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Ist die Wissenschaft eine Branche, die Wissen schafft...?


Di****

Empfohlener Beitrag

Geschrieben

verstanden hab ich das ganz bestimmt.... recht törichte unterstellung

aber das hat doch mit der realität nichts zu tun... wissenschaft ist nicht frei und frei von der wissenschaft ist nichts...

wir bezahlen sie über steuergelder....
schliesslich fliessen wissenschaftliche erkenntnisse in gesetze ein... da ist nichts mit abkopplung. man hat eben nicht die wahl.
wie heisst der betreffende passus: nach dem derzeitigten stand der wissenschaft.... danch wird beurteilt und geurteilt...

DA wurde etwas nicht verstanden. es ist auch sehr treffend, dass TE den begriff "Branche" gewählt hat .


Geschrieben (bearbeitet)

@gamble
Es gibt aber auch die Ingenieurswissenschaften

Schon, aber dort wird so gut wie keine Grundlagenforschung durchgeführt, daher halte ich den Begriff "Ingeneurswesen", der dasselbe meint, auch für treffender.

verstanden hab ich das ganz bestimmt.... recht törichte unterstellung

Ich sagt ja, "oder nicht angewandt", schließlich hattest du erneut nicht unterschieden.

schliesslich fliessen wissenschaftliche erkenntnisse in gesetze ein... da ist nichts mit abkopplung. man hat eben nicht die wahl.


Viel zu oft fließen diese Erkenntnisse leider nicht ein. In diesem Beispiel kannst du selbst nicht wählen, wohl aber die Politiker und Juristen. Sie entscheiden, was im Gesetz steht, nicht die Wissenschaft. Es gibt kein Gesetz, welches sich bei neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen automatischen anpassen würde. Ob und was einfließt entscheidet die Politik, nicht die Wissenschaft.

Natürlich hat die Wissenschaft einen enormen Einfluss auf unser Leben und wird überall zitiert. Aber wie sich dieser Einfluss auswirkt, das entscheiden nicht die Wissenschaftler. Schau dich in deinem Zimmer, in deiner Stadt um. Für all das hat die Wissenschaft die Grundlage geschaffen, hat es ermöglicht. Aber das all diese Geräte so entwickelt wurden, die Städte so gebaut wurden und so weiter, das liegt nicht in ihrem Machtbereich.
Die Wissenschaft lässt auch zu, dass wir alle auf schwimmenden Städten auf dem Meer leben. Sie lässt zu, dass wir ganze Städte untertage bauen. Sie lässt zu, dass wir riesige asphaltierte Städte bauen. Sie lässt zu, dass wir als Nomaden leben. Sie lässt zu, dass wir kleine Hütten im Wald bauen.Wir haben uns für einen dieser Stadttypen entschieden, nicht die Wissenschaft.
Die Wissenschaft ermöglicht uns, uns fleischfrei zu ernähren. Sie ermöglicht uns sogar, uns komplett ohne feste Nahrungsmittel zu ernähern. Sie ermöglicht uns, uns von Genfood zu ernähren. Sie ermöglicht uns, einfach das zu essen, was wir möchten. Sie ermöglicht uns, uns so gesund und lebensverlängernd wie möglich zu ernähern.
Wir entscheiden uns für einen dieser Ernährungstypen, nicht die Wissenschaft.
Sie ermöglicht uns Genrinder zu züchten. Sie erlaubt uns, ganz normal Rinder zu züchten. Sie lässt sogar zu, dass wir gar keine Tiere zur Nahrungsgewinnung züchten. Und sie erlaubt uns, diese Tiere einfach unbehelligt leben zu lassen.

Was davon wir machen, entscheiden wir, nicht die Wissenschaft. Sie trifft keine Entscheidungen, sie ermöglicht nur Dinge, nicht mehr und nicht weniger.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

wenn der meister dem lehrling sagt, löte das rohr, dann hat es auch der meister ermöglicht und der lehrling hat es gemacht....

das ist recht spitzfindig. du weisst so gut wie ich, dass vieles direkt in auftrag gegeben wird.....
ermöglicht, gemacht..... meine güte, das gehört doch zusammen...
bevor ein techniker es macht, hat es ein wissenschaftler gemacht...
manche gründen auch direkt eine firma..

das ist doch wie mit henne und ei.


