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Bipolare Störung- was nun?


Empfohlener Beitrag

Geschrieben
vor 12 Minuten, schrieb Keano611:

Klar, geht das, schonmal geguckt wie viele sowas haben, und bipolar ist immer noch besser als eine reine depression, also für alle die gerne 2 gleisig fahren, hier habt ihr 2 in 1 super Paket, kleiner Scherz, bin the***ut, verzeih das ich in diesem Rahmen kein professionelles Auftreten bevorzuge, im ganzen kann ich dir sagen, auch bipolare können Beziehungen führen, für alles gibts übrigens Medikamente, und sollten die nicht helfen, kannst du dir gewiss sein, das deine Vorstellung die meiste arbeit macht. Alles gute für und viel Glück

Du willst The***ut sein? Ich lach gleich...

Geschrieben (bearbeitet)
vor 20 Minuten, schrieb Dark_Side:

zumal bei Menschen mit einer Bi-polaren Störung sehr oft ein Suchtproblem mit im Gepäck ist.
Quasi von Geburt an in die Wiege gelegt.

ich würde mir das zutrauen jemanden zu helfen, aber ich wäre nicht dazu bereit, meine energie zu investeren wenn von jemand keine zusammenarbeit zu merken ist.

ich habe auch nur 1 leben. wer mich deshalb als schlecht sieht... bitte, hab nichts dagegen.

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben
vor 14 Minuten, schrieb WeiblicherMensch:

 sie haben die wahl sich helfen zu lassen oder so weiter zu machen wie bisher.

So kann nur jemand schreiben, der noch nicht viel Erfahrung im Umgang mit psychischen Erkrankungen hat.

Der größte Teil der Erkrankten möchte sich helfen lassen, es gibt nur oft gar nicht genug Hilfen. Nicht nur, dass es oft dauert, bis man von einem Arzt überhaupt ernst genug genommen wird, nein, es dauert auch nicht selten Ewigkeiten, bis ein geeigneter The***ut/Therapieplatz zur Verfügung steht und/oder ein passendes Medikament gefunden ist.

 

 

Bei psychischen Erkrankungen halte ich das für mich so wie mit allen anderen Erkrankungen/Behinderungen: ist es ein bereits vertrauter Partner, der erkrankt, werde ich ihn wohl kaum deswegen gleich verlassen, sondern den Versuch unternehmen, das mit ihm durch zu stehen.

Aber ich würde mich nicht auf eine neue Beziehung mit einem Erkrankten/Behinderten einlassen, wenn es mein bisheriges Leben zu sehr einschränkt. Dafür habe ich beruflich und privat schon zu viel damit zu tun gehabt.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 11 Minuten, schrieb Knutschegern:

Der größte Teil der Erkrankten möchte sich helfen lassen, es gibt nur oft gar nicht genug Hilfen.

wie jetzt, du sagst der grossteil  möchte sich helfen lassen,

der grossteil der kranken sagt, sie kennen sich am besten aus

und ich sage.... nur einem kleinen teil kann man helfen, weil die anderen dazu nicht bereit sind.

die frage ist...wer hat nun recht.

vor 11 Minuten, schrieb Knutschegern:

Nicht nur, dass es oft dauert, bis man von einem Arzt überhaupt ernst genug genommen wird, nein, es dauert auch nicht selten Ewigkeiten, bis ein geeigneter The***ut/Therapieplatz zur Verfügung steht und/oder ein passendes Medikament gefunden ist.

und warum reagiert der arzt so ? weil er vielleicht einen kranken besserwissenden patient vor sich hat bei dem eh hopf und malz verloren ist und er seine zeit lieber in einen anderen kranken investiert. ärzte merke das nämlich sehr schnell und helfen lieber denen, bei denen noch was zu retten ist.

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben
vor 13 Stunden, schrieb jokor:

Mich würde daher interessieren, wer kann etwas zum Thema Beginn einer Affäre/ Beziehung mit bipolaren Menschen sagen? 

Ich kann nur soviel sagen, daß ich mich auf eine Beziehung mit einem Menschen mit einer psychischen Erkrankung nie wieder einlassen würde. Warum?

