil ihnen heutzutage ein großer Anteil natürlicher Instinkte abgeht oder nur noch verkümmert da ist.....mal z.b. mit Wildtieren verglichen.

Menschen stellen sich wieder genauso im Wert weit über die Tiere, indem sie sie einfach vermenschlichen und dabei völlig vernachlässigen, dass ein Tier möglicherweise ganz andere Gründe oder Zwänge für sein gezeigtes Verhalten hat, als sie es grade gern hätten, weil es "hübscher" so wäre.

An die Definition von "Liebe" mag ich da gar nicht weiter ran. Das könnte sich sehr ernüchternd auswirken auf die zweifellos wunderschönen Dramen, Gesänge und Gedichte der Menschheit.
Daher wiederstrebt es mir auch so, diesen Begriff auf Tiere anzuwenden. Weil er ihnen was unterstellt, was es möglicherweise so übertrieben großartig romantisch, wie immer gern besungen wird, gar nicht SO IN DER POETISCHEN FORM gibt, auch bei uns nicht wirklich.

Zur Büffelgeschichte: Rinder...insbesondere die Kühe,insbesonders dann, wenn sie hormonell selbst grade auf Geburt oder Mutterschaft eingestellt sind, reagieren auf den Schrecklaut von Kälbern mit Aufregung/Verteidigung bis Angriff und das muss auch nicht das eigene Kalb sein, das ruft.
(ich würde jetzt auch wetten, das ist bei menschlichen Müttern hormonell bedingt auch so, dass es da höhere Sensibilität gibt auf Babygeschrei, als sonst...)
Wie stark sich das dann äußert, hängt von der Art, dem Individuum, aber auch von der Domestikation ab.
Auslöser ist der Warnlaut von dem angegriffenen Kalb und der ist recht gut und weit zu hören.
Bei Milchkühen zum Beispiel(da wurde so ein Verhalten über lange Zeit konsequent züchterisch ausselektiert)ist es eher selten bis sehr unwahrscheinlich, dass sie geschlossen umkehren und angreifen würden, um ein Kalb irgendwo regelrecht rauszuhauen, bei extensiv gehaltenen Rinderrassen und Fleischrindern kommt das durchaus auch mal so vor, dass sie massiv angreifen und verfolgen, wenn es auch nicht das eigene Kalb ist.
die gehen dann auch nicht nur gegen Löwen, sondern auch mal äußerst beherzt gegen Maschinen an, wenns sein muss.
Andersherum:
Die Zuchtselektion spanischer Kampfstiere findet maßgeblich und bewusst gefördert über *** Mutterlinien und zusätzlich absichtlich in Gegenwart der Bullenkälber zum Angriff "trainierte" gereizte Mutterkühe statt....es wird also zusätzlich auch erlernt. Das mal als Gegenvergleich.
Eine Büffelherde, die mal irgendwie die Erfahrung gemacht hat, dass Löwen dann lieber doch schnell stiften gehen, wird bestimmt so auch mutiger darin.

Sollte man nun einer Milchkuh unterstellen, dass sie ihr Kalb weniger "liebt" weil der betreffende Instinkt bei ihr nicht mehr so gut funktioniert, wie bei einem Büffel, oder weil es Individuen mit eher schwachem Selbstbewusstsein ohne Lernmöglichkeiten diesbezüglich sind ?
Ich meine eben NEIN.

Nun gibt es Leute, die behaupten, diese ...de facto degenerierten Milchkühe wären dann sanfte, "liebevolle" Wesen....nur weil sie sich eben im Vergleich fast durchweg menschenfreundlich verhalten.
Dabei wird aber völlig ignoriert, dass die Viecher ja gar nicht mehr großartig anders können.
So geht das munter flockig weiter, bei allem andersartigen, mit dem Mensch zutun hat.
Ich mag das nicht.
Ich bin weder Vegetarierin noch großartig Tierschützerin, aber Mensch sollte schon nüchtern zu dem stehen können, was er alles so Unanständiges macht, und es nicht mit falschen Unterstellungen von gegenseitiger "Liebe" beschönigen, ansonsten es lassen und lieber keine Tiere halten.


Geschrieben

Die Frage ist immer, ist das Ganze objektives Empfinden oder subjektives Wahrnehmen aus diesen oder jenen Gründen ?

Ich bin überzeugt davon, daß Tiere lieben können ..auf ihre eigene Art und Weise. Ich bin auch überzeugt davon, daß Tiere denken in einem gewissen Rahmen und auf ihre eigene Art und Weise. Daß ihr Trieb oder Instinkt oftmals dominiert, müßte doch selbstverständlich sein. Sowas ist bei uns auch der Fall, gerade Mitglieder von poppen.de müßten das wissen . Denn wieso kommt es oft vor, daß manche Leute alles knallen ..egal,ob es ihnen gefällt oder nicht.Im Menschen stecken auch noch viele Instinkte/Urtriebe, die wir natürlich schönreden müssen, da wir die Krone der Evolution sind (oder auch nicht ).