Geschrieben (bearbeitet)

Also, ich seh das so, daß Wahlmöglichkeiten abgeschafft werden.
Heimlich, still und leise, schleichend, durch die Hintertür,
da werden Fakten und vollendete Tatsachen geschaffen,
zum Wohle einiger Großkonzerne,
abgenickt von den gesetzgebenden Gremien, dreimal darf man raten, warum.
Oder glaubt jemand, daß, wenn massenhaft Gentechnik verbreitet wird, es noch irgendetwas geben wird, was nicht damit kontaminiert ist?

Die Wahlmöglichkeiten werden auch nicht nur im Falle der Gentechnik abgeschafft, auch auf anderen Gebieten.

Nein, und ich glaube auch nicht, daß früher nur alte Leute rumsaßen, die Alzheimer hatten, für das man damals auch noch keinen Namen hatte.
Vielmehr tritt das Alzheimer heute in immer jüngeren Jahren auf, das ja auch einen Grund hat, wonach geforscht wird. Die Ergebnisse werden wir freilich nicht erfahren, jedenfalls nicht die wahren.
Es gibt wieder etwas, was man behandeln und zu Geld machen kann, solange nicht das gesamte System kollabiert, funktioniert das auch.
Im Endeffekt wird es aber wieder da drauf hinauslaufen, daß aufgrund von Unbezahlbarkeit das System kippt und alles so wird wie zu Anfang, nämlich, daß die Dinge ohne künstliche Aufrechterhaltung und sobald die Geschäftemacherei wegfällt, wieder ihren natürlichen Gang nehmen, und es wird wieder wie "früher", Wissenschaft und Forschung hin oder her.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben (bearbeitet)

Also, ich seh das so, daß Wahlmöglichkeiten abgeschafft werden.


Beantworte mir bitte folgende Fragen:
Durch welche wissenschaftliche Erkenntnis wurde es unmöglich, sich vegetarisch zu ernähren?
Durch welche wissenschaftliche Erkenntnis wurde es unmöglich, sich vegan zu ernähren?
Durch welche wissenschaftliche Erkenntnis wurde es unmöglich, weiterhin ganz normal Viehzucht zu betreiben?

Es liegt in der Natur der Wissenschaft, dass sie gar keine Möglichkeit abschaffen kann. Das einige Großkonzerne diese Möglichkeiten abschaffen (wollen) stimmt durchaus, ist aber ein politisches Problem.
Diese tun das unter Anwendung wissenschaftlicher Erkenntnisse, ja.
Der Ököbauer wirtschaftet aber auch unter Anwendung wissenschaftlicher Erkenntnisse.
Die Oma, welche im Garten Tomaten anbaut, tut dies auch unter Anwendung wissenschaftlicher Erkenntnisse.
Wir können nun nur die wissenschaftlichen Erkenntnisse für das Genfood anwenden und uns nur noch so ernähren.
Wir können auch nur die wissenschaftlichen Erkenntnisse für die Ökölandwirtschaft anwenden und uns nur noch so ernähren. Was von beiden, das entscheiden die Nicht- Wissenschaftler (Wir, Konzerne, Staaten, ...).

wenn der meister dem lehrling sagt, löte das rohr, dann hat es auch der meister ermöglicht und der lehrling hat es gemacht....

Das Beispiel hinkt, weißt du selber. Der Meister weist es an, er sagt nicht: "So und so kannst du es zusammenlöten. Entweder du machst es, oder lässt es bleiben." Aus der Wissenschaft geht nicht hervor, dass man Genrinder züchten soll oder muss, nur, wie man es machen kann

bevor ein techniker es macht, hat es ein wissenschaftler gemacht...
manche gründen auch direkt eine firma..


Dann schlüpft er aus der Rolle des Wissenschaftlers in die Rolle des Entwicklers oder Ingeneurs. Nicht alles was ein Wissenschaftler anfässt ist Wissenschaft.

Anwendung der Wissenschaft != Wissenschaft.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Ganz so einfach ist das nicht. Allein das Wissen um Etwas verändert das Verhalten der Gesellschaft. Ein bekanntes Beispiel ist das Wissen um die Kernspaltung. Seitdem müssen wir mit der Atombombe leben. Selbst wenn alle Atombomben abgerüstet würden, so bliebe das Wissen.

