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[..zeitarbeitsfirmen sind jobkiller..]


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139 Stimmen

  1. 1. ?

    • Ich habe Erfahrungen
    • Jobkiller
    • Ich habe keine Erfahrungen
    • Kein Jobkiller


Empfohlener Beitrag

Geschrieben

mein senf dazu:

zeitarbeiter sollten aus ihrer gewerkschaft austreten und zu hydra e.v. rüberwechseln.

ich meine das als kompliment an die errungenschaften von hydra. für prostituierte frauen wären solche arbeitsbedingungen einfach undenkbar.

wenn ein arbeiter 30EUR/h (also das was die Zeitarbeitsfirma für ihn kassiert) bekäme, statt 6eur, könnte er mit dem risiko des arbeitsverlusts viel besser leben. auch könnte er einen überdurchnittlich viel zur arbeitslosenversicherung beitragen. die einnahmen der zeitarbeitsfirmen gehen an den sozialkassen dran vorbei, dadurch werden wir alle als einzahler betrogen. und dann drescht unsere gesellschaft auf den arbeiter ein, wenn wieder keinen job hat, nachdem der erste beste auftraggeber ihn gekündigt hat <- in der praxis ganz üblich.


Geschrieben

ist denn diese diskussion noch nötig? bisher hielt ich die zaf auch für jobkiller... aber jetzt werden sie es tatsächlich: die ersten za müssen gehen...wer wird sie haben wollen?
wenn das so wahr wird, wird es bald keine zeitarbeitsfirmen mehr geben, sondern einfach wieder mehr arbeitslose.


Geschrieben

bin zur zeit bei einer zeitarbeitsfirma beschäftig:
folgende konditionen habe ich

einen stundenlohn von 11.90€ die schichtzulagen dazu,natürlich steuer und sozialversicherungsfrei plus 5€tägl die ich arbeite verpflegungsaufwand.
eine garantie von 35std pro woche.
da ich 2,75 jahre arbeitslos war, ist es eine sehr gute möglichkeit mich wieder in meinen beruf zu integrieren.
in meinen beruf ändert sich einiges in kurzer zeit.

ich bin exam. krankenschwester.


Geschrieben

Durch die Bewährung als Leiharbeitnehmer wurden jedoch etliche dennoch zum festen Stamm. Eigentlich sogar mehr als wir fest unbedingt gebraucht hätte.



Das ist ja auch ein ganz anderes Thema. Das Problem sind ja vielmehr die Arbeitsplätze, die dauerend von ZA besetzt werden.
Man brauch eigentlich gar nicht viel über Lohnnebenkosten, Sinn und Unsinn von ZA - Firmen rumzudiskutieren. Man schaltet zwischen Arbeitgeber und -Nehmer einfach noch einen Zwischenhändler samt eigenem Wasserkopf, der auch nur auf Gewinnmaximierung aus ist.
Die zusätzlichen Kosten können auf Grund des Konkurenzdrucks nicht an den Arbeitgeber weitergegeben werden : also leiden die Arbeitnehmer und letztendlich das System.

Mein Arbeitgeber beschäftigt auch seit einiger Zeit verstärkt ZA - Mitarbeiter in allen Berufssparten bis hin zur Konstruktion. Da aber alle Entscheidungsträger in puncto Personalpolitik so weit von der Basis weg sind, das sie nur noch die Personalkosten und ihre Bereichsdarstellung vor der Nase haben, sehen sie die Konsequenzen dieses Lohndumpings nicht.

Die Quallität des Produktes fällt rapide.
ZA - Firmen betreiben kein Lohndumping, sie zerstöhren Arbeitsplätze indem sie das Know - How der ehemals gut eingearbeiteten Belegschaft aushöhlen. Allerdings so langfristig, das das keinen Manager zu interessieren brauch - denn die sind ja alle 5 Jahre eh mit Abfindung beim nächsten Unternehmen. Willkommen Deutschland in der Riege der Entwicklungsländer.

P.s : Jeder, der argumentiert, es geht auf Grund von ungleichmäßiger Auslastung nicht ohne ZA - Firmen, sollte mal über seinen Blackberry hinausschauen und sich die flexiblen Arbeitszeitmodelle angucken, die bei vielen Unternehmen eingesetzt werden.