Tiere sind keine Menschen, aber auch empfindungsfähig und denkfähig ..auf ihre eigene Art und Weise.

Aber für manche Menschen ist es doch recht praktisch, ihnen Gefühle abzusprechen .

Und wenn man es so sieht, sind de Wurzeln unserer Gefühle auch nur Triebe und Instinkte:
Eifersucht... Revierverhalten
Geilheit ...Fortpfanzungstrieb
Liebe ..Zugehörigkeit zum Rudel (egal,welche Größe)
Hierarchiestreben ...Aufsteigen im Rudel
Baggerverhalten ..Brunftverhalten
Partnerauswahl ..der Pfau,der das größte Rad schlägt, wird genommen
etc. etc.

und jegliche Abweichugnen bei uns kommen daher, daß wir nicht artgerecht gehalten werden :P.

Also geben wir uns der universellen Wahrheit hin,daß Liebe eine Illusion ist .


Geschrieben (bearbeitet)



wo aber ist genau das problem ?
nehmen wir mal 500 jahre als zeitraum , vor 500 jahren hat sich noch kein mensch um solche dinge gekümmert , trotzdem sind die vögel nicht ausgestorben .

ähnlich wie mäuse sind auch vögel nun einmal beutetiere anderer tiere .
wenn die vögel also nun weniger werden wird das wohl weniger an den jägern liegen die es schon immer gab sondern eher am menschen der den vögeln immer mehr lebensraum nimmt .



Hallo

Selbstverständlich liegt es am menschlichen Verhalten.
Aber somit eben auch daran, dass Mensch aus purem Luxus sich
teils echte Massen an freilaufenden Hauskatzen zum eigenen Vergnügen hält.

Vor 500 Jahren hat man die überzähligen Katzen auch samt und sonders ersäuft anstatt beim Tierschutz gepäppelt und mit Freilaufauflage in liebevolle Hände abgegeben und wenns eine Mäuseplage gab, hat Bauer in dem betreffenden Jahr halt ein paar mehr Katzen am Leben gelassen.
Das heißt nicht, dass ich das wünschenswert finde, aber es war eine ganz andere Zeit und insgesamt der menschliche Einfluß auf alles noch bei weitem nicht so drastisch.
Der Vergleich ist sowieso nicht so toll, weil sich die Situation des Artensterbens in den letzten 500 Jahren tatsächlich drastisch verschlimmert hat. Das ist ja nun kein Geheimnis.

Hunde sind ebenfalls Raubtiere mit großem Bewegungsbedürfnis.....da allerdings leuchtet so ziemlich Jedem sofort ein, das der Rest der Mitmenschen etwas dagegen hat, sie unkontrolliert freilaufen und jagen zu lassen, wie es ihnen passt, nur weil das ihrem Instinkt entspräche. (im Beutespektrum von Hunden gäbe es in unseren Breiten eine Menge Ärger mit anderen Tierbesitzern zu verzeichnen, aber immerhin auch weniger bedrohte Arten)
Einem Hundebesitzer, der sowas trotzdem tut, dem steht auch ruck zuck unangenehmer, rechtlicher Ärger und Auflagen für die Haltung ins Haus.

Komisch, dass das in Sachen Katze immer irgendwie recht flott zu Entrüstungsstürmen unter den Haltern führt, wenn sich mal wer erdreistet, es einfach nur an- und auszusprechen.
Das Problem ist ohne Zweifel da und je nach Gebiet und Katzendichte ist es sogar ein großes.
Im kleinen kann das ein Blindschleichenvorkommen hinterm Haus sein, das von Miez regelmäßig als Zappel-Spaghettis zum Zeitvertreib genutzt wird, im großen ein Wiesenvogelschutzgebiet auf Wangerooge, in dem regelmäßig der verheerende Einfluß von wildernden Hauskatzen beklagt wird.

Nochmal zu den Wildschweinen: Leute ein Freigehege betreten zu lassen, wenn die Rotte dort Frischlinge führt, finde ich sowieso fahrlässig.Eigentlich hätten sie das für die Zeit komplett sperren müssen....aber da haben wirs wieder....Mensch will Besuchergeld und halt was anderes.
Wildschweine, auch freilebende, greifen da durchaus um zu verteidigen auch Menschen an, wenn sie eine blöde Situation in den falschen Hals bekommen und das sehr gefährlich.


bearbeitet von Meerweib
Geschrieben

dann denk mal darüber nach, ob es nicht sinnvoll wäre, Katzen zumindest diese kleinen Glöckchen umzuhängen.
Damit auch die Vögel ihre Freiheit haben dürfen.



Diese unsäglichen Glöckchen sind echte Tierquälerei

Stell dir vor, du hast heftigen Tinnitus - so dürfte sich eine Katze fühlen, die mit ihrem empfindlichen Gehör ständig das Bimmeln ertragen müsste!!!