Oder etwa die Entdeckung, dass die Erde nicht der Mittelpunkt der Welt ist. Das hat zu einer starken Erschütterung geführt.

Gleichermaßen die Evolutionstheorie von Darwin.


Geschrieben (bearbeitet)

Natürlich verändert es die Gesellschaft, habe nichts anderes behauptet. Aber die Wissenschaft hat weder vorgeschrieben, dass eine Atombombe gebaut, noch, dass sie eingesetzt wurde. Dies geschah, weil eine Reihe von Leute dies so wollten.

Ich sage gar nicht, dass die Wissenschaft an der Atombombe unbeteiligt ist. Aber sie selbst wollte sie nicht. Die Wissenschaft liefert Wissen, viel Wissen. Das Ziel ist nicht, dass die Wissenschaft nur noch gutes liefert, denn man kann so ziemlich jedes Wissen missbrauchen. Hätte man keine Metalle erforschen sollen, daman daraus Waffen herstellen kann? Wo wäre die Menschheit heute ohne Metalle? Die Herausforderung liegt darin, dass die Menschheit lernt, dass ihr zur Verfügung gestellte Wissen positiv zu nutzen. Nicht das Wissen darf begrenzt werden, sondern dessen Anwendung. Das ist die Herausforderung, dass ist das, was die Menschheit lernen muss.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

@gambleme: Die Atombombe wurde gebaut, weil es Politiker und Wissenschaftler damals so wollten. Die besten Physiker der damaligen Zeit haben die Atombombe gebaut. Eine saubere Trennlinie gibt es nicht. Oppenheimer hat es später bitter bereut. Mit der Atombombe hat die Wissenschaft ihre Unschuld verloren. Das ist ein gefügeltes Wort.


Geschrieben (bearbeitet)

Siehe Edit. Ich kann mich nur von vornst wiederholen:

Dann schlüpft er aus der Rolle des Wissenschaftlers in die Rolle des Entwicklers oder Ingeneurs. Nicht alles was ein Wissenschaftler anfässt ist Wissenschaft.

Die Entwicklung der Atombombe war Entwicklung, nicht Forschung! Natürlich hätte sie nie gebaut werden dürfen. Die Menschheit muss lernen, was sie mit dem Wissen anfängt, nicht die Wissenschaft muss lernen, welches Wissen sie zutage fördert.

Und zu Oppenheimer: Stalin hatte 1949 die Atombombe, unabhängig von den Amerikanern. Was hätte er wohl damit gemacht, wenn Oppenheimer keine Atombombe entwickelt hätte?
(Aber das gehört nicht zur Wissenschaftsdiskussion)


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

wir sind schon in teilen eine sehr seltsame gesellschaft in deutschland.

im kleinen technik- und fortschrittsvernarrt: der pc zu hause, das smartphone, auto, küchentechnik, high-tech-fahhrad etc. pp.

aber im großen blickt bei vielen eine technik- und fortschrittsphobie durch, die einfach unglaublich ist - besonders, weil diese gesellschaft ihren wohlstand nur halten und mit den ökologischen zwängen versöhnen kann, wenn wir in forschung und anwendung den hohen standard halten bzw. ausbauen.

allen technophoben möchte ich sagen: geht 4 wochen HIER in den wald (kein hochgebirge, keine wüste, kein ewiges eis - ganz normaler mitteleuropäischer wald) und lebt ohne technik. bin gespannt, wie ihr herauskommt.


Geschrieben


Durch welche wissenschaftliche Erkenntnis wurde es unmöglich, weiterhin ganz normal Viehzucht zu betreiben?