P.p.s: Schmuseloewe51 - bin voll deiner Meinung.

mfg


Geschrieben



einen stundenlohn von 11.90€ die schichtzulagen dazu,natürlich steuer und sozialversicherungsfrei plus 5€tägl die ich arbeite verpflegungsaufwand.
eine garantie von 35std pro woche.


ich bin exam. krankenschwester.



und was bekommen die, die direkt und fest angestellt sind?

sieht ja in diesem fall recht positiv aus... aber im "krisenfall" werden leiharbeiter als erste rausgeschmissen und dann verdient da doch jemand an dir mit, oder? sonst ginge es ja nicht.

durch moderne verwaltungstechnik könnte jeder betrieb heute in die lage versetzt werden, dies ohne "zwischenhändler" zu erfüllen. da wären nur noch die hürden des staates zu knacken.


Geschrieben

stimmt , das beispiel vom früchtchen würde ich auch eher positiv bewerten , ihr gehalt ist eines von dem man (frau) zumindest leben kann .
natürlich wäre es interessant zu wissen wie es finanziell bei ihren fest eingestellten kolleginen aussieht .

meinen informationen nach sieht es bei uns so aus das ein stundenlohn von knapp unter 8 euro schon ein traumgehalt ist .
der durchschnitt liegt wohl eher zwischen 5 und 7 euro und von diesen stundenlöhnen kann niemand leben , geschweige denn eine familie ernähren .

und um auf popcorn einzugehen , zeitarbeit schafft im großen und ganzen keine jobs , es sind nur wie switsch sehr richtig sagt zwischenhändler , oder zecken , die auch noch ihren beutel füllen wollen .

als beispiel : ein betrieb in dem 100 arbeitsplätze nötig sind wird diese besetzen müßen , ob über zeitarbeitsfirmen , das arbeitsamt oder durch das schalten von suchanoncen in einer zeitung .


Geschrieben

gut. würde ich 1200€ im monat bekommen, kostet das den arbeitgeber 1500€ bleiben immer noch 300€ für urlaub, krank, klospühlung und das darauffolgende händewaschen . Strom braucht er sowieso, ... .



Bist du sicher,das deine Rechnung aufgeht,aumann? Meinst du 1200 brutto,oder netto?

Also...ich hab jetzt nicht alle Beiträge gelesen. Sollte ich etwas wiederholen...sorry.

Bevor man sich aufregt,sollte man immer beide Seiten betrachten.
Ich bin nicht für Zeitarbeitsfirmen,da ich auch denke,das die lieben Leute dort für nen Hungerlohn arbeiten.
Allerdings...wenn eine Firma Zeitarbeiter beschäftigt,zahlt sie den Lohn an die Zeitarbeitsfirma. Diese wiederum gibt das Geld an den Arbeiter weiter.....muss davon aber die Lohnnebenkosten plus die Verwaltungsangestellten und deren Lohnnebenkosten davon bezahlen.
Also kann der Arbeiter nicht so viel verdienen,als würde er direkt bei der Firma angestellt sein. Ist doch logisch,oder?

Mein Fazit....Zeitarbeitsfirmen abschaffen. Im Gegenzug allerdings müssen einige Sachen verändert werden,damit Firmen mehr Arbeitsplätze schaffen können. Zum Beispiel:Kündigungsfristen.....

Wenn ich höre,das sich über diese Ausbeuter aufgeregt wird,kann ich das verstehen.
Aber,man muss immer beide Seiten betrachten........

LG von Frau sweetdream


Geschrieben

Zeitarbeitsfirmen sind meiner Meinung nach so überflüssig wie eine Grippe und sollten verboten werden.

Der überlassene Arbeitnehmer bekommt für die gleiche Arbeit weniger als ein fest angestellter (was ist mit dem AGG?).
Der Druck auf überlassenen und fest angestellten AN steigt stetig.
Die Rechte des überlassenen AN sind nicht gleich zu setzten mit denen eines fest angestellten.
Durch den geringen Verdienst wird der AN in eine Armut getrieben.
Betriebskosten werden auf den AN geschoben.