Habe ich einmal gehabt und es hat mein eigenes Leben, mein eignes Ich, total beeinflußt. Niemals wieder, auch wenn es sich hart anhört.

vor 56 Minuten, schrieb Frei2018:

Wenn sich jemand für eine Beziehung findet, würd ich es wie in jeder normalen Beziehung sachte angehen lassen und wenn der Zeitpunkt kommt, das man sich intensiver kennenlernt und Dinge von sich preisgibt, es dann offenbaren.

Man lernt sich kennen, "schlittert" in eine Beziehung, lernt sich immer intensiver kennen und gibt mit der Zeit immer mehr preis von sich. Würde ich dann erst erfahren was Sache ist, dann käme ich mir ziemlich veräppelt vor.

Geschrieben
vor 1 Minute, schrieb Engelschen_72:

Man lernt sich kennen, "schlittert" in eine Beziehung, lernt sich immer intensiver kennen und gibt mit der Zeit immer mehr preis von sich. Würde ich dann erst erfahren was Sache ist, dann käme ich mir ziemlich veräppelt vor.

Als würden von dir nicht mit der Zeit Dinge ans Tageslicht kommen, mit denen du nicht gleich am Anfang hausieren gehst... bleib mal realistisch. Natürlich ist das ne scheiss Erfahrung. Aber trotzdem ist das der Lauf des Lebens... Ich geb mal ein extrembeispiel von einer ex Freundin, das sollte klar machen, warum ich so denke:

wir kamen zusammen, ich habe ihr Zeit gelassen, was das Thema sex angeht, (wir waren auch noch recht jung) dann stellte sich heraus, das sie sehr gestört war, da sie lange vorher eine ***igung durchlitten hat. Normaler ausgelassener Sex war nicht möglich, da jedes mal das Trauma wieder hoch kam.

Diese Beziehung hielt trotzdem fast 3 jahre. Weil mir was an dem Menschen lag. Und ich sie dafür im übrigen auch nicht hätte bestrafen können. Ist, wie es ist. Fühlte ich mich veräppelt? Nein. Außer beileid und Rücksicht war da nichts. Aus heutiger Sicht weiss ich auch, das eine Therapie sinnvoll gewesen wäre, ich war halt jung... Aber die Beziehung scheiterte aus anderen Gründen. Nach deiner Logik hätte sie es sofort erzählen müssen, richtig? Halte ich für absolut fehl am Platze...

Geschrieben
vor 13 Stunden, schrieb jokor:

Des weiteren fragt man sich ja selbst, ob man es einer anderen Person überhaupt zumuten kann.

ja, kannst du.

Geschrieben

@Frei2018...

ich kann das aus deiner Sicht und Schilderung gut nachvollziehen.

Ich selber bin in eine Beziehung mit einem Mann geschlittert, wo erst nach und nach rauskam, daß er schwerste psychische Probleme hat. Hätte ich das vorher gewußt, dann hätte ich mich nicht auf die Beziehung eingelassen, weil mir klar gewesen wäre, daß das nichts für mich ist!

Von daher sage ich, daß ich mich veräppelt fühlen würde, wenn ich solch gravierende Dinge erst irgendwann erfahren würde. Und das mag auch daran liegen, daß er mir mal sagte "Hättest du das vorher gewußt, dann hättest du dich ja nie auf mich eingelassen."

Ja, stimmt!

Geschrieben
vor 15 Minuten, schrieb WeiblicherMensch:

und warum reagiert der arzt so ? weil er vielleicht einen kranken besserwissenden patient vor sich hat bei dem eh hopf und malz verloren ist und er seine zeit lieber in einen anderen kranken investiert. 

Meist sind Hausärzte die ersten Ansprechpartner und die haben oft erschreckend wenig Ahnung. 

Weitere Ausführungen würden an dieser Stelle zu sehr ins OT führen.

Geschrieben
vor 3 Minuten, schrieb Engelschen_72:

@Frei2018...

ich kann das aus deiner Sicht und Schilderung gut nachvollziehen.