"So und so kannst du es zusammenlöten. Entweder du machst es, oder lässt es bleiben." Aus der Wissenschaft geht nicht hervor, dass man Genrinder züchten soll oder muss, nur, wie man es machen kann




tut mir leid...aber das weiss ich einfach besser.
du hast nur insofern recht, als der herr wissenschaftler nicht zum bauern kommt.....
aber der politiker hört es vom wissenschaftler und der will sich dicke tun, oder glaubt sogar was der herr da faselt....
und schon wird ein gesetz daraus...

du kannst NICHT züchten, was du willst! lange schon nicht!
du kannst NICHT säen was du willst.....
du machst dich strafbar!

und wenn einer auf die idee kommt, dass irgend´ne genfruit super klasse toll gesund ist.... dann wird nur noch das zeug angebaut...und du kannst verhungern, wenn du das nicht willst.
und wenn sich in 50 jahren herausstellt, dass das ein grosser fehler war, weil....., dann ist es natürlich keiner gewesen...und der stand der wissenschaft war eben damals so...
und nun denn man zahle und söhne, damit wir die alten sorten wieder bekommen...rückzüchten...

versuch nicht, uns hier was einzureden,gambleme

du kannst es nichtmal ökologisch machen WIE du es willst...


und der lehrling MUSS es löten, und zwar so, wie der MEISTER es will.


Geschrieben (bearbeitet)

Jo, das sind Gesetze. Der Staat verbietet es. Der Staat kann (fast) verbieten was er möchte, da braucht er keine Wissenschaft zu.

Ich kann züchten was ich will. Es ist möglich. Vielleicht nicht legal in Deutschland, aber das ändert nichts daran, dass es möglich ist. Es geht um die theoretische Möglichkeit. Diese wirst du doch kaum absprechen. Der Staat kann auch sämtliches Genfood verbieten. Oder sämtlichen Ököanbau. Oder beides. Oder keins von beiden. Jede dieser 4 Entscheidungen würde aufgrund "wissenschaftlicher Erkenntnisse" gefällt werden und die Wissenschaft muss als Begründung herhalten. Aber die Wissenschaft ermöglicht alle vier und verhindert keine Einzige: Du verwechselt "nicht legal" mit "nicht möglich".

Ich empfehle mal, sich etwas mit Metawissenschaft zu beschäftigen, dann erübrigen sich die letzten zwei Seiten. "Philosophy of Science. A Very Short Introduction." von Okasha ist gut, allerdings auf Englisch. "Wissenschaftstheorie zur Einführung" von Carrier (Deutsch) soll es auch sein.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

was soll das denn? das geht in richtung foren-troll...

gesetzeswidriges steht doch hier nicht zur debatte...

ich muss auch keine rechnung bezahlen... oder sowas.


Geschrieben (bearbeitet)

gesetzeswidriges steht doch hier nicht zur debatte...



Ähm ... vorher ging die Diskussion um die Atombombe. Der Bau sowie der Einsatz ist in Deutschland verboten (§328 StGB Herbeiführen einer nuklearen Explosion). Auch Genfood ist rechtlich nicht ganz ohne. Irgendwer schrieb sogar davon, alle Menschen im Alter X umzubringen. Warum kommst du jetzt damit?

Ich rede davon, dass ökologische Landwirtschaft (oder Viehzucht) möglich ist und durch die Wissenschaft ermöglicht wurde und bis heute nicht verhindert wurde. Das ist unabhängig von den Gesetzen in irgendeinen Staat, dem wirst du doch zustimmen? Egal was in den Gesetzen steht - es gibt das Trägheitsgesetz, Gravitation und so weiter, die kann man nicht per Gesetz abschaffen. Wissenschaftliche Erkenntnisse bestehen und sind verfügbar, auch wenn ihre praktische Anwendung möglicherweise in einem Staat verboten ist, aber dadurch verschwinden sie nicht.

Jeder Staat hat eine unterschiedliche Gesetzeslage. Aber weltweit gibt es dieselben wissenschaftlichen Erkenntnisse. Wenn die Wissenschaft sich so unmittelbar und unausweichlich auf die Gesetze durchschlägt, warum haben wird dann so ganz andere Gesetze als Äthiopien oder Kuba?


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

Lieber Delphin , very sorry, ich aber diese deine Aussage


Zwar werden vielfach Räder neu erfunden, weil viele Wissenschaftler und "Wissenschaftler" zu faul oder nicht in der Lage sind, auch ältere wissenschaftliche Literatur zu recherchieren und zu lesen.
.

als "Abkürzung durch eine Einbahnstraße" genutzt, um Foto als TE von Frau zu Frau zu antworten.