Natürlich kann jetzt als Argument für den modernen Sklavenhandel angebracht werden, dass Auftragsspitzen abgedeckt werden.
Ja ne, ist schon klar.
Das kann auch mit zeitig begrenzten Arbeitsverträgen und vernünftigen Löhnen erreicht werden.

Für einen Arbeitnehmer ist es einfach entwürdigend, 40 Stunden die Woche zu arbeiten und vom Verdienst nicht leben zu können.
Genau so entwürdigend und absolut unsozial ist es, für die gleiche Arbeit bedeutend weniger Lohn zu erhalten als der fest angestellte AN.

Das Paradoxe, oder sollte man lieber Verrückte sagen, ist, dass von dem Unternehmen mitunter für einen Leiharbeiter mehr Geld ausgegeben wird als für einen fest angestellten.
Und das alles nur, um den AN weiter zu knebeln, denn ein verunsicherter AN ist leichter zu beeinflussen.
Für mich ist das eine Regentschaft mit und durch die Angst anderer.
Ich gehe sogar noch weiter und behaupte, dass es hin und wieder in Psychoterror ausartet.

Hat sich schon mal jemand mit den Folgekosten dieser gnadenlosen Ausbeutung des AN beschäftigt?
Direkte Folgen sind erhöhte Krankheitstage, unnötige Belastung des öffentlichen Haushaltes durch Zuschüsse, geringe Beiträge zu den Sozialversicherungen, Vereinsamung des Betroffenen aufgrund der finanziellen Lage sowie ein menschenunwürdiges Leben und die damit verbundenen Erkrankungen.
Indirekte Folgen sind die geringe Renten, die damit verbundenen Zuschüsse aus dem öffentlichen Haushalt, Vereinsamung des Rentners und ein menschenunwürdiges Leben auch im Alter.


Geschrieben

Ich wüßte nicht, in welchem Gewerk in Deutschland ein Arbeitgeber mit 25% Nebenkosten einen Arbeitnehmer beschäftigen kann. Rechnen war schon immer eine schwierige Angelegenheit, oder war das nur ein Tippfehler?

Solche Biertischrechnungen sterben nicht aus und zeugen von Ahnungslosigkeit. Vermutlich werde ich wieder gescholten, aber ich probier’s mit einer einfachen und klaren Darstellung.

Bleiben wir beim 1.200 Euro Bruttoverdienst. Das führt zu einem Netto von knapp 900 Euro. Jetzt werfen wir mal ganz einfach die Basics, die jeder nachvollziehen kann, in den Topf (die tatsächlichen Neben- und Zusatzkosten sind höher!):

1.200 € Brutto:
250 € Arbeitgeberanteil aus Sozialversicherungen
1.450 € gefühlter Betrag für den Arbeitnehmer (Blick auf die Gehaltsrechnung)
1.830 € Aufwand unter Einbezug der Basis-Produktivität (Urlaub, Feiertage und Krankheit)
1.930 € mit dem zusätzlichem Aufwand von Verwaltungskosten pro Arbeitnehmer (100 € pauschal)

Damit zahlt der Arbeitgeber gut 60% mehr als der Mitarbeiter brutto verdient und gut doppelt so viel, wie der Mitarbeiter cash bekommt. Arbeitsplatzkosten sind in diesem Betrag nicht enthalten. Zudem sollten die Betreffenden bei den Zeitarbeitssätzen nicht vergessen die Frage der Mehrwertsteuer zu klären. Im Falle von Leiharbeit ist schnell klar, dass der Personalverleiher bei diesem Beispiel Gestehungskosten von 1.830 € hätte. Dazu kämen sein Risiko nebst Verwaltungskosten und Unternehmerlohn. Insofern ist es nicht vermessen, wenn netto 2662 € auf der Abrechnung stünden, die der Unternehmer dann erhält. Mit Mehrwertsteuer ein Betrag von 3.168 €. Ein gewaltiger aber nachvollziehbarer Sprung.

Die Gründe, warum jetzt Unternehmen zu Leiharbeitern greifen sind vielschichtig. Es fängt an bei der Personalauswahl. Praktisch keine Kosten und wenn der Leiharbeiter den Erwartungen nicht entspricht, kann er ausgetauscht werden.