Ich selber bin in eine Beziehung mit einem Mann geschlittert, wo erst nach und nach rauskam, daß er schwerste psychische Probleme hat. Hätte ich das vorher gewußt, dann hätte ich mich nicht auf die Beziehung eingelassen, weil mir klar gewesen wäre, daß das nichts für mich ist!

Von daher sage ich, daß ich mich veräppelt fühlen würde, wenn ich solch gravierende Dinge erst irgendwann erfahren würde. Und das mag auch daran liegen, daß er mir mal sagte "Hättest du das vorher gewußt, dann hättest du dich ja nie auf mich eingelassen."

Ja, stimmt!

Versteh ich gut, kann ich auch nachvollziehen. Aber das ist das Leben, "eine Schachtel voller Pralinen". Und manche sehen halt nur gut aus, wie scheisse sie schmecken, merkt man erst im Mund😅 Die sind aber eben immer dabei... @TE diesen Vergleich jetzt bloss nicht persönlich nehmen, war nicht auf dich bezogen😳

vor 2 Stunden, schrieb WeiblicherMensch:

eigentlich hab ich kein problem mit psychisch kranken menschen, das problem ist , dass viele gern alles besser wissen und das ist mir zu blöd.

Du gehst davon aus, das sie wissen, ein Problem zu haben. Das ist allerdings die Ausnahme. Wenn dir einer sagt; du solltest in Therapie gehen, denk ich, der kann sich warm anziehen, richtig? So geht s vermeintlich kranken Menschen auch, wenn sie es selbst noch nicht eingesehen haben. Das ist nicht so einfach, wie du es hier darstellst... dies einzusehen, ist ein verdammt langer weg!

Geschrieben (bearbeitet)
vor 25 Minuten, schrieb Frei2018:

Du gehst davon aus, das sie wissen, ein Problem zu haben.

wenn jemand sagt dass er depressionen hat, dann weiss er das auch.

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben
Also ich möchte Dich ja nicht dazu Abraten oder gar Moralapostel spielen. In meinem Fall kann ich nur so viel dazu sagen, das Mich mein Partner, obwohl er mich so kennen gelernt hat und es sich mit den Jahren verschlimmert hatte ( leider ). Er der Meinung war das es wohl besser für mich und meiner Psychischen Erkrankung wäre. Er Diese Beziehung nach 7 Jahren beendet hat. Mit den Worten, "Ich habe, kein Bock mehr auf Dein Kindisches und meiner Meinung nach Eingebildete Erkrankung. Ich bin raus und suche mir einen, der "Normal" ist. Also wenn das Hilfreich ist, dann weiß ich nett wieso wir so viele Psychologen haben, und jeder sagt man soll als Paar zusammen daran Arbeiten und unterstützen.
Geschrieben

Was für eine merkwürdige Diskussion.
Okay, vielleicht ist mein Leben auch einfach anders, als das der meisten Leute, aber mein halber Freundeskreis ist bipolar. Teilweise sind auch andere Erkrankungen vertreten. Wobei das niemand so betrachtet, also krank. Sondern eher als "ein wenig anders".

Wir reden ja nicht von nem Schnupfen, den man auskuriert und dann ist wieder alles normal, sondern eher von ner Eigenschaft, die der jeweilige Mensch für den Rest seines Lebens in der ein oder anderen Form haben wird.
Ob man das jetzt direkt anspricht, oder ob man das Gegenüber einfach alleine herausfinden läßt, wie die eigene Persönlichkeit gestrikt ist kommt vermutlich darauf an, wie stark das bipolar ausgeprägt ist.
Ich glaube ich war mit meinem einen ex schon 3 Jahre zusammen, bis er mir erzählt hat, daß er ganz offiziell bipolar ist. Angenommen hatte ich das schon länger und seine begeisterungsfähigen Phasen waren definitiv ein Grund warum ich mich in ihn verliebt hatte. Und seine eher verschlossenen Phasen waren für mich kein Grund zu gehen, sondern nur dafür mehr Arbeit in die Beziehung zu investieren. Und daß jemand ab und zu zu nem The***uten geht oder Medikamente nimmt ist doch völlig normal heutzutage.

Zusammenfassend, ich glaub ich hab keine Antwort für dich XD

Geschrieben
vor 2 Minuten, schrieb WeiblicherMensch:

wenn jemand sagt dass er depressonen hat, dann weiss er das auch.