Eins wollte ich ganz sicher nicht, deine Kompetenz als Wissenschaftler in Misskredit bringen oder in Zweifel zu ziehen.

Foto hat es sicherlich richtig erkannt, was ich meinte und entsprechend reagiert.

LG Mondi,

die an dieser Stelle nur mal den eifrigen SchreiberInnen und MitleserInnen mitteilen möchte, dass der Herr Delphin mir persönlich bekannt ist.


Geschrieben

@gambleme
ökologische landwirtschaft wurde nicht durch wissenschaftliche erkenntnisse ermöglicht, sondern bestenfalls durch sie wiederbelebt. .....nachdem sie vorher durch wissenschaft zurückgedrängt wurde.

internationale konzerne scheren sich´n dreck um irgendwelche gesetze. terminator-saatgut ist international patentiert... und bringt gerade den ärmsten nur nachteile.

dies ist in direktem zusammenhang zu sehen. die politik der industrienationen in verbund mit grossindustrie und der von beiden geförderten bis total bezahlten wissenschaft.

der einzelne hat gar keine freie entscheidung, wenn er von dieser maffia abhängig ist....und er ist es.

ob es theoretisch möglich ist, das ist doch gräulicher als grau...mein freund.

dazu kommt genosse trend. wenn du dich den, ja, exact bezeichnet, den durch wissenschaft ermöglichten industrieprodukten verweigerst, bist du doch gesellschaftlich nicht mehr tragbar.
und zwar nicht theoretisch, sondern ganz praxisnah.

das gilt auf länder bezogen auch für atombomben....siehe pakistan: da sprudeln die unterstützungen dank dieser wissenschaftlich gesponserten bombe. wer keine hat, verreckt.
ob die hier bei uns verboten sind, juckt doch niemanden... wir haben unseren grossen "freund". dafür machen wir ein paar bücklinge und kaufen das zeugs von montesancto...... und wer es nicht tut... bekommt ganz praxisbezogen einen übergebraten...

was also macht den deiner meinung nach zu beachtenden feinen unterschied aus?


Geschrieben

Egal was in den Gesetzen steht - es gibt das Trägheitsgesetz, Gravitation und so weiter, die kann man nicht per Gesetz abschaffen.



Versucht wurde so etwas aber schon. In Indiana (USA) hat 1897 eine Gesetzesvorlage, die Pi einen anderen Zahlenwert als die allgemein akzeptierten 3,14159... zuschreiben wollte, immerhin das Abgeordnetenhaus und die erste Lesung im Senat überstanden. Die zweite Lesung hat der Entwurf dann allerdings nicht mehr erlebt. Da haben ein paar Mathematiker dann doch zu laut protestiert.


Geschrieben (bearbeitet)

@gambleme
ökologische landwirtschaft wurde nicht durch wissenschaftliche erkenntnisse ermöglicht, sondern bestenfalls durch sie wiederbelebt. .....nachdem sie vorher durch wissenschaft zurückgedrängt wurde.


Welches Klima, welchen Boden, wieviel Wasser eine Pflanze braucht, wie man sie sät und so weiter steht heute zwar in jedem Gartenbuch, dieses ist aber nicht zusammen mit dem 10 Geboten vom Himmel gefallen. Dieses musste man herausfinden, sprich erforschen. Das ist Wissenschaft.

internationale konzerne scheren sich´n dreck um irgendwelche gesetze. terminator-saatgut ist international patentiert... und bringt gerade den ärmsten nur nachteile.

dies ist in direktem zusammenhang zu sehen. die politik der industrienationen in verbund mit grossindustrie und der von beiden geförderten bis total bezahlten wissenschaft.

der einzelne hat gar keine freie entscheidung, wenn er von dieser maffia abhängig ist....und er ist es.



Weitesgehend richig.

was also macht den deiner meinung nach zu beachtenden feinen unterschied aus?