Dann geht es ja oft genug um den temporären Einsatz bei Ausfällen oder Auftragsspitzen. Da zahlt der Unternehmer dann erheblich mehr, hat aber die Flexibilität, die er aus der Situation braucht. Sollte eine längere Arbeitszeit erforderlich werden, wird der Zeitarbeiter oft genug als eigener Mitarbeiter fortgeführt.

Schwarze Schafe gibt es überall. Bei Zeitarbeitsunternehmen, normalen Unternehmen und auch auf der Arbeitnehmerseite.


Geschrieben

@MucPierre......danke für diesen Beitrag.
Endlich sagt jemand klar und deutlich,wie sich das ganze zusammensetzt.

Leider vergessen viele,welche Kosten neben den Lohnkosten anfallen. Ok,muss ja auch nicht jeder wissen

Trotz all dem,kann ich verstehen,das sich niemand unter Wert verkaufen möchte.
Leider ist das der Wandel der Zeit,dem aber mal ein Riegel vorgeschoben werden müsste.......


Geschrieben

Die meisten werden doch auch von den Arbeitsagenturen in die Zeitarbeitsfirmen gepresst, schau mal wie viele Leiharbeiter mittlerweile in der Autoindustrie arbeiten, für die Hälfte des Lohnes, die ein normaler Arbeiter verdient.


Geschrieben (bearbeitet)

... vermutlich werde ich wieder gescholten.


Na denn enttäusche ich Dich mal, indem ich Dir zustimme.

Die Crux beim Personalleasing ist die Dauer. Früher gab es mal eine zeitliche Grenze, nach deren Ablauf der / die AN vom Entleiher zu übernehmen war. Das war die Zeit der Sprungbretter.

Heute ist es anders und das gefühlte Sklavendasein ist berechtigt. Ein bedeutender Sportwagenhersteller, der mehr Gewinn als Umsatz (!) erwirtschaftet, beschäftigt in Leipzig zu 2/3 Leiharbeitnehmer. Alle diese wissen nicht was morgen sein wird und haben es der Tage auch zu spüren bekommen. Auch Arbeitnehmer/innen haben ein Recht auf Planungssicherheit.

Personalleasing ist Fluch und Segen, wie vieles Anderes in unserem Leben auch ...


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Tastenteufel
Geschrieben




Die Crux beim Personalleasing ist die Dauer. Früher gab es mal eine zeitliche Grenze, nach deren Ablauf der / die AN vom Entleiher zu übernehmen war. Das war die Zeit der Sprungbretter.

Heute ist es anders und das gefühlte Sklavendasein ist berechtigt.

Personalleasing ist Fluch und Segen, wie vieles Anderes in unserem Leben auch ...



Gut geschrieben.......ganz meine Meinung.

Es bedarf also einer Gestzesänderung!


Geschrieben

. . . der mehr Gewinn als Umsatz (!) erwirtschaftet, . . .

Solltest Du ein Konzept kennen, das aus dem regulären Geschäftsbetrieb mehr Gewinn als Umsatz ermöglicht, lass es mich wissen. Ich weiß, das ist jetzt eher OT, aber wenn ich von einem wirtschaftlichen Perpetuum Mobile lese, dann verliere ich meine sonst übliche Zurückhaltung.


Geschrieben

Hier mal ein Zitat vom Bundesverband Zeitarbeit:

Zeitarbeit ist sicherer als andere Jobs und zahlt gute und Existenz sichernde Löhne.






Gruss aus Celle


Geschrieben (bearbeitet)

Solltest Du ein Konzept kennen, das aus dem regulären Geschäftsbetrieb mehr Gewinn als Umsatz ermöglicht, lass es mich wissen.



Ey Muc, das neutrale Ergebnis (Zinsen, Kursgewinne, Sonstige Erträge), wie in dem Beispiel genannt, kann höher sein als die Wirtschaftsleistung des Produktionsbetriebes (Autos bauen). Die Firma hat für durchweg € 35 / Stück VW-Aktien erworben. Heute sind diese bis zu € 1.500 / Stück wert ...