Das ist jetzt aber schwer aus dem Kontext gerissen... wie kommst du auf Depressionen? In deinem Beitrag, den ich, bis auf den unpassenden kopfschuss, zitiert habe, ging es um psychische Erkrankungen im allgemeinen. Zumindest hattest du dich dementsprechend ausgedrückt. Darauf war mein Beitrag bezogen...

Geschrieben (bearbeitet)

im ep ging es um depressionien , manisch depressive oder anders ausgedrückt ....psychisch kranke

@Frei2018

vor 14 Stunden, schrieb jokor:

Kopfschuss?

der kopfschuss steht bereits im ep und darauf bin ich eingegangen.

 

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben
vor 2 Minuten, schrieb WeiblicherMensch:

im ep ging es um depressionien , manisch depressive oder anders ausgedrückt ....psychisch kranke

@Frei2018

Es wäre schön, wenn die Welt nur schwarz weiss wäre, würde vieles einfacher machen. Ist sie aber nicht... die bipolare Störung hat viele Facetten und ist somit nicht immer leicht diagnostizierbar. Deswegen dachte ich, das deine Ansicht in dem Zusammenhang vielleicht etwas zu pauschalisierend ist. Aber so hat jeder seine Meinung...😉

Geschrieben
vor 2 Minuten, schrieb Frei2018:

die bipolare Störung hat viele Facetten und ist somit nicht immer leicht diagnostizierbar.

ich stelle hier ja keine diagnosen, aber das thema ist diese psychische erkrankung.

Geschrieben
Experten hier unterwegs 🤣🤣 ein nichtkranker der gegen kranke schießt 👍👍 Applaus,.. Nicht. Viele wollen sich helfen lassen, wenn es denn mal so einfach wäre 😏 und ein kranker weiß trotzdem immer noch selbst besser was ihm "hilft" das hat nichts damit zu tun, daß er sich ja dann selbst therapieren könnte. Aber ein betroffener kann sagen ob ihm jetzt Action oder eher Ruhe guttun würde usw.
Geschrieben

Wie war das mit dem "alles besser wissen"..?

Geschrieben (bearbeitet)

Ich habe seit einem halben Jahr eine sehr schöne online-Freundschaft zu einer bipolar gestörten Transe, die ich beim camsex (anderswo) kennengelernt habe. Getroffen haben wir uns bislang nicht, aber wir phonen und skypen jeden 2., 3. Tag, haben eine lustige WhatsApp-Gruppe mit meinem besten Freund, der zufällig ein Transmann ist - und einer der psychisch stabilsten Menschen, die ich in meinem Leben je kennengelernt habe. Das funzt überraschend gut und wir haben unsere Freundin in dieser Zeit auch in einer ziemlich heftigen "objektiven" Lebenskrise erlebt, in der sie zwar zuweilen "kreiselte", aber nicht mehr, als "normale" Menschen in einer solchen Situation auch. Sie hat im Gegenteil in ihrer Krise sehr besonnen und auch "zielführend" agiert. Ihre manischen und depressiven Phasen merken wir natürlich auch deutlich - aber unsere Freundin hat "Krankheitseinsicht", erkennt diese Phasen häufig schon von sich aus und nimmt es uns nicht übel, wenn wir "uns artikulieren", uns ihr gegenüber abgrenzen.

Das trifft insbesondere auch auf mich selbst zu - ich leide selbst an einigen psychischen Störungen: mein The***ut diagnostiziert aktuell Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS), Borderline (auch so ein gefürchteter "Beziehungs-Killer") und eine psychosmatische Akne. Ein Gutachter fügte noch schizoide Störung hinzu und einige Ärzte halten mich für schizophren und depressiv. Dieses "Outing" leiste ich mir jetzt mal, weil ich ohnehin eingesehen habe, daß es für mich keinen rechten Sinn mehr macht, zu "ganz normalen" Männern und Frauen Kontakte zu suchen, sondern nur noch ganz bestimmte "sexuelle Zwischenstufen" für mich als Freunde oder Beziehungspartner in Frage kommen können. Von denen gibt es hier allenfalls eine Handvoll und für die ist es auch wohl ziemlich egal … (mein Profil muß ich demnächst mal insofern à jour bringen).