Das ganze ist so, wie oben beschrieben, weil Staaten, Konzerne und Gesellschaften es so wollen. Sie benutzen das von der Wissenschaft gefundene Wissen. Sie benutzen es so, damit das Ergebnis herauskommt, was sie möchten. Man könnte das gefundene Wissen auch ganz anders nutzen. Besser. Dazu braucht man keine andere wissenschaftlichen Erkenntnisse, sondern nur andere Entscheidungsträger (in den Staaten und Konzernen). Blühende Wiesen, liebevoll gehaltene nicht- manipulierte Tiere, keine Kernenergie und keine Atombomben. Die Wissenschaft ermöglicht uns diese Welt! Es gibt nichts in der Wissenschaft, was dies verhindert. Es gibt aber sehr wohl etwas was dies verhindert: Staaten und Konzerne. Die Wissenschaft ermöglicht es, so eine richtig scheiß Welt zu fabrizieren, ja. Sie ermöglicht es aber auch, dass wir uns den Himmel auf Erden erschaffen. Die Nicht- Wissenschaftler (vornehmlich genannte Staaten und Konzerne) entscheiden, ob das Wissen zum Positiven oder Negativen verwendet wird. Nicht die Art des Wissen bestimmt dies, sondern seine Verwendung. Das Wissen kann nicht "falsch" sein, nur seine Verwendung.

Aber ich bin es müde dir eine Differenzierung zu erklären, welche du entweder nicht verstehen oder nicht akzeptieren kannst. Auf die Standard- Literatur zu den Metawissenschaften habe ich verwiesen, diese können das ohnehin viel besser erklären als ich (und werden sogar noch bezahlt dafür).


In Indiana (USA) hat 1897 eine Gesetzesvorlage, die Pi einen anderen Zahlenwert als die allgemein akzeptierten 3,14159... zuschreiben wollte, immerhin das Abgeordnetenhaus und die erste Lesung im Senat überstanden. Die zweite Lesung hat der Entwurf dann allerdings nicht mehr erlebt.


Man sollte PI im Grundgesetz definieren und in die Ewigkeitsklausel aufnehmen!


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben (bearbeitet)

In der Bibel steht: Pi ist ungefähr 3 (Buch der Könige 7, 23-26). Ich meine damit kann man leben. Dass jetzt sogenannte Wissenschaftler die Billionste Nachkommastelle von Pi berechnen, hilft doch nicht weiter!


bearbeitet von noregrets60
Geschrieben

Naja, um die Penisdicke aus dem Umfang zu berechnen wird "ungefähr drei" ausreichen, aber bei der Berechnung einer Kraftwerksturbine, sollte man dann doch etwas genauer rechnen.


Geschrieben (bearbeitet)

die richtige formel lautet ja auch PI x daumen....


@gambleme

es geht nicht darum ob ich das verstehe oder nicht verstehen will ...
es geht darum WIE es verstanden wird. und jedenfalls nicht so wie du es definierst. das ist die idealvorstellung.
was allerdings dann meiner vorstellung sehr entgegenkommt:
was ich meine ist, dass wissenschaft und das daraus entstandene wissen niemanden etwas nützt, solange es nicht dazu verwendet wird, eben nach der maximalen erkenntnis umfassend RICHTIG zu handeln.
da liegen aber immer die steine der hab- und machtgier und der dummheit im weg. die sind mächtiger als die wissenschaft.
daher ist die reale handlungsweise: wider besseren wissens....

wäre ja sonst alles viel zu einfach.


bearbeitet von popcorn69
Geschrieben

was allerdings dann meiner vorstellung sehr entgegenkommt:
was ich meine ist, dass wissenschaft und das daraus entstandene wissen niemanden etwas nützt, solange es nicht dazu verwendet wird, eben nach der maximalen erkenntnis umfassend RICHTIG zu handeln.
da liegen aber immer die steine der hab- und machtgier und der dummheit im weg. die sind mächtiger als die wissenschaft.
daher ist die reale handlungsweise: wider besseren wissens....

wäre ja sonst alles viel zu einfach.



Das habe ich auch immer so gesagt.