So kann es funzen, aber nicht auf Dauer


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Geschrieben

@Retra.....in erster Linie gehts ja nicht um Börsengeschäfte,oder.

Im realen Wettbewerb mehr Gewinn als Umsatz zu haben ist nahezu,nein gänzlich unmöglich


Geschrieben (bearbeitet)

Logo ! Es ist nur ein irrwitziges Beispiel.

Auszug aus "Welt online" **** vom 27.10.2008:

Kaum ein Tag, an dem nicht Unternehmen mitteilen, dass sie Zeitarbeiter vor die Türe setzen - allen voran die Autoindustrie. "Wenn alle anderen Möglichkeiten wie die Streichung von Zusatzschichten ausgeschöpft sind, muss auch der künftige Bedarf von Leiharbeit geprüft werden", heißt es etwa bei VW. Die Wolfsburger dementierten Meldungen, wonach 25.000 Leiharbeiterjobs weltweit gestrichen werden. Bei VW in Deutschland laufen Ende des Jahres die Verträge von 750 Leihkräften aus. Alleine in Thüringen befürchtet der Arbeitgeberverband Automotive Thüringen die Entlassung von 1000 Leiharbeitern. Ford schickte in Saarlouis 200 Leiharbeiter vorzeitig nach Hause. Und BMW hatte schon vor geraumer Zeit den Abbau von 5000 Zeitarbeitskräften verkündet. Auch bei MAN sind die Jobs der 1130 Leiharbeiter, die LKW montieren, gefährdet.


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
Hinweis auf Fremdlink entfernt und Quellenangabe angepasst
Geschrieben

ich stehe zeitarbeitsfirmen eher skeptisch gegenüber. man schuftet wie ein irrer und bekommt nur nen hungerlohn.

aber im prinzip will man als firma ja auch möglichst wenig für nen zeitarbeiter bezahlen........


Geschrieben

Ey Retra: Du brauchst eine Brille! Ich hatte regulären Geschäftsbetrieb geschrieben. Diese Wertigkeit und der Kursgewinn ist reines Monopoly-Geld. Nicht existent eben. Dann wird’s doch nichts mit uns.

Sweetdream, es ist halt so, dass der Krug so lange zum Brunnen geht, bis er bricht. In den fetten Jahren der Vergangenheit haben die Mitarbeiter und Ihre Vertretungen immer mehr Forderungen gestellt. Bis runter zur 35 Stunden Woche mit Gehaltssprüngen und Zusatzzahlungen. VW ist da das passende Beispiel und ein gewisser Hartz wurde für seine besondere Leistungen bekannt. Synchron dazu stiegen auch Lohnneben- und Zusatzkosten. Dass in diesem Zeitraum das Wirtschaftswunder in den Billiglohnländern begann sei nur am Rande erwähnt. Schließlich liefern wir Know-how und Maschinen für deren Produktion, was gemeinhin Export genannt wird.

Heute ist es so, dass ein Unternehmer gelobt wird, wenn er Mitarbeiter einstellt. Muss er diese ein oder zwei Jahre später wieder entlassen, wird er an den Pranger gestellt und Betriebsrat und Arbeitnehmervertretungen machen ein Fass ohnegleichen auf, das neben dem Imageschaden noch kommerzielle Folgen hat, die höher sind, als die Mehrkosten beim Einsatz von Zeitarbeitnehmern. Schon mal nachgedacht, ob es nicht auch daran liegen könnte?

Ich unterstütze jegliche Maßnahmen, eigene Mitarbeiter zu binden und habe diese stets vorgezogen. Auch bei Projekten, bei denen viele 100 Arbeitsplätze in Gefahr waren. Allerdings ist es nach meinen Erfahrungen so, dass Mitarbeiter oft erst dann einlenken, wenn die Insolvenz droht und der Arbeitsplatzverlust latent ist. Wer in der aktuellen Phase die IG-Metall Forderungen sieht und nicht annimmt, dass dort jegliche Bodenhaftung verloren wurde, der sollte sich zum Thema Unternehmen und Wirtschaft dringend bilden. Aber das ist schon wieder nahe am OT nach den Forenregeln.