Und das ist m.E. der springende Punkt: in Beziehungen mit oder unter psychisch kranken Menschen müßen sich alle Beteiligten konsequent gegenseitig abgrenzen und sich Frei- und Rückzugsräume eröffnen und respektieren. Es ist also eher eine "negative Leistung", auf die es ankommt, als die "positive (Hilfe-)Leistung", wie man vordergründig meinen könnte.

Das trifft für alle Beziehungsformen zu: von einer lockeren Freundschaft bis hin zur partnerschaftlichen (sexuellen) Beziehung und ist gerade in dieser letzteren "innigen" Beziehungsform ganz besonders schwierig zu gestalten. Man muß es wohl zumeist erst mal lernen. Es erfordert in jedem Fall ein Maß an bewußter "Beziehungsarbeit", das über eine "normale" Beziehung deutlich hinausreicht - diese Arbeit will geleistet werden, aber das lohnt sich. Der Zwang zu dieser bewußten Beziehungsarbeit durch die psychische Erkrankung führt nämlich auch dazu, daß diese Beziehungsarbeit überhaupt geleistet wird. In "normalen" Beziehungen unterbleibt dies nämlich nur allzu oft und man wurschtelt sich genau durch diese Säumnis auf das Scheitern der Beziehung zu. Insofern kann also eine psychische Erkrankung sogar eine Chance sein - wenn man zu dieser "Beziehungsarbeit", die immer auch Arbeit eines jeden an sich selbst bedeutet, überhaupt imstande ist. Das schränkt natürlich den Kreis potentieller Beziehungspartner in gewisser Weise ein.

 

bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben
vor 57 Minuten, schrieb ***t80:

Was für eine merkwürdige Diskussion.
Okay, vielleicht ist mein Leben auch einfach anders, als das der meisten Leute, aber mein halber Freundeskreis ist bipolar. Teilweise sind auch andere Erkrankungen vertreten. Wobei das niemand so betrachtet, also krank. Sondern eher als "ein wenig anders".

Wir reden ja nicht von nem Schnupfen, den man auskuriert und dann ist wieder alles normal, sondern eher von ner Eigenschaft, die der jeweilige Mensch für den Rest seines Lebens in der ein oder anderen Form haben wird.
Ob man das jetzt direkt anspricht, oder ob man das Gegenüber einfach alleine herausfinden läßt, wie die eigene Persönlichkeit gestrikt ist kommt vermutlich darauf an, wie stark das bipolar ausgeprägt ist.
Ich glaube ich war mit meinem einen ex schon 3 Jahre zusammen, bis er mir erzählt hat, daß er ganz offiziell bipolar ist. Angenommen hatte ich das schon länger und seine begeisterungsfähigen Phasen waren definitiv ein Grund warum ich mich in ihn verliebt hatte. Und seine eher verschlossenen Phasen waren für mich kein Grund zu gehen, sondern nur dafür mehr Arbeit in die Beziehung zu investieren. Und daß jemand ab und zu zu nem The***uten geht oder Medikamente nimmt ist doch völlig normal heutzutage.

Zusammenfassend, ich glaub ich hab keine Antwort für dich XD

Danke! Ich dachte schon, es gäbe nur noch Menschen, die alles und jeden in ne Schublade stecken. Besonders gern die "gesund" oder "krank" Schubladen. Puh, wenn es solche Menschen die etwas anders ticken nicht gäbe...wäre die Welt so viel ärmer...man denke an Kunst, Theater, Philosophie, Musik....

Geschrieben

Also eins steht fest, Bipolare Störungen, wie es korrekt heißt, versauen dem Betroffenen das ganze Leben!

Wenn ich da schon lese, es gibt ja gute Medikamente und gute Ärzte....., einen Scheiß gibt es dagegen!
Lithium, Seroquel, und einige andere Medikamente. Sie helfen vielleicht kurzfristig.
Aber wehe der Medispiegel im Blut schwankt nur etwas, dann geht es wieder los.