Geschrieben (bearbeitet)

ausnahmsweise hatte ich aber mehr den E.TH. im visier....
da geht es ja mehr um die REALEN aspekte, die sich jedem von uns genau wie beschrieben offenbaren.

die reine theorie, wie du sie beschreibst, wird den meisten klar sein... nützt doch aber nix.
und vor allem deswegen nicht, weil wissenschaft sich auch nicht daran hält.
wissenschaftler unterliegen ebenso dem fluch des geldes und /oder dem fluch des ruhms.
und da wir "dummen" das alles nicht umgehend nachprüfen können, müssen wir es erstmal glauben...richten uns danach oder werden gezwungen uns danach zu richten.

was haben wir dann also für wissen dazugewonnen?
dann schliesst sich der kreis wieder....wir hätten auch wissenslos bleiben können.


noch ein gerade gelesenes beispiel..sehr real...

da hat man doch allen ernstes herausgfeunden, dass das normale hausfrauenwissen in bezug auf ernährung abhanden gekommen ist...

na super...jahrzehnt ernährungswissenschaft...und alles ist im ar...


schon länger her, dass ich es irgendwo hörte las...

2 generationen schulbildung(in sibirien)...und die menschen sind unfähig in der tundra zu überleben.....

diese art wissensvermehrung sollte einem zu denken geben.

in allen bereichen scheint wissen vor allem eines zu schaffen: abhängigkeit... weil wohl mehr als die reine lehre dahinter steckt.... system!


bearbeitet von popcorn69
Geschrieben

Mit der Atombombe hat die Wissenschaft ihre Unschuld verloren. Das ist ein gefügeltes Wort.



Die Wissenschaft war nie unschuldig. Sie war und ist immer Mittel zum Zweck. Und sei es nur das blanke inhaltliche Erkenntnisinteresse. Inhalte und Interessen sind bekanntlich nichts Wertfreies.


Geschrieben (bearbeitet)

Viele Sachen werden auch einfach erforscht weil jemand einfach etwas erforschen muss.
z.b. wer eine Diplomarbeit/Masterarbeit schreibt der will dann vielleicht eigene experimente machen weil er sich später auf doktorandenstellen bewerben will.
Und dann ist die Frage: was erforsche ich jetzt?

Genauso werden Wissenschaftler an der Zahl ihrer Publikationen gemessen. Und Publiziert wird wenn man einen statistisch signifikanten zusammenhang gefunden hat.

Diejenigen die dann immer so tun als wäre das jetzt was ganz besonders erwähnenswertes sind doch die ganz normalen TagesZeitungen die dann irgendwo "Alkohol ist gut fürs herz" als titel schreiben können und meistens auch alles falsch wiedergeben.
Die meistens Ergebnisse sind halt nicht so weltbewegend.


Und dann gibts noch die Wissenschaftler die in der Heutigen Zeit die Rolle der "Priester" einnehmen, da Religion keine Rolle mehr spielt müssen eben Wissenschaftler als Authoritäten die Vorstellungen der Herrschenden rechtfertigen. Nicht mit Gott, sondern mit der "Wahrheit" im Rücken.
Es soll nicht Wissen geschaffen sondern "Wissen" gerechtfertigt werden.
Dazu zählen:
1. Klimaforscher.
Die Institute die Klimawandel untersuchen haben alle ein Vorgefertiges Ziel: "CO2 führt zu Klimaerwärmung" Wer was anderes sagt verliert dort seinen Job und ist HartzIV empfänger, und somit gehört er nicht mehr zu den "seriösen" wissenschafltern. Seriös ist nur wer die eine Wahrheit untermauert. Ziel davon sind mehr Steuern, auf CO2, sozusagen auf die Luft zum Atmen.
2. Gender Studies.
Auch staatlich gefördert und das Ergebnis ist schon vor der Forschung klar: es gibt keine angeborenen unterschiede zwischen mann und frau, alles ist erziehung. Wer das nicht denkt wird wohl kaum eine Stelle bekommen in diesen Studiengängen.
3.
früher: Rassenlehre. Das Ergebnis steht auch schon vorher fest: Der Arier ist der beste.
heutig Rassenlehre: alle Rassen sind gleich, es gibt keine unterschiede, es gibt noch nichtmal Rassen. Wer was anderes sagt ist ein Rassist.


Es gibt noch mehr, z.b. Studien zu AntiFaltencremes usw. da ist wohl auch klar das ein bestimmtes Ergebnis gewünscht ist.
Die ersten 3 unterscheiden sich aber dadurch das diese Wissenschaftler nicht durch die Privatwirtschaft sondern durch den Staat bezahlt werden, und trotzdem das "Wissen" schon vor dem "Wissenschaffen" feststeht.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
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