Geschrieben (bearbeitet)

Der Auszug ist interessant....ging ja überall durch die Medien.
Hier handelt es sich um Konzerne,wo natürlich auch mit grossen Zahlen um sich geworfen wird.
Leiharbeiter gibts aber auch in kleinen Firmen,die nicht am Aktienspiel beteiligt sind.
Man kann also nicht nur davon sprechen....


@Muc.....ich stimme dir zu....hab auch nix dagegen geschrieben


bearbeitet von sweetdream510
Geschrieben

es liegt klar auf der hand: das ist "hire and fire"- mentalität. es ist zutiefst menschenverachtend, was da abläuft. daran ändern auch die zaf nichts, die sich etwas anständiger verhalten.

wenn ich mir vorstelle, ich hole mir so 50 leute vom arbeitsamt. die preise ich im internet, in der zeitung oder im direktverfahren anderen unternehmen an..mache einen preis mit denen ab. bestimme meinen unternehmergewinn, irgendwas zwischen 15% und 30%. und los geht´s. ich fahre im porsche vor und meine "ware" kriecht auf dem finanziellen zahnfleich.

ich müsste wohl alle speigel in meiner optischen reichweite demontieren.

was sind das für menschen?????


Geschrieben

Wer in der aktuellen Phase die IG-Metall Forderungen sieht und nicht annimmt, dass dort jegliche Bodenhaftung verloren wurde,



Stimme dir nicht so ganz zu.

Klar ist es bei der derzeitigen Lage eine sehr hohe Forderung. Man sollte aber auch nicht vergessen das die IG-Metall in den letzten Jahren keine nennenswerten Lohnsteigerungen durchbekommen hat, obwohl die Gewinne der Metallindustrie explodiert sind. Das kam immer der Spruch von Seiten der Arbeitgeber: Massvolle Lohnerhöhung sichert eure Arbeistplätze. Wenn wir zuviel erhöhen werden Arbeitsplätze gefährdet. Also gaben sie sich mit kleineren Erhöhungen zufrieden, gleichzeitig sind die Gewinne wieder Explodiert und enorm nach oben geschossen.

Der Arbeitnehmer guckte nur ganz dumm und stellte fest das er gar keine Lohnerhöhungen im realen hatte sondern einen realen Einkommensverlust, da die Inflation ihm seine mageren erhöhungen der letzten Jahre mehr als weggefressen hat.

Die Metallindustrie hat jetzt im dritten Quartal hintereinander Rekordgewinn gemeldet. Also wann, wenn nicht jetzt soll der Arbeitnehmer eine vernünftige Erhöhung erhalten ???

Gruss aus Celle


Geschrieben (bearbeitet)

Ey geschätzter Muc, darf ich nochmal nachlegen ? Bitte ...

Aus Stuttgarter Zeitung **edit by mod - keine Hinweise auf Fremdlinks im Forum - Forenregeln nochmal lesen** vom 28.11.2007:

Wiedeking legte in Stuttgart eine, wie er selbst sagte, "goldgeränderte" Bilanz für das Geschäftsjahr 2006/2007 (31. Juli) vor. "Dabei haben wir uns wirklich alle Mühe gegeben, das Ergebnis im Kerngeschäft so niedrig wie möglich aussehen zu lassen", sagte Wiedeking.

Bei einem Umsatz von 7,4 Milliarden Euro (plus 1,3 Prozent) legte der Vorsteuergewinn um 178 Prozent auf 5,8 Milliarden Euro zu. Der Jahresüberschuss klettert sogar um 205 Prozent auf 4,2 Milliarden Euro.
Der Großteil des Gewinns stammte aus Optionsgeschäften mit VW-Aktien.

OK, nun zurück zum Personalleasing. Es soll ja auch Gute geben ? Wer hat Erfahrungen damit ? Hatte eine Kollegin, die seit 5 Jahren dabei und zufrieden war ...

**edit by mod - Editierungen werden nicht im Forum kommentiert. Wenn nötig, gerne per PN oder über das Ticketsystem.**


bearbeitet von Gelöschter Benutzer
**Siehe oben**
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