Eine Manie ist ja noch ganz lustig, für den Betroffenen.... In einer manischen Phase gab es für mich keine Grenzen. Nullkommanull!
Da kann man vom Betroffenen etwas unmögliches verlangen, in einer manischen Phase schafft er das Unmögliche. Ohne wenn und aber!
Er weiß aber auch das die Depression ganz sicher folgen wird. Und diese wird fast jedesmal stärker als die letzte Depression.
Ich halte es so, eine feste Partnerin kommt mir nicht mehr ins Haus. Zu groß ist der Schmerz, wenn es wieder mal nicht geklappt hat.
Meistens kommt die Trennung so oder so, in einer depressiven Phase.
Um dann da wieder raus zu kommen..., beim letzten Mal habe ich 3 Jahre gebraucht.

Ich bin jetzt bewusst 10 Jahre solo und es läuft. Beruflich wie privat.
Denn Partner (innen) lenken den Betroffenen sehr oft unbewusst in die nächste depressive Phase....

Ich freue mich schon wieder so richtig auf die nächste manische Phase. Dann gehts wieder so richtig ab.....:clapping:

Geschrieben
vor 17 Stunden, schrieb jokor:

Mich würde daher interessieren, wer kann etwas zum Thema Beginn einer Affäre/ Beziehung mit bipolaren Menschen sagen?

Ich hatte da mal eine längere Beziehung mit einer Frau die diagnostiziert "Borderline" hatte - allerdings waren "damals" die Diagnosekriterien noch nicht so fein justiert und immer dann, wenn mal jemand nicht so richtig weiß, was los ist, ist "Borderline" ja ein beliebter Allgemeinplatz. Rückblickend würde bipolar da deutlich besser passen. Und was soll ich sagen? Das war dermaßen anstrengend, dass ich liebend gern auf eine Wiederholung verzichte.

Ich selbst kann da übrigens auch ein kleines Liedlein von singen. Ich bin hochfunktionaler Autist. Da heißt es dann auch immer schnell "du bist Geisteskrank". Nein, nein... "Ich funktioniere anders. Ich sehe, höre, rieche und schmecke mehr als du - so viel, dass es mir hin und wieder zu viel wird. Dann brauch ich mal 'ne Weile meine Ruhe, weil ich dann ziemlich schnell ziemlich gereizt reagieren kann - oder völlig zurückgezogen und abwesend, kommt auf die Masse an Daten an; aber dann  geht's auch wieder."

vor 17 Stunden, schrieb jokor:

Man kann/ soll die Störung nicht verschweigen, erwähnt man sie aber, wird einem Erregung von Mitleid unterstellt, was als nächster Grund genannt wird, sich zu distanzieren. Das ganze ist Unsinn, Mitleid braucht man nicht, es macht in manchen Phasen höchstens aggressiv.

Haja. Die Leute sind vor allem schnell beleidigt, wenn man ihnen sagt, dass man "jetzt gerade im Moment" einfach mal in Ruhe gelassen werden will. Die kommen dann an, wollen wissen, was los ist, ob alles ok ist, wie's einem gerade geht... Joa. "Scheiße geht's und reden macht's nicht besser... ich bin mal eben zehn Minuten an der frischen Luft..." 🤷‍♂️

vor 17 Stunden, schrieb jokor:

Im allgemeinen lautet der Tenor: wenn er diese Störung hat, renn so schnell und weit,wie Du kannst.

Hajoa. Passiert. Solche Leute sollten dann auch besser schnell und weit rennen, denn die kommen ja auch mit sich selbst so wenig klar, dass sie mit "anstrengenden Menschen" erst Recht überfordert wären. Wichtig ist aber: Beziehung ist keine Therapie! Niemals! Man darf niemals das eigene "Leid" einem anderen überantworten.
Ich für meinen Teil sage eher: Ich bin nicht gestört (dazu komme ich viel zu gut klar mit meinem Leben - ich kenn' da Leute, die da eher so Unterstützung und Begleitung brauchen). Ich habe geheime Superkräfte. 😎

Geschrieben
Vielleicht gibt es Selbsthilfegruppen in deiner Nähe...
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