Letztes Jahr ist uns ein junger Kater zugelaufen. Mein Mann (damals noch erklärter Katzenhasser) hat erst noch versucht, ihn zu verscheuchen... da der Kleine aber echt hartnäckig war, konnte er meinen Mann doch um den Finger wickeln.
Obwohl wir beide keine Tiere mehr wollten, möchten wir ihn jetzt nicht mehr missen, er passt einfach zu uns

Anfangs konnte er sich draussen frei bewegen, jetzt ist es leider nur noch möglich, ihn mit Geschirr und Leine rauszulassen (die Gründe dafür würden den Rahmen hier sprengen).
Er bekommt täglich lange Spaziergänge und fängt auch an der Leine seine Mäuse und Vögel, die aus dem Nest gefallen sind.
Wenn ich im Garten zu tun habe, mache ich die Flexileine fest und er stöbert alleine - und kommt erstaunlich gut damit klar.
Wie wohl er sich bei uns fühlt, zeigt der total verschmuste kleine Kerl uns durch seine "Liebesbezeugungen" immer wieder

Ich bin auch dafür, dass Katzen generell sterilisiert werden müssten.
Leider sehen wir nämlich auch auf vielen Höfen in der Umgebung, dass die Katzen sich da unkontrolliert vermehren dürfen und niemand sich um Impfungen etc. kümmert

Wenn man sich schon entschliesst, ein Tier zu halten, sollte man auch verantwortungsbewusst damit umgehen.

Frau lucky (die gerade von ihrem Kater aufgefordert wird, noch eine Schmusestunde einzulegen, ehe es ins Bett geht)


Geschrieben

tiere geben keine liebe zurück weil sie nicht lieben .



Ach mei, Liebe, darunter versteht eh jeder etwas anderes. Aber Katzen sind manchen Menschen zugeneigt und anderen abgeneigt. Und anders als ihnen nachgesagt wird, sind sie keine völligen Einzelgänger sondern tun sich zu losen Trupps zusammen, wo schon eine gewisse Bindung da ist. Und sowas passiert auch mit Menschen. Sicher keine romantische Liebe oder sowas wie menschliche Mutterliebe oder sowas in diesem Kaliber, aber da ist eine Bindung. Das siehst du auch an der Trauerreaktion.

Nur weil Selbstreflexion und abstraktes Denken sowie große Gefühle fehlen, heißt das nicht, dass keine Emotionen da sind (Emotionen sind die ganz kurzen Dinge, wie u.a. Hunger, Geilheit, Angst)


Geschrieben

Schon interessant, wie sich hier die unterschiedlichsten Meinungen heraus kristallisieren, wobei eigentlich doch alle beteiligten User ausschließlich gute Absichten für die (oder ihre) Tiere im Sinn haben.

Ganz extrem fällt mir allerdings der Beitrag von @SinnlicheXXL auf und dass da niemand gegen protestiert hier.

Für ein wenig Sex-Spaß...
(möglichen Spaß, denn wir Menschen wissen das nicht einmal, ob es den Katzen wirklich Spaß macht)
...soll es falsch sein, Hauskatzen vorsorglich zu kastrieren?

Diesen Beitrag finde ich nun wirklich besonders schlecht durchdacht, denn das darf es da einfach nicht sein, dass man zuschaut, wie zig Baby-Katzen elendiglich verrecken, weil die Umstände nicht stimmen.
Und dann noch auf "totgefahren" reduziert, wo es um ganz was anderes geht, wenn man nicht vorsorglich kastrieren lässt.
Fakt ist, dass eine Katze viermal jährlich zwischen 2-7 Junge pro Wurf "produzieren" kann. Grob überschlagen reden wir hier ganz schnell mal von hunderten kleinen Mietzen, die von nur innerhalb einem Jahr von nur einer Mutter und ihrem Nachwuchs sinnlos dem Hungertod ausgesetzt wären.
Würden die uns bekannten Hauskatzen noch "natürlich" überlebensfähig sein und würde zudem das Nahrungsangebot der "Natur" noch stimmen, dann ließe sich meinetwegen darüber reden, aber so ist dieses Argument einfach Unsinn und würde längerfristig nur für ganz extremes Elend für Hauskatzen sorgen.


Geschrieben (bearbeitet)

Paan - ich habe mich selbst sehr gewundert, dass da keiner protestiert hat! Aber ich bin generell absolut kein Haustierfreund und ärgere mich täglich, dass ich diese dämlichen Meerschweinchen füttern muss, die meine Kinder unbedingt haben wollten!

Und mich nervt auch, dass wir Menschen immer meinen, wir wüssten genau, was für Tiere gut ist, wie es empfindet, etc. Natürlich kann man in der Stadt nicht zulassen, dass sich Haustiere ungehindert vermehren - aber genau das ist ja ein Problem an der an und für sich nicht naturgemäßen Haustierhaltung.

Ach ja - es geht dabei nicht in erster Linie um den Spaß der Tiere am Sex, sondern an dem biologisch fest verankerten Instinkt, für Nachkommen sorgen zu wollen!


bearbeitet von SinnlicheXXL
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